Hund schnappt nach Menschen

Fluk

Hallo, unser Hund hat heute nach einem Hosenbein geschnappt. Wie verhalte ich mich richtig in dieser Situation bzw. wie bestrafe ich das? Auch interessiert mich, wie ich das unserer kleinen wieder abgewöhne?

Unsere kleine Hündin ist etwas über 3 Jahre alt und gehört eigentlich meiner Mutter. Zwischendurch verbringt die Hündin aber einige Tage bei mir. Meine Mutter hat dieses Schhnappen schon 4 x erlebt, aber ich konnte es bis heute nicht glauben.

Zur Situation heute
Ich wollte in Haus und schloss die Türe auf. Hatte noch eine Kiste im Arm und an der freien Hand den Hund an der Leine. Etwas ungestüm öffnete ich die Türe, da kam gerade eine Frau raus. Ich dachte noch, dass ich den Hunde etwas zur Seite nehmen sollte, da war es schon zu spät. Unser Hund schnappte die Frau von hinten am Hosenbein und liess aber sofort wieder los. Zum Glück ging der Biss nicht ins Fleisch.

Die Situation war sicher nicht einfach für den Hund, aber sowas darf nicht passieren.
Wie bestrafe ich dieses Verhalten?
Wie gewöhne ich ihr dieses Verhalten ab?

Unser Hund ist grundsätzlich etwas ängstlich, da wir sie in der ersten Zeit zu sehr beschützt und umsorgt haben, als sie klein war.

Vielen Dank für eure Ratschläge
Grüsse
Miriam
 
  • 24. April 2024
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Hi Fluk ... hast du hier schon mal geguckt?
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einen Pauschalrat kann ich dir aus der Ferne nicht geben.
die Situation war natürlich total ungünstig, es war eng (Flur) und der Hund hat sich vielleicht erschreckt.
Wie steht es denn mit dem sonstigen Grundgehorsam des Hundes?
Wie ist das Verhältnis zu dir?
weißt du etwas über die andren Vorfälle???
 
  • 24. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Schnappt der Hund nach dem (flatternden) Hosenbein oder nach dem Menschen, der drinsteckt? Das ist nämlich ein gewaltiger Unterschied.
 
Von was für einer Rasse reden wir? Ich erlebe das in letzter Zeit recht häufig bei Hütehunden.
 
Hallo,

das ist natürlich dumm, dass das passiert ist.

Ich würde sie in solchen beengten Verhältnissen, wo man nie weiß wer da steht wenn sich die Türe öffnet, an kurzer Leine ganz nah bei mir halten und sie hat direkt an meinem Bein zu gehen.
Das würde ich mit ihr üben. Sie hat z.B. auch nicht an anderen Leuten zu schnuppern.
Wenn sie sich in Richtung anderer bewegt, bekommt sie das Kommando: Hier! Anfangs kann man sich auch noch ans Bein klopfen, gepaart mit "hier" um ihr verständlich zu machen, was man erwartet von ihr.
Macht sie nen Blitzangriff auf die andere Person zu, bekommt sie nen guten Ruck an der Leine, ich würds machen mit einem scharfen Kommando wie: LASS DAS!!!
Registriert sie das kommt wieder :HIER! und sie hat unmittelbar neben mich zu kommen.

Ein kleines Problem ergibt sich vielleicht, da die Mutter mit dir an einem Strang ziehen sollte, also bei ihr sollte das nicht einreißen und die Mutter muß es genauso konsequent durchziehen.

Ich denke wenn sie ein bißchen Sicherheit bekommt mit genauen Kommandos, hat sie es recht schnell begriffen und wird sowas lassen.

Das heißt natürlich, dass man sich in der nächsten Zeit bei solchen Gelegenheiten ganz auf den Hund konzentriert um sofort einwirken zu können und darauf zu bestehen, dass sie am Bein klebt.

Gute Übungen sind auch immer die Hausecken, wo ich meine auch immer kurz nehme, da haben sie direkt neben mir zu laufen, weil ich nie weiß, wer urplötzlich (evtl. mit Hund und dann oft noch 3 m vor an langer Leine) um die Ecke schießt.
 
  • 24. April 2024
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Unsere Nadi (Chi) hat das anfangs auch ne zeitlang gemacht. Sie kam aus einer "nicht so tollen" Haltung, hatte (bzw. hat auch heute teilweise noch) Angst vor allem und jedem.
Sie ist dann bei schnelleren Bewegungen (auch zB aufstehen vom Sofa und sie war locker 3 Meter oder mehr weg) verschiedenen Leuten hinterher und ans Bein.
Verletzen kann sie zwar niemanden, toll fand ich das aber auch nicht.
Ich habs dann geschafft, sie beim letzten "Überfall" durch losschreien (und damit meine ich schreien) dermaßen erschreckt, dass sie das seitdem nie wieder gemacht hat, auch in in bedrängenden Situationen - da kommt sie dann ganz dicht an meine Beine.
Mit solchen Dingen muss man hakt vorsichtig sein, man traumatisiert den Hund im Grunde ja...
 
Hallo zusammen
Vielen lieben Dank für die Antworten.
Es ist ein Gesellschaftshund Havaneser
Grundgehorsam gut, jederzeit abrufbar.
Das Verhältnis zu mir ist sehr gut.

Ich werde eine Tricks ausprobieren
 
Ich bin, ehrlich gesagt, echt schockiert, dass hier empfohlen wird, ihr einen "guten Ruck an der Leine" zu verpassen und den Hund anzubrüllen. :uhh:
Auch gut möglich, dass es sich dann mit dem guten Verhältnis zu dem Hund erledigt hat...
Wenn das Hundi ohnehin ängstlich ist, kann das richtig nach hinten losgehen.
Bitte such Dir einen guten Trainer in Deiner Nähe, der die Situation und den Hund beobachten und beurteilen kann...
Das Verhalten nicht bestrafen(!), sondern so gut es geht vermeiden, bis Du mit einem Experten dran arbeiten kannst. Bitte... :(
Wo wohnst Du denn?
Lieben gruß,
Lotte =)
 
Lotte, nur der Vollständigkeit halber:

Es ging um ein scharfes Kommando, nicht um's Anbrüllen. Das ist im Grunde durchaus ein Unterschied.

Allerdings zeigt das auch mal wieder, wie gefährlich, da extrem begrenzt Ratschläge über das Internet sind, weil der, der schreibt, und der, der liest, eben doch zwei unterschiedliche Fälle vor Augen haben können.

Ein Havaneser hebt bei einem"guten Ruck" an der Leine (wie ich ihn verstehe) vermutlich ab und macht nen Salto rückwärts, dafür bekäme er aber (von mir, wenn ich die TE wäre und Gabis Ratschlag folgen würde) ein scharfes, sprich strenges, aber nicht allzu lautes Kommando... ;)

Deinem Rat, einen Trainer zu suchen, der mit dir vor Ort trainiert, kann ich mich darum nur anschließen.

Bis dahin würde ich an Stelle der TE jedenfalls:

1) Mich vergewissern, ob der Hund ein Abbruchkommando wie "Nein!" oder das Kommando "Hier!" (oder etwas ähnliches) überhaupt kennt, und auf jeden Fall die Befolgung desselben (falls er es kennt) üben, allerdings erstmal in weniger kritischen und unübersichtlichen Situationen.

Also solchen, wo es erstens dem Hund leichter fällt, sie zu befolgen, und zweitens der TE, sie durchzusetzen.

2) Ihn in engen Treppenhäusern usw. grundsätzlich kurz nehmen, und notfalls auch auf den Arm.

Es wird ja immer gern über giftige, griffige, "unerzogene" Kleinhund gelästert, von Leuten, die selbst größere Hunde haben... der Effekt davon, sein ganzes Leben lang praktisch nur Beine und Füße zu sehen und von denen notfalls bedrängt zu werden, wird dabei von denselben Leuten aber gern mal ausgeblendet.

Damit meine ich nicht, dass der Hund arm ist und bedauert gehört, aber schon, dass ihn sowas möglicherweise auf Dauer stresst, und irgendwann, in einer solchen unsicheren Situation, brennt ihm dann die Sicherung durch.
Wo es also so eng ist, dass jemand, der entgegenkommt, möglicherweise unbeabsichtigt Gefahr läuft, auf den Hund zu treten oder diesem trotz "Fuss" des Hundes zu nahe zu kommen, fände ich auf den Arm nehmen eine durchaus vertretbare Lösung.

3) Es gar nicht so viel anders machen, als Gabi03 vorgeschlagen hat, allerdings erst, wenn Hund die entsprechenden Kommandos wirklich unter anderen Umständen hinreichend zuverlässig befolgt, und ausdrücklich ohne "guten Ruck" an der Leine. Entschlossenes Festhalten und Kurznehmen hat bei einem so kleinen Hund vermutlich denselben Effekt, ohne dass man aktiv zu rucken bräuchte.

Und nicht vergessen: Wenn Hund dann bei dir ist, oder ruhig an einer Person vorbei gegangen ist - LOBEN!

Man vergisst immer wieder, wie wichtig das Lob ist, vor allem bei solchen nervigen Verhaltensweisen. Macht der Hund, was er nicht soll, ist das schlecht und tadelnswert, macht er es nicht, ist es "das mindeste, was man von ihm erwartet", und man lobt nicht... das bitte wenigstens im Hinterkopf behalten.

(Das schreibe ich, weil ich mich selbst auch immer wieder dran erinnern muss.)

4) wie Lotte vorgeschlagen hat: Möglicherweise mit dem Hund mal eine oder zwei Stunden bei einem Trainer nehmen, der die Situation nochmal unabhängig beurteilen kann - wir sehen ja nur das, was die TE durch ihre Beschreibung uns sehen lässt... was ihr nicht auffällt, können wir also auch nicht sehen und berücksichtigen.

Mein Senf zum Problem.
 
Ach sooo!...

Ich glaub, Bellamys Beitrag hab ich glatt überlesen... (komplett!) Entschuldige, bitte. :hallo:

(Auch entschuldige, bitte, Bellamy :hallo:)

Wobei ich denke, das war mehr ein Erfahrungsbericht, als wirklich ein "Versuch's doch auch mal so!"... sie schreibt ja selbst, da müsse man an sich vorsichtig sein, und ich denke, sie hat eher spontan geschrien, als weil sie sich das vorher genau überlegt hat. Und es hat halt funktioniert.

Aber ich denke auch, sie hat Recht, und du hast Recht, und man muss da vorsichtig sein.

Seh ich übrigens schon aus dem Grund so, weil es je nach Situation auch passieren kann, dass der Hund sich erst Recht erschreckt oder aber sich sogar bestätigt fühlt ("Boah, ja, Frauchen brüllt mit, gemeinsam schlagen wir den Feind in die Flucht!"), und dann eben erst Recht nach vorn geht.

Bei der von Bellamy beschriebenen Situation (Hund frei im Wohnzimmer, geht auf Leute los, die sich "unkontrolliert" von ihrem Platz erheben), würde ich je nach Hund vermutlich das scharfe "Nein!" in Verbindung mit einem spontan geworfenen Sofakissen o.ä. bevorzugen, das idealerweise zwischen Hund und Opfer landet (aber eher auf dem Hund als auf dem Opfer... ;) ) - Aber!!!!!...

Wenn der Hund an sich eher unsicher ist, bzw. sehr ängstlich, ist das möglicherweise schon zuviel des Guten. Also nicht als pauschaler Ratschlag geeignet, ohne den Hund in verschiedenen Situationen gesehen und beurteilt zu haben.

Wobei wir wieder beim Trainer vor Ort wären... :hallo:
 
Hallo,

natürlich sollte das kein Ratschlag sein, es genauso zu machen wie ich, deswegen hab ich auch dazu geschrieben, dass man mit solchen Maßnahmen vorsichtig sein muss, weil man den Hund genaugenommen wie mit einer Wurfkette traumatisiert.

Bei mir wars so, dass der Hund zwar schon auf eine Art unsicher war, aber absolut keine Kommandos kannte, die ich sinnvoll und wirksam einsetzen konnte und wir sie erst ganz kurz hatten. Ich hatte nun auch nicht ewig lange auf sie eingebrüllt, sondern ein richtig lautes "pfui, Nadi" geschrien (und ja, ich war wirklich seeehr laut dabei).
Sorry, hab da wirklich etwas zu kurz geantwortet.

Natürlich sollte jeder, der ein echtes Problem mit seinem Hund hat (beißen gehört dazu) und sich nicht wirklich 1000ig sicher ist, einen guten Hundetrainer aufsuchen, bevor man sich ein weiteres Problem dazu antrainiert...

So, ich hoffe, das ist jetzt aus dem Weg geräumt :)
 
Danke lektoratte.

Natürlich war nicht anbrüllen gemeint. Man sollte immer cool bleiben, aber absolut bestimmt.
Brüllen verunsichert einen Hund nur.

Auch mit einem Ruck an der Leine -im richtigen Moment, nämlich dann wenn der Hund schnappen will- , meinte ich, dass der Ruck dem Hund angemessen sein sollte.
Ich rucke auch meine 40+kg Hunde anders als ich den kleinen 13kg Hund hier rucken würde.
Der arme Kerl macht ja nen Salto über Meter durch die Luft bei sowas starkem und kriegt nen Kerzkasper fürs Leben.

Es geht lediglich darum, sowohl beim Rucken als auch beim scharfen Kommando, den Hund im richtigen Moment aufmerksam zu machen und um den Hinweis, DAS Verhalten zu unterlassen.
 
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