Hundekot -> Post von der Gemeinde

Junior

15 Jahre Mitglied
Hallöle,

wir haben gestern Post von der Gemeinde bekommen.

Blöderweise haben wir die Briefe gleich zerknüddelt und weggeworfen, deswegen hab ich den genauen Wortlaut net mehr aber es war ungeähr so:

An alle Hundehalter der Gemeinde Germaringen

In letzter Zeit häufen sich die Beschwerden der Landwirte über Hundekot auf den Wiesen.

Bitte bedenken Sie, dass Rinder normalerweise kein derart verunreinigtes Futter fressen aber ab und zu kommt es dennoch vor das die Tiere den Hundekot mitfressen und dann schwer erkranken.

Bitte beachten Sie das Hundekot nach dem ....blablagesetz als Abfall gilt und nach dem Abfall...sowieso Gesetz zu beseitigen ist.

Stellen Sie sich also ihrer VErantwortung als Hundebesitzer und lassen Sie ihren Hund erst von der Leine wenn er sein Geschäft außerhalb der Wiesen gemacht hat und sie es beseitigt haben.

Habt Ihr solche oder ähnliche Post auch schon mal bekommen?
Wohlgemerkt es geht net um Hundekot hier im Ort sondern auf den Wiesen rundumzu....

Am besten schreib ich jetzt mal an die Gemeinde wegen des Katzenkots in meinen Beeten und Blumenkübeln und bitte darum, dass die Katzenbesitzer die Miezis erst von der Leine lassen wenn sie ihr Geschäft außerhalb meines Gartens und meiner Blumentröge gemacht und die Besitzer natürlich auch die Schiete beseitigt haben :D :D :D

Grüßle

Tina
 
  • 29. März 2024
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Hi Junior ... hast du hier schon mal geguckt?
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Na hoffentlich haben all die Häsleins und Rehleins und anderes Getier, das sich dort ja auch erleichtert, die Post ebenfalls bekommen, sonst wäre es ein bisserl sinnlos.
Und niemals nich würden doch unsere Städte und Gemeinden etwas Sinnloses tun, gelle ? ;)
 
P.S.: Es gibt doch für Kutschperde so eine Art Auffangtuch, das man ihnen unter den Hintern schnallt, damit sie die Straße nicht volläppeln.
Gibts bestimmt auch für Hunde, und wenn nicht, wäre es jetzt an der Zeit, sowas zu erfinden.

Herrgott Tina, sei doch nicht so schrecklich unflexibel !! :D
 
hi junior

ja das ist bei uns auch so ein leidiges thema.


die krankheit, die durch den kot von hunden auf rinder oder auch pferde übertragen werden kann, heisst botulismus.

es ist eine art vergiftung, um genaueres sagen zu können, müsste ich jetzt mal im buch nachschlagen. pferde sind dafür anfälliger als rinder.

allerdings kann diese krankheit auch durch bei dem schnitt getötete ratten oder mäuse im futter übertragen werden. also kann man nicht pauschal den hunden die schuld geben.

im übrigen ist gammelige silage, die vielerorts leider immer noch verfüttert wird, mit sicherheit genaus ungesund, wie hundekot im heu oder in der silage.

wenn die folie der ballen beschädigt ist, sollte man sie eigentlich nicht mehr verfüttern, weil sich dann schimmel innen bilden kann, der wiederum schlimme folgen für rinder oder pferde haben kann. raben und elstern picken im herbst oft auf den ballen herum, und machen so löcher in die aussenfolie. die silage verdirbt dann.

die pferde und rinder erkranken von dem schlechten futter, und die bauern suchen dann eben einen schuldigen. und das ist dann der hund, der zufällig mal ein häufchen in die wiese gesetzt hat.



liebe grüße
angel und hunde :hallo:
 
@ Kirsten :D :D :D

.... aber wirklich, das ist doch mal eine Idee - ich könnte es auch mit Pampers versuchen oder mit den Schutzhöschen für Hündinnen...da werden meine beiden Buben sich aber wundern:eg: :eg:

Grüßle

Tina
 
@ Angel

ja das habe ich auch schon gehört, ich finde es auch net schön wenn andere Tiere erkranken aber wie Du schon sagst, es kann auch andere Gründe haben, es muss net nur am Hundekot liegen.

Mich wundert nur, dass das in den letzten Jahren permanent zunimmt.
Unsere Familie hatte schon immer Hunde, solange ich zurückdenken kann und ich war immer schon viel mit den HUnden unterwegs aber ich bilde mir ein das früher die Bauern weniger aggressiv reagiert haben.

Gruss

Tina
 
hi junior

nur falls es dich interessiert:

botulismus ist eine lebensmittelvergiftung, und die erreger davon sind clostridien, die gleichen, die auch wundstarrkrampf, rausch- und gasbrand verursachen können.

diese erreger, botulinusbazillen genannt, verursachen durch ihre giftstoffe oder toxine schwerwiegende, meist tödliche erkrankungen des nervensystems bei mensch und tier.

botulinusbazillen gehören der gruppe der sporenüberträger an. sie sind sehr widerstandsfähig gegen äußere einflüsse. ihr stoffwechsel ruht, erst wenn sie wieder in günstigere wachstumsbedingungen geraten, keimen sie zu vermehrungsfähigen bazillen aus.


liebe grüße
angel und hunde :hallo:
 
Hey Angel,

uhhhhh, das hört sich ja widerlich an, kann man nicht dagegen impfen?

Muss doch ein Mittel dagegen geben!

ABer warum ist Hundekot Abfall und die Rindergülle die sie tonnenweise auf ihre Felder kippen net? Die geht doch auch ins Grundwasser oder in die Bächlein und Flüsschen wenn es mal ordentlich schüttet, darüber regt sich aber keiner auf *seufz*

Liebe Grüße
Tina
 
hi junior

die genauen zusammenhänge weiss ich jetzt auch nicht, müsste ich mal einen landwirt fragen.

aber die bakterien finden in der silage die besten bedingungen, sich explosionsartig zu vermehren, deswegen würde ich nicht unbedingt silage füttern, es sei denn man muss es weil das pferd ein heuallergiker oder so ist.

aber wie gesagt, tote ratte oder mäuse sind eigentlich die hauptüberträger der krankheit, und so viel hundekot kann in einem silage ballen ja auch nicht sein. aber botulismus kann sich auch ganz ohne kot oder tote tiere in der silage entwickeln, eben durch die höheren temperaturen, die im inneren des ballens durch den gärungsprozess verursacht werden.

also mach dir nicht so viele gedanken darüber, dein hund ist es bestimmt nicht schuld, weil rinder oder pferde sterben an botulismus, das wäre auch ohne hunde passiert.

die bauern sind eben generell hundefeindlicher geworden, weil viele auch schlechte erfahrungen mit hunden und deren halter gemacht haben, das z.b. tiere zu tode gehetzt wurden, gerissen oder schwer verletzt wurden.


liebe grüße
angel und hunde :hallo:
 
sorry hab ich vergessen


impfen kann man gegen diese krankheit nicht. man schließt es weitgehends aus, indem man keine silage verfüttert. aber für rinder ist es eben das billigste und beste futter.

liebe grüße
angel und hunde :hallo:
 
Hi Angel,

das sich die Bakterien in der Silage explosionsartig vermehren kann ich mir lebhaft vorstellen, das Zeug ist unter einer Plane, es brennt den ganzen TAg die Sonne drauf und es ist bestimmt herrlich warm da drin, wenn dann durch Vögel oder so ein Loch hineinkommt wird es auch noch feucht und dann geht es rund da drin.....

Naja Gedanken mach ich mir net aber es ärgert mich immer wieder dass für jeden ****** die Hundehalter herhalten müssen......und das die Gemeinden für so einen Schwachsinn Geld ausgeben....

Grüßle

Tina
 
Original geschrieben von Junior

Habt Ihr solche oder ähnliche Post auch schon mal bekommen?
Wohlgemerkt es geht net um Hundekot hier im Ort sondern auf den Wiesen rundumzu....


Post haben wir keine bekommen, aber beinahe alle regionalen Zeitungen, haben in etwa das Gleiche abgedruckt.
Einige Bauern hier in der Umgebung haben sich diese Artikel kopiert und vor jeder ihrer Wiesen aufgehängt.
Fand ich persönlich ein wenig übertrieben:rolleyes:

Aufgeregt hat mich außerdem, dass diese Artikel mir immer recht "agressiv" erschienen sind. Und mit recht hohen Strafen gedroht wurde.
Wäre mir zwar auch egal, mein Hund verrichtet sein Geschäft meist irgendwo im Gebüsch.
Aber über zerbrochene Flaschen und anderen Müll, wie Dosen, Plastiktüten etc, die ebenfalls auf den Feldern hier in der Gegend herumliegen regt sich weder die Gemeinde noch die Bauern auf:(
 
Hallöle,

per Post hat unsere Gemeinde so etwas noch nicht den Hundehaltern zukommen lassen, aber einen entsprechenden Artikel ins Gemeindeblatt gesetzt, mit dem Zusatz, dass der Gemeindevollzugsbeamte entsprechend einschreiten darf und Ordnungsgelder kassieren.

Ich achte sowieso schon immer darauf, dass kurz vor dem Heuen Caro möglichst nicht die Wiesen betritt. Außerdem haben wir hier viel Wald, da wir ja direkt am Rande des Nordachwarzwaldes wohnen. Und im Wald darf Hund Hund sein und seine Geschäfte machen.

Wahrscheinlich wurde bei euch auch §37 des Naturschutzgesetzes zitiert: Abfall ist aus der Natur wieder zu entfernen

mit dem Einschub - auch Hundekot ist Abfall - (dies steht nicht!!! im Naturschutzgesetz!)

Ich frage mich seitdem immer, wer wohl morgens und abends die Hinterlassenschaften von all den sanderen Tieren die die Wiesen betreten oder überfliegen einsammelt.:D

Habe auch scon das Umweltministerium BaWü angeschrieben. Die haben sich ein bißchen gewunden und an das Landratsamt verwiesen. Aber die haben nach drei Monaten bisher immer noch nicht geantwortet.

Ich finde, wenn die HH Rücksicht nehmen und ihre Hunde nicht ins Heu lassen bzw. schon einige Tage davor nicht mehr in die Wiese, sollte das reichen. Glücklicherweise kenne ich hier einige Leute, die Wiesen besitzen. So ein kleines Schwätzle am morgen hebt sicher die Stimmung bezüglich Hundehaltern bei den Wiesenbesitzern.

Ach ja: und wieso dürfen die "Landwirte" dann tonnenweise Mist (Kuh-, Pferde-, Schwein- oder aus sonstiger Tierhaltung) dick auf ihren Wiesen verteilen???

Caro-BX
 
der witz bei der sache ist, das tiere, deren wiesen mit dem eigenen kot gedüngt werden, dort nicht mehr fressen, oder nur noch sehr wenig fressen.

zusätzlich steigt die verwurmungsgefahr.

die wechselseitige beweidung von wiesenflächen, also pferde und rinder, verringert das risiko von erkrankungen erheblich, da pferde andere würmer bekommen als rinder, und die würmer in fremden wirten absterben.

die tiere fressen auch gegenseitig die sogenannten geilstellen ab, die stellen wo die kotabsatzstellen der rinder oder pferde sind, die dort nicht mehr fressen, wo ihr eigener kot liegt. auch nicht wenn er schon verrottet ist. deswegen ist die ideale beweidungsmethode die wechselbeweidung, pferde, rinder, oder auch schafe. die pferde zuerst, dann die schafe oder rinder, und dann wieder die pferde. das hält die wiesen sauber, und gleichmäßig kurz und ist für die gesundheit der tiere und die haltbarkeit der grasnarbe wichtig.

eigentlich ist mist für die wiese nicht gut, es sei denn er ist vorher kompostiert worden, aber das macht keiner, weil es zu lange dauert. die bauern schmeissen den mist aus dem stall auf die wiesen, und schaden damit ihren eigenen tieren.

fürs feld ist das ideal, für gemüse oder so der beste dünger.
aber für viehwiesen ist es eher schlecht, wegen dem infektionsrisiko und der verwurmungsgefahr.


liebe grüße
angel und hunde :hallo:
 
Hmmmmmmmmmm wir leben auf einen Bauernhof mit ( inklusive der Hündin der nachbarn und meines Vaters Hündin ) 5 hunden genau neben einen Rinderzüchter und seine Kuhwiese endet vllt. 10m. vor unseren Küchenfenster. Alle Hunde vom hof machen auch auf der Kuhwiese ihr geschäft und der Bauer hat noch nie etwas dazu geäussert!!!
Er sagt nur das wir darauf achten sollen das die Hunde nit anfangen die Rinder zutreiben oder ähnlichen unfug anstellen.
Das Hundekot schädlich für Rinder ist war uns bis jetzt nicht bekannt :unsicher: aber wir werden mal den Rinderzüchter darauf ansprechen.
 
So schlimm finde ich das Schreiben nun nicht...

Es ist einfach nur die Bitte, den Hundekot zu entfernen, mit dem Hinweis auf die Folgen für die Bauern und deren Vieh.

Die Hunde müssen doch nicht IN die Wiese ka****, oder?

watson
 
Bei Egling haben die Bauern auch wirklich nett und orginell gemachte Tafeln mit dieser Bitte aufgestellt, halten tut sich mal wieder keiner dran, die lieben Leut lassen ihre Hundis auch zusätzlich noch Löcher buddeln und in die Felder Schneisen ziehen. Mir haben die Bauern erklärt, daß die Rinder das Gras dann schlicht nicht mehr fressen und es damit wertlos ist. Wo bitte ist das Problem den Haufen mit einer Sandschaufel aufzunehmen und bis zu einer nicht störenden Stelle wie z.B. Gebüsch, umgeackertes Feld, Misthaufen mitzutragen. Zumindest bei uns kennen die Bauern ihre Pappenheimer genau, braucht sich keiner drüber wundern.
Grüße Birgit
 
thor1998

solange der hundehaufen auf der wiese liegt ist er ja auch nicht schädlich.

er wird erst zur gefahr, wenn aus dem gras heu oder silage gemacht wird, wobei bei silage die gefahr der verseuchung um einiges höher liegt wie beim heu.

ich hatte das weiter oben schon erklärt, warum.


liebe grüße
angel und hunde :hallo:
 
@ Watson,

mir ging es nicht um schlimm oder nicht schlimm dieses Schreibens.

Ich finde es einfach unfair immer die Hunde für die Häufchen bzw. die Krankheiten verantwortlich zu machen.

Es schietern auch Füchse, Waschbären (ja die breiten sich hier sehr aus, weiß ich von einem Kumpel der Jäger ist), Dachse und Wildschweinen (Wildschweine fressen auch Fleisch und somit muss deren Kot genauso schädlich sein wie der anderer Fleischfresser, denn darum geht es den Bauern hier, die sagen ihre Kuhgülle ist "Natur", Hundeschiete net) auf die Wiesen.

Es wird doch aber nur der Hund bzw. Besitzer dafür verantwortlich gemacht weil der ja der einzige ist denn man drankriegen kann. Den Füchschen und Co. kann man halt keinen Bußgeldbescheid schicken und man kann ja auch noch an der Hundesch...e verdienen.

Grüßle
Tina

Tina
 
Hallo... ich hab zwar solche post noch nicht bekommen aber dafür lief hier in Dortmund ein Bericht über unsere verärgerten Landwirte... Die haben sich über das gleiche Tema ausgelassen und ganz schrecklich aufgeregt... Ich kann es ja irgentwie verstehen wenn der Hund aufs Feld läuft usw. und da sein geschäft erledigt... Aber hier sind auch ein paar Füchse und die werden bestimmt nicht darauf rücksicht nehmen!!! *lol*
Nun ja wo bitte dürfen unsere Hunde denn dann noch hin??? Im Wald werden sie erschossen, auf dem Feld und auf den Wiesen verunreinigen sie das Gras bzw den Boden usw....

Dann sollen die docjh dafür sorgen das es einige Stellen giebt wo die Hunde hin dürfen!!!!!!!!!!!


Ärgere mich darüber!!!!!:eg: :motz: :wut:
 
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