Hund verändert sich stark zur Zeit

Bullit_

10 Jahre Mitglied
Hallo, ich habe einen 1,5 Jahre alten American Staffordshire Terrier. Übernommen haben wir den Hund vor ca. 5 Monaten. Seinen Wesenstest hat er vor 2 Monaten mit Bravour bestanden.
In der Hundeschule sind wir seit Beginn. Haben über die Weihnachtszeit eine kleine Pause eingelegt und sind nun bald wieder dabei.
Nun war es schon immer so, dass er viel mehr lieber auf andere Hunde aufspringen will als mit ihnen zu spielen. Es gibt nur 1-2 Hunde in unserer Gegend mit denen er wirklich spielt ohne irgendwelche Machtkämpfe austragen zu wollen. Dementsprechend gehen auch immer mehr andere Hundebesitzer auf Abstand. Man muss ständig hinterher sein und ihn mit sehr bestimmter Stimme maßregeln.
In der Hundeschule klappt das soweit auch, aber in freier Wildbahn ist nunmal alles anders als in der Schule.
Er fängt bei immer mehr Hunden an zu knurren und lauthals zu bellen, wenn er an der Leine ist. Ich setze meinen Weg dann bestimmt fort und kann ihn dann meistens mit scharfen "Aus!" wieder in die Bahn bringen. Jegliche Gegenstände die ihn sonst interessieren beachtet er dann nicht mehr und die Ablenkung damit ist nicht möglich.
Zusätzlich beginnt er nun, wenn er abgeleint auf andere Hunde trifft immer öfter diese runterzudrücken (er legt sich drauf und probiert sie bewusst unten zu halten, was mit lautem knurren begleitet wird), was dann soweit geht, dass ich ihn dann im wahrsten Sinne des Wortes runterziehen muss. Dann hört er auf nichts mehr.
Wie gesagt in der Hundeschule gibt es dieses Verhalten in der Weise nicht.
Ich mach mir langsam ernsthaft Sorgen, dass ich bei der Begegnug mit Hunden generell etwas sehr falsch mache.
Da dieses Verhalten in der Form erst seit ca. 3 Wochen auftritt, konnte ich noch nicht mit meiner Trainieren drüber reden.
Hilfe erbeten. :(
 
  • 25. April 2024
  • #Anzeige
Hi Bullit_ ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 23 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Wenn das Verhalten nur außerhalb der HuSchu auftritt, dann besprich doch mal mit Eurem Trainer eine Einzelstunde, in der er sich dann das Verhalten vor Ort anschauen kann.

Ich finde es immer schwierig, aus der Distanz etwas zu bewerten und dann Tips zu geben. Das, was Du machst, liest sich aber schon ganz ok. Vielleicht könnte man noch mit einer langen Schleppleine arbeiten um den "Kontakt zum Hund" und somit die Möglichkeit des Zugriffs nicht zu verlieren.
 
  • 25. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 23 Personen
Der Hund wird erwachsen, was hast Du den von einem Amstaff erwartet. Das der unbeschwert mit all den anderen Hunden über die Wiese tollt und spielt?

mM nach hat der Hund ein gutes Sozialverhalten, drauflegen und runterdrücken, der weiss was er kann. Das Verhalten zeigt er vermutl. in Ansätzen schon länger, Du hast es eben nicht erkannt und auch bestätigt.

Jetzt hast Du halt Probleme, da gibt es noch viel Raum nach oben. Lass den mal drei Jahre alt werden oder auf einen Hund treffen, der das nicht akzeptiert. Dann kannste das Potenzial Deines Hundes mal in Farbe beobachten :) sehr geil

Seine UO ist nicht okay und daran solltest Du ganz dringend arbeiten. Ich finde es auch eigenartig das immer mehr Leute auf die Idee kommen, den Hund vor Problemen ablenken zu wollen. Beiss doch lieber in den Ball oder iss dieses Leckerlie...bitte, bitte. Das ist eine ganz merkwürdige, neue Theorie in der Hundeausbildung. Versteht jemand den Sinn dahinter?
 
Ich denke auch, dass ihr ein Erzhiehungsproblem habt, würde den Hund aber vom TA durchchecken lassen, wenn er dir außergewöhnlich anders vorkommt und sich auch sonst plötzlich ,,merkwürdig,, verhält.

Habt ihr etwas verändert? Futter, Kastration o.ä.?

Das wäre die eine Seite.

Die andere wurde hier von mat schon erwähnt.
Der Hund wird erwachsen, lebt sich langsam ein und testet aus.

Wie wird er denn sonst ausgelastet?
Betreibt ihr Suchspiele oder geht ihr immer dieselbe Gassi Runde?

Du solltest klare Ansagen machen und diese konsequent durchsetzen.
Evtl mit Hilfe einer Einzelstunde, wenn du dir das alleine nicht zutraust.

Dein Text liest sich ein wenig unsicher. So als wäre dir das Verhalten ein Rätsel.
Wichtig wäre, dass du sein Verhalten schon früh korrigierst und nicht erst, wenn er nicht mehr ansprechbar ist.
Er hat mit dir spazieren zu gehen und nicht umgekehrt.
Du bestimmst, was wann passiert und nicht der Hund.

:hallo:
 
Ich schließe mich da mal meinen Vorrednern an!!!
Hätte da noch die Theorie, das dieses Verhalten bestärkt wird, weil du außerhalb der HuSchu, auch ganz anders auftrittst... da haste ja keine Trainer, die Dir zur Seite stehen...!!!
Und jetzt in der Pflegelphase musste "Eier" haben, makier den Rudelchef... wenn du ihn an der Leine draußen hast und er will loslegen schieb ihn sanft hinter Dich,
mach dich groß, und geh mit Ihm hinter Dir, langsam weg von der Situation,
zeig ihm dass Du entscheidest, ob das Gegenüber relevant ist...
Wäre so meine Idee, ansonsten wie gesagt...rede mit dem Tiertrainer...der hat da bestimmt auch gute Tipps...wichtig ist nur...das dein kleiner jetzt Grenzen testet...und es ist nicht anders als bei Kindern...da musste hart bleiben und Zähne zusammen kneifen und durch!
lg
 
  • 25. April 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 10 Personen
Du hast einen ganz normalen Rüden, der beginnt, erwachsen zu werden.
Und wie beim Menschen beginnt sich der Fokus, die Interessenlage deines Hundes zu verändern.

Es geht innergeschlechtlich darum, sich zu messen, Ansprüche durchzusetzen, ressourcen zu verteidigen. Mit jedem "Sieg" fühlt sich der Hund bestätigt, das macht Spaß! Er kann etwas mit anderen hunden machen, boah, wie g.eil ist das denn???
Womit willst du da gegenhalten? Mit einem Spieli? mit einem leckerli?

Das ist grad so als würdest du deinem 17-jährigen Sohn, der mit seiner Clique auf die Piste will, anbieten, mit einer Portion vanilleeis Mensch-ärger-dich-nicht zu spielen.

Und wie mat schon schreibt, dein hund steht erst am Anfang ... der legt noch zu!

Du hast keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, warum dein Hund das tut und der "schönen Kleinkinderzeit" hinterher zu heulen. Du musst JETZT deinem hund klarmachen, das es Dinge gibt, die nicht so laufen wie er das möchte, WEIL DU DAS NICHT WILLST!

Dass es in der Huschu anders ist, liegt entweder daran, dass der Trainer präsent ist, und sich dein Hund dann bestimmte sachen eben nicht traut oder es sind alles Hunde, die er kennt.

@ mat. Das ist doch wohl absolut typisches Rüdenverhalten und absolut nicht rasseabhängig! Du scheinst mir sehr "rassistisch" zu sein ... eigentlich genau das, was den Kampfhundegegnern vorgeworfen wird.
Es bemühen sich viele engagierte Menschen seit Jahren, den Politikern klarzumachen, dass aggressives Verhalten nicht rasseabhängig ist. Du tutest eigentlich eher in das Horn, Kampfis sind Hunde mit einem besonderen Potential.
Kommt das nur so rüber? Oder ist das deine Auffassung?
 
@sabsi

Ich besitze Amstaff ca 20 jahre und habe sehr lange über die Hunde nachgedacht; sie sind grossartig! Bei normaler Sozialisation mit jedem Menschen Freund, immer für Action bereit und wenn mal ein Tag nix passiert ist es auch egal. Intelligent und anpassungsfähig.

Die schlimmste Strafe die man ihnen antuen kann, ist sie aus dem familieren Zentrum auszuschließen. Die würden alles für einen Tun; Kraft, Intelligenz, der ganze Körperbau und der Wunsch zu gefallen verschieben die Grenze für "alles" weit nach oben. Es sind Athleten, Arbeitshunde!

Diese Eigenschaften machen sie auch zu absoluten Familenhunden und sie haben nur eine "vermeintliche" (nicht für mich) Schwäche: sie dominieren nicht selten andere Hunde und gehen einer Rauferei auch nicht unbedingt aus dem Weg.

Ich zB möchte auch keinen Amstaff oder PitBull sehen, der einer Bedrohung ausweicht und sich davon schleicht. Diese geistige Einstellung, das Bewußptsein der Stärke, kannst Du in jeder Bewegung der Hunde sehen, sie bringt den Style, ihre Eleganz, den WOW Effekt. Ein intakter Hund ist immer wieder beeindruckend. Wenn sie konsequent und liebevoll erzogen sind ist dieser Verhalten problemlos, fehlt es daran.... In den Bücher findet man Aussagen zum Amstaff:

Sein Mut ist sprichwörtlich!! (Standard)
Territoriale Besitzansprüche... wenig Respekt... der Boden auf dem er steht gehört ihm (Fraser)
Sollte ihn ein anderer Hund rausfordern, ist er bereit (Fraser)
Er wird der Bedrohung ins Auge schauen, ....fortlaufen wird er nicht.... (Schaller)
Für manch einen zu viel Hund (Fraser)


Ich kann darin auch nicht gefährliches finden; die Hunde haben nichts zu verheimlichen oder zu verstecken. Diese Hunde, mit all diesen Eigenschaften, stellen weder für Mensch noch Tier eine Gefahr da.

Gefährlich wird man man ihr Wesen falsch beschreibt, Verhaltensweise verschweigt und man das Potenzial des Hundes verleumdet. Sind es Kampfschmuser, Muttis Liebling? Es sind Hunde!

Lesen die Leute keine Rassebeschreibungfen mehr? Was erwartet man von einem Hund mit dieser Rassebeschreibung und was erwartet der Besitzer eigtl von einem Hund. Dazwischen liegen oft Welten und dieses Missverständniss hat "uns" in die momentane Sackgasse geführt.

Darum schreibe ich hier mM und wie ich die Hunde sehe, einen gefährl Hund beschreibe ich ganz bestimmt nicht!

mat :)
 
@ mat
Sanke für diese Klarstellung.
So kann ich es nachvollziehen. Es kam für mich eben etwas anders rüber.

Ich kenne eine Menge AmStaffs und innerartlich bzw -geschlechtlich sind sie so.

:D Übrigens mein Briardrüde "sitzt" andere auch aus! :D und überhaupt sind die Briards innerartlich ja nun auch nicht gerade berühmt für Umkompliziertheit!

Letztlich aber steigt die "Gefährlichkeit" eines Hundes proportional zur Einfältigkeit und Ignoranz seiner Besitzer.
 
mat hat die Charaktereigenschaften und das Wesen dieser wundervollen Hunde sehr eindrucksvoll beschrieben. Besser hätte man es m. E. nicht machen können!
:respekt:

Bis auf den Satz mit "Muttis Liebling"...;)

Und diesen Satz werde ich mir für den nächsten Soka-Run merken:
Letztlich aber steigt die "Gefährlichkeit" eines Hundes proportional zur Einfältigkeit und Ignoranz seiner Besitzer.
Evi u. Schoko
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Hund verändert sich stark zur Zeit“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

G
Als wir unseren Tilko ( Ronjas Bruder ) einschläfern mussten ist Ronja dabei gewesen, wir haben Ihr Zeit gelassen sich zu verabschieden Sie hat danach auch nicht mehr nach Ihm gesucht,Sie hat aber ein paar Kilos abgenommen, was Ihrer Hüfte aber gut ist Sie ist nun 13 Jahre alt und wiegt 32 Kilo...
Antworten
29
Aufrufe
2K
schwarz-weiß
schwarz-weiß
Podifan
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
715
Podifan
B
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
411
Büffelchen
B
StaffSteffi
Meine Husky Hündin musste wegen dem Tierheim kastriert werden, neigt jetzt leicht zum dick werden und leider ist das Fell noch dichter als vorher geworden. Ich glaube sie ist auch agressiver zu fremden Hunden geworden, wobei nicht ganz klar ist ob sie sich zu dem Zeitpunkt vielleicht richtig...
Antworten
24
Aufrufe
18K
AIHA
Ninchen
Ich hatte, als ich damals mein Stellengesuch als Nanny verfasst habe, gleich ins Gesuch geschrieben, dass wir Hunde und Katzen haben und ich für allergische Kinder nicht geeignet bin.
Antworten
19
Aufrufe
514
Paulemaus
Paulemaus
Zurück
Oben Unten