Hund stellt was an... Weiß er´s später noch?

Diana2099

Ich habe immer wieder die Diskussion mit meinem Herzblatt über das Thema "nach Hause kommen und Hund hatte was angestellt". Gott sei Dank ist das bei unserer Helga nur am Anfang 2 Mal passiert ( einmal Handykabel vom Tisch geklaut und angenagt und Heizdeckenkabel, beides natürlich nicht am Strom gewesen ). Also aktiv müssen wir das Thema nicht behandeln aber theoretisch reden wir hier und da mal drüber ( so vorgestern wieder :rolleyes: ) und da sind wir unterschiedlicher Meinung. Ich denke nicht dass Hund genau weiß wenn er angesprochen wird was gemeint ist, sondern anhand der Stimmung und der Tonlage annimmt dass es Ärger ( wegen irgendwas ) gibt und deswegen anfängt zu beschwichtigen... Mein Freund ist der Meinung dass sie das GENAU wissen...

Andere Leute erzählen dass ihre Hunde sich irgendwo verstecken o.ä. wenn sie was angestellt haben...

Was meint ihr dazu? Was sind eure Erfahrungen? Wie erklärt ihr euch das eine oder andere? :gruebel:
 
  • 28. März 2024
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Hi Diana2099 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich denke schon dass sie bestimmte Situationen im Zusammenhang sehen können, aber das heisst nicht dass sie vorausschauend einen verärgerten Halter verhindern können. ;)

Sie wissen evtl aus vorherigen Erfahrungen dass es unangenehm wird, wenn Herrchen nach Hause kommt und der Mülleimer ausgeräumt ist. Was für sie aber eben nicht heisst, dass sie während des Mülleimer ausräumens, bereits den kommenden Ärger voraussehen- und ihn deswegen auch in dem Moment nicht absichtlich in Kauf nehmen.

Sie verknüpfen beim späteren schimpfen also den herumliegenden Müll mit einem wütend nach Hause kommenden Herrchen...aber nicht mit ihrer Handlung des Ausräumens vor 4 Stunden.
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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ja aus vorherigen Erfahrungen... und da wird´s für mich wieder nicht unbedingt logisch... Mein Rüde den ich vorher hatte, der hat wohl solche Erfahrungen gemacht. Noch ein Jahr nach dem ich ihn hatte hat er, wenn ich manchmal einfach etwas gestresst nach Hause kam, angefangen vor Angst zu pinkeln. Also muss er davon ausgegangen sein was angestellt zu haben, was er ja aber nicht hat. Ich musste ihn dann einfach ignorieren, wie gesagt, nach einem Jahr ca. hat er es nicht mehr gemacht...
 
Ich denke, Hunde nehmen keine künftigen Konsequenzen vorweg, wenn die nicht unmittelbar auf der Hand liegen. Der wird den Müll nicht ausräumen, wenn du daneben stehst, aber was abends passiert, who cares.
Wenn mein Hund zwischendrin mal im Gebüsch verschwindet, weiß der auch irgendwo in seinem Erbsenhirn, dass er das nicht darf, aber erst wenn er freudestrahlend wiederkommt und mein Gesicht sieht, fällt es ihm ein, ach ja, da war doch was. Und dann startet er sofort sein dramatisches Beschwichtigungsprogramm.
 
Der geist ist willig aber das fleisch ist schwach, sie machen das doch unter einander auch, beschwichtigen bis der artzt kommt, je nach situation.
 
  • 28. März 2024
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und mein Gesicht sieht, fällt es ihm ein, ach ja, da war doch was. Und dann startet er sofort sein dramatisches Beschwichtigungsprogramm.

Und bist du der Meinung dass er dann sowas wie "ach ja Mist, ich sollte ja nicht im Gebüsch verschwinden" denkt?

Der geist ist willig aber das fleisch ist schwach, sie machen das doch unter einander auch, beschwichtigen bis der artzt kommt, je nach situation.

Ja das Beschwichtigen ist unter Hunden meistens nachvollziehbar, wenn man genau hinschaut ;) Ich frage mich halt ob sie dabei zeitlich verschobene Situationen die eigentlich nur im Miteinander mit dem Menschen entstehen kombinieren können oder halt nicht...
 
Ich vermute schon, sie sind ja nicht doof und wissen wenn der alte eine krise bekommt.

Aber das stoppt sie nicht bestimmte verhalten doch zu zeigen.

Hier darf keine knurren wenn er auf ein sofa liegt, wo sind wir denn? Alles meine sofas.

sie halten schonmal vorsorglich eine pfote in der luft wenn ich rueber schiele oder etwas sage, knurren aber leise weiter. Solange sie noch ein hund neben sich dulden, lasse ich das leise knurren, knurren sein. Sonnst fliegt so eine hochkant vom sofa. Ich glaube nicht das sich das je aendert, das geht schon seit jahren so.
 
Nun, ich denke durchaus, dass Hunde einiges einschätzen können.

Wenn ich nach Hause komme und Dira kommt nicht zur Begrüßung weiß ich, dass etwas faul ist.
oder sie beschwichtigt ohne dass ich den Grund kenne-> muss ich nur durchs Haus gehen und finde sicher den Joghurtbecher ;)

Auch ohne "schlechtem Karma" von mir gibt es Momente in denen sie ein "schlechtes Gewissen" hat. natürlich hindert sie das auch nicht daran weiter zu machen ;)
 
Nun, ich denke durchaus, dass Hunde einiges einschätzen können.

Wenn ich nach Hause komme und Dira kommt nicht zur Begrüßung weiß ich, dass etwas faul ist.
oder sie beschwichtigt ohne dass ich den Grund kenne-> muss ich nur durchs Haus gehen und finde sicher den Joghurtbecher ;)

Auch ohne "schlechtem Karma" von mir gibt es Momente in denen sie ein "schlechtes Gewissen" hat. natürlich hindert sie das auch nicht daran weiter zu machen ;)

Es gibt eben nicht den Hund und deshalb kann man diese Frage m.E. auch nicht allgemein beantworten.
Nach meiner Erfahrung reagieren die meisten Hunde auf die Stimmung/das Verhalten der Hundehalter, jedoch gibt es auch solche wie deine Hündin.

Mein Vater hatte von allen Hunden unter allen einen, der so war.
Er war während des Urlaubs meines Vaters bei meiner Schwester und er hat dort immer im Wohnzimmer auf der Couch gelegen, wenn er alleine war. Es kam ihm überhaupt nicht in denn Sinn, in anderes Zimmer zu wählen.
Meine Schwester kam nach hause und der Hund zog alle Register, um zu verhindern, das sie das Wohnzimmer aufsucht. Und warum? Er war auf den Tisch gesprungen und hatte das gesamte teure
Kekssortiment der Konditorei Gradel am blauem Wunder gefressen.
Es sollte etwas ganz besonderes für die Gäste am Abend sein.

Er hat sich danach nie wieder so verhalten.

Es war auch ein besonderer Scotch Terrier, der auch gerne fern sah und zum Erkennen von Feindbildern, wie Pferden, keinen Ton brauchte.

Ich selbst hatte nie so einen Hund. Meine haben nach einiger Zeit vergessen, was sie zuvor anstellten.

Allerdings konnten sich einige über viele Tage merken, wo leckere Sachen unterwegs liegen, von denen sie wissen, dass sie die nicht aufnehmen dürfen. Sie begannen dann schon lange davor hinter mir her zu trödeln, z.B. Willi.
 
Von drei hier lebenden Rüden, macht das nur einer...das ist zwar ohne Frage der sensibelste und menschenbezogenste, aber selbst bei dem ist es weniger geworden je länger er hier wohnt. Ich denke schon dass er entsprechende Erfahrungen gemacht hat. Die beiden anderen dürften diese Erfahrungen nicht gemacht haben.
 
Allerdings konnten sich einige über viele Tage merken, wo leckere Sachen unterwegs liegen, von denen sie wissen, dass sie die nicht aufnehmen dürfen. Sie begannen dann schon lange davor hinter mir her zu trödeln, z.B. Willi.

Ja DAS kenne ich auch :D von meinem Rüden...
Das differenziert sich aber bei meiner Helga, draußen kann sie sich sowas nicht merken. In der Wohnung weiß sie wo sie was gelassen hat was lecker ist ( z.B. ihr Horn oder ihre Kauwurzel ). Ich denke dass da der Unterschied darin liegt das sie drinnen alles aktiv gemacht hat, in gewisser Weise erarbeitet, also es selbst ja irgendwo hingelegt hat, wohingegen das was draußen rumliegt ja nicht von ihr dort abgelegt wurde :gruebel:
 
Und bist du der Meinung dass er dann sowas wie "ach ja Mist, ich sollte ja nicht im Gebüsch verschwinden"
denkt?


Nee, ich vermute, der sieht das ganz pragmatisch. Er möchte keinen Stress und weiß, wie er mir den Wind aus den Segeln nehmen kann. Öhrchen anlegen und seinen Welpiblick aufsetzen.
Ein schlechtes Gewissen, so wie das Pyrrha und Matty beschreiben, oder sich über längere Zeit seines Fehlverhaltens bewusst sein, liegt ihm glaub ich völlig fern.
 
Wenn ich nach Hause komme und Dira kommt nicht zur Begrüßung weiß ich, dass etwas faul ist.
oder sie beschwichtigt ohne dass ich den Grund kenne-> muss ich nur durchs Haus gehen und finde sicher den Joghurtbecher ;)

Auch ohne "schlechtem Karma" von mir gibt es Momente in denen sie ein "schlechtes Gewissen" hat. natürlich hindert sie das auch nicht daran weiter zu machen ;)
ohne jetzt deinen Hund oder dich zu kennen: da würde ich jetzt eher vermuten, dass der Hund kein schlechtes Gewissen hat im Sinne von: oh, oh, ooohhh - ich hab den Joghurtbecher gemopst, das gibt Ärger
Sondern dass sie eher die Erfahrung gemacht hat: leerer Joghurtbecher liegt irgendwo rum, du kommst nach Hause --> Muddi schimpft bestimmt gleich mit mir
 
Meinst du, das das kurzzeitgedaechtnis vom hund es nicht zulaesst, zu bedenken das ER den jogurthbecher manipuliert hat? Ich schon.
 
ich denke nicht, dass er das verbinden kann - ich denke, die Lernerfahrung 'leerer Joghurtbecher gibt Ärger' ist eher gemacht wie die Verbindung 'ich hab den Joghurtbecher vor Stunden ausgeschleckt, das gibt Ärger'
 
Dann bricht so ein hund beim anblick eines jogurth becher stumpf in sich zusammen? Auch wenn er das ding nie angefasst hat? Nein das glaube ich nicht.

Es gibt youtube videos, wo mehrere hunden zusammen sind, und irgend eine hat was angestellt, nur der taeter beschwichtigt, die anderen wissen auch, nach deine logik, das yogurthbecher aerger bedeuten, jedoch die unschuldige hunden, beschwichtigen nicht.
 
Nein, in meiner Logik ist ja nicht der Joghurtbecher der Auslöser sondern die ganze Situation mit Becher, nach hause kommen usw.

Aber ja, wenn es so Videos gibt, spricht das gegen meine Logik.

Wobei ich das schwer nachvollziehen kann - wenn der Halter heim kommt, weiß er doch nicht, welcher Hund das war und ist im Zweifel auf alle sauer :gruebel:
 
Dann bricht so ein hund beim anblick eines jogurth becher stumpf in sich zusammen? Auch wenn er das ding nie angefasst hat? Nein das glaube ich nicht.

Es gibt youtube videos, wo mehrere hunden zusammen sind, und irgend eine hat was angestellt, nur der taeter beschwichtigt, die anderen wissen auch, nach deine logik, das yogurthbecher aerger bedeuten, jedoch die unschuldige hunden, beschwichtigen nicht.

Nein, in meiner Logik ist ja nicht der Joghurtbecher der Auslöser sondern die ganze Situation mit Becher, nach hause kommen usw.

Aber ja, wenn es so Videos gibt, spricht das gegen meine Logik.

Wobei ich das schwer nachvollziehen kann - wenn der Halter heim kommt, weiß er doch nicht, welcher Hund das war und ist im Zweifel auf alle sauer :gruebel:

Ich finde das Thema total spannend...

Angenommen NUR der eine Hund WEIß dass es Ärger gibt ( warum auch immer ) und die anderen sind einfach nur unbedarft, einer von den "Unschuldigen" war es, weiß aber noch nicht dass es dafür Ärger gibt?
 
Videos, in denen ein Hund "schuldbewusster" tut als die anderen, kenne ich auch etliche. Aber da ich eine Hündin hatte, die immer die "Schuld" für alle auf sich nahm, bin ich mir nicht sicher, ob tatsächlich immer der "schuldbewusstere" Hund der wirklich Schuldige ist.

Nach meinen Beobachtungen hat Victors und Vincis Mama Brille seit ihrer Welpenzeit nichts mehr angestellt. Aber sie war immer diejenige, die am ehesten und meisten beschwichtigte. Ganz extrem war es, als ihre eigenen Kinder halbwüchsig (und entsprechend voller "Ideen") waren. Wenn da mal wieder ein Schuh oder sonstwas zerfleddert war, ist sie fast in mich hineingekrochen. Wenn ich davon Videos hätte, würde jeder sagen: "hahahaha, die war's". Stimmte nur nicht.

Sehr eindeutig war eine Situation mit Brilles Enkelin Chérie, die ich in flagranti auf dem Küchentisch erwischte. Chérie wollte die Situation für sich durch "freu freu freu" retten, während Brille ohne Ende beschwichtigt hat.

Brille war sehr sensibel und auf Harmonie bedacht. Sie hat auch am meisten unter Naddels Mobbing-Phase gelitten. Es war unmöglich, Naddel zurechtzuweisen, ohne Brille damit ins Mark zu treffen. Brille hat gezittert und kriegte Pickel, während Naddel einen übermütigen Bulli-Run hinlegte.
 
Interessantes Thema - ich hab bisher noch kein Muster bei meinem Hund finden können, aber sie ist bei der Sache schon sehr speziell.

So klaut/frisst/zerstört dieser Mistköter in unregelmäßigen Abständen Dinge, bevorzugt in "teuer" und ja, dann platzt mir im wahrsten Sinne der Kopf. Trotzdem beschwichtigt der Hund nicht beim Reinkommen, sondern wenn überhaupt erst dann, wenn ich die Bescherung in ihrer Kudde finde. Vorher ist aber alles "normal".

Wenn ihr aber mal ein "Unfall" passiert ist - wie z.B. wenn sie Kotzen musste - dann beschwichtigt sie ohne Ende beim Reinkommen und kriegt sich kaum noch wieder ein. Dabei hat sie noch nie für einen "Unfall" Ärger bekommen und meine Stimmung ist da auch nie ärgerlich, sondern eher fürsorglich.
 
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