Hund springt über den Zaun, was jetzt?

Sumo_21

Hallo.
Meine Mutter und ich hatten das letzte Mal vor gut vier Jahren einen Hund.
Jetzt haben wir seit ungefähr sieben Monaten wieder einen. Er ist auch erst sieben Monate alt.
Am Anfang lief alles gut, ich kam früh von der Schule und holte den damals noch Welpen bei unserer Nachbarin ab, welche versprach sich ein wenig um ihn zu kümmern, wenn wir nicht da waren.

Der Hund wurde größer und meine Mutter war irgendwann der Meinung, er könnte jetzt alleine zu Hause bleiben, bis ich nach Hause käme. Er sollte draußen warten, wir haben ein sehr großes Grundstück, welches leider nicht ganz umzäunt ist, da wir vor einem Moor wohnen und daran ein Bach fließt. Am Anfang ist er über den 100cm Zaun gesprungen und zur Nachbarin gelaufen. Dann haben wir den Zaun erhöht und dachten, es läuft wieder besser. Leider läuft er jetzt über den Bach zu ihr, was uns ein Nachbar erzählt hat, der das Ganze eher skeptisch beobachtet. Der Zaun ist inzwischen 150cm Meter hoch und er schafft es darüber und über den Bach, je nachdem wonach ihm gerade der Sinn steht. Ich plane eigentlich dieses Jahr einen weiteren Hund, aus dem Tierheim zu holen, einen etwas älteren. Viele unserer Bekannten haben zwei Hunde und daher habe ich angefangen darüber nachzudenken. Momentan sind wir ungefähr acht Stunden außer Haus und ich bin mir durchaus bewusst wie verwerflich das ist, leider kann ich nicht viel daran ändern und meine Mutter kann den Hund nicht mit zur Arbeit nehmen.
Mein Bruder sagt wir sollten den Hund wieder abgeben, aber es gibt doch viele berufstätige die einen Hund haben, oder? Ich denke viel über eine Lösung nach und meine Mutter kommt inzwischen auf die verrücktesten Ideen, wie z.B einen Zwinger aufzubauen oder den Hund anzuketten.
In meinem Ermessen sind dass alle nicht die richtigen Wege. Inzwischen bleibt er drinnen ohne etwas kaputt zu machen, aber eigentlich wollten wir ihn auf dem Hof haben, wir haben ihm extra eine große Hundehütte gebaut in die auch noch ein zweiter Hund passen würde.
Ich gehe jeden Tag mit dem Hund viel spazieren, es ist über die Monate immer mehr mein Hobby geworden ihn zu erziehen. Wir sind einmal die Woche in der Hundeschule und wir treffen beim spazieren auch viele andere Hunde, er hat ein sehr gutes Sozialleben und versteht sich bis jetzt mit jedem.
Ich kann jeden verstehen der die Meinung hat was wir tun ist falsch, wer würde den zulassen das sein Hund den ganzen Tag allein ist?
Ich hoffe das ganze Weglaufen ist nur eine Phase, dies tut er wahrscheinlich nur weil er sich langweilt, aber meine Mutter würde erst einen zweiten Hund holen, wenn wir den ersten im Griff haben, was ich natürlich absolut verstehen kann.
Selbst unser skeptischer Nachbar will das wir ihn anketten, deshalb überlegt meine Mutter jetzt ernsthaft dies zu tun.
Wir machen seit zwei Wochen ein Zauntraining, wir lassen den Hund auf dem Hof und gehen dann bis zur Nachbarin und schauen ob er zu uns kommt, wenn er auf dem Hof bleibt wird er belohnt. Wenn er es nicht schafft, schimpfen meine Mutter und ich mit ihm. Manchmal läuft der Hund nur zwei mal am Tag zur Nachbarin, manchmal bis zu zehn mal, dann sperrt sie ihn in unser Haus, wo er wartet bis ich nach Hause komme.
Meine Mutter will unserer Nachbarin zeigen dass wir Fortschritte machen, sie lacht uns nämlich inzwischen dafür aus. Deshalb sucht meine Mutter jetzt nach einer schnellen effizienten Lösung.

So, nach der langen Vorgeschichte folgt die Frage:
Könnte mir jemand bitte ein paar Tipps geben, damit unser Hund auf dem Hof bleibt vielleicht einen Spielkameraden erhält?

Danke für die Antworten.
Übrigens tut es mir leid falls ich im falschen Forum gelandet bin, aber Erziehung und Verhalten klang für mich genau richtig und ich dachte man könne hier bestimmt auch Fragen stellen.
 
  • 18. April 2024
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Hi Sumo_21 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo und Willkommen:

Koennte das Grundstueck abgesichert/eingezeunt werden?
Wuerde die Nachbarin den Hund ''babysitten'', wenn Ihr fort seid?

Und... bitte den Hund nicht an die Kette legen - das ist furchtbar.
 
  • 18. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich weiß zwar nicht was dagegen spricht den Hund im Haus zu lassen.
Aber wenn er gut sonst gut ausgelastet ist, dann ist sowas:

Durchaus eine Möglichkeit. Und Tierschutzgesetz konform.
 
Ich weiß zwar nicht was dagegen spricht den Hund im Haus zu lassen.
Aber wenn er gut sonst gut ausgelastet ist, dann ist sowas:

Durchaus eine Möglichkeit. Und Tierschutzgesetz konform.


Ich hatte das mal für den azawakh der auch immer abhaute, ging nicht, die hat das jaulen angefangen sobald ich aus dem blickfeld war.

Ein grossen zwinger, wenn der hund schon nicht ins haus darf, waere am sichersten, nur frage ich mich warum man unbedingt ein hund haben muss( bald sogar zwei), der nicht ins haus darf und sowieso ist niemand für ihm da.
 
Wäre die Nachbarin denn bereit, ihn weiterhin tagsüber zu betreuen? Wenn ja, wäre das für den Hund die angenehmste Lösung. Was er ja dadurch, dass er immer zu ihr läuft, mehr als deutlich zeigt.
Wenn nicht, habt ihr nur die Wahl, das Grundstück entweder ausbruchssicher zu umzäunen, ihn im Haus einzusperren, ihn anzubinden oder einen Zwinger zu bauen. Wenn anbinden, dann nur mit so einer Laufvorrichtung, wie kitty-kyf sie verlinkt hat. Das ist die einzige Anbindeform, die nicht gegen das Tierschutzgesetz verstößt.
Wenn ihr ihm weiter ermöglicht, auszubrechen, kann früher oder später der Tag kommen, wo er nicht nur zur Nachbarin läuft, sondern auf Tour geht.
 
  • 18. April 2024
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Hallo!
Wenn der Hund die Wahl hat, hält er sich in eurer Abwesenheit lieber auf dem Hof auf oder drinnen im Haus? Könnte man ihn vielleicht nur in einen Teil des Hauses lassen (z.B. Vorraum oder ähnliches), von wo er die Möglichkeit hat raus zu kommen (der bereich draussen sollte dann aber so gesichert sein, dass er sicher nicht ausbrechen kann). 1,50m hört sich vielleicht erst einmal viel an, aber das können recht viele Hunde überwinden, auch teilweise um einiges höhere Zäune. Um welchen Hund handelt es sich bzw. Mischling, falls man das ungefähr sagen kann. Es gibt Hunde, die haben eher eine Hoftreue, und es gibt Hunde die sehr gerne "stiften" gehen. Wenn man nicht das ganze Grundstück dementsprechend einzäunen kann, vielleicht einen Teil, wäre größer als ein "Zwinger" im herkömmlichen Sinn. Optimal wäre natürlich, wenn ihn in der Zeit zumindest teilweise jemand betreuen könnte.

Ich hatte früher auch so eine ähnliche Situation, und ich bereue dass es bei mir so war. Da er sich dadurch dass er ohne Führung, ohne mich im Garten alleine war (mit Zugang zu einem gemauerten Gebäude mit Hütte & später notwendigerweise auch Heizung) sich unerwünschte Verhaltensweisen angeeignet hat. Und auch die Gefahr durch Gift (gerade wenn das Grundstück bzw. Hundebereich von außen bis zum Zaun betreten werden kann, aber Gift kann man auch werfen) darf man nicht unterschätzen. Es kommt in diesem Fall auch auf den Hund an, für uns war dies damals im Nachhinein keine wirklich gute Lösung. Kommt auch darauf an, ob Situationen sich bald ändern können (zB dass ihr bald eine Betreuung findet) oder ob es lange so bleiben muss. Ich würde euch raten, zumindest einen Teil hundesicher (das kommt auch auf den Hund an was "hundesicher" bedeuten muss) einzuzäunen auch wenn ihr daheim seid und nicht permanent schauen wollt ob er abhaut, parallel dazu eure Nachbarin nach der Betreuungsmöglichkeit (muss ja nicht die ganze Zeit sein wenn ihr weg seit) zu fragen.
 
Das ist keine ‚Phase‘ - dem Hund ist langweilig und er will Gesellschaft, und nutzt seine Chancen.

Also entweder Zwinger oder hundesicherer Zaun oder Tagesbetreuung - seh auch keine weitere Möglichkeit.
 
Warum kann der Hund nicht einfach im Haus schlafen, wenn er den Versuch dazu gut angenommen hat?
So um die 16 Std. am Tag sollte sowieso die Rege sein, wenn er ein langes Hundeleben haben soll.
Ich verstehe das Problem nicht, sofern man davor und danach gemeinsam mit seinem Hund etwas unternimmt.
 
Ehrlich gesagt hab ich bei "7 Monate alt, haben ihn seit 7 Monaten" angefangen zu überfliegen und bei "Zweithund holen" nur noch den Kopf geschüttelt.
Nett, dass ihr euch die Mühe macht, Tipps zu geben.
 
Ja, aber die lassen sich in der Regel was einfallen, z.B. in Form von einem Hundesitter.



Und in Deutschland zudem auch verboten.

Du weißt aber, das dem nicht so ist? Laufkette mit 6 Metern und 5 Meter in jeder Richtung für Hunde ab 1 Jahr ist durchaus erlaubt, nicht schön, aber legal :)
 
Ja, aber die lassen sich in der Regel was einfallen, z.B. in Form von einem Hundesitter.

Oder eines gesicherten Gartens, Zwingers oder was auch immer...

Und wenn nicht, haben sie in der Regel mit denselben Folgen zu 'kämpfen', wie ihr jetzt gerade.

Mal ehrlich - die Erwartungshaltung, ein junger, gerade selbstständig werdender Hund würde ohne weitere Maßnahmen den ganzen Tag allein brav auf einem nicht abgezäunten Grundstück hocken bleiben, ist doch eher unrealistisch.

Es gibt sicher Hunde, bei denen ist das irgendwann so, dass sie den Hof nicht mehr verlassen. Oder nur "ihr Gebiet" kontrollieren.

Aber recht viele dieser Hofhunde macht es eben anders: Er geht streunen. Und vielleicht irgendwann auch wildern. Von der Gefahr für ihn. überfahren zu werden, oder der Gefahr, die er irgendwann später uU mal für andere Hunde oder auch Menschen darstellen wird, ganz zu schweigen. (Gefahr nicht, weil er irgendwie übermäßig aggressiv wäre, aber er läuft eben völlig unkontrolliert draußen herum, und wer sagt, dass er nicht eine Leidenschaft dafür entwickelt, Radfahrer zu jagen? - Sagt ihm ja nieman, dass das nicht nur Spaß macht, sondern höchst unerwünscht ist... und es sagt ihm auch niemand, dass "Raufereien" mit anderen Hunden nicht in Ordnung sind! Und "Taschenkontrolle" bei Schulkindern auf Pausenbrote ebensowenig - usw usf etc pp. Ich denke, es wird klar, was ich meine, oder?

So ein Hund hat zwar aus Hundesicht ein schönes Leben, ist aber hier in Deutschland in den allermeisten Gegenden so nicht mehr erwünscht oder tragbar. Da ist Ärger mit der Nachbarschaft vorprogrammiert. Abgesehen davon, dass er seinen Zweck, Haus und Hof zu bewachen, wenn keiner da ist, Null erfüllt.

Wer seinen Hund wirklich gern hat, sorgt also dafür, dass er nicht unkontrolliert draußen herumstreunt. Das kann durchaus durch einen großen, tierschutzgerecht eingerichteten Zwinger sein, vorausgesetzt, der Hund hat danach genug Gelegenheit für Freilauf und Zeit mit seinen Menschen.

Ein Negativbeispiel habe ich zB aus einem Urlaubsort:

Schönes Haus, großes Grundstück, kein Zaun. Alle Familienmitglieder tagsüber aus dem Haus.

Hund läuft tagsüber frei auf dem Grundstück, verlässt es auch in der Regel nicht - abgesehen davon, dass er jeden Fußgänger auf der vorbeiführenden Straße auf Tuchfühlung kontrolliert - nicht aggressiv, aber auch nicht freundlich.
Damit, also mit Aufpassen, verbringt der Hund den ganzen Tag.

Und sowie jemand nach Hause kommt - kommt der Hund in den Zwinger. :wand:

(Wo er dann sitzt und das Haus anstarrt.)

Der Zwinger ist groß und gut eingerichtet. Das Grundstück ist groß und der Hund hat tagsüber die Möglichkeit, sich frei zu bewegen.

Er wird gut gefüttert und sieht sehr gut gepflegt aus.

Trotzdem geht das für mich gar nicht und ich denke, wer so lebt, braucht eine Alarmanlage, aber keinen Hund.
 
@BlackCloud

"Kettenhaltung", bei der der Hund an einem Ende fest an der Hundehütte angebunden ist, ist in der Tat verboten.

Was erlaubt ist, ist aber eine Anbindehaltung an einem Laufseil.

Vgl. zB hier:

 
Ah danke, dann habe ich das einfach nicht definiert, sondern alles als verboten betrachtet ^^
 
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