Hund und Katze an einander gewöhnen - überhaupt möglich?

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Herr_Chillie

10 Jahre Mitglied
Ich weiß es ist ein Hundeforum aber indirekt gehts ja um nen Hund und da viele hier auch Katzenhalter sind frag ich einfach mal;):hallo:

Ich habe ja einen mittlerweile 3,5 jährigen verwöhnten Kater. Aus verschiedenen Gründen ist er Einzelkater. Andere Katzen findet er nicht wirklich toll. Hunde leider auch nicht. :(
Bei anderen Katzen markiert er den aggressiven haut aber dann ab.
Bei Hundebesuch reagiert er sehr aggressiv, da ich bis jetzt aber nur Hunde zu besuch hatte die fremde Katzen gar nicht toll finden wurde da vorsichtshalber getrennt. ;)
Leider hatte er letztens ein unschönes Erlebniss mit einem Besuchtshund :(. Ich war fälschlicherweise davon ausgegangen mein Vater hätte die Tür geschlossen und hab den Hund rein gelassen. Dem war aber leider nicht so :unsicher: und Hundchen hat den Kater auf dem Balkon gejagt wo ihn mein Vater gerade noch packen konnte bevor er auf den Hund losging. :( Danach war er ziemlich verstört und ängstlich. :(

Gibts überhaupt eine Chance ihn jemals an Hunde gewöhnt zu kriegen so dass er sie nicht mehr fressen will? Wenn ja wie würdet ihr das anstellen?

Und wie würdet ihr im umgedrehten Fall mit einem Hund vorgehen der nachweislich schon mal kurze Zeit problemlos mit (hundeerfahrenen) Katzen zusammengelebt hat aber durch die Tierheimzeit eher wieder auf Katzen jagen aus ist? Denke mal das das eher der einfachere Fall ist. ;)

Aber eine kombination aus den beiden wäre wahrscheinlich ziemlich unmöglich oder?:(

Ich weiß ziemlich doofe Fragen :lol: aber wichtig für mich.
 
  • 19. April 2024
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Hi Herr_Chillie ... hast du hier schon mal geguckt?
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also :D

Ich geh mal kurz von meinem Fall aus ;)

Fusel, Freigänger, Einzelkatze....
Reagiert mit Fauchen und Knurren auf Hunde... Sobald der aber keine Anstalten macht, ignoriert sie ihn. Aber bleibt immer auf Abruf im welche zu klatschen... das dauert auch bis das nachlässt.
Haben ja im Moment den Fall mit neuen Hund. Nach einer Woche gehen sie sich mittlerweile sicher aus dem Weg aber Fusel ist noch sehr schreckhaft und klatscht auch uns mal welche, wenn wir sie ausversehen erschrecken. Das legt sich aber denke ich mit der Zeit.

Hund wollte erst immer hinter Katze hinter her, lies sich aber gut abrufen und ablenken.

Kannst du vorher mit dem Hund trainieren an Katzen die es nicht stört wenn der Hund was veranstalten (näher kommt, schnuppert usw.)
Ich denke wenn schonmal der Hund nicht direkt drauf los geht ist schonmal ein guter Anfang.

Geht der Kater direkt drauf los oder lässt er den Hund auch in Ruhe wenn er nicht direkt angeguckt wird?
Wenn er so direkt drauf los geht... weiss ich auch nicht wie man das machen soll.. clickern??
 
  • 19. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Aber eine kombination aus den beiden wäre wahrscheinlich ziemlich unmöglich oder?:(

Unmöglich?
Vielleicht...

Mir wäre definitiv das Risiko zu hoch, den Hund aus dem TH zu holen um es auszuprobieren!
Nicht wegen dem Hund, ich denke, da kann man mit Erziehung recht viel rausholen, so lange der Hund kein "Katzen-Killer" ist, eher wegen der Katze... die können da wirklich eigen sein.

Vor allem darf es eben auf keinen Fall dazu kommen, dass der Kater gejagt wird, wie beim Besuchshund, weil ja jeder schlechte Erfahrung das ganze nur schwieriger macht.
Am ehesten könnte ich mir vorstellen, dass es mit einem ruhigen eher unterwürfigen Hund klappt, der die Kater-Attacken eher ignoriert und nicht noch mit macht (wie schlimm sind denn die Attacken?)

Und durchführen würde ich das eben so, dass der Hund absolutes Jagdverbot hat, zur Not mit Leine durchsetzen, bis der kater sich gewöhnt hat, und dem Kater möglichst viele Rückzugsorte bieten, wo der Hund nicht hin darf.


Ich finde halt nur die Kombi aus einem Katzenjäger und einem so auf Hunde reagierenden Kater etwas riskant - liegt aber vielleicht daran, dass wir selbst eine Hund/Katze Kombi hatten, die einfach nicht ging... obwohl der Hund Katzen kannte und auch mit unsrer anderen Katze prima klar kam, war das die Hölle für Kater und Hund - beide hatte total Angst voreinander und gingen daher - je nachdem, in welchem Revier sie sich befanden, aufeinander los:(
 
Ich hatte früher öfter mal Notfall-Katzen aufgenommen und sie weitervermittelt.

Zu der Zeit hatte ich zwei Hunde, die Katzen kannten und liebten. Große Hunde, Rottweiler Mix und Pitbull/Mastino Mix.

Da bekam ich einen Kater, der Hunde wirklich haßte. Er hatte keinerlei Angst vor ihnen, sondern ging regelrecht zielstrebig auf die Hunde los, stellte sich ihnen in den Weg und trieb sie echt manchmal in die Enge - unglaublich dieser Kerl.

Ich habe wirklich alles versucht die aneinander zu gewöhnen, weil ich den Kater wirklich gerne selber behalten hätte, aber es war einfach nicht möglich. Und die Geduld der Hunde ließ auch definitiv nach und bevor die sich nachher doch noch mal wehren, habe ich dem Kater ein Hundeloses Zuhause gesucht

Lange Rede kurzer Sinn, ein Kater der sich so verhält, wie von dir geschildert, wird nicht glücklich mit einem Hund. Noch dazu ist die Gefahr, dass ein kleinerer Hund durch den Kater verletzt wird, ist auch nicht zu unterschätzen und bei einem größeren Hund eben anders herum.
Und die Kombi bei dir, wo weder Kater von Hunden, noch Hund von Katzen begeistert ist, geht bestimmt in die Hose
 
Unmöglich vielleicht nicht...
... ich hab hier so ein Bsp.

Mary-Jane ist eine Zicke vor dem Herrn, wäre am liebsten Einzelprinzessin, dudelt den Kater gerademal so und nur mit viel Drama.

Als wir Cain zur Probe mit zuhause hatten, haben wir ein Kindergitter zwischen die Türen gemacht, um die Katzen vor dem Hund (Cain kannte auch keine Katzen als Mitbewohner und hatte sie bei einem anderen Besuch bereits lautstark verjagt) zu schützen.

Mary zwängte sich durch das Gitter, gab Cain ordentlich ein paar mit... (der arme Knopf) und verschwand wieder.

Mittlerweile ist für Mary ganz klar, dass jedweder neue Mitbewohner definitiv eher Hund als Katze sein sollte und sowohl unseren Pflegebulli, als auch Mattes jetzt hat sie anstandslos (naja gut, ein bisserl schmollen musste sie schon) akzeptiert.

Guckst Du:
http://forum.ksgemeinde.de/erziehung-verhalten/64829-tierheim-staff-und-katzen.html
 
  • 19. April 2024
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Da noch nicht geschlossen ist, geb ich noch meinen Senf dazu.

Ich würde es definitiv mit diesem Kater und dem Hund, den du im Auge hast, nicht riskieren. Wenn überhaupt, mit einem uneingeschränkt katzenfreudlichen und gleichzeitig ruhigen, zurückhaltenden Hund.
Ich glaube durchaus, dass der fragliche Hund (wieder) an das Zusammenleben mit einer Katze zu gewöhnen wäre. Aber mit diesem Kater würde ich das Experiment nicht wagen. Nicht ohne Not jedenfalls.

Ich habe jetzt den Fall, dass meine Katze Fee, die ich von klein auf habe und die hier schon mit mehreren Hunden einträchtig zusammen gelebt hat, seit einem guten halben Jahr nicht mit Sue klar kommt. Sie hat immer noch Angst vor ihr, und im Gegenzug wird durch Fees unsicheres Verhalten Sues Jagdinstinkt immer wieder animiert. Was Fee natürlich in ihrem Misstrauen bestätigt usw. usw.. Freunde werden die in diesem Leben wohl nicht mehr.

Dabei ist Sue durchaus fähig, friedlich mit Katzen zusammen zu leben. Mit meinem Kater Fritz hat es innerhalb einer Woche geklappt. Der hatte keine Angst und begegnete Sue von Anfang an souverän.
Fee, die von Haus aus nicht so sicher wie Fritz bei neuen Hunden reagiert, wurde unglücklicher Weise durch meine Nachlässigkeit gleich in den ersten Tagen ein Mal im Garten von Sue gejagt. Und das wars. Das steckt ihr in den Knochen.
 
Du solltest dich auch fragen, wie du dir das Zusammenleben mit den Beiden vorstellst.
Meinen Hund hätte ich wohl niemals an Katzen gewöhnen können,
zumindest würde ich ihr ganz sicher niemals so weit über den Weg trauen, dass ich sie mit der Katze in einem Raum alleine gelassen hätte. Und zwar nicht mal um auf die Toilette zu gehen.

Die Katze (die von meinem damaligen Freund), war auch nicht wirklich ein Hundefreund und das Problem bei der Gewöhnung war deshalb auch nicht nur der Hund, sondern auch eine Katze die sich selbst als Beute gesehen und sich so verhalten hat.

Diese Kombination würde ich daher niemals wieder ausprobieren.
 
Hi,

ich hatte beim durchlesen deines Textes schon leichtes Bauchweh.
Ich denke meistern kann man alles, zur aller größten Not würde es in getrennter Haltung enden.
Aber ich hätte bei der Kombination einfach kein gutes Gefühl.

Leider haben wir hier den selben Fall wie Snowflake. Zwei Kater die schon mit Hunden zusammengelebt haben (ein Kater hält sich fast für nen Hund) und einen Hund der auch mit einer Katze zusammengelebt hat, nur in unserer Kombination funktioniert es nicht.
Der eine Kater hat hier die Hosen an und wird vom Hund auch akzeptiert, der andere Kater ist durch sein scheues auftreten leider Jagdobjekt, was Kater 1 dazu veranlasst den anderen zu schützen und sich mit dem Hund anzulegen, was wiederum von uns wieder eine Reaktion erfordert.

Deswegen werden die Parteien auch beim alleine bleiben getrennt.
Ich hätte mir das ganze anders vorgestellt und würde es mir immer noch anders wünschen. Es ist zu händeln, aber schön ist es net, wenn man immer ein Auge und Ohr auf Hund und Katzen haben muss.

LG Martina
 
Ich würde es schon nicht tun, weil die Katz , wenn sie kein Bock hat schon auch anders noch bekräftigen kann das sie keinen Hund will, und das kann äußerst unangenehm für den Menschen sein, die Kacke und Pisse ständig zu finden und putzen, vor allem bei dem penetranten scheinbar ewig haltenden Geruch

Einen Hund an die Katz gewöhnen ist nicht unbedingt das Problem wenn man genug Platz hat.
 
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