Hundeplatz - Probleme+Frust+Fragen

bonito

15 Jahre Mitglied
Das Problem:
Mein Hund ist aus einer spanischen Tötungsstation, ca. 9 oder 10 Jahre alt, Vorgeschichte unbekannt.
Er galt als unverträglich mit u.a. Artgenossen.
Meine bisherige Erfahrung ist die, dass er unangeleint überwiegend verträglich ist. Zusammentreffen mit unangeleinten "Feinden" wurden bisher schlimmstenfalls per Körpersprache ausdiskutiert. Je weiter und schneller ich mich selbst aus diesen Situationen entferne, desto harmloser laufen sie, meiner subjektiven Einschätzung nach, ab.
Angeleint sieht die Sache komplett anders aus. Trifft er angeleint auf bestimmte (welche genau er warum nicht mag, habe ich noch nicht erkannt), angeleinte, größere Rüden, dreht er auf bis ab.
Am schlimmsten tickt er aus, wenn ein Artgenosse ihm angeleint am Fahrrad entgegen gehechelt kommt.

Nun hielt ich es für eine gute Idee, mit ihm trotz alter Bedenken, zum Hundeplatz zu gehen, zu einem Kurs "Familienhund", also "Sitz", "Platz", "Fuß", Benehmen in der Gruppe etc..

Fünf mal waren wir nun dort und nach jeder Stunde wurde es statt besser, nur schlimmer.
Er angeleint und so viele andere angeleinte Artgenossen brachten ihn sofort unter Stress. Es war ein stetes hin und her zwischen Stress und Ablenkung, wodurch Lernen nur noch sehr am Rande stattfinden konnte. Dennoch haben wir unsere Sache, wie ich finde, anfangs gut gemacht.
Zwei der Hunde aus unserer Gruppe hat er sich dann jedoch schnell als Rivalen erkoren, einen Retriever und einen Kuvasz (mit den anderen aus der Gruppe hat er bis heute kein erkennbares Problem). Ausgerechnet diese beiden machen in der Gruppe überwiegend was sie wollen, toben einfach mal quer dadurch und gehorchen ihren Haltern eher nach Lust und Laune. Beide sind anfangs mal auch gleich dicht an ihm vorbei gesaust und seitdem hat er sie quasi "auf dem Kieker".
Trotzdem ließ er sich bisher gut ablenken und beim Ablegen konnte ich mich bedenkenlos entfernen, wobei ich jedoch nicht nur meinen eigenen, sondern auch vorsorglich die beiden anderen im Auge behalten musste, was meiner eigenen Konzentration auch nicht förderlich war.

Ich hatte nun das Gefühl, dass sein Stress von Mal zu Mal größer wurde.
Gestern ging dann plötzlich gar nichts mehr. Wir kamen auf den Platz und mein Hund stand "unter Strom". Er kannte keinerlei Signal mehr, keine Ablenkung funktionierte, nicht mal die Superleckerchentube, die ich vorsorglich dabei hatte. Fuß-Sitz-Platz-Bleib....Fremdworte... nie gehört....er hatte nur noch Augen für seine beiden Rivalen und ich bekam kaum Blickkontakt. Aus dem "Bleib" hat er sich bisher nie ohne Aufforderung entfernt, gestern wollte er sich auf seinen Rivalen stürzen (was ich geahnt und vereitelt habe), ich hatte einen mir fremden Hund an der Leine.

Da die Teilnahme am Training so gar nicht möglich war, gab mir unsere Ausbilderin zwei Tipps:
- ein scharfes "Nein", dann mit dem Hund abdrehen und sobald er ruhig ist "Guter Hund!"
(wenn's ja so einfach wär....da er gar nicht mehr auf "Empfang" war, war damit nichts auszurichten)
- dann sollte ich mich an die andere Seite der Gruppe begeben, an der er nicht ständig mit dem Kuvasz zusammenstieß
(leider war dort aber besagter Retriever)

An der Stelle hab' ich die Stunde abgebrochen und nun tendiere ich dazu, das Thema Hundeplatz zum zweiten Mal komplett zu streichen (1990 hatte ich meine erste Hundeplatz-Erfahrung... ebenfalls kurzfristig abgebrochen).

Mein derzeitiges, rein subjektives Fazit:
- Hundeplatz war der denkbar ungeeignetste Ort, um an unserem Problem zu arbeiten, da dort die volle Reizüberflutung über meinen Dicken einstürzt
(Aggression = Adrenalinausschüttung = selbstbelohnend/positiv verstärkend = Verhalten wird vermehrt/verstärkt gezeigt)
- langsame, vorerst reizlose bis reizarme Desensibilisierung mit laaaaaangsamer Steigerung wäre das Mittel der Wahl gewesen (auch wenn ich nicht weiß, wie ich diese Situationen in der Praxis ohne Helfer herstellen will)

Meine Frage: sehe ich das richtig oder falsch? Und warum bekomme ich von Ausbildern nicht die erwartete brauchbare Hilfe und Unterstützung? Wo kann ich sie bekommen, ohne dafür in Deutschland herumreisen zu müssen?
Mache ich hier grobe (Denk-)Fehler und wenn ja, welche?
 
  • 29. März 2024
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Hi bonito ... hast du hier schon mal geguckt?
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  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Einen guten Hundeplatz zu finden ist nicht einfach. Ich musste auch mehrfach wechseln und das, obwohl ich nur normal trainieren wollte für BH, usw.. Ich an Deiner Stelle würde suchen, bis ich eine HuPla finde, wo ich mich gut aufgehoben finde und wo auch auf Dein Problem eingegangen wird und nicht nur auf die Gruppe. Das gibt es schon bei vielen HuPlä, aber eben nicht bei allen. Wenn Du dann aber einen gefunden hast, dann lohnt es sich mit Sicherheit.
 
Sorry klingt für mich nach dem falschen Platz... :(

Find ich auch :(

Aber man muß nur suchen, Du findest den richten bestimmt, laß Dich nicht entmutigen.

Ich hab auch einen gefunden. Der AB liebt Socke, wir hatten zwar nicht solche Probleme wie Du, das einzigste Problem war, das Socke kein Dackel ist. :D
Ich konnte die dummen Sprüche nicht mehr ertragen. :unsicher: Bzw. das was hinter meinem Rücken abgelaufen ist. :sauer::(

Socke liebt auch nicht jeden Hund :verwirrt: Vor allem mag sie keine Schäferhündinnen, obwohl sie mit einer groß geworden ist u. sich mit unserem gut verträgt.
Wenn Du eine Blondine liebst mußt Du sie ja nicht alle mögen.

Versteh einer die Hunde :heul:

Gruß
 
Hallo Bonito :love:

Was für einen Hund hast Du denn? Oder hab ich das überlesen.:verwirrt:

Gruß
 
  • 29. März 2024
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Mein derzeitiges, rein subjektives Fazit:
- Hundeplatz war der denkbar ungeeignetste Ort, um an unserem Problem zu arbeiten, da dort die volle Reizüberflutung über meinen Dicken einstürzt

Sehe ich absolut genauso.

(Aggression = Adrenalinausschüttung = selbstbelohnend/positiv verstärkend = Verhalten wird vermehrt/verstärkt gezeigt)

Adrenalinausschüttung ist nicht nur "selbstbelohnend" (es sei denn, ich verstehe den Gebrauch des Wortes hier falsch).

Agression ist dann "selbstbelohnend", wenn der Hund damit Erfolg hat.

Die Hundeplatzsituation ist durch die Reizüberflutung "sich selbst verschlimmernd", weil eine negative Verknüpfung vorkommt, und durch die dadurch beim Hund vorherrschende negative Erwartung dieer schon vorher völlig fertig ist - und dadurch, dass Adrenalin langsamer abgebaut als ausgeschüttet wird, jedesmal ein bisschen mehr.

- langsame, vorerst reizlose bis reizarme Desensibilisierung mit laaaaaangsamer Steigerung wäre das Mittel der Wahl gewesen (auch wenn ich nicht weiß, wie ich diese Situationen in der Praxis ohne Helfer herstellen will)

Die ist immer noch das Mittel der Wahl. Der Hund ist in der Gruppensituation überfordert. Ich würde zu Einzeltraining raten.

Meine Frage: sehe ich das richtig oder falsch?

Das siehst du völlig richtig.

Führ dir doch einfach mal vor Augen:
Du hast einen relativ alten Hund unbekannter Vorgeschichte.
Dieser Hund hat durch den Umzug zu dir eine radikale Veränderung seiner Lebensumstände durchgemacht. = Stress. Er ist nicht mehr der jüngste, solche Erlebnisse steckt man in "fortgeschrittenem" Alter nicht mehr so gut weg.
Klar, er hat es bei dir besser als in Spanien. Aber es ist eben doch sehr viel anders und er muss sich darauf erstmal einstellen. Das ist alles nicht so einfach. Er ist also sehr verunsichert und möchte nur seine Ruhe.
Es ist außerdem gut möglich, dass er es einfach nicht kennt, an der Leine zu gehen und auf eine andere Person zu achten. Er akzeptiert es, weil er ein höflicher Hund ist, aber es ist ein extremer Stressauslöser für ihn. Er fühlt sich eingeengt und überfordert, weil er in einer Gruppensituation auf die Leine, auf dich und auf alles andere neue achten soll - und dann auch noch Übungen machen. Das ist ihm einfach zuviel.
Hat nix mit Faulheit zu tun, er kann es nicht leisten, was er hier soll.

Und warum bekomme ich von Ausbildern nicht die erwartete brauchbare Hilfe und Unterstützung?

Weil es auch nur Menschen sind. Und sie sich in einer Gruppe selten um den einzelnen so kümmen können, wie es nötig wäre. Das geht einfach nicht. Für so einen Fall, quasi eine "Wiedereingliederung in die menschlich-hundliche Gesellschaft", ist ein Hundeplatz nicht das richtige.

Bestimmte Probleme, die bei kleinen Kindern auftreten, kann man auch nicht im Turnverein lösen, da braucht man vielleicht Logopädie oder Ergotherapie, oder sowas... Im übertragenen Sinne heußt das: Mehr Ruhe und mehr Zeit, als so eine normale Hundegruppe leisten kann.

Außerdem sind nach meiner persönlichen Erfahrung sehr viele Hunde-"Ausbilder" mit dieser Art von Problematik nicht vertraut. Eventuell, weil sie ja immer einen Gruppe beaufsichtigen, die Hunde daher immer nur von außen sehen und selbst nie so einen Hund hatten.
Die sehen dann nur: Hund bellt und bockt und bringt die Gruppe durcheinander - Hund lehnt sich auf - und dann muss der halt schnell auf passend gestaucht werden, damit man weitermachen kann. Sind ja noch andere da.

Wo kann ich sie bekommen, ohne dafür in Deutschland herumreisen zu müssen?

Ich würde sagen: In jeder guten Hundeschule oder bei jedem guten Hundetrainer, der Einzelunterricht anbietet. Oder eventuell auch Unterricht in Kleingruppen. Das kann durchaus auch jemand sein, der sonst auf dem Hundeplatz ausbildet. Das Problem liegt nicht daran, dass derjenige "vom Hundeplatz kommt", sondern eher an der Gruppensituation auf dem Platz. Der ist dein Hund noch nicht gewachsen. Wird es uU auch nie sein, aber das ist ja nicht schlimm. Es heißt nicht "Hundeplatz", weil es der richtige Platz für alle Hunde ist. ;)

Wenn du uns verrätst, wo etwa du wohnst, kann dir vielleicht auch jemand einen guten Trainer empfehlen.

Das mag zwar erstmal etwas teurer sein - aber unter Umständen braucht ihr gar nicht so viele Stunden, um das Problem zu lösen. Und ihr habt dann wenigstens Erfolg und es geht euch beiden besser.
Für mich hört sich das (im Moment) noch nicht nach einem so krassen Problemfall an, dass man dafür halb durch Deutschland reisen müsste.

Oft ist das Problem eher, dass die Neubesitzer eines TH-Hundes irgendwie viel zu viel, viel zu schnell erwarten - ohne böse Absicht. Ich darf das sagen, denn mir ging es genauso. Es dauert einfach unheimlich lange, bis so ein Hund sich wirklich "eingelebt" hat - gerade, wenn er oft rumgereicht wurde, oder eben schon älter ist.
Man muss es einfach ruhig angehen lassen, die Macken des Hundes erstmal so gut wie möglich verwalten und sich einen Überblick verschaffen, und dann langsam dran arbeiten. Also in nem Tempo, wo der Hund auch noch mitkommt.
Die Hauruck-Methode ist für viele Hunde nicht geeignet, vor allem, wenn die grade den Besitzer gewechselt haben.

Mache ich hier grobe (Denk-)Fehler und wenn ja, welche?

Nein, gar keine.

Ich würde den Platz erstmal Platz sein lassen, mir einen guten Einzeltrainer suchen - und da ruhig, wenn es nicht passt, auch den einen oder anderen ausprobieren, denn es ist wichtig, dass ihr euch "versteht" und du mit den Ratschlägen, die du kriegst, etwas anfangen kannst.

Ein Trainer oder Ausbilder, der dir sagt: "Das ist falsch, so und so macht man es nicht!" - Ist ein guter Analytiker, aber kein guter Ausbilder. Eine sinnvolle Erläuterung wäre: "Das ist falsch, weil... mach es so und so, damit... , und so ist es richtig!"

So - das war mein Löffel Senf!

LG, Lektoratte
 
@Lektoratte - und wie immer ein guter ;)

Hat mich beim lesen irgendwie an Sunny erinnert. Beim ersten mal aufm Platz gehts gut, beim zweiten Mal schon nicht mehr. Hundeplatz ist für uns auch die vollkommen falsche Umgebung.
 
Petra - zu welchem Hundeplatz geht Ihr denn? Paderborn direkt oder Umland?
 
Das Problem:
Mein Hund ist aus einer spanischen Tötungsstation, ca. 9 oder 10 Jahre alt, Vorgeschichte unbekannt.
Er galt als unverträglich mit u.a. Artgenossen.
Meine bisherige Erfahrung ist die, dass er unangeleint überwiegend verträglich ist. Zusammentreffen mit unangeleinten "Feinden" wurden bisher schlimmstenfalls per Körpersprache ausdiskutiert. Je weiter und schneller ich mich selbst aus diesen Situationen entferne, desto harmloser laufen sie, meiner subjektiven Einschätzung nach, ab.
Angeleint sieht die Sache komplett anders aus. Trifft er angeleint auf bestimmte (welche genau er warum nicht mag, habe ich noch nicht erkannt), angeleinte, größere Rüden, dreht er auf bis ab.

So in etwa war auch unsere Ausgangssituation, nur dass es bei mir ein um Jahre jüngerer Pflegehund war, der generell nicht abgeleint werden darf und ich nur die Aussage treffen konnte : an der Leine übelst unverträglich, eine Beisserei jagte die nächste, natürlich mit den freilaufenden Der-Tut-Nixen....

Nun hielt ich es für eine gute Idee, mit ihm trotz alter Bedenken, zum Hundeplatz zu gehen, zu einem Kurs "Familienhund", also "Sitz", "Platz", "Fuß", Benehmen in der Gruppe etc..
Jepp, ich ging allerdings in eine Hundeschule, weil meine Eltern alte Hundeplatzler sind und ich mir im Klaren darüber war, dass ich mit dem Hund auf einem Hundeplatz wohl mittelprächtig falsch bin...

Wir fingen dann damit an, dass sich der Trainer mich und Hundevieh erstmal beguckte, versuchte ihn und mich einzuschätzen und dann kam die Ansage:" ab sofort nur noch die Leine halten und genau das machen, was ich sage und wenn ich nichts sage, dann wird auch nichts gemacht". Nichts machen kann ich zwar gut, aber trotzdem hatte ich ziemliche Bedenken, als er seinen ersten Hund auf den Platz holte. Rüde Carlos war größer als meiner und fiel somit schon mal eindeutig in die Kategorie "den kauf ich mir" - meiner also hin, voll aufgeblasen und erwartete, dass Carlos sich ebenfalls aufplusterte, für meinen Pflegi das Signal "nu aber drauf". Ich glaube, das saudoofe Gesicht von meinem Pflege, als Carlos ihn feste ignorierte, einfach abdrehte und irgendwo ganz unbeteiligt rumschnüffelte und sich dabei weiter und weiter entfernte, vergesse ich niemals. Klar, dass der Pflegi nachsetzen musste und wieder ins "Leere lief". Nach ein paar Minuten wurde Carlos vom Platz genommen, es folgte Aslan, ein Schäfer-Rüde und auf ihn dann noch zwei weitere Hunde.
Keiner der Trainer-Hunde stieg auf den Pflegi ein und beim dritten und vierten war er schon so verunsichert, dass er sich nicht mal mehr richtig aufplusterte...

Der Trainer lud uns dann zur Gruppenstunde in eine Kleinstgruppe, wäre genau passend für meinen Pflegi, lauter soziale Hunde, fast alle weiblich, der einzige Rüde klein, aber selbstbewusst.
Dort haben wir uns über Wochen akklimatisiert, zunächst ging wegen seines Stresses natürlich nichts, dann manchmal ein bisserl was, dann meistens was, dann eigentlich immer wenigstens für einen gewissen Zeitraum was, irgendwann war es normal....

Nach einem guten halben Jahr ging es in eine andere Gruppe, vorher gab es Testläufe in verschiedenen Workshops, wir haben alles mit mehr oder weniger Mühe gut gemeistert, mittlerweile nach gut 18 Monaten blicke ich auf 15 Monate ohne Beisserei zurück (der einzige Ausrutscher war ein freilaufender Der-Tut-Nix, der ihn Tierarzt-reif gebissen hat und nicht umgekehrt...)



An der Stelle hab' ich die Stunde abgebrochen und nun tendiere ich dazu, das Thema Hundeplatz zum zweiten Mal komplett zu streichen (1990 hatte ich meine erste Hundeplatz-Erfahrung... ebenfalls kurzfristig abgebrochen).

Mein derzeitiges, rein subjektives Fazit:
- Hundeplatz war der denkbar ungeeignetste Ort, um an unserem Problem zu arbeiten, da dort die volle Reizüberflutung über meinen Dicken einstürzt
(Aggression = Adrenalinausschüttung = selbstbelohnend/positiv verstärkend = Verhalten wird vermehrt/verstärkt gezeigt)
- langsame, vorerst reizlose bis reizarme Desensibilisierung mit laaaaaangsamer Steigerung wäre das Mittel der Wahl gewesen (auch wenn ich nicht weiß, wie ich diese Situationen in der Praxis ohne Helfer herstellen will)
da stimme ich Dir zu, Du brauchst es einfach so wie wir auch etwas "individueller", ob wirklich in reinem Einzeltraining wie Lektoratte mit Garri wäre eben auszutesten...

Meine Frage: sehe ich das richtig oder falsch? Und warum bekomme ich von Ausbildern nicht die erwartete brauchbare Hilfe und Unterstützung? Wo kann ich sie bekommen, ohne dafür in Deutschland herumreisen zu müssen?
Mache ich hier grobe (Denk-)Fehler und wenn ja, welche?
Hundeplatz ist mehr für gängige Erziehungsproblemchen, mit "besonderen" Hunden dort zu arbeiten ist wahnsinnig schwierig, dazu fehlen dort einfach viele Voraussetzungen, mitunter auch einiges an Wissen.
Es gibt zwei größere Hundeschulen-Verbände - ist eine dort angeschlossene Hundeschule vielleicht in Eurer Nähe? In die Verbände wird nur aufgenommen, wer gewisse Kenntnisse hat und sich regelmässig weiterbildet, das würde zumindest die Chance, komplett daneben zu greifen, etwas minimieren (wobei man sich menschlich immer noch nicht mögen kann....)
 
Biggy

wenn's in der Kleingruppe so läuft wie bei euch, ist das natürlich optimal.
Toller Bericht.
Hat mich sehr gefreut, als ich das gelesen habe! Für Obi und für dich. :)
 
ja, es lief wirklich super, wobei das auch dem Trainer zu verdanken ist, der dem armen Pflegefrauchen immer wieder "Mut" machte - ich glaube, ich hätte sonst vermutlich irgendwann total gefrustet "das Handtuch geworfen"

und wenn mir vor zwei Jahren mal einer gesagt hätte, dass ich sieben Monate mit einem Hund darum ringe, dass er mich nur mal eben anschaut, dann hätte ich demjenigen den Vogel gezeigt -

manchmal glaube ich, wir haben Garri und Obi nur aufgegabelt, damit wir endlich mal was lernen in Sachen "moderner Hundeerziehung", unsere Frustrationsschwelle drastisch erhöhen und uns hier im Forum nun schriftlich austoben können....
 
Was die ersten beiden Punkte angeht, hast du sicher Recht (ich erweitere das mal auf "Hundeerziehung allgemein"). :)

Frustrationstolerant war ich schon vorher einigermaßen - als Forscher muss man das entweder sein, oder wird es notgedrungen. Hat aber nicht ganz gelangt, drum hab ich ja den Job gewechselt.

(Und dann war ich nicht ausgelastet und vermisste meine tägliche Dosis Überforderung, und dann kam Garri. :D)

Aber meine Stressanfälligkeit ist insgesamt deutlich gesunken.

[Nein, man soll keinen Hund aufnehmen, der einem zu ähnlich ist. Das ist strategisch ungünstig. Aber wenn man Glück hat, wächst man so dann noch ein bisschen.]

Und das Forum... ich kann besser denken, wenn ich schreibe. Das war schon immer so und ist wahrscheinlich, seit ich zuhause arbeite und fast nur noch online kommuniziere, nicht besser geworden.
Ich bin zwar leicht im Helferwahn - ich war mit meinem Chaosmonster ganz allein (wir waren ganz allein - mein Mann hat darunter genauso gelitten), und das wünsch ich keinem... aber ich helf damit gleichzeitig auch mir, weil ich alles nochmal gedanklich sortieren kann, wenn ich es beschreibe oder auch für andere aufbereite.

So sieht's aus hier drüben!

LG, Lektoratte

BTT: Bonito, wo in NRW steckst du denn nun genau?
 
Oh supi... Danke, dass ihr euch meiner angenommen habt ;).
Versuche mal, die aufgetauchten Fragen alle zu beantworten.
Mein Dicker ist ein eher schlanker, rabenschwarzer Pointer-Mix, jedenfalls wurde er mir als solcher übergeben. Er kam auch nicht direkt aus Spanien, sondern als Notfall aus schlechter Vermittlung zu mir und war auch vorab schon in einem deutschen TH.

@Ringo: wir gehen zu eurem ;) Platz

@lektoratte: Wir wohnen in Paderborn.
Und ja, er ist wohl der Senior auf dem Platz, alle anderen sind Welpen oder zumindest noch im Flegelalter. DAS nervt und stresst ihn sicher zusätzlich.
Es ist allerdings nicht so, dass ich ihn übernommen und sofort auf den Platz geschleift habe. Er ist seit Februar bei mir, sollte für 3 Tage unter kommen und dann weitervermittelt werden.
Da er absolut unverträglich mit Katzen war, wovon wir derzeit 5 haben, hatten wir zunächst ganz andere Probleme zu lösen und an Hundeplatz war da vorerst gar nicht zu denken.
Außerdem hab ich ihn als fast schon "durchgeknallt" übernommen, hyperaktiv, nur am Bellen, an der Leine am Reissen, am Springen etc. pp..... (man hatte ihn in eine Einzimmerkellerwohnung vermittelt... Frauchen war ganztags berufstätig) mein Mann wollte zur "Hochphase" schon sein Köfferchen packen. Aber im Detail ist das eine ganz andere Geschichte.
Inzwischen hat er sich sowas von super entwickelt (mein Hund, nicht mein Mann... oder doch, der eigentlich auch :D)... lebt friedlich mit den Katzen, läuft viel frei, hält dabei ständig Blickkontakt, ist ruhig und ausgeglichen...und er hat ein, wie ich finde, traumhaftes Wesen :love:.
Jedenfalls sind wir nur deshalb jetzt zum Hundeplatz, weil alles andere inzwischen läuft, der ganze Umstellungsstress raus ist.
Wir MÜSSEN da auch nicht zwangsweise weiter hin und wir MÜSSEN auch nicht unbedingt ein Einzeltraining haben... er hat ein Alter (genau wie ich) in dem man den Genuss des Lebens immer mehr in den Vordergrund stellt. Ich werd' den Teufel tun und ihm noch irgendetwas zumuten, woran er keine Freude hat. Ich hatte nur geglaubt, es würde ihm Freude machen und mir selbst gewünscht, noch vieles dazu zu lernen.
Sollte ich also nochmal auf jemanden treffen, der beide Erwartungen erfüllt, würde ich gerne weitermachen.
"Durch Deutschland reisen" war auch nicht so gemeint, weil es ein so großes Problem ist, sondern weil ich unterstelle, dass hier im Umland kein wirklich guter Trainer/gute Schule vorhanden ist.
Ja, lasst mich bitte wissen, wenn ich mich täusche, nehme Tipps gerne entgegen.

Noch was... inzwischen ist mein zweiter, offizieller Pflegehund dazu gekommen, eine kleine Hündin von Mallorca, auch aus bereits erfolgter, missglückter Vermittlung, ähnliche Geschichte aber erst 1,5 Jahre alt.
Vielleicht hat er durch ihre Anwesenheit zusätzlichen, wieder neuen Stress!?
Meine subjektive Einschätzung ist jedoch die, dass er sie ganz relaxt akzeptiert. Er macht auf mich absolut nicht den Eindruck, dass sie seine Situation in irgendeiner Form verändert hätte.
Könnte ich mich da täuschen und etwas übersehen oder fehldeuten?

Noch was... hab' gesehen, dass die Ausbilderin auf unserem Platz einem Hund die Vorderpfoten wegzog, um ihn ins Platz zu zwingen... SOWAS nimmt mir sofort ein Stück Vertrauen in ihr Fachwissen... ist das jetzt arrogant von mir?
 
Petra - zu welchem Hundeplatz geht Ihr denn? Paderborn direkt oder Umland?

:verwirrt: Meinste mich :verwirrt:

Also wenn Du zum Umland das Saarland mit zählst :lol:

Hier ist ein Ausbildungszentrum das von einem AB der Hundestaffel der Polizei geführt wird.
Er ist ein ganz Lieber, kann dich aber auch so richtig zusammenschei......, wenn du dich dumm anstellst. :lol:

Er gibt sich soviel Mühe, auf dem Platz sind alle Rassen vertreten.

Eine bekannte von mir, hat einen Hund aus Spanien über "Tiere in Not", der Hund hat angst vor Männern. Unser AB gibt sich die größte Mühe, in der Gruppe stehen immer nur "Männer". Es ist schon wesentlich besser geworden.

Wir haben einige "Problemhunde" aber er macht das schon :D

Außerdem kann man auch noch gut essen bei ihm, er kann auch noch gut kochen.

Ja, und das Küsschen das die Damen dann noch bekommen wenn wir uns verabschieden ist auch nicht zu verachten.

Wir sind ein richtig toller Haufen.

Aufgezogen wirste auch noch.
Er sagt immer zu mir, geh Dein "Pitdackel" holen.

Die Stunde bei ihm kostet 5,-- €, rauchen wir eben ein Päckchen Zigaretten weniger.

Kann dieses Wochenende nicht hin, zuviel arbeit, hab jetzt schon Entzugserscheinungen.

Gruß
 
Und ja, er ist wohl der Senior auf dem Platz, alle anderen sind Welpen oder zumindest noch im Flegelalter. DAS nervt und stresst ihn sicher zusätzlich.

Jo - kann ich mir gut vorstellen. Erinnert mich irgendwie an die paar "Bediensteten" (bzw. Angestellten), die sich tatsächlich zum Fitnesskurs im Unisport verirrt haben - die wirkten dort teilweise auch etwas verloren.

Es ist allerdings nicht so, dass ich ihn übernommen und sofort auf den Platz geschleift habe. Er ist seit Februar bei mir, sollte für 3 Tage unter kommen und dann weitervermittelt werden.
Da er absolut unverträglich mit Katzen war, wovon wir derzeit 5 haben, hatten wir zunächst ganz andere Probleme zu lösen und an Hundeplatz war da vorerst gar nicht zu denken.

Aah, okay, bin im Bilde! :)

Außerdem hab ich ihn als fast schon "durchgeknallt" übernommen, hyperaktiv, nur am Bellen, an der Leine am Reissen, am Springen etc. pp..... (man hatte ihn in eine Einzimmerkellerwohnung vermittelt... Frauchen war ganztags berufstätig) mein Mann wollte zur "Hochphase" schon sein Köfferchen packen. Aber im Detail ist das eine ganz andere Geschichte.

Glaub mir, die kommt mir trotzdem sehr bekannt vor. ;)

Inzwischen hat er sich sowas von super entwickelt (mein Hund, nicht mein Mann... oder doch, der eigentlich auch :D)... lebt friedlich mit den Katzen, läuft viel frei, hält dabei ständig Blickkontakt, ist ruhig und ausgeglichen...und er hat ein, wie ich finde, traumhaftes Wesen :love:.

Kannste ma'n Foto einstellen? Bitteeeee....

Jedenfalls sind wir nur deshalb jetzt zum Hundeplatz, weil alles andere inzwischen läuft, der ganze Umstellungsstress raus ist.
Wir MÜSSEN da auch nicht zwangsweise weiter hin und wir MÜSSEN auch nicht unbedingt ein Einzeltraining haben... er hat ein Alter (genau wie ich) in dem man den Genuss des Lebens immer mehr in den Vordergrund stellt.

Klingt gut! Ich dachte, ihr wärt vielleicht auf den Platz gegangen, weil ihr ein bestimmtes Problem hatten (eben andere Hunde oder sowas).

Ich werd' den Teufel tun und ihm noch irgendetwas zumuten, woran er keine Freude hat. Ich hatte nur geglaubt, es würde ihm Freude machen und mir selbst gewünscht, noch vieles dazu zu lernen.
Sollte ich also nochmal auf jemanden treffen, der beide Erwartungen erfüllt, würde ich gerne weitermachen.

Vielleicht würde es in einer Gruppe, die nicht überwiegend aus Halbstarken Sport-Assen besteht, besser klappen?

Gibt es beim Hundesport sowas wie JeKaMi-Gruppen, wo so'n bisschen zum Vergnügen rumgedaddelt wird? - Muss man wahrscheinlich den richtigen Verein für finden.

"Durch Deutschland reisen" war auch nicht so gemeint, weil es ein so großes Problem ist, sondern weil ich unterstelle, dass hier im Umland kein wirklich guter Trainer/gute Schule vorhanden ist.
Ja, lasst mich bitte wissen, wenn ich mich täusche, nehme Tipps gerne entgegen.

Dummerweise ist das die Ecke, wo ich mich gar nicht auskenne. :(

Von Bonn bis etwa Essen hätt ich dir den einen oder anderen Tipp geben können - das ist dummerweise genau das andere Ende.

Noch was... inzwischen ist mein zweiter, offizieller Pflegehund dazu gekommen, eine kleine Hündin von Mallorca, auch aus bereits erfolgter, missglückter Vermittlung, ähnliche Geschichte aber erst 1,5 Jahre alt.
Vielleicht hat er durch ihre Anwesenheit zusätzlichen, wieder neuen Stress!?

_In gewisser Weise_ ist das mit Sicherheit so. Ohne dass das Wort jetzt gleich negativ belegt ist - ist halt wieder ne Umstellung - wenn auch eine, die er vielleicht durchaus als angenehm empfindet.

Meine subjektive Einschätzung ist jedoch die, dass er sie ganz relaxt akzeptiert. Er macht auf mich absolut nicht den Eindruck, dass sie seine Situation in irgendeiner Form verändert hätte.
Könnte ich mich da täuschen und etwas übersehen oder fehldeuten?

Es könnte sein (muss aber nicht), dass es ihn objektiv insofern belastet, als er es zwar gut wegsteckt, dafür aber an anderer Stelle etwas dünnhäutiger wird - so nach dem Motto: "Ich hab zuhause grad allerhand um die Ohren, also nerv mich jetzt nicht damit auch noch!" ;)

Noch was... hab' gesehen, dass die Ausbilderin auf unserem Platz einem Hund die Vorderpfoten wegzog, um ihn ins Platz zu zwingen... SOWAS nimmt mir sofort ein Stück Vertrauen in ihr Fachwissen... ist das jetzt arrogant von mir?

Hmmh. Weiß nicht. Kommt wahrscheinlich auf die Umstände an.
War es ein erwachsener Hund?

Ich hab das ganz früher mal auch so gelernt (da stand es zumindest in den Hundeerziehungsbüchern drin, die bei uns zuhause so rumflogen - so vor 20, 25 Jahren), und es dann lange Zeit so gemacht, ohne groß darüber nachzudenken.

Ich hab dabei aber nicht wild am Hund rumgerissen oder so - war halt für mich eine Methode, oder vielmehr "die" Methode, wie man Hunden das Platz beibringt.
Ist vermutlich hoffnungslos veraltet - aber es funktioniert.
Man muss dafür auch nicht wild am Hund rumreißen (weiß ja nicht, ob die das gemacht hat).

Obwohl ich die Leckerli-Methode (so das erste Mal gesehen in der "Hunde-Nanny") mittlerweile wesentlich besser finde.

Das wäre jetzt die einzige "moderne" Methode, die mir auf Anhieb einfällt, Asche auf mein Haupt - Garri kannte das Kommando schon, als ich ihn kriegte.

Ob das "Platz" aber wirklich der Indikator dafür ist, dass die Frau gar keine Ahnung hat... weiß nicht.
[Anmerkung: Meist ist es ja so: Wenn einen sowas "kleines" unverhältnismäßig stört, dann ist es weniger der Vorgang an sich, als irgendein Detail bei der Durchführung, das uns unangenehm aufgefallen ist, das wir aber nur schwer beschreiben können. Geht dir das auch so?]

LG, Lektoratte
 
Kannste ma'n Foto einstellen? Bitteeeee....

Ähm...grundsätzlich natürlich gerne aber... keine Ahnung, wie das geht... muss ich erstmal den passenden Erklärungs-Thread finden und rumexperimentieren.

Ich dachte, ihr wärt vielleicht auf den Platz gegangen, weil ihr ein bestimmtes Problem hatten (eben andere Hunde oder sowas).
Jo abba wenn wir uns statt der Lösung eines Problems noch neue dazu holen, dann lieber anders.

Vielleicht würde es in einer Gruppe, die nicht überwiegend aus Halbstarken Sport-Assen besteht, besser klappen?

Gibt es beim Hundesport sowas wie JeKaMi-Gruppen, wo so'n bisschen zum Vergnügen rumgedaddelt wird?
Seltsamerweise gehen wohl die meisten zum Training/Unterricht, wenn sie sich einen Welpen angeschafft haben, machen dann einen Kurs und danach verlieren sie die Lust.
Ehrlich gesagt... irgendwie kann ich das ein bischen verstehen...
Vielleicht hab' ich ja wirklich noch nicht den passenden Platz gefunden aber hier im Umfeld ist das Angebot auch nicht groß.

Hmmh. Weiß nicht. Kommt wahrscheinlich auf die Umstände an.
War es ein erwachsener Hund?
Sind alles junge Hunde, soweit ich weiß.

Ich hab das ganz früher mal auch so gelernt (da stand es zumindest in den Hundeerziehungsbüchern drin, die bei uns zuhause so rumflogen - so vor 20, 25 Jahren), und es dann lange Zeit so gemacht, ohne groß darüber nachzudenken.
Ich auch... leider... weil ich damals zu unkritisch und vertrauensvoll war.

Ob das "Platz" aber wirklich der Indikator dafür ist, dass die Frau gar keine Ahnung hat... weiß nicht.
[Anmerkung: Meist ist es ja so: Wenn einen sowas "kleines" unverhältnismäßig stört, dann ist es weniger der Vorgang an sich, als irgendein Detail bei der Durchführung, das uns unangenehm aufgefallen ist, das wir aber nur schwer beschreiben können. Geht dir das auch so?]

LG, Lektoratte
Ich weiß nicht, ob und wieviel Ahnung sie hat. Subjektiv kommt es mir nur so vor, als würde auf den Plätzen heute eine Art Mischmasch aus alt und neu gelehrt. Man hat zwar noch die alten Methoden gelernt, kann sich den neuen aber nicht mehr ganz verschließen... also versucht man sowas wie 'ne Kombination.
Gestört hat mich immer schon, dass ich meinen Hund an der Leine kreuz und quer mehr oder weniger sinnlos über den Platz zerren soll.
Mir fehlt der Spass bei der Sache; bzw. er geht mir im Laufe der Zeit dort immer wieder verloren.
Vielleicht bin ich einfach kein Hundeplatzmensch :unsicher:.
 
Zum Foto:

Geh auf "Erweitert".

Dann klick oben die Büroklammer an. Dann kannst du mit Klick auf "Durchsuchen" eine Datei aus dem entsprechenden Verzeichnis auf deinem Recher hochladen.

Zum "Platz": Bis auf Garri (hust) war eigentlich keiner unserer früheren Familienhunde besonders gut erzogen, aber es hatte auch keiner nen ernsthaften Schaden davongetragen. (Garri hat jetzt beides, aber es geht mir wie dir: Der kam schon so hier an - also, vorgeschädigt.)

Ich weiß nicht, ob und wieviel Ahnung sie hat. Subjektiv kommt es mir nur so vor, als würde auf den Plätzen heute eine Art Mischmasch aus alt und neu gelehrt. Man hat zwar noch die alten Methoden gelernt, kann sich den neuen aber nicht mehr ganz verschließen... also versucht man sowas wie 'ne Kombination.

Ich denk, das ist nur menschlich. Vom einen weiß man, dass es funktioniert, das andere will man vielleicht auch, am Ende kommt halt besagtes Mischmasch dabei raus.

Gestört hat mich immer schon, dass ich meinen Hund an der Leine kreuz und quer mehr oder weniger sinnlos über den Platz zerren soll.

Huch? Das würde mir auch nicht gefallen. Aber so war's in der Hundeschule, wo wir anfangs in der Großgruppe waren, auch. Ich denke heute, das ist ganz gut, damit an sich relativ unproblematische Hunde lernen, bestimmte Sachen auch unter Ablenkung durchzuführen. Aber an spezifischen Problemen kann man so eher schlecht arbeiten.

Das ging in der Kleingruppe wesentlich besser.

Mir fehlt der Spass bei der Sache; bzw. er geht mir im Laufe der Zeit dort immer wieder verloren.
Vielleicht bin ich einfach kein Hundeplatzmensch :unsicher:.

Soll's ja geben. Ich fühl mich in großen Gruppen, gleich ob mit oder ohne Hund, doch ziemlich unwohl, auch wenn ich/ wir nicht gerade diejenigen sind, die den anderen den Nachmittag vermiesen. Hat man dann noch nen problematischen Hund, wird man auch irgendwie so ausgegrenzt, weil man ja an sich sich nicht einfügen kann.

Sind zwei problematische Hunde da, kannst du sicher sein, dass die am Ende nebeneinander enden, weil niemand neben ihnen sein will - das ist nicht der Sinn der Sache und bestärkt mich nur darin, dass an "richtigen" Problemen auf diese Weise nicht so gut gearbeitet werden kann.

Und wenn's für alle Beteiligten nur Stress ist, macht es auch keinen Spaß.

Trotzdem liebe Grüße,

Lektoratte
 
Gestört hat mich immer schon, dass ich meinen Hund an der Leine kreuz und quer mehr oder weniger sinnlos über den Platz zerren soll.
Mir fehlt der Spass bei der Sache; bzw. er geht mir im Laufe der Zeit dort immer wieder verloren.
Vielleicht bin ich einfach kein Hundeplatzmensch :unsicher:.

Jooo, so geht mir das auch - HuSchu allerdings machte und macht mir Spaß, weil ich da einen Sinn drin sehe. Das ist Alltag, was da geübt wird.

Ich hab da auch den Vorteil, eine gute HuSchu in der Nähe zu haben, es gibt vier verschiedene Treffpunkte, die nach einander abgearbeitet werden, jede Woche ein anderer. Von jedem Punkt aus kann man in verschiedene Richtungen losziehen und dementsprechende Erlebnisse haben bzw. Probleme kriegen.... *lach* und nach vier Wochen geht es wieder von vorne los und ist doch nicht dasselbe....
 
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