Hundepension - Ja oder Nein? - Tipps?

Pommel · 1. April 2009

Ohne jemanden anzuklagen oder zu verteidigen: mit so dramatischen Entwicklungen muss man in einer Pension (wie auch im TH) immer rechnen ... egal wie alt der Hund ist und ob (erkannte?) Krankheiten vorliegen oder nicht!

ABE: würdest Du sagen, das alle Hunde, die so alt sind, in dieser Weise reagieren und wie viele Hunde dieses Alters hattet ihr schon und über welchen Beobachtungszeitraum sprechen wir? Waren die Hunde lange genug da, dass sie sich nach der Eingewöhnungsphase die (zeitliche) Chance hatten, sich wieder zu erholen? Wieviel junge oder jüngere Hunde zeigten dieselben Symptomatik? .....

Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?

Suki · 1. April 2009

Das is sicher richtig, nur ist es -finde ich- ein "menschlicher" Unterschied, wohlwissend er "könnte" sterben in der Zeit, es trotzdem so zu regeln.

Pommel · 1. April 2009

Das ist doch aber nicht hundealter-spezifisch :verwirrt:

Phoenixxx · 1. April 2009

Ich bin der Meinung, im Falle einer "Notsituation" würde ich eine Pension in Anspruch nehmen. Würde mir dann auch nichts anderes übrig bleiben. Aber wegen eines Urlaubs? :unsicher:

Ich sags mal absichtlich etwas überspitzt

: Nur damit ich zwei Wochen, 10.000km weit weg, 9 Stunden Flug, in der Sonne liegen kann und Party und was weiss ich nicht noch alles mache kann, mute ich meinem Hund diesen "Stress" zu? Neue Umgebung, neue Menschen, für einen ehemaligen TH-Hund vielleicht eine komfortablere Unterbringung als im TH, aber letztendlich weiss mein Hund nicht, dass ich nach 2 Wochen wiederkomme .... Abschiebung ist Abschiebung aus seiner Sicht!

Mag sein, dass manche Hunde es leicht wegstecken, einerseits weil sie es gewöhnt sind oder weil es ihnen vielleicht nichts ausmacht ... muss man wohl von Hund zu Hund entscheiden.

Aber was ist denn, wenn mein Hund das nicht verkraftet? Nichts frisst .... traurig und teilnahmslos in der Ecke liegt? 2 Wochen? Dann komme ich braungebrannt und supi erholt von meiner 5 Sterne Reise zurück und haben dieses Häufchen Elend vor mir sitzen ... na denn schönen Urlaub! :sauer:

Tut mir leid, das Risiko gehe ich nicht ein, ich würde mir solche Vorwürfe machen .... und wer entscheidet in den 2 Wochen was zu tun ist, im Falle medizinischer Betreuung? .... all das möchte ich nicht aus der Hand geben wollen .... für einen Urlaub! Mein Hund ist 13 Jahre alt und wir werden den Rest seines Lebens nur gemeinsam Urlaub machen .... wenn er nicht mehr ist, dann steht die Welt für Urlaub wieder offen

.

Ich spiele nicht auf das Alter meines Hundes an. Würde ich auch so machen, wenn er jünger wäre. Ich meinte nur, dass ich die paar Jahre gerne auf solch luxeriöse Urlaube verzichte .... seinetwegen :love:

... aber ich denke gerade TH-Hunden sollte man solch eine Trennung ersparen. Denn sie wissen nicht, was wir tun ...

Suki · 1. April 2009

Meinst du mich Pommel?
Wenn ja, ich meine eben wenn sie alt und/oder sehr krank sind:

Suki schrieb:
@ABE: Von welchen Zeiträumen redest du wenn sie schon abbauen?

In einem so hohen Halter und/oder wenn sie sehr krank sind würde ich das auch nieeemals machen

@Claudi: Also das sehe ich absolut so wie du...

Sparky01 · 1. April 2009

Phoenixxx schrieb:
Ich bin der Meinung, im Falle einer "Notsituation" würde ich eine Pension in Anspruch nehmen. Würde mir dann auch nichts anderes übrig bleiben. Aber wegen eines Urlaubs?
Ich sags mal absichtlich etwas überspitzt : Nur damit ich zwei Wochen, 10.000km weit weg, 9 Stunden Flug, in der Sonne liegen kann und Party und was weiss ich nicht noch alles mache kann, mute ich meinem Hund diesen "Stress" zu? Neue Umgebung, neue Menschen, für einen ehemaligen TH-Hund vielleicht eine komfortablere Unterbringung als im TH, aber letztendlich weiss mein Hund nicht, dass ich nach 2 Wochen wiederkomme .... Abschiebung ist Abschiebung aus seiner Sicht!

Mag sein, dass manche Hunde es leicht wegstecken, einerseits weil sie es gewöhnt sind oder weil es ihnen vielleicht nichts ausmacht ... muss man wohl von Hund zu Hund entscheiden.

Aber was ist denn, wenn mein Hund das nicht verkraftet? Nichts frisst .... traurig und teilnahmslos in der Ecke liegt? 2 Wochen? Dann komme ich braungebrannt und supi erholt von meiner 5 Sterne Reise zurück und haben dieses Häufchen Elend vor mir sitzen ... na denn schönen Urlaub! Tut mir leid, das Risiko gehe ich nicht ein, ich würde mir solche Vorwürfe machen .... und wer entscheidet in den 2 Wochen was zu tun ist, im Falle medizinischer Betreuung? .... all das möchte ich nicht aus der Hand geben wollen .... für einen Urlaub! Mein Hund ist 13 Jahre alt und wir werden den Rest seines Lebens nur gemeinsam Urlaub machen .... wenn er nicht mehr ist, dann steht die Welt für Urlaub wieder offen .

Bei einem Hund der schon schlechte Erfahrungen gemacht oder Verlassensängste hat, gebe ich dir recht - ein solches Tier darf nicht in eine Pension, aber in der Regel wissen Hundebesitzer doch ganz genau, wie ihr Liebling tickt. Unser Rüde z.B. hat - wie oben schon geschrieben - Verlassensängste. Deshalb würde ich ihn nie in eine Pension geben, sondern zu Hause betreuen lassen. Bei meiner kleinen Hündin ist das anders - deshalb kann ich sie auch mal weggeben.
Im Falle medizinischer Betreuung haben gute Hundepensionen einen eigenen TA, der 24 h erreichbar ist und lassen sich eine Notfallnummer geben, um Rücksprache mit dem Besitzer zu halten. Meine Urlaubsbetreuung hat z.B. die Handynummer meiner Tierärztin - der Frau vertraue ich 100 %ig. Wenn mit meinem Hund irgendwas ist, kommt sie sofort und wird wissen was zu tun ist.

Pommel · 1. April 2009

Manchmal muss man Wege gehen, die einem nicht passen ... kein Grund, hier die moralische Keule zu schwingen oder die Planungen anderer User polemisch niederzumetzeln !

Suki · 1. April 2009

Ausnahmen gibt es immer Pommel, ich nahm eher ein Beispiel an ABE´s Ausführungen.

(Immer noch verwirrt ob ich mich angesprochen fühlen soll oder nich *mmmh*)

Pommel · 1. April 2009

Suki schrieb:
(Immer noch verwirrt ob ich mich angesprochen fühlen soll oder nich *mmmh*)

Nee

... war mehr an ABE gerichtet

AngelBlueEyes · 1. April 2009

Pommel schrieb:
Ohne jemanden anzuklagen oder zu verteidigen: mit so dramatischen Entwicklungen muss man in einer Pension (wie auch im TH) immer rechnen ... egal wie alt der Hund ist und ob (erkannte?) Krankheiten vorliegen oder nicht!

Geb ich dir natürlich recht, wobei das bei uns - ich arbeite jetzt fast 9 Monate dort - wirklich immer nur bei den wirklich alten Hunden vorgekommen ist

ABE: würdest Du sagen, das alle Hunde, die so alt sind, in dieser Weise reagieren und wie viele Hunde dieses Alters hattet ihr schon und über welchen Beobachtungszeitraum sprechen wir?

Nein, natürlich reagieren nicht alle alten Hunde so, das wäre ja wirklich zu verallgemeinernd und das will ich ja nicht.
Beobachtungszeitraum: bei mir jetzt fast 9 Monate.
Kurz bevor ich dort angefangen hab ist ein Hund in der TK verstorben, ein Rüde, leider ein alter Knopf. 3-4 Wochen nachdem ich dort angefangen hab, ist die zweite Hündin verstorben. Sie war 16.

Die Hunde sind unterschiedlich lange da. Mal nur eine Woche, mal drei Wochen, einige bleiben kürzer, länger, das ist unterschiedlich. So wirklich richtig alte Hunde hatten wir in den fast 9 Monaten, die ich dort arbeite, 5 oder 6 Stück. Nur bei einem Teil wurde es wirklich so schlimm wie beschrieben.

Waren die Hunde lange genug da, dass sie sich nach der Eingewöhnungsphase die (zeitliche) Chance hatten, sich wieder zu erholen?

Die, die mir im Kopf geblieben sind, haben eigentlich die ganze Zeit hindurch gelitten und haben sich an die Pension gar nicht gewöhnt.
Von den Kandiaten, denen es wirklich ganz schlimm ging, von denen hat nur eine es überlebt

Wieviel junge oder jüngere Hunde zeigten dieselben Symptomatik? .....

Es gibt auch ein paar Hunde jüngere Hunde, die sich an den Alltag oder die Pension überhaupt nicht gewöhnen können. Ist jedoch der geringere Teil. Sie jaulen ebenfalls ständig und durchgängig, scharren an der Tür und wollen eigentlich nur noch heim. Aktuell haben wir einen Pointer, der geht mir fast durch die geschlossene Tür und will nur noch heim.

Gewöhnt hat sich bis dato eigentlich keiner wirklich an die Situation bei uns, manche haben resigniert, aber der Grossteil jault wirklich bis zum Abholtag durch

Pommel · 1. April 2009

Wirklich gewöhnt haben sich meine auch nicht dran

... auch die Jungen und Nicht-TH-Hunde nicht.

Leider gibt es nicht viele Pensionen, die die Hunde mit in's Haus nehmen (können). Ich habe jetzt von einer Pension gehört, die so umgebaut wurde, dass die Hunde zwar in Zwingern leben, die Zwinger jedoch in den Wohnbereich mit reingebaut wurden. Auch ein interessantes Konzept!

Die Pension, in der meine Wuffels in Holland waren, nehmen einen Teil der Hunde mit in's Haus (die Alten, die Blinden. die Kranken, die Leidenden, ...)

Suki · 1. April 2009

Ahhh, jetzt

Ok...

Und was sagen die Besitzer wenn ihr denen Beschied gebt?

AngelBlueEyes · 1. April 2009

Pommel schrieb:
Wirklich gewöhnt haben sich meine auch nicht dran ... auch die Jungen und Nicht-TH-Hunde nicht.

Stimm ich dir absolut zu - das liegt absolut nicht am Alter!!

Leider gibt es nicht viele Pensionen, die die Hunde mit in's Haus nehmen (können). Ich habe jetzt von einer Pension gehört, die so umgebaut wurde, dass die Hunde zwar in Zwingern leben, die Zwinger jedoch in den Wohnbereich mit reingebaut wurden. Auch ein interessantes Konzept!

Wäre schön, wenn wir sowas auch könnten. Leider ist die Wohnung der Angstellten, die dort bald wohnt, im ersten Stock über den Pensionen. Ich denke, wenn mal was ist, dann wird sie sicher auch ein genaues Auge auf die Hunde werfen oder einen mit hoch nehmen, sofern das mit ihren klappt.
Sie zieht jetzt die nächsten Tage da ein. Die anderen, die vorher da drin gewohnt haben, haben sich eigentlich meist nen Sch... um die Hunde unten geschert und haben sich immer nur beschwert über die Kläffer :unsicher:

Klar, wenn man in eine Hundepension zieht ist es da ja auch immer totenstill.

Pommel · 1. April 2009

Solche Angestellten braucht keine Pension

AngelBlueEyes · 1. April 2009

Deswegen wohnen sie auch nicht mehr da

Zum Glück ... Es gibt Menschen, die braucht man nicht.

Inanna · 1. April 2009

Budges66482 schrieb:
Vor allen Dingen scheint doch dann schon bei der Abgabe in die Pension zu sehen sein, dass die Hunde nicht mehr fit sind, oder?

Wie schnell kann sich das ändern ?
Meine Hündin kam letztes Jahr auch ratz fatz auf den OP Tisch.
Erst nur Verdacht auf ne harmlose Magen Darm Geschichte war ich keine drei Stunden später erneut in der Praxis da ich sah das es ihr richtig schlecht ging und dies nichts harmloses war. (glaube nicht das dies eine fremde Person welche den Hund nicht kennt unbedingt erkennt ).
Röntgenbild gemacht Fremdkörper im Darm gesehen und sofortige OP.

devilblack · 1. April 2009

Würde ich?Ja wenn es nicht anders ginge könnte ich Akira in eine Pension bringen aber mit keinem guten Gefühl.Die beiden kleinen würden das nicht aushalten.Bis jetzt habe ich zum Glück immer Leute in meiner Umgebung die die 3 nehmen (wenn auch aufgeteilt).

Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen wenn die Hunde damit klar kommen.

Budges66482 · 1. April 2009

Da ich seit Freitag Mitglied im Vorstand unseres Tierheimes bin (Beisitzer)

muss ich nun auch mal aus Sicht des Tierheimes posten:
Wir sind auf die Einnahmen von Pensionszahlungen auf jeden Fall angewiesen, sonst würden noch mehr Verluste eingefahren.

AngelBlueEyes · 1. April 2009

Mal so aus reiner Neugier - was nehmt ihr denn so?
Gern auch per PN.

Zum Thema "Pension im Tierheim" - in keinem unserer örtlichen Tierheime würde ich jemals meinen Hund auch nur einen Tag in Pension geben!
1x die Erfahrung mit Pension im örtlichen Tierheim gemacht (nur bei den Katzen), das hat für mein komplettes Leben ausgereicht. Und da ich beide Tierheime kenne, auf die ich zurückgreifen könnte - never ever!!

AngelBlueEyes · 2. April 2009

Ach ja, noch eine kleine Anmerkung zu dem Thema von mir.

Es gibt eine Rasse bei uns im Tierheim, die zeigt sich durchgängig als äusserst "anfällig" für Heimweh und die verträgt es unsagbar schlecht, von ihrem Besitzer getrennt zu sein.

Dobermänner.

Wir haben 4 feste Dobermänner, die regelmässig bei uns sind, jetzt kamen noch 4 dazu, die bis dato nur einmal da waren. Alle kann man durchgängig ab dem 2. Tag "vergessen". Die Hunde sind so dermassen todtraurig - sie jaulen und heulen den kompletten Tag durch, wenn sie nicht jaulen, dann bellen sie durchgängig. Alle 8 sind und waren Hunde, die sich nie wirklich erholen bei uns - trotz wirklich intensiver Betreuung

Diese Hunde sind so dermassen sensibel ... es zerreist mir fast das Herz wenn ich wieder sehen, dass wir genau einen dieser Dobis da haben

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