Hundetrainervertrag

Ach ja, zurück treten vom Vertrag kann nur der Trainer, wenn sich der Hundehalter nicht an das Training hält. Ob er das Geld dann wieder zurück bezahlt, liegt im Ermessen des Hundetrainer. Man selbst hat eigentlich keine Rechte.

Na ja, die Geschichte mal aus der Sicht des Trainers gesehen: er hat einen Vertrag geschlossen und ist bereit, sich an diesen Vertrag zu halten - nur die Gegenseite will das nicht mehr. Und nun soll er das Geld zurückzahlen????

Wenn eine Gesamtsumme vereinbart wurde und die Fahrtkosten nicht explizit aufgegliedert worden sind, sehe ich eigentlich schwarz, die nicht verfahrenen Fahrtkosten zurück zu bekommen - es sei denn, der Trainer würde dies aus Kulanz oder aus Angst, eine schlechte Publicity zu haben, machen.
 
  • 25. April 2024
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Hi christine1965 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hattet Ihr denn vorher eine Probestunde oder wie kam der Vertrag zustande?
 
Aber ich finde es auch unmöglich, dass man Geld für das man nicht gearbeitet hat, einfach einbehält.
Also nehme ich an das du dann während deines Urlaubes auch auf dein Geld verzichtest ;)?

Das du mit der Leistung nicht zufrieden warst ist blöd, aber eben dein Problem er ist bereit seinen Teil des Vertrages zu erfüllen.
Hast du denn vielleicht mal versucht mit ihm zu reden darüber wie das Training abläuft?
 
Was mich jetzt interpelliert ist, das soviel Leine lassen wie möglich bei einem Hund mit Angstagression. Für mich heisst das, der Hund muss alleine seine Angst konfrontieren.

Ich würde genau das Gegenteil machen. Ihn kurz halten und versuchen ihn souverän zu führen, dass heisst ihm Sicherheit zu vermitteln. Je mehr Sicherheit er zeigt, je länger würde ich die Leine lassen.

Und zum Geld, ich glaube auch nicht, dass du da etwas zurückbekommen wirst.
 
Also nehme ich an das du dann während deines Urlaubes auch auf dein Geld verzichtest ;)?
Das ist Unsinn, und ich denke, das weißt du. Ein normaler Arbeitsvertrag schließt einen bezahlten Urlaub ein.
Ich denke, dass sich ein Rechtsstreit mit 250 € Selbstbeteiligung nicht rentiert.
Deshalb werde ich es unter Erfahrungen verbuchen müssen.
Das musst du selbst wissen. Aber es kann ja nicht sein, dass der Trainer damit durchkommt, dass er sich dem Kontakt mit dem Mediator einfach entzieht? Das würde ich glaub ich nicht so hinnehmen.
 
Der Mediator sollte unter einer anderen Nummer, die der Trainer nicht kennt, nochmals anrufen.
 
Ach ja, zurück treten vom Vertrag kann nur der Trainer, wenn sich der Hundehalter nicht an das Training hält. Ob er das Geld dann wieder zurück bezahlt, liegt im Ermessen des Hundetrainer. Man selbst hat eigentlich keine Rechte.
Ich will dir nichts Böses, aber hast du den Vertrag vorher nicht durchgelesen? Wenn ja, warum unterschreibt man solche einseitigen Verträge?
Ich würde mit dem Vertrag mal zu einem Anwalt für Vertragsrecht gehen und prüfen lassen, ob ein derartiger Vertrag rechtswidrig also nichtig ist. Geht ja nicht, dass er alle Rechte hat, sein Kunde aber keine.
Wenn der Trainer sich stur stellt, dann nimm deine bezahlten Std., laß ihn arbeiten. :D Vielleicht kündigt er dir, weil du seinen Anweisungen nicht folgen willst. :rotwerd:
 
Das ist Unsinn, und ich denke, das weißt du. Ein normaler Arbeitsvertrag schließt einen bezahlten Urlaub ein.

n.
Natürlich und ein normaler Dienstleistungsvertrag eben das ich entsprechend zahlen muss.
Aber beschwert wird sich das nicht freiwillig auf das Geld verzichtet wird weil ja keine Dienstleistung in Anspruch genommen wurde.
Also kann man auch freiwillig auf die Zahlung des Geldes während des Urlaubes verzichtet ;)

Müssen tun es beide eben nicht und beide leben von dem Geld was sie verdienen..
 
Mal aus eigener Erfahrung: Als ich meinen ersten Russell bekam, wollte ich mit ihm eine Hundeschule besuchen.
Mir wurde eine direkt in meinem Umfeld empfohlen. Wunderschönes großes Gelände, Hundepool, 3 Trainer verfügbar, Training auf Video aufgezeichnet, alle 14 Tage Veranstaltungen (erste Hilfe, Hund im Urlaub, u.s.w.), Gruppenstunden jeden Mittwoch und Samstag.
Ich habe für 20 Einzelstunden, die ich mit dem Hund absolviert habe, den Trainer per Knopf im Ohr zugeschaltet, rund 2300 DM bezahlt. Gruppenstunden so lange der Hund lebt im Vertrag inbegriffen.
Hätte ich das Handtuch geschmissen wären die Stunden verfallen.
Daher hab ich mir vorher alles gut angesehen, mir alle Leistungen auflisten lassen, eine Probeeinzelstunde und eine Probegrupopenstunde absolviert.
Es war verdammt viel Geld aber ich hab nicht eine Mark bereut.

An Stelle der TE hätte ich die 10 Stunden auf jeden Fall genommen. Was soll der Hund nach 4 Stunden denn können?
Der Hund zieht nach wie vor an der Leine, was ich nach nur 4 Stunden nicht verwunderlich finde.

Ich denke nicht das eine Chance besteht das Geld zurück zubekommen. Vielleicht wäre es sinnvoll noch mal das Gespräch mit dem Trainer zu suchen.
Ich habe den Eindruck das zwischen TE und Trainer unterschiedliche Vorstellungen vom Training und seinen Ergebnissen herrschen.
 
Na ja, die Geschichte mal aus der Sicht des Trainers gesehen.

Das tun ja eigentlich die meisten hier und eigentlich gibt es an der Rechtmäßigkeit wohl kaum Zweifel.

Ich versuche es halt auch, aus der Sicht der TE zu sehen. Die hat offenbar große Opfer gebracht mit einem äußerst schwierigem Hund, den andere wohl längst abgegeben hätten. Dann investiert sie eine (in meinen Augen) riesige Summe (sind solche Stundensätze echt normal für Hundetrainer ?) und ist unzufrieden mit dem Ergebnis. Warum, wissen wir nicht endgültig (in vier Stunden wird ja mehr passiert sein als der Tip mit der Leine ?). Wenn sich nach vier solcher teuren Stunden überhaupt nicht abzeichnet, daß das Training was bringt, kann ich die Unzufriedenheit verstehen. Die 800 Euro wurden doch nicht investiert, um dann dem Trainer eins reinzuwürgen, da wurden offenbar große Hoffnungen reingesetzt. Hier hat jemand aus Liebe zu seinem Hund mehr versucht, als viele andere es tun würden. Deshalb sehe ich so jemanden nicht gern in einer solchen Lage.

Und die Nichtreaktion des Trainers spricht mMn auch nicht unbedingt für seine Empathie. Warum kann man sich nicht gütlich einigen ? Beispielsweise auf die Hälfte des Betrages ? Existenzgefährdend wird das wohl eher nicht sein, wenn jemand sich solche Stundensätze überhaupt erlauben kann. Dazu braucht man ja auch erst mal einen gewissen Ruf.
 
An Stelle der TE hätte ich die 10 Stunden auf jeden Fall genommen. Was soll der Hund nach 4 Stunden denn können?
Der Hund zieht nach wie vor an der Leine, was ich nach nur 4 Stunden nicht verwunderlich finde.
Auf jeden Fall? Ich nicht. Wenn es gar nichts bringt, ich mit dem Ansatz des Trainers überhaupt nicht zurecht komme und er auf wiederholtes Ansprechen der Problematik anscheinend gar nicht eingeht?

Natürlich haben wir nur die Schilderung der TE, und stimmt, es ist schwer vorstellbar, dass in diesen 4 Einzelstunden nicht mehr gekommen sein soll als "Leine lassen, er muss es selbst lernen".
Aber falls doch?
Dann hat der Trainer in meinen Augen für viel Geld Hund und Halter einfach allein gelassen. Dafür brauchts dann keine Trainerstunden.
 
Als ich mit Paco in die Hundeschule gegangen bin, haben wir auch den kompletten Dressurkurs in Höhe von 800 Euro sofort bezahlen müssen.
Dies allerdings nach einer Probestunde und einem ausführlichen Gespräch.
Ich war in den ersten zwei Wochen mit Paco etwas überfordert und war froh, die HT zu haben. Allerdings hat sie mir schon von der ersten Stunde an Tipps und "Handwerkzeug" an die Hand gegeben, so dass ich schon nach der ersten Stunde Erfolgserlebnisse hatte und das zu Hause bis zur nächsten Stunde üben konnte. Paco wollte damals immer wieder auf den Schoss springen und an meinem Hals knabbern und sie zeigte Chris und mir, wie wir ihn allein mit Körpersprache davon abhalten können. In der ersten Stunde übten wir Blickkontakt, auch das konnte ich zuhause easy umsetzen und dann baute eines auf dem anderen auf.

Hätte ich vier Stunden gehabt ohne das Gefühl, dass ich ein Schrittchen weiter komme, hätte ich mir sicher auch überlegt, ob das viel Sinn macht. Allerdings war das Training sehr strukturiert und durchdacht, mir wurde alles erklärt und für mich das alles Sinn. ich habe freudig geübt und war in der nächsten Stunde immer stolz, was Paco und ich geschafft hatten.

Bei Kalle wollten wir den Dressurkurs bei einem anderen Trainer machen, weil wir umgezogen sind und der Weg zur ersten Trainerin sehr aufwendig gewesen wäre. Auch hier mussten wir 900 Euro im Voraus bezahlen, wieder nach ausführlichem Gespräch und Probetraining.
Als sich dann herausstellte, dass Kalle so viele gesundheitliche Baustellen hat, war es der Trainer, der uns empfahl, beim Landwirtschaftsministerium einen Antrag auf Dispens vom Dressurkurs zu machen, der bewilligt wurde.
Der Trainer gab uns nach der Bewilligung zu verstehen, dass er uns die restlichen Stunden natürlich zurücküberweisen würde, womit ich selbst nicht gerechnet hatte.

Meiner Freundin hatte ich zum Einzug ihres Hundes 10 Stunden in einer "Hundeschulenkette" geschenkt, von deren Methode ich selbst überzeugt war. Leider kam sie mit der Trainerin absolut nicht klar und wusste nach 2 Stunden, dass sie dort nicht weiter trainieren möchte. Sie hat das Gespräch mit der Trainerin gesucht und bekam die restlichen Stunden ausbezahlt, um sich einen anderen Trainer zu suchen.

Klar ist, dass es gute und miese Hundetraine gibt. Wir wissen nicht, ob die TE an einen HT mit wenig Ahnung und Abzockmentalität geraten ist oder ob der HT was drauf hat und die TE zu ungeduldig ist und ob der HT die restlichen Stunden schon reserviert hat.
Ich würde, bevor ich einen vielleicht unsinnigen Rechtstreit vom Zaun breche, das Gespräch mit dem Trainer suchen und versuchen, eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Oder hat so ein Gespräch schon stattgefunden und der HT hat sich absolut unkooperativ verhalten? Im Normalfall sind HT um ihren Ruf bemüht und daher meiner Erfahrung nach kompromisswillig.
 
Auf jeden Fall? Ich nicht. Wenn es gar nichts bringt, ich mit dem Ansatz des Trainers überhaupt nicht zurecht komme und er auf wiederholtes Ansprechen der Problematik anscheinend gar nicht eingeht?

Natürlich haben wir nur die Schilderung der TE, und stimmt, es ist schwer vorstellbar, dass in diesen 4 Einzelstunden nicht mehr gekommen sein soll als "Leine lassen, er muss es selbst lernen".
Aber falls doch?
Dann hat der Trainer in meinen Augen für viel Geld Hund und Halter einfach allein gelassen. Dafür brauchts dann keine Trainerstunden.

Da stimme ich dir zu, dafür braucht's keine Trainerstunden.. Aber, wie du ja auch schreibst, wir haben nur die Schilderung der TE. Ich kann mir kaum vorstellen das in 4 Stunden nichts anderes gelaufen ist als “Leine lassen“.
 
Was mich jetzt interpelliert ist, das soviel Leine lassen wie möglich bei einem Hund mit Angstagression. Für mich heisst das, der Hund muss alleine seine Angst konfrontieren.

Ich würde genau das Gegenteil machen. Ihn kurz halten und versuchen ihn souverän zu führen, dass heisst ihm Sicherheit zu vermitteln. Je mehr Sicherheit er zeigt, je länger würde ich die Leine lassen.

Und zum Geld, ich glaube auch nicht, dass du da etwas zurückbekommen wirst.


Die leine sollte nicht angespannt sein, nie und nimmer, als halter sollte man ruhig in hundenähe bleiben und die leine nur benützen um eventuelle fluchttendenzen zu stoppen.
 
Also, man kann einen unsicheren Hund der alles bellend angeht nicht an der 5m Leine durch unsere Wohnsiedlung führen. Die Angst, dass sich irgendjemand erschreckt und vom Fahrrad fällt, dass er plötzlich auf die Straße springt und einen Motorradfahrer angeht, dass er Kinder mit Roller anfällt.... Ich hatte einfach Angst, dass etwas passiert. Und wir sind zweimal von den vier Stunden in unserer Siedlung spazieren gegangen. An den anderen beiden Stunden waren wir auf einer Hundewiese. Viele Hunde liefen dort frei. Meiner war an der Leine und hat sich aufgeführt wie irre. Das hat leider die wenigsten Hunde abgeschreckt. Sie sind trotzdem hergelaufen. Meine Aufgabe war es die Leine so locker wie möglich zu halten, damit Pacino die Anspannung nicht spürt. Dann sind zwei Rhodesian Ridgebacks auf uns zugelaufen und haben sich nicht mehr abrufen lassen. Der Trainer hat sich leider nicht vor Pacino gestellt, sondern stand hinten an der Leine und meinte nur: "Ach du *******!" Gott sei Dank ist nichts passiert, außer dass sich Pacino nicht mehr beruhigt hat und der Trainer ihn dann geschimpft hat.
Ich habe das Training abgebrochen und bin dann zu einer Trainerin gekommen, die mir in nur einer Einzelstunde erklärte, wie man mit solchen unsicheren Hunden Gassi geht. Zusätzlich bekam ich viele Hausaufgaben für zu Hause. Und siehe da, nach nur zwei Wochen sind wir an fast allen Dingen problemlos vorbei gekommen. Nach vier Wochen traute ich mich sogar mit ihm morgens durch die Innenstadt. Inzwischen gehen wir auch bei Rush hour durch die Innenstadt und wir sind in der Gruppenstunde aufgenommen.
Das Einzige was der o. g. Trainer mit seiner langen Leine geschafft hat ist, dass mein Mann ein Trauma hat und seitdem nicht mehr Gassi geht. Das ist jetzt schon 6 Monate so.
Meiner Meinung haben fast alle Trainer ein Standardprogramm dass für 90% der Hunde passt. Wenn es bei den restlichen 10% nicht funktioniert, dann ist der Halter schuld oder das Tier ist krank (Gehirntumor, Deprivationssyndrom...) habe ich mir alles schon anhören dürfen.
 
Tut mir wirklich leid für euch. Der Trainer scheint sein Geld echt wert zu sein, wenn das alles so stimmt. Der wird wissen, warum er Geld nicht mehr rausrückt, was er mal hat. :dafuer:

Trotzdem freue ich mich für euch, für dich, daß du es offenbar in den Griff bekommst. Großartig ! Das ist erst mal wichtiger als das Geld.
 
ich hätte den "Guten" ja weiterhin brav kommen lassen und einfach wieder nach hause geschickt ohne Training, wenn er auf einen Vergleich nicht anspricht ;)
 
ich hätte den "Guten" ja weiterhin brav kommen lassen und einfach wieder nach hause geschickt ohne Training, wenn er auf einen Vergleich nicht anspricht ;)

Und was soll das bringen? Er hat sein Geld fürs Training und er hat die Fahrtkosten ersetzt bekommen. An seiner Stelle würde ich mich nach dem Wegschicken in solch einer Situation in ein nettes Cafe setzen und einen Latte trinken.
 
Die leine sollte nicht angespannt sein, nie und nimmer, als halter sollte man ruhig in hundenähe bleiben und die leine nur benützen um eventuelle fluchttendenzen zu stoppen.

Sicher nicht angespannt, aber kurz. Denn geht er mehrere Meter voran und zeigt Fluchtdendenz, habe ich keine Chance einen kräftigen Hund blitzschnell zu kontrollieren, dann liege ich auf der Nase. Da kann ich ebensogut ein Flexi benutzen.
 
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