Mu-Bu
10 Jahre Mitglied
Hi,
ich bin zwar schon länger hier im Forum angemeldet, aber leider ist damals der Traum vom eigenen Hund ausberuflichen Gründen geplatzt.
Nach dem sich nun das Berufs- und Privatleben gefestigt haben, ist nun wieder die Überlegung gewesen sich einen Hund anzuschaffen. Viel mehr ist die Rede von einem Staffordshire Terrier.
Was mich allerdings sehr ärgert sind die 600 Euro Hundesteuer die wir in Braunschweig für "gefährliche Hunde" zahlen müssen.
Also hab ich mich hingesetzt und im Netz nach möglichen Lösungen gesucht. Da im letzten Jahr ein neues Niedersachsen-Gesetz für die Hundehaltung erlassen wurde, dachte ich mir an dieses doch einmal anzuknüpfen. Leider las ich auch Gerichtsurteile in denen gegen diese "unangebrachte Steuer" gegenüber nicht auffällig gewordenen Hunden geklagt wurde. Wie soll es auch anders sein, aber die Kläger hatten vor Gericht verloren.
Also wo kein Klagen hilft, wird einfach lieb und nett aber ausdauernd gefragt.
Ich griff nun zum Höhrer und rief bei der Stadt an. Meine Fragestellung war eigentlich völlig simple: Ich begann erstmal mit der Feststellung, dass es in Braunschweig zwei Arten von Steuern gab. Dies wurde immer bejat. Dann fragte ich warum auch Hunde als "gefährlich" eingestuft werden, die noch gar nicht durch Beißangriffe oder Aggressionen auffällig geworden sind. Da im Niedersachengesetz geschrieben steht, dass ein Hund erst dann als "gefährlich" gilt, wenn er durch Beissangriffe oder Agression auffällig geworden ist. Zudem gibt es auch keine Rasseliste mehr in NDS gibt. Ich fragte auf welche rechtliche Grundlage sich denn die Stadt Braunschweig stütz, um auch die vier Rassen ( AST,SBT, APBT und BT ) als "gefährlich" einzustufen und somit 600 Euro zuverlangen.
Nun ging es los... die erste nette Dame stellte mich gleich einmal an eine Kollegin weiter, diese wusste genau so wenig wie Sie mit mir verfahren sollte. Also verwies diese mich einmal auf ihre Cheffin und einmal auf die Beschwerdestelle. Da die Cheffin nur halbtags zur Verfügung steht, rief ich ersteinmal bei der Beschwerdestelle an. Da die gleiche Reaktion wie zuvor. Es wurde ehrlich geantwortet und mir gesagt, dass man dazu keine Antwort hätte und sich nicht äußern könne, aber ich sollte es bei Frau XY versuchen ( diese ist auch die Cheffin der anderen beiden, so wurde es mir zumindest zugetragen). Gut dachte ich, einen Versuch haben wir ja noch.
Ich erreichte einen Tag später das auch die Cheffin. Ich offenbarte ihr mein Anliegen. Mitgleich sagte ich ihr, dass ich keinen Ärger oder Streit suche, sondern lediglich nach Antworten und Belege auf den Zustand, auf den sich die Stadt stütze. Die Dame fing an zu erzählen, dass diese Hunde ja nachweißlich gefährlich wären und deshalb höher bestuert werden. Ich fragte nach den Belegen oder Nachweise dafür. Es muss ja etwas geben worauf diese Entscheidung der Stadt beruht. Es gäbe wissenschaftliche Untersuchungen dafür wurde mir geantwortet. Also fragte ich erneut: "Das ist ja ok soweit, welche Untersuchungen wären es denn und von wann sind diese? Wo kann ich diese einsehen, bzw können Sie mir diese zukommen lassen?" Die Dame versuchte auszuweichen, aber blieb bei der Frage, wo ich diese Belege denn nachlesen könne. Keine Antwort...
Also weiter im Text... man berufe sich auf das Einfuhrverbot von diesen Hunden. Ok meinte ich, aber in Deutschland dürfen diese Hunde doch legal gezüchtet und verkauft werden oder?! Diese Frage wurde bejaht. Dann fragte ich wie man nun darauf käme etwas völlig unrelevantes als Grundlage für hohe Steuern zu nehmen. Die Dame wich wieder aus und sagte das es nun mal von Rat so beschlossen sei. Außerdem möchte man die Leute zum "DENKEN" bewegen, ob es tatsächlich solch ein Tier sein müssen. Innerlich platzte mir in diesem Moment der A***h. Aber ich blieb ruhig und freundlich. Ich nehme damit an, dass die Stadt damit den Bestand lenken wolle?! Auch diese Erkentniss wurde mit JA beantwortet. Im weiteren Verlauf wollte ich nun einfach Unterlagen haben, auf die sich die Stadt stützt um das Verhalten der erhöhten Steuer auf die vier Rassen zu rechtfertigen. Nach langer Diskusion/ Unterhaltung willigte die Dame ein, mir Unterlagen zukommen zulassen. ( Ich bin gespannt was Sie mir zuschickt, erwarte aber nicht wirklich etwas aussagekräftiges ).
Das Telefonat ging weiter und dann kam die Aussage auf die ich schon die ganze Zeit gewartet hatte! Ich sagte, es gäbe diese hohe Steuer doch nur weil die Stadt angst habe, dass sich mehr Leute diese Art von Hunden anschafft...
Und dann die Antwort: Ja in Braunschweig sind diese Hunderassen unerwünscht und aus diesem Grunde werden diese auch höher besteuert. Das wäre der Grund. Man möchte versuchen den Bestand so klein wie möglich zu halten.
Ich weiß selbst das die Stadt so denkt ( sonst hätte man diesen Zustand nicht ) , aber das dies auch noch öffentlich geäußert wird ist die Härte!
Hat das jemand von euch schon so erlebt?
Gruß Daniel
(Nur um es vorher klar zustellen! Ich bin absolut dagegen, dass sich Menschengruppen die weder die geistliche Reife noch das Verantwortungsbewusstsein haben, gerade diese, leider veruften, Tiere zulegen).
ich bin zwar schon länger hier im Forum angemeldet, aber leider ist damals der Traum vom eigenen Hund ausberuflichen Gründen geplatzt.
Nach dem sich nun das Berufs- und Privatleben gefestigt haben, ist nun wieder die Überlegung gewesen sich einen Hund anzuschaffen. Viel mehr ist die Rede von einem Staffordshire Terrier.
Was mich allerdings sehr ärgert sind die 600 Euro Hundesteuer die wir in Braunschweig für "gefährliche Hunde" zahlen müssen.
Also hab ich mich hingesetzt und im Netz nach möglichen Lösungen gesucht. Da im letzten Jahr ein neues Niedersachsen-Gesetz für die Hundehaltung erlassen wurde, dachte ich mir an dieses doch einmal anzuknüpfen. Leider las ich auch Gerichtsurteile in denen gegen diese "unangebrachte Steuer" gegenüber nicht auffällig gewordenen Hunden geklagt wurde. Wie soll es auch anders sein, aber die Kläger hatten vor Gericht verloren.
Also wo kein Klagen hilft, wird einfach lieb und nett aber ausdauernd gefragt.
Ich griff nun zum Höhrer und rief bei der Stadt an. Meine Fragestellung war eigentlich völlig simple: Ich begann erstmal mit der Feststellung, dass es in Braunschweig zwei Arten von Steuern gab. Dies wurde immer bejat. Dann fragte ich warum auch Hunde als "gefährlich" eingestuft werden, die noch gar nicht durch Beißangriffe oder Aggressionen auffällig geworden sind. Da im Niedersachengesetz geschrieben steht, dass ein Hund erst dann als "gefährlich" gilt, wenn er durch Beissangriffe oder Agression auffällig geworden ist. Zudem gibt es auch keine Rasseliste mehr in NDS gibt. Ich fragte auf welche rechtliche Grundlage sich denn die Stadt Braunschweig stütz, um auch die vier Rassen ( AST,SBT, APBT und BT ) als "gefährlich" einzustufen und somit 600 Euro zuverlangen.
Nun ging es los... die erste nette Dame stellte mich gleich einmal an eine Kollegin weiter, diese wusste genau so wenig wie Sie mit mir verfahren sollte. Also verwies diese mich einmal auf ihre Cheffin und einmal auf die Beschwerdestelle. Da die Cheffin nur halbtags zur Verfügung steht, rief ich ersteinmal bei der Beschwerdestelle an. Da die gleiche Reaktion wie zuvor. Es wurde ehrlich geantwortet und mir gesagt, dass man dazu keine Antwort hätte und sich nicht äußern könne, aber ich sollte es bei Frau XY versuchen ( diese ist auch die Cheffin der anderen beiden, so wurde es mir zumindest zugetragen). Gut dachte ich, einen Versuch haben wir ja noch.
Ich erreichte einen Tag später das auch die Cheffin. Ich offenbarte ihr mein Anliegen. Mitgleich sagte ich ihr, dass ich keinen Ärger oder Streit suche, sondern lediglich nach Antworten und Belege auf den Zustand, auf den sich die Stadt stütze. Die Dame fing an zu erzählen, dass diese Hunde ja nachweißlich gefährlich wären und deshalb höher bestuert werden. Ich fragte nach den Belegen oder Nachweise dafür. Es muss ja etwas geben worauf diese Entscheidung der Stadt beruht. Es gäbe wissenschaftliche Untersuchungen dafür wurde mir geantwortet. Also fragte ich erneut: "Das ist ja ok soweit, welche Untersuchungen wären es denn und von wann sind diese? Wo kann ich diese einsehen, bzw können Sie mir diese zukommen lassen?" Die Dame versuchte auszuweichen, aber blieb bei der Frage, wo ich diese Belege denn nachlesen könne. Keine Antwort...
Also weiter im Text... man berufe sich auf das Einfuhrverbot von diesen Hunden. Ok meinte ich, aber in Deutschland dürfen diese Hunde doch legal gezüchtet und verkauft werden oder?! Diese Frage wurde bejaht. Dann fragte ich wie man nun darauf käme etwas völlig unrelevantes als Grundlage für hohe Steuern zu nehmen. Die Dame wich wieder aus und sagte das es nun mal von Rat so beschlossen sei. Außerdem möchte man die Leute zum "DENKEN" bewegen, ob es tatsächlich solch ein Tier sein müssen. Innerlich platzte mir in diesem Moment der A***h. Aber ich blieb ruhig und freundlich. Ich nehme damit an, dass die Stadt damit den Bestand lenken wolle?! Auch diese Erkentniss wurde mit JA beantwortet. Im weiteren Verlauf wollte ich nun einfach Unterlagen haben, auf die sich die Stadt stützt um das Verhalten der erhöhten Steuer auf die vier Rassen zu rechtfertigen. Nach langer Diskusion/ Unterhaltung willigte die Dame ein, mir Unterlagen zukommen zulassen. ( Ich bin gespannt was Sie mir zuschickt, erwarte aber nicht wirklich etwas aussagekräftiges ).
Das Telefonat ging weiter und dann kam die Aussage auf die ich schon die ganze Zeit gewartet hatte! Ich sagte, es gäbe diese hohe Steuer doch nur weil die Stadt angst habe, dass sich mehr Leute diese Art von Hunden anschafft...
Und dann die Antwort: Ja in Braunschweig sind diese Hunderassen unerwünscht und aus diesem Grunde werden diese auch höher besteuert. Das wäre der Grund. Man möchte versuchen den Bestand so klein wie möglich zu halten.
Ich weiß selbst das die Stadt so denkt ( sonst hätte man diesen Zustand nicht ) , aber das dies auch noch öffentlich geäußert wird ist die Härte!
Hat das jemand von euch schon so erlebt?
Gruß Daniel
(Nur um es vorher klar zustellen! Ich bin absolut dagegen, dass sich Menschengruppen die weder die geistliche Reife noch das Verantwortungsbewusstsein haben, gerade diese, leider veruften, Tiere zulegen).