Hi!
Original geschrieben von Beckersmom
Ich denke mal es geht um die "körperliche" Züchtigung in jeglicher Form.
Ist wieder die Sache: Was ist Züchtigung.
Ich nehme mal einfach körperlicher Eingriff, der dem Hund unangenehm ist.
Klar, mache ich das auch.
Wenn ich Selbstbelohnung verhindern will, muss ich das bisweilen tun, z.B. Hund festhalten.
Und manchem Hundini gefällt das gar nicht - speziell, wenn er z.B. grade lieber an der Hose zergeln würde.
Auch bei stärkeren Eingriffen, z.B. Ohrfeigen, bekäme ich keinen Nervenzusammenbruch, auch wenn ich sie nicht prall finde. Auf große Ablehnung stoßen bei mir natürlich echte Vermöbelungsaktionen.
Aber selbst die finde ich noch akzeptabler, wenn der Hund eine echte Chance hat, sie zu vermeiden, d.h. die menschl. Reaktion für den Hund berechenbar ist, als ich z.B. Psycho-Züchtigung fände, wenn der Hund keinerlei Möglichkeit hat, diese zu vermeiden - und ich meine dabei noch keine wirkliche Psychofolter.
Allerdings kommt mir das körperliche Züchtigen, welches über Verhindern der Selbstbelohnung hinausgeht, nicht nur überflüssig vor, sondern in vielen Fällen kontraproduktiv und keinesfalls als Strafe im Sinne der opKo tauglich vor (Reiz, der die Wahrscheinlichkeit des Auftretens des Verhaltens für die Zukunft mindert). Ebenso mies - vllt. noch mieser ist allerdings psychische Züchtigung, die keinen Lerneffekt beinhaltet.
Gerade das um die Ohren Hauen des Fressnapfes kommt mir vor wie eine recht "effiziente" Variante der Kombination der physischen
und psychischen Züchtigung ohne Möglichkeit der Vermeidung des Hundes; Lerneffekt gleich Null, aber seelischer Schaden enorm.
Übrigens knallt sich Niko äußert peinlich auf den Rücken, wenn man ihn beim 2. Mal bisschen lauter ruft. Macht echt einen fiesen Eindruck - auf den ersten Blick. Auf den zweiten sieht man, dass er ein kleiner Schlingel ist und keinesfalls Angst hat - aber eben erst auf den zweiten.
Übrigens blinzelt er auch bisweilen oder geht in Deckung, wenn man die Hand hebt, wenn man Lecker drin hat. Nicht, weil er geschlagen wird (wird er nicht und wurde er nie), sondern weil er - erstaunlicher Weise - eine totale Niete im Fangen ist und so ein Leckerli auf einem winzigen Pudelkopf natürlich große Beueln hinterlassen könnte. Passiert mir in letzter Zeit leider öfter, dass ich ihn zum Deckunggehen "zwinge" - dank Gewöhnung an die eigenen Hunde, die fangen und kein Problem damit haben, mal ein Lecker auf den Kopf zu kriegen.
Tharin