Hundemassaker in Sofia (Adressen für Protestbriefe)

merlin

20 Jahre Mitglied
Betreff: Hundemassaker in Sofia Datum: 27.01.01 20:53:57 (MEZ) Mitteleuropäische Zeit

Bitte, bitte dieses E-Mail weiter verbreiten und Protestbriefe
schreiben!
Protestbrief-Adressen und ein Musterbrief befinden sich am Ende dieses
Mails.

Nachfolgend die erschütternde Reportage von Maria Nikolaeva in der
Wochenzeitung "168 Stunden":

In Sofia gibt es 50`000 herrenlose Hunde. Ihre Anzahl war auch vor vier
Jahren so gross. In dieser Zeitperiode laufen Millionen von Leva aus der
kommunalen Kasse. Sie versickern im Tierheim in Losenez. 1997 gewährt
das Gemeindeamt der Hauptstadt 38`000 Leva für zusätzliche Aufwendungen.
Im Tierheim behauptet man, das Geld nicht erhalten zu haben und die
Mittel "verschwinden". Die Staatsanwaltschaft leitete eine Ermittlung
ein, die aber bis heute noch nicht abgeschlossen ist. 1998 verabschiedet
der stellvertretende Bürgermeister
Boris Spirov ein Programm zur Einschränkung herrenloser Hunde. Der
Gemeinderat stimmt für die Gewährung von 962000 Leva. Es folgen weitere
Tranchen und die Summe erreicht 3'300'000 Leva. Wozu hat man dieses Geld
ausgegeben?
Durch das Tierheim Zoomitleid (Zoo mit Leid) in Losenez gehen
wöchentlich durchschnittlich 300 Tiere. Tierärzten zufolge beträgt die
Aufwendungsnorm für einen herrenlosen Hund 19 Leva pro Tag. Im Betrag
sind Futter, Einfangen, Kastration oder Euthanasie inbegriffen. Tote
Tiere werden als lebendig gezählt. Ihre Anzahl wird absichtlich höher
angegeben, im Tierheim fehlt es grundsätzlich an jeglicher
Ersteintragung. Oft wird ein Hund bereits am ersten Tag getötet,
aber für ihn werden Mittel für weitere 14 Tage kalkuliert, sagen
Tierschützer. Die Finanzrevision, die zur Zeit in Losenez läuft, wird
feststellen, ob das wirklich stimmt.
Die Prüfung der Zeitung " 168 Stunden " hat festgestellt, dass man von
der Euthanasie auch profitieren kann! Gemäss den festgelegten Regelungen
können herrenlose Hunde14 Tage im Tierheim bleiben und wenn niemand sie
abholt, werden sie getötet. " Sie erhalten eine vollkommen schmerzlose
Spritze ins Herz. Das gilt für alle Hunde, sogar für die Kleinen ",
erklärte gegenüber dem Zeitungsreporter die für die
Öffentlichkeitsarbeit des Tierheims zuständige Marieta Sirmanova.
Am 15. 09. 2000 halten Polizisten aus dem 4. Polizeirevier vor dem
Tierheim Zoomitleid in Losenez. Sie sprechen mit den Wächtern. Sie
stellen sich als Vertreter der Wirtschaftspolizei vor, um ein Signal zu
prüfen. Sie bleiben hinter dem Zaun. Man lässt sie nicht rein, weil sie
keinen Durchsuchungsbefehl haben. Etwas später halten sie den Lastwagen
an, der die toten Tiere hinausfährt und wollen die Papiere
kontrollieren. Im Begleitbrief stehen 312 Hunde. Bei
der Abzählung stellte sich heraus, dass es nur 302 Hunde waren. Von der
Differenz wird profitiert.
Die Tierschützer sind dabei und notieren alles. Die Entladung beginnt!
Einige Tiere sind mit blutig geschlagenen Mäulern, andere mit
Hautzerreissungen, bei einem Hund ist das Gedärme zu sehen. Die
Tierschützer erschauern und schreien: " Tierschänder, Mörder! " Es
kommen der Bürgermeister Stefan Sofijanski und sein Stellvertreter Boris
Spirov, der Skandal wird
unterdrückt!
"Ich habe auch Schrecklicheres gesehen. Für das Töten eines Hundes sind

1.50 Leva kalkuliert. Dort werden die Tiere auf jede erdenkliche Weise,
doch nicht mit Spritzen getötet ", behauptet die Chefin des
Tierfreundeclubs Sorniza Malinovska. Mehrmals hat sie die "schmerzlose
Euthanasie" im Tierheim von Losenez auf Kassette gefilmt. Sie sagte,
dass sie die Kassette an Briggite Bardot senden würde.
Die ersten Bilder sind erschreckend. Zwei Männer schleppen einen
riesengrossen Hund. Der eine zieht ihn an sich und bricht ihm das
Rückgrat, dann wirft er die Leiche auf den Boden. Zur Seite hängt ein
gepfählter Hund. Die Videokamera folgt einem Mann in Arbeitskleidung. Er
nähert sich einem der Hunde und steckt ihm etwas in den Mund. In wenigen
Minuten fängt der Hund an sich zusammenzukrampfen, aus seinem Mund kommt
Schaum heraus und er
stirbt. Ein Tierheimangestellter steckt einige kleine Hunde in einen
Sack und bindet ihn fest. Sie bewegen sich einige Minuten und ersticken.
Andere Hunde werden in eine Tonne gesteckt und mit Gift bespritzt.
"In Losenez kommt man zum Kotzen und vergisst das Gesehene nie im Leben.
Ich kann nicht vergessen, wie man einem der Hunde mit einem Eisenstab
einfach den Bauch aufgeschlitzt hat und dabei war das ein trächtiges
Tier" erzählt Sorniza Malinovska.
Unzufriedenheit mit den Handlungen der Angestellten des Tierheims
Zoomitleid drücken auch die ausländischen Stiftungen aus. Patricia
Dreisden, Gattin des britischen Diplomaten in Bulgarien Bill Dreisden,
hat bereits die finanzielle Unterstützung für Losenez verweigert und der
Vertreter der britischen Royalgesellschaft für Tierschutz Tom Foster hat
sich auch zurückgezogen.

Die Proteste richten sich auch gegen die vom Tierheim angestellten
Hundefänger. Einwohner der Hauptstadt beschweren sich, dass unter den
herrenlosen Hunden oft auch ihre eigenen Haustiere landen. Der
Vize-Bürgermeister Boris Spirov nennt die Hundejäger "die starken Männer
von Sofia". Nach Ihren "Einzügen" werden die Telefone des Tierheims oft
heiss von Beschwerden. Gegenüber der Zeitung "168 Stunden" teilt
Petranka Danailova mit: " Ich habe einen Deutschen Schäferhund und einen
Moskauer Wachhund. Man hat mich gewarnt, auf sie aufzupassen, da Leute
aus dem Tierheim kommen werden. Sie sind am frühen Morgen gekommen. Sie
sind in das Nachbarhaus gegangen und haben versucht, durch den Zaun in
mein Haus einzudringen. Ich bin erschrocken, habe Herzschmerzen bekommen
und bin in Ohnmacht gefallen. Meine Nachbarn haben sie vertrieben. Der
Schock hat meine Nerven zerrüttet und jetzt nehme ich
Beruhigungstabletten ein".
Jedes Jahr verabschiedet der Gemeinderat verschiedene Programme zur
Reduzierung herrenloser Hunde. Jedes Jahr bleibt ihre Anzahl gleich
gross. Dem Bürgermeister Stefan Sofijanski zufolge sind hauptsächlich
die Tierschützer daran schuld. Seit Anfang September gibt es ein neues
Programm für die herrenlosen Hunde. Falls es erfüllt wird, wird sich die
Anzahl der Strassenhunde innerhalb von einigen Jahren auf ein Minimum
senken. Vorgesehen werden Kastrationen und Euthanasie von kranken Tieren
oder nachweisbar agressiven
Hunden, sowie die Gewährung von weiteren 40'000 Leva!

Maria Nikolaeva
Journalistin

Hier ein Musterprotestbrief von Animal-Life Schweiz:

Guten Tag Herr Sofijanski

Die Bulgarische Wochenzeitung "168 Stunden" vom 29. September - 5.
Oktober 2000 veröffentlichte in einer umfassenden Reportage die
skandalösen Massakrierungen an herrenlosen Hunden im "Tierheim"
Zoomitleid - Zoo mit Leid - im Stadtteil Losenez und die Versickerung
der Geldmittel in diesem Tierheim, das gemäss Zeugenaussagen ein
Todeslager ist.
Da in Bulgarien leider kein Tierschutzgesetz existiert, werden Hunde
sowie auch Katzen gnadenlos gejagt, unter grössten Schmerzen ermordet
und anschliessend aus Profitgier einer unmenschlichen Industrie zu
Lederartikeln, Leim, Fett, Gelatine und Knochenmehl verarbeitet.
In Bulgarien, sowie auch in vielen Ländern Europas erstarrten die
Menschen vor Entsetzen beim Lesen dieses Zeitungsberichts, worin nicht
verheimlicht wird, dass Sie Herr Bürgermeister der Initiator dieses
zielgerichteten Genozids an streunenden Tieren in Sofia sind.
Aufgrund dieses Berichts und den Augenzeugen ist jedem Leser klar, dass
Sie Herr Bürgermeister und Ihre Schergen für die grauenhaften Zustände
im Tierheim Zoo mit Leid verantwortlich sind.
Nun haben Sie die Unverschämtheit, anstatt den eigenen Dreck vor Ihrer
Türe zu kehren, Tierschützer für die grosse Anzahl der Strassenhunde
verantwortlich zu machen. Nicht Tierschützer, sondern Sie Herr
Bürgermeister haben seit Jahren willkürlich verhindert, dass gemeinsam
ein greifendes Programm zur Reduzierung der Strassenhunde erarbeitet und
praktiziert werden kann.
Die Kultur eines Volkes wird auch daran gemessen, wie es sich um Tiere
und deren Schutz kümmert.

Mit freundlichen Grüssen


Hier die Adressen und Fax-Nummern für Protestbriefe:

Herr Stefan Sofianski
Oberbürgermeister
Rathaus (Stolitchna Obchtina)
Moskovska Str. 33
Sofia 1000
Bulgarien
Fax: 00359 / 2 9810653
oder 00359 / 2 9871388

Herr Ivan Kostov
Ministerpräsident der Republik Bulgarien
Bulevard Dondukov 1
Sofia 1000
Bulgarien
Fax: 00359 / 2 9810522
Email: [email protected]

Herr Panajot Denev
Direktor BTA (Bulgarische Nachrichtenagentur)
Bul.Zarlgradsko Chosse 49
Sofia 1504
Fax: 00359 / 2 9814208

Zeitung "24 Tchassa"
Tsarigradsko Chosse 47
Sofia 1504
Bulgarien
Fax: 00359 / 2 4339339

Zeitung "Demokracia"
Bul.Dondukov 52
Sofia 1000
Bulgarien
Fax: 00359 / 2 9807342
oder 00359 / 2 9809354

Zeitung "Monitor"
Bul.Dragan Zankov 37
Sofia 1797
Bulgarien
Fax: 00359 / 2 9602213

Marion
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