Hund zerbeisst Futter nur und spuckt es aus

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Tina2301

• 30. November 2012

• #1

Hallo,
ich möchte mich und meinen Hund erst einmal vorstellen. Mein Hund heißt Bucky und ist 14 1/2 Jahre alt. Er ist ein mittelgroßer Mischling und keiner weiß genau aus welchen Rassen.
Seit ca. 1 Jahr weiß ich nun, dass Bucky ein Leberproblem hat und er bekommt dagegen jede Menge Medikamente. Er ist ein sehr schwieriger Esser und seit Neuestem hat er die Angewohnheit nur ein paar Brocken zu fressen, der Rest wird angekaut und ausgespuckt. Egal was ich ihm vorsetze, ob selbstgekocht, oder Trockenfutter, es ist immer das gleiche. Selbst bei Leckerchen und Fleischwurst macht er das. Es ist für mich echt ein Problem, weil er dadurch immer dünner wird und es sehr schwierig ist, die Medikamente in ihn rein zu bekommen, da er die Tabletten so wieder ausspuckt. Es wurde jetzt auch noch Blasengrieß festgestellt und er bekommt noch Magentabletten da er häufig sein Essen wieder erbricht
So ist er mal mehr mal weniger fit. Manchmal schleicht er nur neben mir her und manchmal läuft er im Wald vorneweg.
Hat jemand hier im Forum auch schon mal die Erfahrung gemacht, dass sein Hund scheinbar Hunger hat aber das Fressen nur anbeißt und ausspuckt? Lt. der Tierärztin sind die Zähne in Ordnung.

 

SaSa22

• 23. April 2024

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Hi Tina2301 ... hast du hier schon mal geguckt?

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Buroni

10 Jahre Mitglied

• 30. November 2012

• #2

Ich kenn das Verhalten von meinem Nieren-Leber-Herz-Lungenkranken Kater rolleyes

Die Tierärztin hat es damals so erklärt, dass durch die nicht mehr richtig abgebauten Giftstoffe dem Tier dauerhaft übel ist, er hatte Hunger und ihm war speiübel zugleich


Bei meinem Kater haben wir damals versuch Homöopathisch die Übelkeit zu dämpfen aber ehrlich gesagt, ging es dem armen Kerl so schlecht, dass wir es nicht lange probiert haben, da er auch Tabletten nur unter Zwang eingenommen hat (das ist beim Hund ja oft auch einfacher)

Ich kann mir vorstellen, dass es bei deinem Hund auch Übelkeit sein könnte - sprich doch mal deinen Tierarzt darauf an, ob er dir da was geben kann?

 

T

Tina2301

• 30. November 2012

• #3

Ja wir nehmen seit heute MCP Tabletten und Omeprazol. Ich hoffe es wirkt. Weil ein Dauerzustand kann das nicht werden, weil man merkt ja dass er Hunger hat. Es ist zum Heulen!

 

akebono

10 Jahre Mitglied

• 30. November 2012

• #4

Könnte er ein Problem beim schlucken haben?

 

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Tina2301

• 30. November 2012

• #5

Also die TÄ hat ihn genaustens untersucht , auch in den Hals geschaut. Sie hat dort nichts feststellen können. Was merkwürdig ist, das Bucky getrocknete Hähnchenstreifen frisst(eigentlich das einzige was er auffrisst). Und die sind ja ziemlich hart. Also kann ich mir nicht vorstellen, dass er Schluckbeschwerden hat.

 

akebono

10 Jahre Mitglied

• 30. November 2012

• #6

Nein, dann kann ich es mir auch nicht vorstellen, denn die kratzen ja bestimmt beim abschlucken.

 

Laura-Wolf

KSG-HSH-Playmate™

10 Jahre Mitglied

• 30. November 2012

• #7

Hatte ich auch grade gedacht. Einen durch das Erbrechen gereizten, schmerzenden Rachenraum/Speiseröhre?

 

Laura-Wolf

KSG-HSH-Playmate™

10 Jahre Mitglied

• 30. November 2012

• #8

Ah, ok, scheidet dann wohl aus.

 

Heather

20 Jahre Mitglied

• 30. November 2012

• #9

Als Sunnys Leber versagt hat wollte er auch nicht mehr fressen, obwohl er Hunger ohne Ende gehabt haben musste.
Die TÄ sagte mir damals auch, daß ihm grottenschlecht sei und alles was irgendwie nach Hundefutter aussieht würde er wohl nicht fressen.
So war es dann auch, wir mussten uns jeden Tag etwas anderes suchen das er frass.
Einen Tag war er von gekauften Frikadellen zu begeistern, den nächsten Tag nahm er nur Tiefkühlpizza...
Aber auch nur Häppchenweise und nur um mir einen Gefallen zu tun
Die MCP Tropfen nutzten leider garnichts und es war ein Kampf sie in den Hund zu bekommen.

Habt ihr mal die Leberwerte neu überprüfen lassen?
Vielleicht hat er auch eine akute Sache und es wird mit der Leber schlimmer?

 

T

Tina2301

• 30. November 2012

• #10

Wir waren am Donnerstag beim Ultraschall. Die Leber ist unverändert. Die letzten Leberwerte wurden im September untersucht und waren gar nicht mehr so schlecht wie 3 Monate vorher. Er bekommt allerdings seit 3 Tagen Antibiotika gespritzt wegen der Blasenentzündung. Vielleicht hängt es auch damit zusammen? Ich weiß dass auch beim Menschen Antibiotika Übelkeit verursachen kann. Allerdings hat er vorher schon sein Essen immer um den Napf verteilt. Aber da hat er noch mehr gefuttert.

 

B

Buroni

10 Jahre Mitglied

• 30. November 2012

• #11

Bekommt er Schmerzmittel wegen der Blasenentzündung?

Wobei er da ja gar keinen Bock auf Futter hätte, wenn es Schmerzen wären.
Anti-B könnte es auch sein, aber wenn er das schon vorher gezeigt hat?


Nierenwerte habt ihr sicher auch checken lassen, oder?


Hast du mal ganz weiches Futter probiert?
Vielleicht hat er ja doch Probleme beim Schlucken und Brei ginge leichter?

 

T

Tina2301

• 30. November 2012

• #12

Ich hatte ihm Essen gekocht und es püriert. Dann hab ich Babygläschen gekauft. Davon hat er 2 leer gemacht mit grßem Appetit. Danach mochte er sie nicht mehr. Was er zur Zeit noch mit Appetit frisst, sind getrocknete Hähnchenstreifen, ab und zu Leckerchen und diese schmalen eingeschweißten Würstchen. Nein, ich glaube Nierenwerte wurden nicht geprüft. Ich weiß jetzt auch nicht ob der TA beim Ultraschall die Nieren angesehen hat. Werde ich mal nachfragen. Die TÄ hat mir nur gesagt, ich muss unbedingt drauf achten, dass der Hund Pipi macht. Weil er Blasengries hat, ist die Gefahr gegeben, dass Gries den Harnweg verstopft und der Hund zwar versucht zu urinieren, aber nichts oder nur wenig rauskommt. Das müsste dann notfallmäßig sofort behandelt werden, weil sonst die Nieren versagen können.

 

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Buroni

10 Jahre Mitglied

• 30. November 2012

• #13

Tina2301 schrieb:

Ich hatte ihm Essen gekocht und es püriert. Dann hab ich Babygläschen gekauft. Davon hat er 2 leer gemacht mit grßem Appetit. Danach mochte er sie nicht mehr. Was er zur Zeit noch mit Appetit frisst, sind getrocknete Hähnchenstreifen, ab und zu Leckerchen und diese schmalen eingeschweißten Würstchen.

Zum Vergrößern anklicken....

Das erinnert mich wirklich an meinen Kater, den konnte man auch nur noch mit beinahe täglich wechselnden Leckereien locken... Hühnerleber, Tatar, Ei, Fisch - jeden Tag mochte er was anderes und da man das ja nie vorher wusste haben wir locker 75% des Futters an die andere Katze verfüttert...

ich würd beim TA nochmal nach den Nieren fragen, normalerweise wird das ja beim Blutcheck gleich mit gemacht.

 

T

Tina2301

• 30. November 2012

• #14

Vielen Dank an Euch alle für die vielen Antworten und guten Ratschläge. Wir waren heute abend noch einmal bei unserer TÄ. Die ist so lieb und nimmt sich immer sehr viel Zeit. Sie hat sich die Zähne und den Rachen angesehen. Der Hals ist etwas gerötet. Sie hat ihm jetzt eine Schmerzspritze gegeben und wir haben Spezialfutter mitbekommen. Das ist ganz breiig und schmeckt nach Leberwurst. Dann hat sie ihm mehrere Ampullen Blut abgenommen, welches sie heute abend noch untersuchen wird und ich bekomme später Bescheid. Bucky hat eben fast eine ganze Dose des Spezialfutters gefressen und als Nachtisch eine kleine Wurst. Ich hoffe alles bleibt bei ihm drin und ich erwarte gespannt den Anruf der TÄ.

 

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Tina2301

• 30. November 2012

• #15

So unsere TÄ hat gerade angerufen. Nierenwerte, Bauchspeicheldrüse o.k. Leberwerte nicht wesentlich schlecht (also haben sich nicht verschlechtert). Sie hat auch keine Erklärung was unseren Wauzi veranlasst so komisch auf Essen zu reagieren. Was eine einzige Erklärung wäre, dass er vom Alter her eine gewisse Demenz hat. Auch damit muss man bei einem Hund rechnen. So schlimm das auch klingen mag. Ich bin ziemlich fertig, aber ich weiß jetzt dass es nichts schlimmes organisches ist. Ich werde jetzt versuchen ihn ans Fressen zu bekommen. Drückt mir alle Daumen!

 

T

Tina2301

• 7. Dezember 2012

• #16

Hallo,
ich wollte mal die aktuelle Lage schildern. Wir waren am 1.12. noch in der Tierklinik weil Bucky wieder alles ausgebrochen hatte. Der Arzt dort meinte es gäbe nur noch eine Therapie und die wäre Cortison und eine Spritze gegen die Übelkeit. Er gab mir für 3 Tage diese beiden MIttel in Form von Spritzen mit. Falls dies beides nicht anschlagen würde, hätten wir keine große Hoffnung mehr, meinte er. Wir fuhren ziemlich fertig nach Hause. Ab dem nächsten Tag ging es aufwärts. Bucky frisst wieder. Zwar nicht alles und das was gesund wäre auch nicht, aber er frisst. Jede Menge Leckerchen. Er läuft regelrecht hinter uns her um Essen einzufordern. Seit 2 Tagen bekommt er nur noch Cortison zum Appetit anregen. Ich habe allerdings eine Notfallspritze mit dem anderen Medikament gegen Übelkeit da, aber ich bin sehr zufrieden. Die Spaziergänge sind wieder schöner, weil er wieder richtig Kraft hat.
Ich hoffe es bleibt so!!!
Noch einmal vielen lieben Dank an Euch alle, die viele gute Tipps gegeben haben.
Viele Grüße von Bucky und Tina