- Gabi
Uelzener sind wir aktuell auch (noch) versichert, wobei wir auch mehr als enttäuscht waren.
mein mann hatte unsere alte hündin 12,5 jahre dort versichert, ohne einen einzigen schaden bzw. op--vorfall in anspruch genommen zu haben... bei sammy haben die die 1100€ teure op NICHT gezahlt, weil die erste untersuchung, die wir wegen seiner beschwerden haben machen lassen, 3 (!!) tage vor der "monatsklausel" stattgefunden hat...
Die Uelzener hat eine Wartezeit von 30 Tagen. Bei der Agila wären es DREI MONATE.
Weil mir das tatsächlich zu lange war, war das einer der Gründe, warum ich nicht bei der Agila abgeschlossen habe. Denn in eurem Fall hätte auch die Agila nicht gezahlt.
Wartezeit bedeutet nun mal genau das, was bei euch gegriffen hat. Erkrankungen, die während der Wartezeit auftreten, sind nicht versichert. Jede Versicherung hat eine Wartezeit, das hat mit den Regulierungseigenheiten einer Versicherungsgesellschaft als solches nichts zu tun.
Außerdem erhöhen sich bei der Agila die Versicherungsbeiträge automatisch, wenn der Hund älter wird. Bei Gioia, die anhand ihrer Papiere leider als bereits 3jährig angemeldet werden muss, wäre ich da ganz schnell in einem Bereich, wo ich im Vergleich deutlich mehr Prämien bezahlen müsste als bei jeder anderen Versicherung. Am Ende wären das stolze 23,90 Euro pro Monat. Für eine Versicherung, die ich hoffentlich nicht oder nur ganz selten brauchen werde, ist mir das deutlich zu viel.
Hätte ich einen Rassehund, wäre ich bei der Uelzener aber zumindest sehr vorsichtig.
Die Uelzener erstattet anhand eines Op-Kataloges, der die versicherbaren Operationen auflistet. So das übliche ist da durchaus dabei. Aber - so ziemlich alles, was gerade bei Rassehunden oft schon angeboren ist oder als angeboren gilt - ist entweder nicht versichert oder ausdrücklich ausgeschlossen.
Generell ist so ein Op-Katalog natürlich sehr dazu geeignet, zu Unzufriedenheit zu führen. Bekanntlich sollte man sich aber das Kleingedruckte gut durchlesen.. Mir zumindest ist bewusst, dass ich da keinen völligen "Rundumschutz" habe. Aber immerhin ist für einen über die Jahre gut tragbaren Beitrag (173 Euro im Jahr) das Wichtigste versichert und darauf kam es mir auch an.
So ein Rumgefrickel, wo dann mal ein Blutbild aussortiert wird - okay, ist blöd. Kann aber auch einfach mal an einem einzelnen Sachbearbeiter liegen und ist jetzt ja auch nicht die Welt. Man könnte sich dazu ggfs. auch herumstreiten und es durchsetzen, manchmal schlagen wirklich nur einzelne Bürohengste quer. Sowas kenne ich auch aus meiner eigenen Krankenversicherung, manchmal haben sie recht, manchmal hab ich mich durchgesetzt, manchmal gab es eine Kulanzregulierung.
Generell ist die Uelzener nicht die Option der Wahl, wenn ein Hund bei Abschluss schon älter ist; dann werden generell nur noch 80% der angefallenen Kosten übernommen. Bedeutet allerdings, dass auch ältere Hunde wenigstens noch mit 80% versichert werden können. Manchmal besser als gar nicht... Hätte ich bei Guttenberg echt gerne gehabt, wenn ich gewusst hätte, dass es eine Versicherung gibt, die auch einen 18jährigen versichert hätte.
Mit der Helvetia hab ich auch geliebäugelt, weil da auch Kastrationen übernommen werden. Allerdings in einem höherem Tarif und wenn man nachrechnet - lohnt es sich dafür alleine nicht.
Bei der Allianz war es nicht möglich, unkompliziert an genauere Einzelheiten ranzukommen. Obwohl von den Beiträgen her am günstigsten, fiel sie deshalb bei mir auch flach. Wenn ich mich schon mühselig durchtelefonieren muss, um an Details ranzukommen - ne, danke.
So blieb für mich am Ende tatsächlich nur die Uelzener als einzige Option.