POLIZEI / Der Mischlingshund Wuschel musste eingeschläfert werden, nachdem er am Schwafheimer See einen tödlichen Köder gefressen hatte. Weitere Fälle im gesamten Stadtgebiet bekannt.
MOERS. Die Angst geht um unter den Hundehaltern in der Stadt. Am Schwafheimer See, im Schlosspark, aber auch über das ganze Stadtgebiet verteilt wurden Hunde mit präparierten Fleischstücken vergiftet. Einige Tiere haben überlebt, mindestens einer musste eingeschläfert werden. Bei der Polizeiinspektion zählt man bislang sechs Strafanzeigen. Gegen Unbekannt.
Fleur Driessen musste ihren Wuschel einschläfern lassen, nachdem er auf einem Spazierweg in Asberg vergiftetes Fleisch gefressen hatte. Das Ehepaar Lauterbach hatte Glück: Hund Yannouk überlebte den Giftanschlag im Schlosspark, weil die Symptome rechtzeitig erkannt wurden. Es handelte sich um Rattengift, aber dem Vernehmen nach wurden auch Köder mit Rasierklingen oder Kugelschreiberfedern gefunden.
In einem Fall wurde Rattengift nachgewiesen
Am Schwafheimer See sollen "nackte Koteletts" herumliegen. Teilweise meiden die Hundehalter die gefährlichen Gegenden, teilweise lassen sie ihre Tiere Maulkörbe tragen, damit sie nichts fressen können. Für einige Tiere kommen diese Vorsichtsmaßnahmen allerdings zu spät. Fleur Driessen weiß von drei Fällen in Asberg, nur ein Hund soll überlebt haben. Bei der Polizei gingen bisher sechs Anzeigen ein, davon zwei aus Schwafheim.
Ein Tierarzt bestätigte gegenüber der Redaktion, dass Fleischstücke, teilweise noch verpackt, gefunden wurden. Solche Köder seien zumeist mit Ratten-, Insekten- oder Schneckengift präpariert. Das Rattengift wurde in mindestens einem Fall nachgewiesen.
Bei den ersten Symptomen sofort zum Tierarzt - diesen Rat geben die Hundehalter, deren Tiere überlebt haben. Die Anzeichen für eine Vergiftung: Der Hund stinkt (Blutgeruch, weil es sich um Blutgerinnungsmittel handelt), erbricht sich, hat Durchfall (dunkler Kot). Das Tier wird apathisch. Das Gemeine ist, dass die Symptome erst nach Tagen auftreten. Aber es gibt Gegenmittel.
"Es kann sich dabei nicht um von der Stadt ausgelegtes Rattengift handeln", so der Moerser Polizeichef Thomas Ahls. "Es gibt Hinweise, dass Fleisch ausgelegt wurde, aber gefunden wurde bis jetzt noch nichts." Daher die dringende Aufforderung, solche Funde zur Polizei zu bringen und bei Verdacht die Inspektion in Moers unter der Rufnummer 02841/ 1710 zu informieren.
05.11.2003
Quelle:
MOERS. Die Angst geht um unter den Hundehaltern in der Stadt. Am Schwafheimer See, im Schlosspark, aber auch über das ganze Stadtgebiet verteilt wurden Hunde mit präparierten Fleischstücken vergiftet. Einige Tiere haben überlebt, mindestens einer musste eingeschläfert werden. Bei der Polizeiinspektion zählt man bislang sechs Strafanzeigen. Gegen Unbekannt.
Fleur Driessen musste ihren Wuschel einschläfern lassen, nachdem er auf einem Spazierweg in Asberg vergiftetes Fleisch gefressen hatte. Das Ehepaar Lauterbach hatte Glück: Hund Yannouk überlebte den Giftanschlag im Schlosspark, weil die Symptome rechtzeitig erkannt wurden. Es handelte sich um Rattengift, aber dem Vernehmen nach wurden auch Köder mit Rasierklingen oder Kugelschreiberfedern gefunden.
In einem Fall wurde Rattengift nachgewiesen
Am Schwafheimer See sollen "nackte Koteletts" herumliegen. Teilweise meiden die Hundehalter die gefährlichen Gegenden, teilweise lassen sie ihre Tiere Maulkörbe tragen, damit sie nichts fressen können. Für einige Tiere kommen diese Vorsichtsmaßnahmen allerdings zu spät. Fleur Driessen weiß von drei Fällen in Asberg, nur ein Hund soll überlebt haben. Bei der Polizei gingen bisher sechs Anzeigen ein, davon zwei aus Schwafheim.
Ein Tierarzt bestätigte gegenüber der Redaktion, dass Fleischstücke, teilweise noch verpackt, gefunden wurden. Solche Köder seien zumeist mit Ratten-, Insekten- oder Schneckengift präpariert. Das Rattengift wurde in mindestens einem Fall nachgewiesen.
Bei den ersten Symptomen sofort zum Tierarzt - diesen Rat geben die Hundehalter, deren Tiere überlebt haben. Die Anzeichen für eine Vergiftung: Der Hund stinkt (Blutgeruch, weil es sich um Blutgerinnungsmittel handelt), erbricht sich, hat Durchfall (dunkler Kot). Das Tier wird apathisch. Das Gemeine ist, dass die Symptome erst nach Tagen auftreten. Aber es gibt Gegenmittel.
"Es kann sich dabei nicht um von der Stadt ausgelegtes Rattengift handeln", so der Moerser Polizeichef Thomas Ahls. "Es gibt Hinweise, dass Fleisch ausgelegt wurde, aber gefunden wurde bis jetzt noch nichts." Daher die dringende Aufforderung, solche Funde zur Polizei zu bringen und bei Verdacht die Inspektion in Moers unter der Rufnummer 02841/ 1710 zu informieren.
05.11.2003
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