Hundehalter anzeigen

Lana

20 Jahre Mitglied
Ich habe da ein kleines Problem mit einem dunklen Labrador.
Der Halter wohnt quasi direkt nebenan und meint sein Hund wäre "harmlos".
Unsere Hunde mögen sich nicht besonders.
Bis hierhin kein Problem.

Einmal ist er uns im Wald begegnet (sein Hund ohne Leine/ meiner mit Leine) und sein Hund hat meinen in den Rücken "gezwickt".
Ich schreibe "gezwickt" weil eben kein Blut geflossen ist.
Aber gut, sowas kann passieren.

Der Halter geht einmal am Tag eine größere Runde mit dem Hund. Zwischendrin lässt er ihn immer nur vor die Tür pieseln. Und weil es ihm wohl zu unbequem ist dabei aus der Haustür raus zu gehen, bleibt er einfach dort stehen und sein Hund läuft im Garten herum bis er ihn wieder hineinruft.
Der Garten ist aber nicht eingezäunt und zur Straße hin offen und ich muss an diesem Haus vorbei, wenn ich Richtung Wald möchte.

Vor etwa einem halben Jahr ist mein Vater da vorbei gelaufen. Der Labrador war gerade draußen und ist sofort hergestürmt. Sein Herrchen hat zwar gerufen, aber das hat den Null gestört. Mein Vater hat meinen Hund gerade so weggezogen und sich vor ihn gestellt, so dass mein Hund nur einen Büschel Haare verloren hat.

Ärgerlich, aber man würde denken, der Typ zieht da irgendwelche Konsequenzen draus ...
Und tatsächlich hat er ihn dann eine Weile nur an der Schleppleine rausgelassen.
Eine Weile ...

Gestern ist nun das Gleiche wieder passiert. Meine Mutter war mit meinem Hund draußen, als sie nur noch ein Schreien hörte und da war der Labrador auch schon da.
Diesmal hat er meinem Hund ins Hinterbein gebissen (nicht schlimm, hat aber ziemlich geblutet). Meine Mutter hat ihn dann weggestoßen und meinen Hund auf den Arm genommen. Woraufhin er ihr ins Knie und in die Hand gebissen hat (auch nicht wirklich schlimm blauer Fleck und blutiger Zahnabdruck).

Das Problem ist, dass es nicht viel braucht um meinen Hund zu töten. Da muss der Labbi ja gar nicht wirklich fest zubeißen, nur mal den Hals erwischen und schon ist es passiert.
Ich habe da (verständlicherweise) ziemlich Angst vor.

Der Halter ist auch eigentlich ganz nett und verständnisvoll und der Hund auch nicht der absolute Monsterhund. Aber das nützt mir, wenn wirklich etwas passiert, auch nicht wirklich.
Obwohl ich mich nicht gut dabei fühle, überlege ich den Vorfall beim OA zu melden.
Ich weiß auch nicht ob das wirklich richtig ist. Oder ob nicht schon etwas weniger Drastisches helfen würde.

Vielleicht sollte ich dem Typ mal einen netten Brief in den Briefkasten werfen mit unserer Hundeverordnung und Bildern von Hand und Knie meiner Mutter, sowie Beinchen von Sessy?

Auf der anderen Seite nützt es mir auch nichts, wenn er die nächsten 2 Wochen die Schleppleine ans Halsband macht und dann weiter macht wie bisher :unsicher: .

Was würdet ihr tun?
 
  • 20. April 2024
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Hi Lana ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hm, daß hört sich nicht so dolle an. Vielleicht läßt der Mann ja mit sich reden das der Labbi nur noch mit Maulkorb frei läuft da es ja diesmal NUR* deine Mutter war, was wenn der Hund mal ein kleines Kind anfällt?

Sollte der Mann nicht einsichtig sein, würde ich auf jedenfall es bei den behörden melden....

Und deine Mum sollte sich die Verletzung attestieren lassen, sowie Fotos davon machen.

Das gleiche gilt auch für die Verletzungen deines Hundes.

Versuch aber erst einmal mit dem Mann zu reden und sage ihm aber auch, dass du dich zu weiteren Konsequenzen gezwungen siehst, wenn er die drohende Gefahr weiterhin so ignoriert....

Ich finde dieses Verhalten unmöglich!!!"
 
So geht es ja nicht weiter und der Typ ist ja überhaupt nicht einsichtig. :sauer:

Biss ist Biss, auch wenn deiner Mutter und deinem Hund bisher "nicht viel" passiert ist.
Mir hätte das jetzt schon gelangt. Ich wäre nach der Attacke auf meine Mutter sofort zum Ordnungsamt gegangen und hätte Anzeige erstattet.
 
Ich würde erst noch mal vernünftig mit dem Hundehalter reden - Das hast Du ja bislang noch nicht getan, so wie es sich oben liest.

Sag ihm, daß er ihn zukünftig nur noch an der Leine rauslassen soll, MK auf oder das Grundstück einzäunen.

Sollte er sich nicht dran halten oder uneinsichtig zeigen, kannst Du es immer noch melden.
 
Ich würd auch immer erst mal versuchen mit ihm zu reden... Grad in der Nachbarschaft und unter HH sollte man nicht immer als erstes die "schweren Geschütze" auffahren...

Wer weiss, vielleicht zeigt er sich ja einsichtig und damit hättest du Frieden.
 
Danke für die Antworten ;) .

Also geredet habe ich nach dem letzten Vorfall noch nicht mit ihm. Werde das aber nachholen.

Nach den anderen Vorfällen schon. Da hat er sich zwar entschuldigt, aber im gleichen Atemzug das Verhalten seines Hundes relativiert. Wäre ja nichts Schlimmes passiert und sein Hund ist ja ein ganz lieber ... :unsicher:

Naja werde wie gesagt mal die Hundeverordnung ausdrucken und ihm zeigen, damit er mal sieht was auf einen zukommen kann, wenn man seinen Hund nicht richtig sichern kann.
Wenn er seinen Hund dann trotzdem weiter laufen lässt, werde ich ihn dann wohl doch melden. Ich versuche es aber erstmal im Guten ;) .

Er kann das Grundstück nicht einzäunen, weil es nicht sein Grundstück ist. Das ist ein Reihenhaus mit Gemeinschaftsgarten.
 
Lana,

erstmal gute Besserung für Sessy und Deine Mutter.

Zusätzlich zur Vorlage der gültigen HVO würde ich im Gespräch ganz "beiläufig" erwähnen, wie schnell Hunde, die Menschen gebissen haben, eingezogen werden und daß es im TH so gar nicht toll ist;).
Einige werden sogar eingeschläfert...

Ich wünsche Dir viel Glück bei diesem Gespräch.

watson
 
watson schrieb:
Lana,

erstmal gute Besserung für Sessy und Deine Mutter.

Danke watson ;)
Das Gespräch muss ich aber leider auf Morgen verschieben, weil er den ganzen Tag über nicht zu Hause war.
Gefällt mir so gar nicht, dass ich ihm auch noch hinterherlaufen muss.
Wenn so etwas schon passiert, dann kommt man doch als 'Verantwortlicher' noch mal vorbei und entschuldigt sich oder fragt wie es den "Geschädigten" geht ... naja ...
 
Ich hole mal diesen alten Thread wieder hoch.

Wir haben den Mann letztlich nicht angezeigt, er hat sich damals noch entschuldigt und gut war.

Heute ärgert mich das, wir hätten ihn anzeigen sollen.

Letzte Woche ist dem Typ der Hund wieder Mal vor der Haustür "entwischt" und hat sich auf eine Katze gestürzt und sie totgebissen :( .
Das ist echt so schei** von diesem Typ, es gibt hier ganz viele Katzen und es war auch nicht das erste Mal, dass der Hund eine dieser Katzen gejagt hat - nur erwischt hat er erst letzte Woche eine.

Als die Sache mit Sessy war, hat er als er sich entschuldigt und noch gesagt, wenn was wäre, sein Hund wäre ja versichert.
Habe das damals in etwa so aufgefasst, dass er sagen wollte, dass er "selbstverständlich" für alle Verletzungen einstehen wird.
Hat er diesmal der Besitzerin der Katze auch wieder gesagt :unsicher: . Nur, was nutzt es wenn die Katze tot ist?
Sie hat ihn nun angezeigt. Mittlerweile denke ich aber, dass auch das nicht helfen wird.
Er wird wieder ein paar Monate aufpassen und dann zur Überzeugung kommen, dass sein Hund ja so "harmlos" ist :unsicher: .

RIP kleine Katze :(
 
na, jetzt wird es aber zeit!!
sammelt alle vorfälle und hin damit zum amt!!
wenn er DANN nochmal verstößt, sieht es anders aus denke ich!
das ist ja auch nicht der renner, seinen hund zu versichern damit er tun und lassen kann was er will ......... *kopfschüttel*
nett waren wohl alle nun lange genug!!
was soll als nächstes noch passieren?
lasst das nicht so stehen!
 
Also ich hätt nicht lang gefackelt und wäre schnurstracks zum Ordnungsamt und zur Polizei und Anzeige erstattet.
Den Biss von deiner Mutte fotografiert und ab zum Arzt mit Bescheinigung für die AnzeigeWenn dem nicht Einhalt geboten wird ,war es nicht das letzte mal das der Hund zubeisst und dann ist dein Hund vielleicht tot.

LG Lilo und Lotte
 
Lana, ich finde auch es reicht - geh' zum OA und zeig ihn an.

Dein Mutter wurde gebissen, dein Hund schon mehrfach und jetzt hat er eine Katze getötet :(

Was muss denn noch passieren?
 
Ihr habt schon recht, aber den damaligen Vorfall kann ich doch gar nicht mehr anzeigen - habe gar nichts in der Hand, kein Attest, keine Zeugen, ist ja immerhin 1,5 Jahre her?
Könnte höchstens beim OA anrufen und sagen, dass er nicht so das "unbeschriebene" Blatt ist ...

Was mich halt so ärgert ist, dass er eben keine wirklichen Konsequenzen aus dem Vorgefallenen zieht.
Ich dachte eben, dass der erste wirklich ernste Vorfall (mit meiner Mutter) aus einer Verkettung unglücklicher Umstände heraus geschah.
Ich meine, jedem ist sicherlich im Bezug auf Hunde die ein oder andere Unachtsamkeit unterlaufen.
Aber wenn das mehrmals passiert, handelt man einfach grob fahrlässig und ist sich der Verantwortung, die man hat nicht bewusst.

Der Hund ist über die Straße gerannt um zur Katze zu kommen, hätte einen Unfall provozieren können, ein Kind hätte sich gerade mit der Katze beschäftigen können ...
Ich versteh's einfach nicht, hier sind so viele Katzen, die sich natürlich bei schönem Wetter draußen sonnen. Und der Typ wohnt ja nicht seit gestern hier.
Mein Hund würde eine Katze wohl nicht (mehr) mit Tötungsabsicht angehen, auch hätte eine Katze bei meinem Hund eine reelle Chance Sieger einer Auseinandersetzung zu werden, aber er würde sie eben eventuell jagen und deshalb ist er hier vorm Haus niemals ohne Leine. Nicht zum Pipimachen, nicht nachts um 12, nicht um unangeleint aus dem Auto zu springen. Man sollte doch irgendwo mitdenken ...
 
Ja, ich kann dich gut verstehen.
Ich finde es auch schwierig. Warum rufst du nicht einfach das OA an und schilderst den "Sachverhalt"?
Deine Mutter ist doch , auch wenn es schon länger zurück liegt, trotzdem Opfer/Zeuge/Betroffene.
Mal hören was sie sagen.

Was mich halt so ärgert ist, dass er eben keine wirklichen Konsequenzen aus dem Vorgefallenen zieht.

Ja, genau, das ärgert mich auch.

Man sollte doch irgendwo mitdenken ...

Seufz... aber genau das ist es, was einige Leute nicht können oder wollen :(
 
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