Sensibel ist jemand, der für äußere Einflüsse besonders empfindsam/anfällig ist.
Im Gegensatz zu einfühlsam, was ja fälschlicherweise oft mit Sensiblität verwechselt wird.
Ich finde schon, dass das genauso auf Hunde/Tiere zutreffen kann, wie auf Menschen.
Cira ist sehr sensibel.
Unsere erste Hündin war es auch, unser Rüde eher nicht so.
Den Artikel finde ich allerdings in Bezug auf den richtigen Zusammenhang mit Sensiblität unzutreffend, abgesehen davon, dass er auch völlig unzureichend in Bezug auf Rassen ist.
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Irgendwie ringe ich immer noch mit der Anwendung des Begriffes sensibel auf Hunde.
“Sensibel ist jemand, der für äußere Einflüsse besonders empfindsam/anfällig ist.“
Aber ich würde meine Hunde trotzdem nicht für sensibel halten, so wie ich es verstehe.
Klar reagieren die stark auf äußere Einflüsse, aber das macht doch auch Sinn.
Es geht für sie darum möglichst gut im Leben weg zu kommen. Russell sind gnadenlos gut darin Situationen zu erkennen und zu ihrem Vorteil zu nutzen.
Das Fiona so “sensibel“ auf ihre Umwelt reagiert, sichert ihr maximale Zuwendung und sie richtet ihr Verhalten daran aus.
Meine Urmel war nach der Definition von Cira dann ebenfalls sensibel. Sie scannte ihre Umwelt ständig und richtete ihr Verhalten genau wie Fiona danach aus.
Nur ließ sie das drum herum weg. Bei ihr konnte man sehr deutlich erkennen, was sie bezweckte und welchen Vorteil sie sich davon versprach.
Ich hab diesen Hund geliebt. So eine Ausdrucksstärke und Klarheit.
Für sensibel hab ich sie sicher nicht gehalten.
Sensibel ist für mich nicht nur wie jemand auf seine Umwelt reagiert sondern auch das daraus resultierende Verhalten.
Das Verhalten eines Hundes wird immer davon geprägt sein, welchen Vorteil er sich davon verspricht.
“Sensibel“ angewendet auf einen Hund paßt für mich einfach nicht.