Hund kratzt, knabbelt und leckt sich stark - Hilfe erbeten

Hallo!

Na das freut mich dass der Maus jetzt geholfen werden kann!!! Meine hatte auch solche anzeichen! Es stellte sich dann raus, dass sie auf Flohspeichel allergisch ist!! Sachen gibt es....

LG und alles Gute
sandy75 mit jessy
 
  • 20. April 2024
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Hi sandy75 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hm,
also wenn es Milben sind dann ist die Frage, welche. Hausstaubmilben wäre eine Erklärung, die sind auch in Fleecedecken. Wenn es im Futter ist, würde ich überlegen zu Barfen, ist vielleicht am Anfang ungewöhnlich, aber wenn man sich genauer damit befasst überhaupt nicht schwierig und Du umgehst alle Konservierungsstoffe und vor allem die Gefahr irgendwelcher Milben. Bei Getreide egal ob Reis, Weizen usw. wurde mir gesagt das man mit Milben rechnen muss, ob es stimmt weis ich nicht.
 
Also im TroFu fibt es immer die gefahr von Futtermilben ( wenn das die Milben sind auf die dein Süßer allergisch ist) allerdings gibt es da ne ganz einfache Methode...einfach einfrieren, dann sind die Biester hinüber.:eg:
 
Oh je, Milben :rolleyes:
Die Dinger sind ja echt überall, leider. Als ich noch Trofu gefüttert habe, landete bei mir auch immer alles in der TK Truhe. Und ja: auch im Reis können Milben sein. Darla hat ja auch mehrer Allergien: Milben, Getreide, Hühnchenfleisch und zusätzlich noch Demodex :unsicher: Wie SchwarzerT schon sagte: Barfen hat bei uns sehr geholfen (keine blutigen Pfoten mehr, das Fell ist wieder in voller Pracht) und wenn es für Euch in Frage kommt würde ich es auf jeden Fall machen. Wenn du Tips zum Barfen brauchst, dann benutz mal die Suchfunktion, da gibt es ne ganze Menge :hallo:
 
... bei sassa wurde auch eine allergie auf milben, schimmelpilze und flohspeichel festgestellt. die restlichen ergebnisse stehen noch aus.

mit milben sind laut tä hausstaubmilben gemeint - toll, das hat muttern ja schon mit uns drei blagen gehabt.
 
Hallo,

Wenn es Futtermilben sind darf man kein Trofu, keine Dosenfuttersorten die mit Mehl angedickt wurden mehr füttern, keine Nudeln, kein Reis einfach nichts mehr was trocken ist oder wo trocken gelagerte Bestandteile enthalten sind.

Wenn es das ist, kann ich Belcando Hundenahrung empfehlen, wir sind jetzt von Rinti Sensible auf Belcando umgestiegen und es klappt super :hallo:

Wenn sie gegen Hausstaubmilben allergisch ist, kannst du ein Textilspray benutzen, das kann man auf Teppiche und alle Textilien aufsprühen und davon sterben die Milben. Das muss man immer wieder machen leider, ansonsten einfach für die Süße auch eine Menschenzudecke für Allergiker kaufen alten Bettbezug drüber und den dann jede Woche wechseln, das sollte genügen.

Hoffen wir dass es nur Hausstaubmilben sind *ganzdolldaumendrück* :(
 
Hallo,
Pilze und Pollen sowie Flohallergie war zum Glück negativ. Ich werde das Trofu ab sofort erstmal einfrieren, danke für den Tipp.

Ich habe erst eine neue Packung Allergiefutter angefangen. Wenn es Futtermilben sind sollte es ja besser werden. :) Können aber auch Grasmilben sein oder sonstige, Milben gibt es wohl sehr viele...
Ich würde auf Grasmilben tippen, da Ruda ja 6 Jahr im Betonzwinger gesessen hat und nie mit Gras in Kontakt kam.:heul:

Mit dem Barfen werde ich mich mal genauer beschäftigen, wenn sich herausstellt, dass es eine Futtermilben-Allergie ist.
Vielen Dank für Eure Hilfe:hallo:
 
hmm... meine mutter meinte trocken, tcha, da müssen wir wohl die katze in regelmäßigen abständen einfrieren (unsere plüschtiere wurden hin und wieder eingefroren wegen der hausstaubmilben) ^^

sie überlegt, ihr sofa mit kunstleder beziehen zu lassen. teppichböden hat sie eh nicht. sassas laken wird eh einmal die woche gewaschen.
 
Hallo,

meine Dicke hatte die gleichen Symptome. Das Jucken und Knabbern hat mich irre gemacht. Nach Umstellung auf Barf wurde es eine geraume Zeit besser, bis es jetzt im Mai wieder anfing. Auch sie hat sich unter den Achseln fast wundgekrazt. Eine neue Tierärztin hat dann Hautschabsel genommen und einen Allergietest veranlasst. Zudem hat sie prophylaktisch Stronghold mitgegeben. Gegen Flöhe, Zecken, Herzwürmer und gegen Sarcoptesmilben. Was soll ich sagen: Bevor das Ergebnis vom Test da war war mein Hund fast symptomfrei. Es scheint diese Sarcoptesmilbe gewesen zu sein. Drei Wochen später hat sie sich wieder gekratzt, wieder Stronghold, jetzt ist Ruhe. Paralell hat sie Futtermilben, Hauststaubmilben und ganz leichte Flohspeichelallergie. Da ich sowieso schon barfe ist das mit dem Futter nicht so das Problem, aber Hausstaubmilben..hab ich kaum welche :) :)

Probier es mal mit dem Stronghold, evtl wirkt es bei Dir auch so gut..
 
Hallo,

ich hatte dieses Problem mal mit einem Schäferhund und jetzt zur Zeit wieder mit meinem Colliemischling. Die Ursache war beide Male Futterunverträglichkeit nach Futterumstellung. Laut Erfahrung hilft nur zurück auf´s alte Futter (welches gut vertragen wurde) und viel Geduld aufbringen, da die Abheilung extrem lange dauert. Hilfreich dabei ist einen Teil des Futters mit gekochtem Kochbeutelreis und fettarmem Naturjoghurt zu ersetzen, Vitaminbeigaben nicht vergessen (Tipp eines erfahrenen, verantwortungsvollen Schäferhundzüchters. Hat schon mal geholfen!). Das Medikament Dermafit (beim Tierarzt erhältlich) hilft dem Hund dabei wieder Fell aufzubauen. Die aufgeleckten Stellen wasche ich mit einer Wasser- Kamillenlösung (z.B. Kamillosan) und gebe dann Bephanthensalbe auf die gewaschenen Stellen. Diese Behandlung ist ne mittlere Sauerei, hilft aber gut, da am nächsten Tag die Stellen bereits zu und am Abkrusten sind. Mein Hund sucht sich dann aber immer neue Schleckstellen - leider. Zur Zeit versuche ich auch ein Mittel gegen Grasmilben, welche im August sehr aktiv und sehr hartnäckig sind.

Ich hoffe ich konnte helfen. Laßt mich wissen, wenn´s so war!

LG
MB
 
:hallo:Hallo Gina2006 und Mäusebienchen,
Stronghold habe ich jetzt die 2. Tube aufs Fell gemacht, diese hatte mir mein TA schon vorab mitgegeben, leider ohne große Wirkung. Also gehe ich davon aus dass es nicht diese Sarcoptesmilbe ist.
Bei der Futterumstellung kann ich leider nicht auf das "alte" Futter zurückgreifen, da Ruda aus einem polnischen TH kommt, die Hunde bekamen dort wer weiss was, aber wohl kaum Trofu.
Wenn ich Ruda mit Wund- und Heilsalbe einreibe, mache ich das immer vor dem Spazierengehen, damit sie es nicht immer komplett wieder ableckt. (in der Apotheke gibt es eine Panthenol-Salbe von Lichtenstein, die kostet nur halb soviel wie Bepanthen, ist aber das gleiche)
Ich hoffe ich erfahre noch bis morgen, um welche Milbe es sich handelt.
Viele Grüße
 
hausstaubmilben hat leider jeder... im fußabtreter, im sofakissen, in der matratze... in textilien allgemein. die viecher an sich sind nicht das problem, ihr kot ist der auslöser.

wegen stronghold muss ich mal schauen, sie hat neulich erst ein anti-flohmittel bekommen.
 
Hallo,

Wenn es das ist, kann ich Belcando Hundenahrung empfehlen, wir sind jetzt von Rinti Sensible auf Belcando umgestiegen und es klappt super :hallo:

Wenn sie gegen Hausstaubmilben allergisch ist, kannst du ein Textilspray benutzen, das kann man auf Teppiche und alle Textilien aufsprühen und davon sterben die Milben. Das muss man immer wieder machen leider, ansonsten einfach für die Süße auch eine Menschenzudecke für Allergiker kaufen alten Bettbezug drüber und den dann jede Woche wechseln, das sollte genügen.

Hoffen wir dass es nur Hausstaubmilben sind *ganzdolldaumendrück* :(

Hallo Schlafmaus,

was ist das denn für ein Textilspray und wo bekomme ich das?
(Ich kenne nur eins aus der Apotheke)

Ruda ist gegen Hausstaubmilben und 2 verschiedene Futtermilben allergisch. :sauer: Jetzt muss ich erstmal die Schlafplätze und den Platz im Auto behandeln, das Futter friere ich seit ein paar Tagen ein.
Wie ist das mit Kauknochen, Ochsenziemer, usw müssen die auch eingefroren werden? Mein TA hält nichts vom barfen, ich werde mich trotzdem mal durch das Forum lesen, ob das eventuell in Frage kommt.
Bekommt man das Belcando Futter überall? Ich soll jetzt erstmal den Sack Allergie-Futter zu Ende füttern, dann sehen wir weiter. :hallo: Viele Grüße
 
Huhu :hallo:

ich guck zuhause mal wie das Anti-Milbenspray heißt und schreib dir dann. Wir haben das lange nicht mehr benutzt.

Das Belcando gibt es in ausgewählten Futtershops, guck mal unter da kannst du unter Shopsuche einen Shop in deiner Nähe suchen, ansonsten kannst du auch über den Button "Bezugsquelle" ne Mail an Belcando verfassen, die helfen dir dann ne Lösung zu finden, das Futter zu beziehen.

Bei uns ist das ganz praktisch wir haben nen Shop nur ein paar Kilometer weiter und der Ladenbesitzer bringt uns das Futter sogar nach hause für nur 1 Euro für die Fahrt.

Ochsenziemer und Schweineohren würde ich erstmal völlig weg lassen, zumindest so lange bis sie völlig allergiefrei ist und keine Anzeichen mehr aufweist, sowas kann das Zünglein an der Waage sein. Also erstmal möglichst Allergieauslöserfrei ernähren und dann langsam antesten was sie gut verträgt.

Kauf ihr doch lieber einmal die Woche Rindergulasch oder ne Rinderbeinscheibe anstelle des Ziemers oder der Ohren, da hat sie lecker Fleisch nen Knochen zum rumkauen und lecker Mark in der Mitte. Damit tust du ihr auf jeden Fall etwas Gutes.

Den Sack Allergiefutter würd ich auch nicht zuende füttern. Als mein Rocky das so schlimm hatte mit seiner Allergie haben wir auch ein hyper allergenes Trockenfutter vom TA gekauft und es wurde nur noch schlimmer. Es ist einfach mal so in dem Trockenfutter wurden wahrscheinlich bei der Herstellung keine allergenen Stoffe verarbeitet, aber sobald du den Sack öffnest siedeln sich auf dem Futter die Milben an, da kann man nichts gegen machen und so lange der Hund noch mit der Allergie zu kämpfen hat würde ich an deiner Stelle garkein Risiko eingehen auch nicht wenn die Milben sterben vom einfrieren. Die toten Milben befinden sich trotzdem noch auf dem Futter und bei meinem Rocky war es zum beispiel so, dass er total über reagiert hat und dann auch auf tote Milbenbestandteile reagiert hat.

Zuerst hatte er nur Pusteln, die wurden immer schlimmer und waren dann am ganzen Körper richtig mit Eiter gefüllt, als nächstes hat er Fieber bekommen und konnte keine Treppe mehr steigen, sein Körper war einfach fix und fertig.
Wir haben ein TA Maraton hingelegt aber keiner konnte uns wirklich helfen. Das Ganze zog sich bestimmt 2 Jahre hin und zum Schluss war es so schlimm dass er sich die Fußballen regelrecht mit den Zähnen bis aufs rohe Fleisch abgekaut hat und ständig bandagierte Füße hatte und nur unter schmerzen laufen konnte.

Ich will damit sagen, dass die Anzeichen die deine Hündin jetzt an den Tag legt schon für sie belastend sind, aber es durchaus noch schlimmer kommen kann wenn man die Allergieauslöser nicht wirklich versucht alle aus zu schalten.

Ihr dürft nicht leichtsinnig damit umgehen, mein Rüde hatte wahrscheinlich schon länger juckende Füße und er konnte uns das nicht mitteilen, es muss ihn förmlich wahnsinnig gemacht haben so dass er sich so arg selbst verletzt hat. Hunde können einem nicht erzählen was sie quält aber wenn deine Hündin schon so nen Juckreiz unterm Bauch hat würde ich keines Wegs leichtfertig einfach weiter Trockenfutter füttern. Schenk den Sack einem Tierheim und kauf allergiefreies Futter Bitte :(

Das Rinti Sensible ist auch super Futter mein Rüde hat das auch sehr gut vertagen zumindest wär es eine Wahl neben dem Belcando was ihr füttern könntet bis sie allergie unbelastet ist.

LG
:hallo:
 
Hallo Schlafmaus,
vielen Dank erstmal, ich habe morgen nochmal einen Besprechungstermin beim TA, da werde ich das nochmal ansprechen. Da ich ja noch einen Hund mit Getreideallergie habe, kann ich dem das Futter auch geben.
LG
 
Hallo 12Pfoten,

hab meinem Freund grad getextet bevor ich das mit dem Spray nur wieder vergesse, er hat nachgeschaut und schreibt "Acarosan" (schwieriger Name).

Das haben wir mal im Internet bestellt, das riecht etwas komisch und mein Hund mochte den Geruch nie so wirklich. Aber wenns scheeeen macht ;)

Wenn ihr noch einen zweiten Hund habt der das Trockenfutter aufbrauchen könnte ist das doch wunderbar :)

Viele TA sind bei solchen krassen Allergiesachen leider überfragt, ich hab das ja selber mit erlebt, da heißt die Ultimativlösung meistens Cortison und ganz am Anfang als er "nur" Pusteln hatte meinte auch Einer das ist ne Flohstichallergie und der Hund wurde mit Shampoo behandelt usw.... Hautgeschabsel wurden genommen wg. eventuell Pilzbefall....kann ich im Nachhinein eigentlich nur den Kopf drüber schütteln.

Hör also nicht so genau auf deinen TA, wenn er behauptet Barfen ist quatsch, das ist vielleicht seine persönliche Meinung dazu, aber um die geht es hier überhaupt nicht, es geht um den Hund und für den wär Barfen sicherlich sogar besser als dieses Trockenfutter was er euch gegeben hat.

Wenn man Barfen möchte muss man viel wissen über die Ernährung der Hunde und mir ist das ehrlich gesagt auch etwas zu aufwendig aber dazu zu sagen Barfen ist quatsch käme ich sicherlich nicht.

Wenn du möchtest kann ich dir ja mal die Telefonnummer meines TA in BS geben, eventuell kann er dir auch noch per Mail oder Telefon weiter helfen.

LG :hallo:
 
allergiefutter ist nicht gleich allergiefutter :unsicher: Einige spezielle Futter haben die futterbestandteile so zerkleinert, dass das immunsystem diese nicht erkennen kann und der hund deshalb nicht darauf reagieren kann. Die ursache ist dann meist eine andere.

Dosenfutter (herkömmliches) ist angemacht und verdickt und enthält verstecktes Getreide als Verbund, also auch keine lösung, ebenso rindfleisch, allergieauslöser nummer 1 beim hund.


LG Liberty :)
 
Hallo,
@schlafmaus, ich werde jetzt erstmal alles Nötige, vor allem den Teppich im Auto, mit Arcarosan einsprühen (Ich glaube, es gibt davon auch einen MilbenTest), das restliche Futter friere ich jetzt portionsweise ein (wenn es in der geschlossenen Futtertonne aufbewahrt wird, sollten keine Milben reinkommen, aber ich habe den Deckel nicht immer richtig geschlossen)
Und dann schauen wir mal, Ich werde weiter berichten.;)
 
Hallo,
@schlafmaus, ich werde jetzt erstmal alles Nötige, vor allem den Teppich im Auto, mit Arcarosan einsprühen (Ich glaube, es gibt davon auch einen MilbenTest), das restliche Futter friere ich jetzt portionsweise ein (wenn es in der geschlossenen Futtertonne aufbewahrt wird, sollten keine Milben reinkommen, aber ich habe den Deckel nicht immer richtig geschlossen)
Und dann schauen wir mal, Ich werde weiter berichten.;)

die milben sind trotzdem drin, außerdem verändert das einfrieren das gleichgewicht an proteinfett und vitaminen im futter, zum nachteil. Erfolglose Mühe, leider :(

Habe mir gerade mal die analyse von belcando angeguckt....... :unsicher:öhm, es richt irgendwie nach künstlichen vitaminen und na ja, tierische und tierische nebenerzeugnisse, verhältnis protein. :gruebel: es ist ein durchschnittsfutter in meinen augen, mehr nicht und ob es für allergiker geeignet ist, bewzeifle ich stark. meist stellt sich durch die umstellung eine kurzfristige besserung ein, aber es kommt meist wieder durch.

LG liberty :)
 
jetzt ist es raus! Ruda reagiert allergisch auf Milben. Es wird jetzt noch ein Test zur Differenzierung gemacht.

Das war mein erster Gedanke, als ich die Photos gesehen habe.

Mein Rüde ist auch gegen Futter- und Hausstaubmilben allergisch. Gott sei Dank nicht so schlimm und wir haben es mit Homöopathie sehr gut in den Griff bekommen.

Ich habe dazu mal einen Bericht geschrieben:

Vor knapp 2 Jahren fing alles an, damals war er ca. 1,5 Jahre alt. Nach einem Spaziergang im Feld war seine ganze Nase mit Pusteln übersehen und geschwollen. Ich dachte zuerst an Insektenstiche, und da so was ja gerade an den Atemorganen gefährlich werden kann, bin ich sofort mit ihm zu unserer Tierärztin gefahren. Nach 5 Minuten Fahrt waren wir da, doch beim Aussteigen kam die Überraschung: Es war nichts mehr zu sehen!

Dasselbe Spielchen hatten wir dann noch 2 x und die Tierärtzin tippte auf eine allergische Reaktion, vermutlich auf Düngemittel, da die Bauern zu der Zeit gerade die Felder spritzten. Gesehen hat sie die Pusteln jedoch nie, da sie bei der Ankunft in der Praxis immer schon wieder verschwunden waren.

Im August 2000 entwickelte sich bei ihm ein unglaublicher Juckreiz. Er war nur am Kratzen und leckte sich überall, wo er hinkam, wund - vorzugweise im Bereich um den Penis und in den Achselhöhlen. Wieder ab zur Tierärtzin, die uns sofort Cortison-Tabletten mitgab. Sie tippte auf eine Empfindlichkeit gegen Herbstgrasmilben, obwohl es dafür eigentlich noch etwas zu früh sei. Der Juckreiz hörte Dank des Cortisons auch sehr schnell auf und ich dachte, alles wäre wieder gut.

Doch Pustekuchen - der Juckreiz kam im September wieder, und wieder lautete der Verdacht auf Herbstgrasmilben, ebenso im Oktober. Also wieder Cortison. Inzwischen war schon das erste Mal der Verdacht auf eine Allergie aufgetreten, die häufig bis zu einem Alter von 2 Jahren ausbrechen (oft natürlich auch später!). Noch konnten es jahreszeitbedingt aber noch die Herbstgrasmilben sein, also wurde noch einmal Cortison gegeben.

Nachdem die Symptome im November jedoch immer noch auftraten, ließ ich eine Biopsie machen, um Hautparasiten ausschließen zu können.

Bei einer Biopsie wird ein kleines Stückchen Haut an der betroffenen Stelle ausgestanzt und untersucht. Die Biopsie ist nicht schlimmer als der Pieks bei einer Impfung und wird auch ohne Narkose gemacht, nur mit einer lokalen Betäubung. Anschließend wurde das kleine Loch mit 2 Stichen genäht. Die Probe wurde ins Labor eingeschickt und war in Taus Fall negativ.

Der nächste Test war eine Blutabnahme, um einen Allergietest machen zu lassen. Die Probe wurde wiederum ins Labor geschickt und war, wie schon vermutet, positiv. Tau ist allergisch gegen Speisemilben und Hausstaubmilben.

Meine erste Reaktion war nur "Sch..., und was nun?" Gerade diese beiden Milbenarten sind natürlich überall zu finden. Aber dann habe ich ein langes Gespräch mit unserer Tierärztin geführt. Allergische Reaktionen wie Heuschnupfen, Neurodermitis und Asthma nehmen in den letzten Jahren massiv zu, und dies nicht nur bei den Menschen sondern auch bei den Tieren, die ja denselben Umwelteinflüssen ausgesetzt sind wie wir.

Die beste Lösung wäre natürlich, die allergie-auslösenden Stoffe zu meiden, doch dies ist in den meisten Fällen nicht möglich. Bei Tau geht es einmal um die Speisemilben im Futter, was das geringere Problem war. Die Milben sitzen nur im Trockenfutter, ich bewahre das Futter nun also luftdicht verschlossen auf. Hätte das keine Besserung gebracht, wäre ich für Tau komplett auf Nassfutter umgestiegen, dies war jedoch nicht notwendig. Die Hausstaubmilben können natürlich überall sitzen. Da mein Büro zudem im Keller ist, konnte ich hier auch nicht ohne weiteres den Teppich rausnehmen, weil es einfach zu kalt werden würde.

In Sachen Therapiemöglichkeiten haben wir daher drei mögliche Wege diskutiert:

a) eine Desensibilisierung
b) konventionelle Behandlung mit Cortison, wann immer akute Schübe auftreten
c) Homöopathie

a) Desensibilisierung
Bei der Desensibilisierung wird dem Patienten bewußt der Stoff zugeführt, auf den er allergisch reagiert (Allergen). Über einen längeren Zeitraum wird das Allergen in den meisten Fällen gespritzt, wobei es beim Menschen inzwischen auch schon Erfolge damit gibt, das Allergen über die Schleimhaut aufnehmen zu lassen. Zu Beginn wird die Behandlung mit einer geringen Dosis begonnen, die dann immer weiter gesteigert wird, um das Immunsystem quasi an das Allergen zu gewöhnen. Irgendwann sollte der Körper dann immun sein und keine allergische Reaktion mehr zeigen. Die Erfolgsaussichten sind bei saisonalen Allergien wie Heuschnupfen recht gut, doch es gibt keine Garantie. Bei ganzjährigen Allergien wie gegen Milben sind die Chancen dagegen von vorneherein nicht so gut. Zusätzlich gibt es auch noch das Risiko einer allergischen Schockreaktion. Aus diesen Gründen habe ich mich bei Tau auch gegen die Desensibilisierung entschieden.

b) Cortison
Wie gesagt hatten wir damit schon sehr gute Erfolge erzielt, bevor wir das Untersuchungsergebnis hatten. Gerade bei einer Cortisonbehandlung über einen längeren Zeitraum sind die Nebenwirkungen jedoch nicht zu verachten. Dies kann von einer Gewichtzunahme und/oder Wassereinlagerung bis hin zu Organschäden, Osteoperose (Knochenschwund) oder Störungen im Zuckerhaushalt führen. Das hat mich natürlich dann doch ziemlich abgeschreckt, da eine längere Einnahmezeit bei Tau unbedingt notwendig wäre.

c) Homöopathie
Da meine Tierärztin sich selber mit Homöopathie nicht so sehr auskennt, habe ich mit Tau eine Tierheilpraktikerin aufgesucht. Sie schlug vor, erst einmal generell zu versuchen, daß Immunsystem meines Rüden zu stärken. Wenn das nicht klappen sollte, könnte man noch andere Mittelchen probieren.

Ich entschloss mich, es zuerst mit der Homöopathie zu versuchen. Schaden kann es ja nun auf keinen Fall, und sollte es nichts bringen, kann man ja immer noch auf die anderen Alternativen zurückgreifen, dachte ich mir.

Um allerdings einen guten Start zu haben wurde noch einmal über einen Zeitraum von 2 Wochen Cortison gegeben, um nicht schon quasi "angeschlagen" mit der Therapie anzufangen. Das passte dann auch ganz gut mit der jährlichen Impfung, da der Hund über einen Zeitraum von 2 Wochen nach einer Impfung kein Cortison zu sich nehmen darf.

Als es dann soweit war, daß die Leckwunden abgeheilt waren und der Juckreiz weg war (Dezember 2000), ging es los. Es war auch gar nichts kompliziertes sondern eher (fast) alltägliche Hausmittelchen:

- Täglich 3 x 3 Globuli (Kügelchen) Echinacea in der Konzentration D6

- Täglich 2 - 3 Eßlöffel fettarmen Naturjoghurt aufs Futter

Zudem bekam ich von meiner Tierärztin noch ein Pulver namens Axis, das in den Teppich eingebürstet wurde und gegen Hausstaubmilben wirkt. Dies soll 1 x jährlich wiederholt werden. Das Pulver kostet ca. 15 Euro und reicht bei den 2 Zimmer, in denen ich den Teppichboden damit behandle, für 2 Anwendungen.

Und zu meinem Erstaunen schlug die Therapie super an. Der Juckreiz war nahezu weg und der Leckzwang dadurch natürlich auch. Über einen Zeitraum von ca. 8 Monaten mußte ich ihm nur noch 1 x über ein paar Tage Cortisontabletten geben und 2 x schmierte ich ihm eine cortisonhaltige Salbe (Parkesteron) auf den Bauch. Die Nebenwirkungen der Salbe sind nicht so gravierend wie die der Tabletten, da das Cortison direkt an der betroffenen Stelle aufgetragen wird und nicht durch das Blut im ganzen Körper verteilt wird. Dafür ist die Wirkung aber auch nicht ganz so stark und ich habe sie nur angewandt, wenn ich eine leichte Rötung der Haut feststellen konnte.

Im August 2001 sind wir dann auf Echinacea in der Konzentration C30 umgestiegen. Davon bekommt er heute immer noch 1 x wöchentlich 5 Globuli. Ich muß gestehen, ich mache es Pi x Daumen, niemals an einem bestimmten Wochentag.

Auch den Joghurt bekommt er immer noch täglich, ebenso wie meine Hündin, da er natürlich auch für die Verdauung sehr gut ist.

Insgesamt kann ich sagen, daß ich mit der homöopathischen Behandlung sehr sehr zufrieden bin. Seitdem wir die Behandlung vor 1,5 Jahren begonnen haben, hat er noch 2 x über einen kurzen Zeitraum Cortisontabletten bekommen, und ca. 5 x habe ich den Bauchraum und die Achselhöhlen mit Parkesteron eingerieben.

Wenn ich bedenke, daß er ohne diesen "Versuch" bereits seit fast 2 Jahren täglich mit Cortison behandelt würde, bin ich überglücklich. Auch für ihn ist es so natürlich wesentlich angenehmer. Zudem ist er durch das gestärkte Immunsystem natürlich auch insgesamt nicht so anfällig für Krankheiten.

Vom Finanziellen her war die Therapie sehr erschwinglich. Ein Fläschen mit 10g Globoli kostet ca. 6 Euro - und es reicht ewig! Das erste Fläschen der Konzentration D6 reichte mir für die gesamten 8 Monate, da wir die Dosis nach und nach heruntersetzten und er am Schluß nur noch 1 x täglich 3 Globuli erhielt - natürlich in Absprache mit der Tierheilpraktikerin. Ein Besuch bei ihr schlug mit ca. 10 - 15 Euro zu buche - natürlich je nach Dauer der Beratung. Insgesamt war ich wegen Taus Allergie ca. 3 x da. Das Fläschen Echinacea C30 besitze ich nun seit 10 Monaten und es scheint immer noch fast voll zu sein!

Die Konzentration ergab sich übrigens aus dem Gewicht meines Rüden, der knapp 30 kg hat. Sicherheitshalber würde ich jedoch vor Beginn einer Behandlung einmal einen fachmännischen Rat dazu einholen. In der Apotheke wird einem da nicht unbedingt geholfen. Als ich sagte, die Kügelchen seien für meinen Hund, wurde schon ziemlich gestaunt...*gg*

Solltet Ihr auch einen Allergiker zuhause haben, hoffe ich, ich konnte Euch mit diesem Beitrag ein wenig weiterhelfen. Sicherlich habe ich Glück, daß die Allergie meines Rüden nicht sooo schlimm ist, in allen Fällen kann die Homöopathie wahrscheinlich nicht helfen. Aber generell sollte man manchmal einfach auch mal die ausgefahrenen Wege verlassen - zudem wenn es wie hier keine negativen Auswirkungen haben kann. Schaden kann es nie, wenn das Immunsystem gestärkt wird!

_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/

Update 02.11.2002

Wir haben die kritische Phase überwunden! Oktober ist die schlimmste Zeit beim Herbstmilbenbefall und Tau ist jetzt durch den ganzen Herbst ohne Cortison gekommen. Er brauchte weder Tabletten noch Salbe und auch die Echinacea-Eingabe haben wir weiter auf ca. all 2 Wochen reduziert. *freu*

Ich kann nur noch einmal sagen - hat Euer Tier so ein Problem, probiert es auf jeden Fall mit Homöopathie - ihm kann so die teils wirklich starken Belastungen "normaler" Medikamente ersparen.

Mittlerweile bekommt er schon seit langer Zeit gar nichts mehr und hat absolut keine Probleme mehr. :) Aber wie geschrieben war es bei ihm vermutlich auch nicht ganz so schlimm wie es hätte sein können. Allerdings hätte meine THP ja dann noch ein paar andere Möglichkeiten gesehen.

Ist auf jeden Fall einen Versuch wert - Schaden kann eine Stärkung des Immunsystems nie. ;)
 
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