Hundesprühhalsband

ach so eins noch (sorry) manchmal gibt es einfach keine tolle alternative.

um mal ein beispiel zu nennen: fakt ist dass die einzige möglichkeit einen serientäter sicher von weiteren verbrechen abzuhalten ist ihn fuer immer wegzusperren. kann ich da nicht dagegen sein ohne brauchbare alternativen aufzeigen zu können?

okok der vergleich hinkt extrem. manchmal gibt es keine alternativen um zu einem bestimmten ziel zu kommen. wenn ich diesen weg nicht gehen will, bleibt mir nichts anderes uebrig als das ziel in frage zu stellen.

ich kann dir (zumindest aus der ferne) auch keine alternative aufzeigen, wie du richtig bemerkt hast.
 
  • 20. April 2024
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Hi alphatierchen ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo zusammen,
ich kann hier Pro und Kontra wegen einem Sprühhalsband verstehen.
Wir selber denken im Moment darüber nach für unseren Ruby ebenfalls
so ein Halsband anzuschaffen.
Grund ist: Ruby hört im Grunde gut, hat trotzdem manchmal seine dollen
5 Min. Dann rennt er über die Felder, buddelt oder macht sonst etwas.
Man kann machen was man will und obwohl er weiß das ich immer
Leckerchen dabei habe reagiert er in diesem Moment nicht mehr.
Er entfernt sich dann locker mal 150 m - 200 m (gemessen) und sieht
er dort dann noch andere Hunde ist es eh vorbei mit dem Gehorsam.
Dann kann ich ihn ja auch nicht mehr ohne weiteres erreichen.
Das nervt nun wirklich nur noch. Ein Anwohner hat uns schon beim
Ordnungsamt gemeldet weil Ruby in seinen Garten gelaufen ist und
auch da nicht mehr hörte.
Eine Schleppleine nehme ich nicht. Habe keine Lust diese Leine anzufassen
wenn sie durch Hundekot geschleift wurde.
Na ja, wir schauen mal und werden uns weiter informieren.
Gibt es denn hier aktuelle Erfahrungen zu diesem Thema?
LG Hilde
 
Liebe Hilde,

sei mir nicht böse, aber so wie du euer Problem beschreibst, liest sich das für mich eher nach einem Hund, der wenig Bindung zu dir hat, bzw. nach einem Hund, der halt weiß, dass vieles andere draußen spannender ist als Frauchen.

Es gibt Schleppleinen aus Biothane, das ist ein Kunststoff, die kann man einfach abwischen, dazu könntest du Handschuhe tragen. Meine Schleppleinen haben sich davon ab auch im nassen Gras etc. wieder sauber geschliffen, zudem schleift die Leine ja eh meistens.

Ich würde dir empfehlen an der Bindung zu arbeiten und dich interessanter zu machen.

Ansonsten musst du lernen Gegenden einschätzen zu können, deinen Hund noch ein bisschen besser zu lesen und vor allem Wild/andere Hunde/spannende Orte vor deinem Hund zu sehen.
Ist nicht einfach, geht bei den meisten Hunden aber auch ohne umstrittenes Sprühhalsband.
 
Köpfchen statt Knöpfchen...


...das gilt auch für die viel gepriesenen Sprühhalsbänder, die in verschiedenen Ausführungen den Markt erobert haben. Spätestens seit uns Hundenanny Katja Geb-Mann allwöchentlich im deutschen Fernsehen vorführt, wie jeder Hund, ganz gleich welches Problem er seinen Haltern vermeintlich oder tatsächlich bereitet, mit Einsatz einer Fernbedienung in das Verhalten gepresst werden kann, das Herrchen oder Frauchen beliebt, finden die Halsbänder, die einen angeblich völlig harmlosen Spraystoß von sich geben, steigenden Absatz.

Doch schon der gesunde Menschenverstand lässt einen aufhorchen, wenn Hersteller und Anwender behaupten, dass der jederzeit auszulösende Sprühstoß für den Hund „gar nicht schlimm“ sei. Da fragt man sich doch selbst nach nur kurzem Nachdenken, wie es denn möglich sein soll, instinktive, genetisch fixierte Verhaltensweisen wie zum Beispiel das Jagdverhalten durch etwas zu unterdrücken, das dem Hund gar nichts ausmacht?! Dem Hundehalter wird generös angeboten, das Gerät doch selbst mal in die Hand zu nehmen oder um den Hals zu legen, während der Trainer den Auslöser betätigt... und tatsächlich, so schlimm war das doch gar nicht. Ein kurzes „Zischhhh“ mit etwas feucht-kalter Luft. „Ja“, bestätigt der überzeugte Hundehalter, „das war gar nicht schlimm.“ Was Hersteller und Trainer jedoch geflissentlich verschweigen (aus Unwissenheit oder in betrügerischer Absicht?!), ist die Tatsache, dass plötzlich auftretende, nicht eindeutig zuzuordnende Zischlaute beim Hund als Angst auslösende, sogar lebensbedrohliche Laute abgespeichert sind, bei denen sofort die Flucht ergriffen werden muss. Jeder kennt den Anblick eines Hundes, der sich selbst im Körbchen `zig mal um die eigene Achse dreht, bevor er sich schließlich gemütlich niederlegt. Es handelt sich bei dieser Verhaltensweise um ein Erbe aus den Zeiten, in denen der Hund noch weitgehend draußen in Freiheit lebte. Bevor er sich hinlegte, drehte er sich mehrfach im Gras oder Laub, um die ausgesuchte Liegestelle als ungefährlich abzusichern. Sollte beim Drehen ein Zischlaut (zum Beispiel von einer Schlange) zu hören sein, würde er sich durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Biologisch sinnvoll... und diesen genetisch fixierten, Angst auslösenden Zischlaut bringen wir Menschen nun in den unmittelbaren Kopfbereich des Hundes! Und drücken vielleicht gleich mehrfach das Auslöseknöpfchen, worauf der Hund ganz leicht nicht nur in Angst, sondern sogar in Panik versetzt werden kann – ohne die Möglichkeit, sich durch die Flucht zur retten!

Eigentlich ist dieser Umstand allein schon Grund genug, niemals zu erlauben, dass einem uns anvertrauten Lebewesen ein solches Gerät angetan (im wahrsten Sinne des Wortes!) wird. Es gibt aber noch mehr Probleme:

Der Hund weiß nie, wann und vor allem warum der Sprühstop ausgelöst wird, befindet sich also in ständiger Erwartungsunsicherheit. Wer wissen möchte, wie sich das anfühlt, dem empfehle ich folgendes Eigenexperiment, das nicht in Anwesenheit eines Hundes durchgeführt werden sollte, damit dieser nicht unnötig verunsichert wird: Bitten Sie ein Familienmitglied oder einen Freund, Sie wirklich stark zu erschrecken, zum Beispiel durch einen lauten Schrei oder dadurch, dass er plötzlich die Stereoanlage zu voller Lautstärke aufdreht oder zwei Töpfe aufeinander schlägt, wenn Sie gerade überhaupt nicht damit rechnen, sich zum Beispiel entspannt im Sessel zurücklehnen oder gerade mit Freunden Karten spielen. Das Experiment sollte mindestens mehrere Stunden, am besten ein oder zwei Tage dauern und der Schreckreiz sollte in dieser Zeit mehrfach ausgelöst werden – ohne dass Sie wissen, wann dies sein wird. Sie werden merken, dass der eigentliche Reiz, wenn er dann endlich auftritt, bei weitem nicht so schlimm zu ertragen ist, wie die zermürbende Warterei auf ihn. Obwohl man ihn fürchtet, wünscht man ihn schon beinahe herbei in der Hoffnung, dann wieder eine Weile Ruhe zu haben, was aber nicht so ist, da er kurz nach dem Auftreten ein zweites oder drittes Mal ausgelöst wird und dann wieder stundenlang gar nicht, ganz wie es Ihrem Helfer beliebt. Keine angenehme Vorstellung, nicht wahr?!

Aber es gibt noch weitere Probleme. Gleich mehrere ergeben sich aus der Tatsache, dass Hunde über gedankliche Verknüpfung lernen. Trägt der Hund das Halsband und erhält den Sprühstoß, wenn er zum Beispiel auf mehrfachen Zuruf nicht kommt, so möchte der Mensch ihm damit zeigen, dass er dafür mit Schreckreiz bestraft wird, dass er ungehorsam ist. Es kann aber gut sein, dass er in genau diesem Moment zu einem kleinen Kind, einem Jogger oder einem anderen Hund schaut – und den Strafreiz damit verbindet. Das Ergebnis ist dann ein Hund, der noch immer nicht besser auf Abruf reagiert, dafür aber Ängste, evtl. sogar durch die Angst ausgelöste Aggressionen, gegen das entwickelt, was er gerade sah. Die Hundehalter sind dann ratlos, weil ihr Hund „plötzlich“ kleine Kinder meidet oder Jogger anknurrt, mit denen er doch bisher bestens auskam. Viele solcher Beispiele finden sich in meiner Hundeschule ein, erst kürzlich ein Rhodesian Ridgeback Rüde, dessen Sprühhalsband immer ausgelöst wurde, wenn er zum Wildern durchbrennen wollte. Bei diesen Spaziergängen war allerdings auch immer seine Gefährtin, der Zweithund der Familie, anwesend. Die Halter kamen nun nicht wegen des unerwünschten Jagdverhaltens zu mir in die Hundeschule, mit dem sie sich inzwischen abgefunden hatten, sondern weil der Rüde seit Wochen die Nähe der Hündin mied. Immer wenn diese den Raum betrat oder sich, so wie früher, zu ihm kuscheln wollte, verließ er mit ängstlichem Gesichtsausdruck das Zimmer und das konnte man sich nicht erklären... Was hatte man diesen beiden Hunden angetan! Welche Gefühle wurden in den Tieren ausgelöst?! Der Rüde hatte nun Angst vor seiner Gefährtin, die er früher heiß und innig liebte, während diese nicht verstehen konnte, weshalb er, der vorher immer leidenschaftlich mit ihr spielte und tobte, sie jetzt mied. Die gleiche Trainerin, die den Einsatz des Sprühhalsbandes empfohlen hatte, empfahl jetzt übrigens, einen der Hunde abzugeben, weil die Tiere sich unterschiedlich entwickelt hätten und einfach nicht mehr gut zueinander passen würden. Die Ängste des Rüden erklärte sie über die angeblich dominante Ausstrahlung der Hündin. Man könnte weinen, wenn man Hunden mit einem solchen Schicksal gegenüber steht – oder es packt einen einfach nur die Wut.

Die Probleme gehen noch weiter, denn nichts generalisiert sich bei Hunden so schnell, wie Geräuschangst. Nicht nur dieser Rüde, sondern auch zahlreiche andere Hunde entwickeln nach Einsatz des Sprühhalsbandes Ängste vor allen möglichen Geräuschen. Das Öffnen einer kohlesäurehaltigen Getränkeflasche, das Zischen von heißem Fett in der Pfanne, Knall- und Schussgeräusche, die dem Hund vorher egal waren, versetzen ihn jetzt in Angst und Schrecken. Der oben erwähnte Ridgeback Rüde zum Beispiel verzog sich mit eingezogener Rute unter den Tisch des Besprechungsraums, als ich eine Wasserflasche öffnete. Dies tat ich nicht, weil ich Durst hatte – trauriger Weise gehört es inzwischen schon fast zum Standardprogramm beim ersten Kennenlernen und Analysieren eines mir vorgestellten Hundes auszutesten, ob er schon mit Sprühhalsband gearbeitet wurde und welche Wunden dies an seiner Seele hinterlassen hat. Die Halterin war auch sehr erstaunt, als ich ihr nach dem „Flaschentest“ auf den Kopf zusagte, dass an ihrem Hund sicher schon mit Sprühhalsband gearbeitet worden war. Das wollte sie mir eigentlich gar nicht erzählen, weil sie schon gehört hatte, dass ich gegen den Einsatz dieser Geräte bin. Nachdem ich sie auf die Reaktion ihres Hundes hingewiesen hatte, war sie sehr betroffen. Und wütend, nachdem ich ihr erklärte, weshalb ihr Rüde jetzt Angst vor der Hündin und vor allen möglichen Geräuschen hatte. Wütend auf die Trainerin, die sie auf diese „unerwünschten Nebenwirkungen“ nicht aufmerksam gemacht, sondern immer erklärt hatte, wie harmlos der Einsatz des Gerätes sei. Für mich stellt sich die Frage, ob Kollegen, die es einsetzen, um diese Nebenwirkungen nicht wissen, oder ob sie diese bewusst verschweigen, weil kaum jemand bereit wäre, den Einsatz zu erlauben, wenn sie bekannt wären. Und ich stelle mir die Frage, was von beiden eigentlich schlimmer ist...

Last not least gibt es Probleme mit der Technik. Es soll schon vorgekommen sein, dass das Gerät durch andere Funkfrequenzen oder sogar die Fernbedienung eines in der Nähe befindlichen Halsbandes an einem anderen Hund ausgelöst wurde. Der Strafreiz wird dann also einem Hund verabreicht, der einfach nur herumsteht oder gerade spielt oder sonst etwas tut. Das steigert die Erwartungsunsicherheit natürlich noch mehr und erhöht die Trefferquote auf Fehlverknüpfungen immens. Zusätzlich löst es nicht immer zuverlässig aus, kann zum Beispiel durch Wetterlagen mit feuchter Luft (Nebel, Regen) verzögert oder gar nicht reagieren. Schließlich zeigt es auch nicht an, wann die Batterie leer ist, wodurch es passieren kann, dass der Auslöser gedrückt wird und nichts geschieht. Dann käme man durch das Ausbleiben des Strafreizes (wenn der Hund denn überhaupt verstanden hätte, wofür er eigentlich bestraft werden soll) in den Bereich der variablen Bestätigung, was das unerwünschte Verhalten sogar noch verstärkt. Der Hund würde nämlich lernen, dass er das Verhalten nur immer wieder zeigen muss, bis er schließlich wieder zum Erfolg (in diesem Fall das Ausbleiben des Strafreizes und die erfolgreiche Durchführung des Verhaltens) kommt.

Man kann es also drehen und wenden, wie man will: Sprühhalsbänder sind ganz und gar nicht harmlos, im Gegenteil sogar sehr gefährlich. Manche Hunde werden durch sie so verunsichert, dass sie in die so genannte erlernte Hilflosigkeit fallen, was zur Folge hat, dass sie kaum noch Aktionen zeigen oder Handlungen anbieten, weil sie in ständiger Angst vor dem für sie unkalkulierbaren Strafreiz leben. Um diesen Tieren – und ihren verzweifelten Haltern – zu helfen, braucht es ein meist lang angelegtes, gut durchdachtes Training, das den Hund aus dieser erlernten Hilflosigkeit und seinen vielfältigen Ängsten wieder herausholt.

Sprühhalsbänder gaukeln dem Hundehalter vor, mal eben schnell per Fernbedienung eine Lösung für vermeintliche oder tatsächlich entstandene Probleme zu haben. Aber so einfach ist das nicht. Hunde sind uns anvertraute, fühlende und denkende Lebewesen, die nicht beliebig manipulierbar sind und deren Lernverhalten sich von dem unseren ganz erheblich unterscheidet. Ich kann deshalb nur dringend empfehlen, jeden Ausrüstungsgegenstand und jede Methode, der/ die durch Hersteller oder Trainer empfohlen wird, vor Anwendung am Hund genau zu prüfen, sich gut zu informieren und im Zweifelsfall nach dem guten alten Motto zu entscheiden, das auch für unsere Hunde gelten sollte: Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu.

© Clarissa v. Reinhardt
animal learn

P.S.: Hiermit lade ich alle Hundefreunde ein, bei der Verbreitung dieses Textes zu helfen. Ich erlaube als Autorin ausdrücklich, ihn (vollständig und unverändert und unter Nennung der Quelle) auf anderen Homepages zu veröffentlichen, auszudrucken und zu verteilen oder auf ihn hinzuweisen. Je mehr Menschen um die Tücken und Gefahren des Sprühhalsbandes wissen, je mehr Hunden bleibt dessen Anwendung – hoffentlich – erspart. Ein herzliches DANKE an jeden, der diesen Text weiter gibt
 
Wie mit allen Hilfsmittel kommt es auf richtige Anwendung an , sinnlos drücken und hoffen klappt nicht. Da dies aber oft leider gemacht wird, ist eher ab zuraten..mit einem guten Trainer ...dieses grundsätzliche Verteufeln ist genauso dumm wie einfach mal einsetzen

Viele Hunde wissen sogar ganz genau wer das Knöpfchen drückt und wann sie das Ding umhaben und wann nicht..und schon steht man wieder da wo man vorher ist...
 
Jeder kennt den Anblick eines Hundes, der sich selbst im Körbchen `zig mal um die eigene Achse dreht, bevor er sich schließlich gemütlich niederlegt. Es handelt sich bei dieser Verhaltensweise um ein Erbe aus den Zeiten, in denen der Hund noch weitgehend draußen in Freiheit lebte. Bevor er sich hinlegte, drehte er sich mehrfach im Gras oder Laub, um die ausgesuchte Liegestelle als ungefährlich abzusichern. Sollte beim Drehen ein Zischlaut (zum Beispiel von einer Schlange) zu hören sein, würde er sich durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Biologisch sinnvoll... und diesen genetisch fixierten, Angst auslösenden Zischlaut bringen wir Menschen nun in den unmittelbaren Kopfbereich des Hundes! Und drücken vielleicht gleich mehrfach das Auslöseknöpfchen, worauf der Hund ganz leicht nicht nur in Angst, sondern sogar in Panik versetzt werden kann – ohne die Möglichkeit, sich durch die Flucht zur retten!

Und ich dachte (bzw. lernte mal), das tut er, um sich eine Schlafkuhle zu "bauen", um das hohe Gras nieder zu trampeln. Wenn er das nun aber tut, um zu erkunden, ob da evtl. eine Schlange verborgen ist, frage ich mich doch: bei der wievielten Umdrehung des Hundes würde die Schlange wohl zischen? Will sagen: macht so für mein Verständnis keinen Sinn.
 
Jeder kennt den Anblick eines Hundes, der sich selbst im Körbchen `zig mal um die eigene Achse dreht, bevor er sich schließlich gemütlich niederlegt. Es handelt sich bei dieser Verhaltensweise um ein Erbe aus den Zeiten, in denen der Hund noch weitgehend draußen in Freiheit lebte. Bevor er sich hinlegte, drehte er sich mehrfach im Gras oder Laub, um die ausgesuchte Liegestelle als ungefährlich abzusichern. Sollte beim Drehen ein Zischlaut (zum Beispiel von einer Schlange) zu hören sein, würde er sich durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Biologisch sinnvoll... und diesen genetisch fixierten, Angst auslösenden Zischlaut bringen wir Menschen nun in den unmittelbaren Kopfbereich des Hundes! Und drücken vielleicht gleich mehrfach das Auslöseknöpfchen, worauf der Hund ganz leicht nicht nur in Angst, sondern sogar in Panik versetzt werden kann – ohne die Möglichkeit, sich durch die Flucht zur retten!
Und ich dachte (bzw. lernte mal), das tut er, um sich eine Schlafkuhle zu "bauen", um das hohe Gras nieder zu trampeln. Wenn er das nun aber tut, um zu erkunden, ob da evtl. eine Schlange verborgen ist, frage ich mich doch: bei der wievielten Umdrehung des Hundes würde die Schlange wohl zischen? Will sagen: macht so für mein Verständnis keinen Sinn.

Und hinzu kommt noch, dass ich noch nie erlebt haben, dass Hunde Angst vor Schlangen haben oder diese als Gefahr wahrnehmen. Die werden doch eher ignoriert als dass sich ein Hund genötigt fühlt, sich in Sicherheit zu bringen.
 
Jeder kennt den Anblick eines Hundes, der sich selbst im Körbchen `zig mal um die eigene Achse dreht, bevor er sich schließlich gemütlich niederlegt. Es handelt sich bei dieser Verhaltensweise um ein Erbe aus den Zeiten, in denen der Hund noch weitgehend draußen in Freiheit lebte. Bevor er sich hinlegte, drehte er sich mehrfach im Gras oder Laub, um die ausgesuchte Liegestelle als ungefährlich abzusichern. Sollte beim Drehen ein Zischlaut (zum Beispiel von einer Schlange) zu hören sein, würde er sich durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Biologisch sinnvoll... und diesen genetisch fixierten, Angst auslösenden Zischlaut bringen wir Menschen nun in den unmittelbaren Kopfbereich des Hundes! Und drücken vielleicht gleich mehrfach das Auslöseknöpfchen, worauf der Hund ganz leicht nicht nur in Angst, sondern sogar in Panik versetzt werden kann – ohne die Möglichkeit, sich durch die Flucht zur retten!
Und ich dachte (bzw. lernte mal), das tut er, um sich eine Schlafkuhle zu "bauen", um das hohe Gras nieder zu trampeln. Wenn er das nun aber tut, um zu erkunden, ob da evtl. eine Schlange verborgen ist, frage ich mich doch: bei der wievielten Umdrehung des Hundes würde die Schlange wohl zischen? Will sagen: macht so für mein Verständnis keinen Sinn.

Und hinzu kommt noch, dass ich noch nie erlebt haben, dass Hunde Angst vor Schlangen haben oder diese als Gefahr wahrnehmen. Die werden doch eher ignoriert als dass sich ein Hund genötigt fühlt, sich in Sicherheit zu bringen.

Also meine Hündin hat die Schlangen bei uns im Garten immer springend verbellt - Eidechsen nicht.:kp:

Übrigens halte ich Sprühhalsbänder durchaus für sinnvoll, auch wenn Hund genau weiß, wer den Knopf drückt und wann das Ding dran ist und wann nicht.
Meine Hündin hat eine zeitlang Kot gefressen - es fehlte nur ein Quentchen und sie hätte es anderen Hunden direkt vom Anus "geklaut" - da gab es dann halt jedesmal, wenn sie Richtung kackenden Hund/zum Häufchen ging oder schon an einem Haufen dran war einen Impuls. Da hätte auch eine Schlepp oder MK nicht geholfen, von daher Pech gehat Hund. Das Verhalten hat sie dann nach ca.6 Monaten abgestellt - war hat eine Marotte.

Auch um anderes Verhaten erstmal zu durchbrechen finde ich einen Sprüher nicht verkehrt - neben dem Kot fressen haben wir es auch für die Bellerei im Auto genutzt. Hund wusste ganz genau, was es bedeutet, wenn sie das Ding um hatte und hat sich "seltsamerweise" zusammenreissen können. Irgendwann hörte das Bellen ganz auf und fing auch nicht ohne Sprüher wieder an.

Aktuell habe ich wieder ein Problem, wo ich wohl auf einen Sprüher zurückgreifen werde, weil sie ein Verhalten zeigt, wo jede Form der Zuwendung das Verhalten bestärtkt. Mal schauen, wo ich einen gebraucht bekommen kann.
 
Ich hatte es mal bei Wiff gehabt , der hat sich duschen lassen und weitergemacht ;) Wir haben dann anders arbeiten müssen damit er wenigsten auf Wiesenflächen mal freilaufen kann
 
Ich bin auch nicht komplett gegen Sprühhalsbänder (sofern es sich um geruchsloses Spray handelt, das mit Zitrone finde ich unnötige Quälerei für die Hundenase).
Aber ich habe oft den Eindruck, dass die Leute sich das damit zu einfach machen, bzw. halt einfach und schnell Erfolg haben wollen, das finde ich nicht so pralle. Klar soll man auch nicht ewig an einem Verhalten rumdoktorn wenn es auch schneller geht, aber bei einem Hund, der einfach nur etwas unterfordert ist und ein bisschen mehr Aufmerksamkeit von Frauchen verlangt gleich zum Sprayer zu greifen finde ich etwas verfrüht.
 
Meine hunden verbellen schlangen aufs heftigste, als gefahr. Mach einer steht mal versehentlich drauf....

Sie drehen sich um den sand Oder erde aufzulockern, das liegt bequemer.
 
Dein Schlangenaufkommen ist ja mit hiesigen Verhältnissen gar nicht zu vergleichen. Und gefährlich sind sie auch. Vielleicht vermehren sich nur die Parias weiter, die so auf Schlangen reagieren.
 
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