Hundebisse

Beißattacken durch Hunde


Ringen/NRW, 31.3.01

Losgerissen hat sich ein zuvor angeleinter Hund, fiel ein Mädchen an und
biss der Kleinen in die Oberschenkel. So beschreibt die Kreisstadt-Polizei
einen Vorfall, der sich am Samstag vor dem Ringener "Top-Markt" ereignet
hat. Das Mädchen trat die Flucht an, wurde von dem Hund auch nicht verfolgt.
Die Mutter des Kindes erstattete Anzeige, weil der Hundehalterin nach
Polizeiangaben "die Bissigkeit ihres Hundes bekannt war". Das Tier trage
sonst immer einen Maulkorb.


Hanau-Steinheim/Hessen, 31.3.01

Auf das Konto des Kampfhundes, der am Samstagnachmittag zwei andere Hunde
und deren Besitzerinnen gebissen hatte, gehen womöglich noch weitere
Attacken. Nach Aussage von Zeugen soll ein Mädchen gebissen worden sein,
welches beim Eintreffen der Polizei allerdings nicht mehr vor Ort war. Die
Polizei bittet daher die Eltern des Mädchens oder weitere Geschädigte, die
im Bereich des Gailingsweges in Steinheim von einem Kampfhund angegangen
oder gar gebissen wurden, sich bei der Polizeistation Großauheim zu melden.
Bei dem Hund handelt es sich nach erster Einschätzung um einen American
Bulldog, der ins Hanauer Tierheim gebracht wurde. Seine Besitzerin weilt
derzeit im Urlaub in Spanien, wie die Beamten in Erfahrung bringen konnten.
Gegen sie wurde Anzeige erstattet.


Weinböhla/Sachsen, 31.3.01

Ein Dobermann hat am Sonnabend in Weinböhla eine 17-Jährige und ihren
Cockerspaniel angegriffen. Das Mädchen wurde verletzt, ihr Hund überlebte
die Bisse des Dobermanns nicht. Das teilte die Polizei gestern mit.
Die junge Frau aus Coswig ging mit ihrer Freundin am Mistschänkenweg
spazieren. Der kleine Cockerspaniel begleitete die beiden. Es war 19.30 Uhr.
Plötzlich kam ein Dobermann von hinten auf die Spaziergängerinnen zugerannt.
Die 17-Jährige nahm ihren kleinen Hund auf den Arm, wollte ihn vor dem
Angreifer schützen. Der sprang aber an ihr hoch, biss den Cockerspaniel ins
Bein und warf das Mädchen um. Dann biss er noch in ihren Arm und attackierte
den kleinen Hund weiter. Erst nach fünf Minuten kam der Hundehalter. Er
konnte den Dobermann von seinen Opfern trennen.
Das Mädchen brachte ihren Hund in Weinböhla zum Tierarzt. Vergebens. Das
Tier starb am Sonntag an den Bissverletzungen.
Die Polizei nahm gegen den 32-jährigen Hundehalter aus Coswig eine Anzeige
wegen fahrlässiger Körperverletzung auf. Nach den Ermittlungen der Polizei
wird der Fall der Staatsanwaltschaft übergeben.
Meißens Ordnungsamtschef Reinhard Bennewitz wird den Hundehalter vorladen.
"Er benötigt zum Halten eines solchen Hundes entweder einen
Hundeführerschein oder einen Nachweis, dass der Hund nicht gefährlich ist."
Vermutlich muss der Dobermann zunächst ins Tierheim. Eine gesetzliche
Grundlage zum Einschläfern des Tieres gibt es nicht.

Quelle:

Hallo Watson,

Der Vorfall in Hanau-Steinheim beweist mal wieder, was die Medien sich so alles einfallen lassen, um gegen bstimmte Hunde Stimmung zu machen.

Da sich das in meinem Hessenländle abgespielt hat, konnte ich nicht umhin ein wenig zu recherchieren

Der Besitzer des besagten Tieres ist an diesem Tag nach Fuerteventura geflogen und hat seine Hunde (es gibt noch eine Hündin) einer bekannten auf seinem Grundstück anvertraut. Der Rüde war durch einen Materialfehler des Tores in der Lage, dieses zu öffnen.

Der Rüde hat bei dem "schärfsten" Gutachter in Hessen den Wesenstest mit Bravour bestanden.

Der Rüde kam nach diesem Vorfall (bei dem man ihm 4!!! Patronen Pfefferspray ins Gesicht gespritzt hatte) in das Tierheim Hanau.

Dort wurde der Rüde am letzten Samstag von einer engagierten Tierpflegerin erneut zu einem Wesenstest vorgeführt (es war gerade ein Tester in Hanau, um weitere Tierheiminsassen zu prüfen). Auch diesen Wesenstest hat der Rüde mit Bravour bestanden. Er verhält sich selbst anderen Rüden gegenüber absolut freundlich.

Der Hundebesitzer hat direkt nach seiner Ankunft in Fuerteventura erfahren, daß sein Hund beschlagnahmt wurde und hat den nächsten Flieger Richtung Heimat genommen.

Mittlerweile ist der Hund wieder bei seinem Besitzer!!!

Zu dem Vorfall: Der Hund ist ausgebüchst (keine Frage) und hat die Damen mit ihren Hunden gesehen (u.a. war ein Bobtail-Rüde dabei). Er wollte nur "Kontakt machen", welches durch einen Angriff seines Gegenübers quittiert wurde. Der Bobtail hat eine 3 cm lange Bißwunde davongetragen, der "Kampfheimer" auch und eine Hundebesitzerin hat 2 Kratzer an der Hand abbekommen, weil sie in die Beißerei eingreifen wollte.

So, und nun vergleicht mal Tatsachen mit Medienberichten......

Liebe Grüße

Beckersmom

Hallo Mom,

ich weiß, daß die Wahrheit meilenweit von den Medienberichten (in den meisten Fällen) entfernt ist. Diese Berichte habe ich so wie erhalten erstellt. Es tut mir leid, daß immer noch falsche Berichte in den Zeitungen stehen. Ich könnte auch aus der Haut fahren

Danke für Deine Richtigstellung
watson

Genau das ist es was mich an den ganzen Berichten so ziemlich anko...
Jeder KH der einen anderen Hund kontaktieren will oder auf jemanden zu läuft, greift angeblich sofort an, bzw. wenn er sich verteidigen muß ist der KH der 'böseartige Hund' der angefangen hat.

Ich bin selbst oft genug in die Situation gekommen in denen Timo andere Hunde nach Absprache mit deren Besitzer begrüßen wollte und oft genug war er es der angegriffen wurde.
Mittlerweile bekomme ich schon immer ein ungutes Gefühl wenn er auf andere Hunde trifft, aus Angst das er sich wirklich mal richtig verteidigen müßte und er im Endeffekt zum 'Angeklagten' wird.

Mom, wird eine Richtigstellung von der Zeitung verlangt ??

Schöne Grüße

merlin

Hallo Merlin,

so naiv sind wir nicht, daß wir glauben die Zeitung setzt eine Richtigstellung rein ....eher tritt der Papst zum Islam über

Der Hammer ist allerdings, daß dieser Hund nun "wahrscheinlich" auch ein Kind gebissen haben soll, dessen Eltern man nun sucht

Der alte Spruch von früher, hat auch heute noch Gültigkeit: "Was liegt morgens auf der Treppe und lügt?" (die Zeitung)

Liebe Grüße

Beckersmom

Hi Mom

Aber irgendwie seltsam, die Eltern werden anscheinend noch immer gesucht.....
Wenn Du etwas erfährst hälst Du mich dann bitte auf dem Laufenden ? *ganzliebguck*

Schöne Grüße

merlin

Es darf aber auch nicht vergessen werden, dass es viele viele Menschen gibt, die jetzt sehr verängstigt reagieren, wenn ein Hund auf sie zugerannt kommt und der Hund durch diese für ihn merkwürdige Reaktion auch mal zuschnappen kann. Klar wird viel von der Presse hochgespielt und deswegen haben die Leute auch Angst und verhalten sich evtl. hysterisch. Wir als Hundehalter haben immer diverse Erklärungen. Aber die Leute, die keine Ahnung von Hunden haben, müssen trotzdem sicher und frei durchs Leben laufen dürfen. Egal ob der Hund harmlos ist oder nicht, man muss ihn von Fremden, die Angst haben, fernhalten und darf nicht nur sagen "meiner tut nix" und den Hund einfach laufen lassen. Dadurch passiert es auch immer wieder, dass Falschmeldungen in die Presse kommen.

Elli

Hier ein kleiner Nachtrag:

Der Hund hat durch das Einfangen der Polizei einen Bruch im Sprunggelenk erlitten, welcher jetzt erst durch das angeschwollene Bein erkannt wurde. Mittlerweile ist der Hund operiert worden.
Das heißt also, der Hund hat seinen zweiten Wesenstest mit einem schmerzenden, gebrochenen Sprunggelenk absolviert ........

Liebe Grüße

Beckersmom

Hi Elli !

Sicher hast Du recht damit das viele Menschen verängstigt und unsicher sind, das gibt der Presse aber trotzdem nicht das recht ständig die Tatsachen so zu drehen das am Ende immer ein KH im Spiel war und er natürlich auch der Angreifer.
Es ist auch vollkommen richtig das wir als Halter darauf zu achten haben das unsere Hunde sich benehmen und niemanden belästigen.

Ich bin bestimmt die letzte die es tolerieren würde wenn ein Hund Menschen oder grundlos andere Tiere beissen oder angreifen würde, aber wenn es nicht an dem ist sollte die Presse bitte bei der Wahrheit bleiben.

Siehe hierzu unter anderen betrunkener Staff-Besitzer unter


Das der Hund unter erheblichen Schmerzen den zweiten Test auch noch bestanden hat zeigt ja noch deutlicher das er sicher nicht bösartig ist.


Schöne Grüße


merlin