Hund will nicht mehr laufen. Manipulation oder doch geschwächt?

meshugge

Hallo zusammen,


zu Beginn: Ich weiß nicht, ob das Thema hier so angebracht ist. Aber ich wollte es gerne mal jemand außenstehenden erzählen/ schreiben. Vielleicht habe ich ja was wichtiges übersehen, oder es ist einfach ihre Macke (ist ja nun ein kleiner Dickkopf). Ich bin grad unschlüssig wie ich mich verhalten soll..

Meine Dame - eine fast 5 jährige Staffordshire (Mix?) Hündin - hat den letzten Monat ziemlich viel mitgenommen. Sie ist von klein auf ein Allergiker, und somit schon immer ziemlich anfällig gewesen. Nun wurde alles schlimmer: Erst hatte sie eine Mandelentzündung und war ziemlich schlapp. Die Gassirunden vielen ziemlichen kurz aus, sie wollte nicht raus und schlief fast die ganze Zeit, ich schreibe es u.a. auch den Medikamenten zu. Nach der Abheilung ging es kurzzeitig bergauf, Gassi wollte sie immer noch nicht wirklich viel aber es ging von Tag zu Tag besser. Ich habe es dann immer mehr gesteigert, sie war aber oftmals abwesend, wollte dann auch ihren Ball nicht mehr oder sonstige Aktivitäten und lief 20m hinter mir mit hängendem Kopf und hängenden Ohren. Zwischenzeitlich habe ich noch geschafft sie zu animieren, manchmal gar nicht mehr.Dann sind wir auch heim.

Am Wasser lebte sie immer wieder auf und konnte gar nicht genug kriegen. Als wir 2 Wochen nach Genesung am Wasser waren und sie tobte war noch alles gut. Dann sind wir noch eine Runde durch den Wald gedreht, war auch in Ordnung. Als wir wieder im Garten waren legte sie sich nicht wie sonst ruhig hin, sondern stiefelte unruhig durch die Gegend und weinte die ganze Zeit. Muskelkrämpfe und Versuche sich zu übergeben kamen dann auch noch hinzu. Nach 20 min habe ich sie mir wieder gepackt und sind zum TA. Hier bekam sie gut 3h Infusionen Schmerzmittel etc. - was für alles wirklich der Auslöser war, weiß ich bis heute nicht. Wir dachten an Vergiftung, aber eigentlich hat sie nichts aufgenommen, sie war die ganze Zeit bei mir, ich hätte das sehen müssen. Beim Röntgen haben wir durch Zufall festgestellt, dass sie eine zu große rechte Herzseite hat. Sie war auch schon als Welpe mal schnell aus der Puste, ich befürchte das zu große Herz ist angeboren. Da wir momentan auch ihr Schilddrüsenunterfunktion behandeln, möchte mein Arzt den Herzultraschall zusammen mit der Schilddrüsenkontrolle machen.

Nun geht es ihr eigentlich, bis auf das Herz wieder ganz gut. Sie bekommt ihre Schilddrüsentablette, dadurch hat sich auch ihre Allergie und ihr Pfotenbeißen gelindert, sie haart weniger und ist weniger gereizt. War auch faszinierend, Schilddrüse war nie auffällig. Werte waren immer top in Ordnung. Plötzlich waren sie leicht abweichend, sie bekommt Tbl. und ihr Pfotengebeiße (habe ich Jahrelang Probleme mit gehabt) geht weg.. Aber egal, anderes Thema.

Was mir noch immer Sorgen macht und wo ich einfach nicht glauben kann, dass das nur am Herz liegt, ist ihre Unlust Gassi zu gehen. Selbst Auto fahren, ihre Lieblingsbeschäftigung, will sie nicht mehr wirklich. Sie braucht ewig um ins Auto einzusteigen, genauso lange um wieder rauszukommen.
Anfang der Woche dachte ich noch es geht bergauf, sie lief, zu Beginn etwas widerwillig aber dann konnte ich sie ganz gut animieren und sie hatte Spaß. Sie kommt eigentlich mit zu mir ins Büro. Also drehen wir morgens um 6 Uhr eine Runde, mittags nochmal und je nachdem wie sie Lust hatte abends auch noch eine Runde. Sonst nur noch pullern. Seit 3 Tagen will sie morgens nun gar nicht mehr raus, bleibt ständig stehen. Am liebsten nur an der Ecke pullern und wieder zurück. Gestern habe ich sie dann gleich wieder zurückgebracht (nach Hause, nicht mit auf Arbeit, mein Freund war daheim). Um 15 Uhr lebte sie dann plötzlich auf, stiefelte mir die ganze Zeit hinterher. Als ich mit ihr runter ging war sie happy, stieg schnell ins Auto ein und hat sich gefreut, dass wir bei der Wärme ans Wasser fahren. Sie lief nach dem Baden glücklich neben oder vor mir wollte auch ihren Ball holen und alles war gut. War sogar "böse" mit mir, als wir dann nach einer Stunde zum Auto zurück sind. Zu Hause angekommen gabs Fressen und sie ist gleich eingeschlafen. Die abendliche puller runde war dann nur mit großem Widerwillen durchzustehen.
Heute morgen das gleiche Spiel wie gestern.Mal schauen, wie sie heute nachmittag drauf ist. Was mich richtig stutzig gemacht hat war: Habe sie heute morgen wieder wenigstens 15 minuten einmal um den Block mitgenommen, damit sie ihr Geschäft verrichtet. Widerwillig, ständig stehen geblieben. In der Luft geschnuppert um bloß nicht laufen zu müssen. Selbst als wir dann kurz vor der Haustür waren ist sie langsam gelaufen. So langsam, dass wenn sie Fahrrad fahren könnte umgekippt wäre (wenn ihr versteht was ich meine). In der Wohnung angekommen ging dann alles wieder ziemlich fix. Mein Freund war schon wach (schläft eigentlich tagsüber wg Arbeit) sie ist zu ihm ans Bett und war plötzlich aufgekratzt wie sonst was und bekam ihre 5minuten in der Wohnung. Unten dachte ich echt noch sie hat Schmerzen - aber die können ja nicht durch etwas Freude verschwinden?

Mein TA ist etwas ratlos, durch das L-Throxin müsste sie ja eigentlich aufleben, aber irgendwie ist das gegenteil der Fall. Habe ich irgendetwas übersehen? Hat sie Angst, dass es ihr draußen wieder schlecht geht? Habe ich sie während ihrer Krankheit zu sehr verwöhnt mit nicht Gassi gehen sondern nur wenn sie mag? Aber ich kann sie ja nicht durch die Gegend zerren, wenn sie krank ist. Es war für mich selbstverständlich, dass ich auf sie Rücksicht genommen habe. War das falsch?
Mein Hund kann doch nicht binnen einen Monats um 5 Jahre gealtert sein und nur noch am Wasser richtig aufleben? Grade das mit dem Wasser macht mich stutzig. "Verarscht" sie mich, weil sie nicht blöde durch den Wald laufen will sondern Seehund sein will?

Vielleicht hat ein außenstehender ja den Hinweis für mich, den ich übersehen habe. :( Ich weiß grade einfach nicht ganz wie ich sie handhaben soll. Zum Gassi zwingen? Oder nur wenn sie will? Ich kann leider nicht meinen kompletten Tag nur nach ihr planen. Ab und an habe ich nun auch Termine, wenn sie genau dann erst Gassi will kriege ich das nicht unter einen Hut..

Danke und viele Grüße
 
  • 28. März 2024
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Hi meshugge ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ist es im moment nicht sackheiss bei euch? Das koennte einen grund sein, auch weil sie es am herzen hat.

Ich hatte mal ein hund mit nierenleiden, die war einen tag gut drauf, der naechste ging nichts mehr, immer so abwechselnd. Die war echt sterbenskrank.

Hoffentlich gehts bald wieder besser.
 
Ja momentan ist es grade nachmittags ziemlich heiß. Morgens ist es aber noch echt angenehm. Daher drehen wir ja auch immer schön früh die Runde (na ja, eigentlich ;) ). 15Grad finde ich eigentlich nicht zu warm und im Frühling hatte sie damit auch keine Probleme.
Zumal das ja auch schon letzte Woche so merkwürig war und da war sehr trübes Wetter, ich hatte meine Herbstklamotten wieder rausgeholt. Diese Woche ist es halt extrem..

Oh man, das tut mir leid zu hören :( Laut Bluttest ist von den Organen her bei ihr aber alles in Ordnung. Da hätte dem TA doch sonst was auffallen müssen oder?

Danke, ich hoffe das auch...
 
Oh da sagst du was, bluttest. Wenn sie irgend eine zeckenseuche hat, gehts mitunter auch in die richtung die du beschreibst. Ich habe das hier auch schon gehabt. Du wirst wohl denken, die kann mit allem aufwarten, bin aber schon 62 und habe schon viele hunden durch meine finger gleiten lassen.

Das schlimme mit diese krankheiten ist, das man sie nicht unbedingt jedesmal im blut nachweisen kann. Ich wuerde den ta mal fragen ob mittelmeerkrankheiten moeglich waeren.
 
An Zecken haben wir zu Beginn auch gedacht. Wir haben während der Mandelentzündung Blut abgenommen, weil die Schleimhäute so blass waren und das Blut nach dem Drucktest auch nicht schnell zurückkam. Da kam unglaublich wenig Blut raus. Wir standen fast drei Minuten da bis das kleine Röhrchen voll war. Laut Bluttest ist sie aber weder anämisch noch irgendwie infiziert.
Hiernach war ich eigentlich beruhigt, aber anscheinend ja doch nicht :( Wie kann ich denn wirklich sicher irgendetwas ausschließen?
 
Bei deinen ersten Sätzen habe ich schon an eine Herzkrankheit gedacht. Ich würde ganz schnell einen Herzultraschall machen lassen, bei einem Kardioologen, habe nämlich auch einen herzkranken Hund.
Welche Tabletten bekommt sie - wie sieht es da mit Nebenwirkungen aus ?
 
Wir haben nächste Woche einen Termin zum Herzultraschall Yannik.
Wie ihre L-Thryoxin Tabeltten heißen weiß ich leider grade nicht, die liegen zu Haus ich bin auf Arbeit. Laut TA gehöre das nicht zu den Nebenwirkungen von den Tbl. Er ist wie gesagt selber verwundert (habe die letzte Zeit nur mit ihm telefoniert), er hätte eigentlich erwartet, dass sie mit den Tbl. eher zu quirlig werden könnte. Durchfall war das einzige was er mir als Nebenwirkung genannt hat was auftreten könnte.

Habe nun bisher keine Erfahrung mit herzkranken Hunden - lebt sich das mit denen (mit den richtigen Tabeltte) ganz normal. Haben die eine normale Lebenserwartung?
 
Mit tabletten kommen die hunden noch sehr weit, das heisst, sie haben jedenfalls mehr lebensqualitaet. So meine erfahrung.
 
Na das klingt ja schon jedenfalls leicht beruhigend.

Also verfahre ich erstmal weiter so - nur wenn sie will gehen wir und sonst kann sie halt gammeln? Meint ihr, ich sollte die Raserei am Wasser erstmal lassen, bis ich genauers wegen dem Herzen weiß? Wasser ist halt das einzige was sie zur Zeit wirklich aufleben lässt, grade bei den momentanen Temperaturen.
 
Wir müssen nächste Woche wieder zum schallen -Nachkontrolle -
Meiner ist mit den Tabletten recht gut eingestellt,er ist jetzt 6 Jahre alt. Mit der Lebenserwartung kommt es wohl darauf an was er hat,
warte erstmal ab was der Arzt sagt und was er hat und jetzt bei der Hitze würde ich halt mal ein bisschen aufpassen das er nicht zuviel ausser Atem kommt.
 
Ich wurde sie machen lassen was sie freude bereitet, ein hundeleben ist sowieso schon kurz und vers.c.h.issen.

Wenn sie gerne badet, why not.
 
Ich hab immer solche Angst, weil sie grade am Wasser so aufdreht und rennt und springt und komplett unter Spannung steht, dass sie mir einfach mal umkippt :(

Aber ich danke euch! Ich werde sie einfach etwas zügeln und vorerst noch "machen lassen was sie will". Drückt uns die Daumen für nächste Woche :)
 
Gehört nicht zum Anfangsthread aber wo ich grade hier schreibe: Kennt ihr was, was ich einem Allergiker unters Futter (eigentlich Barfen wir, sie rührt aber seit 2 Monaten keine Innerei oder Knochen an, sodass ich auf pure Fleischtöpfe zurückwollte, weil ich nicht noch will das zu allem noch Mangelerscheinungen hinzukommen) mischen kann, damit der Kot fester wird? Bei nur Muskelfleisch bzw. Nassfutter bekommt sie sonst noch wieder Probleme mit den Analdrüsen
 
Knochenmehl kannst Du nehmen. Aber wenn es hauptsächlich um die Analdrüsen geht und nicht um die Calziumversorgung, würde ich eher Fell füttern, um Calzium nicht überzudosieren. Am besten natürlich frisch, gibts aber auch getrocknet in Streifen. Ich weiß nicht wie die Calziumversorung bei Euch aussieht, wenn Ihr nur Fleisch füttert?
 
Fell frisst sie gar nicht. Nutzt sie nur als kissen -.-

Und wo krieg ich knochenmehl vom strauß her? ^^ normalerweise gabs einfach straussenknochen (bisher hat sie auf alles andere reagiert) und gut war. Nun rührt sie die aber seit 2 mon nicht an. Selber bekomm ich die nicht klein..
 
Ich glaube nicht das es Knochenmehl vom Strauss zu kaufen gibt. Aber Knochenmühlen gibts zu kaufen :D Teuer, aber bei ebay sicher gebraucht zu bekommen.
 
Es müsste halt schon auch Pulver sein. Also auch wenn Du ein Straussenei, oder andere Eier holst, müsstest Du das mahlen. Andernfalls bleibt da wenig Calzium hängen, das rutscht einfach durch.
 
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