Quelle:
Hunde müssen in Iserlohn an die Leine
Iserlohn/NRW, 26.7.02
Hundebesitzer kommen nicht zur Ruhe. Wenn es nach dem Märkischen Kreis geht, müssen die Besitzer ihre Vierbeiner am Duloh in Zukunft fest an der Leine halten. Und es kommt noch schlimmer.
Die Tage der tollenden und spielenden Tiere im ehemaligen Truppenübungsgelände sind gezählt. Nach den Sommerferien wird es eine Projektgruppe geben, die Hundehalter und auch Spaziergänger am Duloh aufklären will. Große Hinweisschilder sollen auf die "schlimmen" Vergehen hinweisen. Das Verbot geht noch viel weiter: weder Fahrradfahrer noch normale Spaziergänger dürfen die Dulohwiese betreten. Jogger dürfen lediglich auf den ausgewiesenen Wegen laufen.
Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte Friedrich-Wilhelm Korspeter am Freitag: "Der Duloh ist Naturschutzgebiet. Im Landschaftsplan Iserlohn und nach dem Landschaftsgesetz von Nordrhein-Westfalen ist das Betreten von landwirtschaftlich genutzten Flächen zum Zwecke der Erholung nicht erlaubt." Der 48-jährige Korspeter ist beim Märkischen Kreis in Lüdenscheid Leiter der Abteilung für Naturschutz und Wasserbau.
Die neue Verordnung sei ganz klar. "Man muss sich in der normalen Landschaft auch auf Wegen aufhalten", sagt Korspeter. Schilder am Wegrand sollen die Bürger und ihre Tiere auf dem Gehweg halten. "Die Menschen wissen noch nicht, dass das verboten ist. Das wollen wir ihnen nahe bringen." Aufklärung sei jetzt gefragt. Auch auf der Hemeraner Seite dürfen die Hunde das Land nicht betreten. Für den Schäfer, der seine Tiere am Duloh hält, gebe es eine Ausnahme, da er das Land bewirtschafte.
Friedrich-Wilhelm Korspeter weiter: "Die Stadt Iserlohn muss sich Gedanken machen, wo die Hunde in Zukunft frei herumlaufen können." Denn andere Flächen, an denen Hunde ohne Leine herumlaufen können, gibt es in dieser Form an keiner anderen Stelle in Iserlohn.
Angelika Hornberg ist die neue Problematik bewusst. "Wir müssen uns als Verwaltung Gedanken machen, wie es weitergeht," sagt die stellvertretende Ordnungsamtsleiterin. Lösungsvorschläge gibt es aber bisher nicht. Wie prekär die Lage sein wird, wenn die Verwaltung die Vorgabe aus Lüdenscheid umsetzt, beweisen nackte Zahlen. Mehr als 4000 große und kleine Hunde gibt es in den Stadtgrenzen. Seit der Landeshundeverordnung NRW dürfen die Tiere über 20 Kilogramm und 40 Zentimeter Höhe innerhalb im Zusammenhang bebauter Ortsteile auf öffentlichen Straßen und Plätzen nur angeleint geführt werden.
Zitat Ende.
Dazu sei gesagt, dass der Duloh _das_ Hundeparadies in und um Iserlohn schlechthin ist.
Der Duloh ist eine weitflächige Gegend, wo nur Feld-Wiese-Wald ist. Er liegt halb auf Hemeraner, halb auf Iserlohner Stadtgebiet.
Da in Hemer schon seit einiger Zeit _permanenter_ Leinenzwang im ganzen Stadtgebiet (also auch im Hemeraner Duloh) ist, entwickelte sich der Iserlohner Teil des Duloh zum Naherholungsgebiet erster Klasse. Besonders beliebt bei Hundehaltern.
Man könnte sie alle würgen!
Gruß
tessa
Hunde müssen in Iserlohn an die Leine
Iserlohn/NRW, 26.7.02
Hundebesitzer kommen nicht zur Ruhe. Wenn es nach dem Märkischen Kreis geht, müssen die Besitzer ihre Vierbeiner am Duloh in Zukunft fest an der Leine halten. Und es kommt noch schlimmer.
Die Tage der tollenden und spielenden Tiere im ehemaligen Truppenübungsgelände sind gezählt. Nach den Sommerferien wird es eine Projektgruppe geben, die Hundehalter und auch Spaziergänger am Duloh aufklären will. Große Hinweisschilder sollen auf die "schlimmen" Vergehen hinweisen. Das Verbot geht noch viel weiter: weder Fahrradfahrer noch normale Spaziergänger dürfen die Dulohwiese betreten. Jogger dürfen lediglich auf den ausgewiesenen Wegen laufen.
Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte Friedrich-Wilhelm Korspeter am Freitag: "Der Duloh ist Naturschutzgebiet. Im Landschaftsplan Iserlohn und nach dem Landschaftsgesetz von Nordrhein-Westfalen ist das Betreten von landwirtschaftlich genutzten Flächen zum Zwecke der Erholung nicht erlaubt." Der 48-jährige Korspeter ist beim Märkischen Kreis in Lüdenscheid Leiter der Abteilung für Naturschutz und Wasserbau.
Die neue Verordnung sei ganz klar. "Man muss sich in der normalen Landschaft auch auf Wegen aufhalten", sagt Korspeter. Schilder am Wegrand sollen die Bürger und ihre Tiere auf dem Gehweg halten. "Die Menschen wissen noch nicht, dass das verboten ist. Das wollen wir ihnen nahe bringen." Aufklärung sei jetzt gefragt. Auch auf der Hemeraner Seite dürfen die Hunde das Land nicht betreten. Für den Schäfer, der seine Tiere am Duloh hält, gebe es eine Ausnahme, da er das Land bewirtschafte.
Friedrich-Wilhelm Korspeter weiter: "Die Stadt Iserlohn muss sich Gedanken machen, wo die Hunde in Zukunft frei herumlaufen können." Denn andere Flächen, an denen Hunde ohne Leine herumlaufen können, gibt es in dieser Form an keiner anderen Stelle in Iserlohn.
Angelika Hornberg ist die neue Problematik bewusst. "Wir müssen uns als Verwaltung Gedanken machen, wie es weitergeht," sagt die stellvertretende Ordnungsamtsleiterin. Lösungsvorschläge gibt es aber bisher nicht. Wie prekär die Lage sein wird, wenn die Verwaltung die Vorgabe aus Lüdenscheid umsetzt, beweisen nackte Zahlen. Mehr als 4000 große und kleine Hunde gibt es in den Stadtgrenzen. Seit der Landeshundeverordnung NRW dürfen die Tiere über 20 Kilogramm und 40 Zentimeter Höhe innerhalb im Zusammenhang bebauter Ortsteile auf öffentlichen Straßen und Plätzen nur angeleint geführt werden.
Zitat Ende.
Dazu sei gesagt, dass der Duloh _das_ Hundeparadies in und um Iserlohn schlechthin ist.
Der Duloh ist eine weitflächige Gegend, wo nur Feld-Wiese-Wald ist. Er liegt halb auf Hemeraner, halb auf Iserlohner Stadtgebiet.
Da in Hemer schon seit einiger Zeit _permanenter_ Leinenzwang im ganzen Stadtgebiet (also auch im Hemeraner Duloh) ist, entwickelte sich der Iserlohner Teil des Duloh zum Naherholungsgebiet erster Klasse. Besonders beliebt bei Hundehaltern.
Man könnte sie alle würgen!
Gruß
tessa