Hund trinkt ausschliesslich Milch ?!

Claudia2 · 9. Januar 2009

Hat jemand von euch Erfahrungswerte? Ist Milch 1,5% schädlich für Hunde? Mike (Schnautzermix) ist knapp 2 Jahre jung und ich habe ihn vor wenigen Tagen aus dem Tierheim geholt. Nun habe ich festgestellt dass er grundsätzlich kein Wasser trinkt, dafür aber grosse Mengen Milch. Ich muss davon ausgehen dass er in erster Linie flüssig ernährt wurde, da klapperdürr und Fressen jeder Art lernt er gerade erst bei mir kennen und ist extrem wählerisch... mit Wasser verdünnte Milch lehnt er übrigens auch ab, gebe ich nur Wasser trinkt er den ganzen Tag nichts und das kann ja auch nicht die Lösung sein. Wer von euch weiss ob Milch einem erwachsenen Hund schadet?? Ach ja, er bekommt übrigens keinerlei Durchfall, Stuhlgang ist vollkommen OK. Danke, liebe Grüsse Claudia

*meine über alles geliebte Chelly immer im Herzen*
*Ich bin bei Dir meine Süsse*

Hi Claudia2 ... hast du hier schon mal geguckt?

DoGie · 9. Januar 2009

Wie in Deinem thread "Holzspäne" vorgeschlagen: Weiche Trockenfutter mit reichlich Wasser ein, so das Wasser noch überschüssig ist.
Ich persönlich würde die Milch ganz schnell einstellen, kann mir nicht vorstellen, dass das so gesund ist.

Ziska · 9. Januar 2009

Also unser Change trinkt auch super gerne Milch.er bekommen 2 mal am tag Milch (mit wasser verdünnt)

Claudia2 · 9. Januar 2009

Hm ja, ich weiss halt nicht ob Milch wirklich schadet. Das Problem ist dass Mike es offensichtlich nicht anders kennt und im Alter von fast 2 Jahren die Milch abzuschaffen ist schwierig... er ist schlau, er merkt sofort wenn ich verdünne

) Ihn dursten lassen bis er Wasser trinkt? Hab ich schon versucht, erfolglos. Wie ist das mit lactosefreier Milch für Katzen? Kann man die Hunden auch geben??

Spell_2103 · 9. Januar 2009

ich würde auch das Trockenfutter in Wasser einweichen, damit er genügend wasser bekommt.

Milch an Hunde kenne ich garnicht.

Claudia2 · 9. Januar 2009

Wie alt ist Change denn ?? Welche Milch nimmst Du? 1,5% ?? Von klein auf oder erst später angewöhnt ??

braunweißnix · 9. Januar 2009

also ich kenne mich damit nicht aus..aber ich würde vorsichtshalber laktosefreie milch (auch da schauen, viele haben unmengen von zucker drin) geben und dann es eben doch über die verdünnung probieren. also erst minimale verdünnung und dann immer weiter das maßverhältnis steigern.

nachtrag: wenn futteinweichung und dursten lassen... (was ich persönlich jetzt nich so prickelnd finde, weil würde ich keine milch kennen gelernt haben, würde ich diese weiße flüssigkeit jetzt auch nicht zu mir nehmen, nur wenn es wirkich in allerhöchster not ist..und das kann bei dem verständnis eines hundes doch sehr lange dauert, wahrscheinlich schon wenn er bereits dehydriert ist)...nicht helfen

Claudia2 · 9. Januar 2009

Wie gesagt, Trockenfutter ob eingeweicht oder nicht lehnt er komplett ab. Er kennt auch keine Leckerlis, keine Hundekuchen, Hundeknochen etc. ... ist ihm alles unbekannt...

ClaudiBB · 9. Januar 2009

Es "schadet" in dem Sinne vermutlich nicht, Hunde können nach dem abstillen Milch halt nicht mehr verstoffwechseln.

Ich würd das auch langsam ausschleichen, kannst ja mit ein paar Tröpfchen Wasser anfangen.
Dann immer mehr verdünnen und schliesslich nur noch Wasser.

Der Fettgehalt der Milch ist übrigens nicht ausschlaggebend.

Ziska · 9. Januar 2009

Claudia2 schrieb:
Wie alt ist Change denn ?? Welche Milch nimmst Du? 1,5% ?? Von klein auf oder erst später angewöhnt ??

Change ist 1 1/2 und bekommt meistens die 1,5 aber auch mal 3,5%..kommt drauf an welche wir gerade hier haben..aber natürlich keine Ganze Milch :rolleyes:

Change hat es von klein auf schon ab und zu bekommen..

Momo-Tanja · 9. Januar 2009

normalerweise reagieren hunde auf die laktose in der milch. wenn sie den verzehr von milch jedoch gewohnt sind, dann schadet es auch nicht.

neele bekommt ab und zu mal ein kleines bissl milch und verträgt es gut - einfach nur so als "geschmackserlebnis".

vermutlich war er vorher ein bauernhofhund - da war es schon immer üblich milch zu geben...

gruss tanja

Claudia2 · 9. Januar 2009

Mit dem "Abstillen" kenne ich mich nicht wirklich aus

) Ich denke mal das spielt bei einem Rüden keine Rolle, oder? Nun ja, ich werde versuchen zu verdünnen und dann auszuschleichen, mal sehen ob ich Glück habe

ClaudiBB · 9. Januar 2009

Claudia2 schrieb:
Mit dem "Abstillen" kenne ich mich nicht wirklich aus) Ich denke mal das spielt bei einem Rüden keine Rolle, oder? Nun ja, ich werde versuchen zu verdünnen und dann auszuschleichen, mal sehen ob ich Glück habe

Naja, Rüden wie auch Hündinnen werden mit ca. 6-8 Wochen von der Mutter entwöhnt, d.h. sie dürfen irgendwann nicht mehr trinken.
Das meinte ich mit Abstillen

buddy_antje · 9. Januar 2009

Kuhmilch würde ich auch nicht geben ...

Buddy bekommt ab und an Ziegenmilch, da ist er verrückt drauf und sie bekommt ihm sehr gut.

Als pflanzliche Alternativen hab ich schon Hafermilch und Kokosmilch gegeben ....

Ruhrlady · 9. Januar 2009

ich habe viele Hunde handaufgezogen für einen Tierarzt und da wurde Milch immer verdünnt wegen der Durchfallgefahr...Da der Hund aber keinen Durchfall bekommt, würde ich erst mal an anderen Baustellen arbeiten.....Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der wirklich merkt, wenn du minimal verdünnst.....

Goldie04 · 9. Januar 2009

Habe auch noch nie gehört das Hunde Milch trinken, ausgenommen wenn sie noch bei der Mutter sind. Bin mir aber auch nicht sicher ob das schädlich ist - würde mich aber auch interessieren :hallo:

felis · 9. Januar 2009

Vermute mal, daß es hier ähnlich ist wie bei Katzen und Kuhmilch. Die meisten vetragen es nicht und bekommen heftigst Flitzkacke, aber einige eben halt nicht. Hab's heute schon irgendwo bei 'nem Schee-fressen-Thread geschrieben, daß ich meinen beiden zur Zeit in eine riesen Portion warmes Wasser etwas Joghurt reinrühre. Sie vertragen es immer noch prima und Rufus pinkelt auch nicht mehr so gelb, weil er endlich genug Wasser durch die Nieren spült. Ich finde, mach weiter. Vielleicht krigste ihn ja über Milch beitun auch ans Fressen.

Klopfer · 9. Januar 2009

Smokey kriegt seit er klein war jeden Abend eine Schale voll Milch, genau wie der Kater. Herrchen dackelt in die Küche, Smokey und Sylvester folgen einträchtig. Zurück geht mit einer großen Schüssel, einer kleinen Schüssel und einem Becher voll Milch (immer unverdünnt, mit sowas fangen wir garnicht an) :love:

Alle trinken sowohl die 1,5% als auch die 3,5% Milch, alle 3 vertragen es, niemand kriegt Durchfall. Und ich schätze, das werden sie noch machen wenn sie alt und grau sind. Vielleicht sollte ich noch drüber nachdenken mir eine Kuh zuzulegen, wird auf die Dauer wohl günstiger

Der Tierarzt meinte übrigens, wenn sie kein Durchfall bekommen, dann kann man es gerne geben, schaden tut es nicht.

anni&betty · 9. Januar 2009

Als ich vor vielen Jahren Picasso bekam, wollte er auch kein Wasser trinken.
Ich habe ihm Leberwurst in warmen Wasser aufgeweicht und dieses ins Trinkwasser geschüttet.
Dem leckeren Duft konnte er nicht widerstehen und hat es anfangs auch nur mit hohen Zähnen getrunken. Als er sich daran gewöhnt hatte, habe ich nach und nach die Leberwurst auschleichen lassen.

Picasso war auch nciht gewöhnt Hundefutter zu fressen und das habe ich auf Anraten meiner TA jeden Tag ein Kilo Rinderhack mit Möhren und Reis gekocht. Dieses habe ich dann auch nach und nach mit Hundefutter versetzt und so bekam ich ihn ans essen.
Das witzige bei Picasso war nur, das ich ihn so daran gewöhnt hatte zusammen mit ihm aus der Schüssel zu fressen ( ohne mich wollte er nicht) das es dann echt eckelig wurde, als Hundefutter beigemengt wurde...
Habe es aber überlebt und Picasso frißt und säuft alles was ihm unter die Füße kommt.

Dahlia5 · 21. April 2021

Der Beitrag ist zwar schon einige Jahre her, aber bin jz darauf gestoßen, weil ich mit meiner 5 jährigen Hündin dasselbe Problem habe und eig auch froh bin, dass es auch andere gibt mit ähnlichen Erfahrungen. Ich habe sie auch aus einem ungarischen Tierheim, als Welpe war sie in einem staatlichen Tierheim, dann Tötungsstation und zuletzt ein eher privates Tierheim von einem Verein. Dort wurde sie in einem Rudel gehalten und mit viel Fleisch gefüttert, aber auch eingeweichtes Trockenfutter. Jedenfalls viel mir auf, dass sie fast nichts trinkt. Unterwegs gar nicht und daheim traut sie sich nicht zur Schüssel. Auch kein Regenwasser. Nach einem längeren Spaziergang würde ein Hund normalerweise zur Wasserschüssel gehen und ein bisschen trinken, aber sie erwartet Nassfutter ohne Wasser. Wenn zu viel drinnen ist, frisst sie nicht. Sie ist auch recht wählerisch beim Futter und der Fütterungszeit. Anfangs hat sie zumindest noch Wasser aus der Hand getrunken, aber das will sie auch nicht mehr, weil ich sie vermutlich zu sehr gedrängt habe. Zum Glück habe ich gelesen, dass etwas Ziegenmilch helfen kann. Hab das ins Wasser gemischt und es hat sie schon etwas mehr interessiert bzw hat sie sich getraut. Weil sie geht nur sehr vorsichtig und zögerlich zum Wasser als wäre es für sie ungewöhnlich, Wasser zu trinken. An der Schüssel oder dem Platz liegt es nicht. Ich hoffe, dass sie vllt auch trinkt, wenn ich etwas Leberwurst ins Wasser mische, damit sie nicht zu oft Ziegenmilch trinkt. Sie scheint es zu vertragen, kein Durchfall oder Blähungen. Aber das kann sich auch ändern. Medizinisch hat sie auch keine Probleme, war gleich in der Klinik. Aber vermutlich gab es in der Entwicklung im Welpenalter negativ prägende Erlebnisse, hat es vermutlich nicht richtig gelernt im staatlichen Tierheim.

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