Hund knurrt Herrchen an

Der Mann aus dem Zooladen wurde nicht verletzt. Er hatte nur Sabberspuren am Arm. Ich bin auch der Meinung, daß sich unser Hund nicht von jedem anfassen lassen braucht. Aber trotzdem war das eine blöde Situation.

Dein Hund schnappt in einem öffentlichen Laden einen Passanten ab - und Du bezeichnest das als "blöde Situation"? :verwirrt:

Mir gefällt Deine Grundeinstellung zum Thema Hund überhaupt nicht. Dein Hund verhält sich aufdringlich, respektlos und fremdgefährdend - und ich habe nicht den Eindruck, das Du das ausreichend ernst nimmst. Vielleicht hast Du auch den falschen Trainer - nämlich einen, der Dich mit Wattebäuschchen bewirft, anstatt "Klartext" mit Dir zu reden - keine Ahnung.

Hingegen der Meinung von etlichen anderen hier, bin ich aber durchaus der Meinung, das Du dringend mit Deinem Hund arbeiten musst und Dich weniger langwierig mit dem "warum ist mein Hund so geworden" beschäftigen solltest - das spielt nämlich die geringste aller Rollen.


Sehe ich ganz genauso, Du solltest dringend daran arbeiten und ignorieren, aus der Situation herausgehen ist meiner Meinung nach ein Erfolgserlebnis für den Hund.
Er hat ja mit seinem Knurren sein Ziel erreicht - Spieli und Ohr durfte er behalten.

Das Spieli erst wegnehmen wenn Ihr ignoriert habt und raus aus der Situation seid und weg tun bringt Dich nicht weiter

Dein Hund lernt knurre ich, kann ich behalten und der " Störenfried" geht - kein erstrebenswertes Lernziel

Ich habe das Ganze vielleicht etwas unglücklich beschrieben. Die Situation im Zooladen ist ein absolutes No-Go - mich hat das total geschockt und wir haben uns sofort eine Trainerin gesucht. Diese hat uns auch nicht in Wattebäuschen gepackt. Und hat sie hat auch nicht wortwörtlich gesagt "lieb aber am Anfang unsicher". Sie meinte, Pino ist kein Hund, der total gestört ist. Sie sagte, daß wir bei ihm IMMER aufpassen müssen was fremde Leute angeht. Sie sagte auch, daß wir die Führungsrolle übernehmen müssen. Da sich die Sache mit dem Anknurren von Leuten im Treppenhaus gebessert hat, dachten wir, wir sind auf dem richtigen Weg.
 
  • 20. April 2024
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Hi PinkPanther ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Ruhrlady.:hallo:
Ruhrlady schrieb:
im Tierheim gibt es Beissereien an der Tür, wenn sich die schnellen oder die jungen durchdrücken...
die schaffen das schon, aber...
Ich wollte dir nicht absprechen, das du das bei euch in der Gruppe beobachtest, alleridings glaube ich, das das andere Gruende hat, als der Anspruch als Erster durch eine Tuer zu gehen. Das kann an der Aufregung, Spannung, Enge, niedrige Frustrations,- Toleranzgrenze, Uebermut usw. liegen.
Wir haben ja auch eine Gruppe, in dem mein Patenhund sitzt. Er reagiert bei Neuankoemmlingen auch anders, als bei Hunden, mit denen er schon eine zeitlang zusammensitzt. Denke das da ja noch die „Grenzen“ ausgelotet werden muessen und man muss ja noch rausfinden, wie der „Neue“ tickt. Deshalb sieht man Tobi auch ueberwiegend bei Eingliederungen bzw kurz danach „spielen“.......was dann aber eher ein „Abchecken“ ist.

Ruhrlady, arbeitest du im Tieheim ? Wieviele Gruppen habt ihr und wie gross ? Reines Interesse meinerseits aus "tierheimscher" Sicht.;)

Ruhrlady schrieb:
.....aber egal, grundsätzlich geht es ja darum, dass man Regeln aufstellt die Sicherheit und Ruhe reinbringen, allerdings würde ich einem Hund der neu bei mir ist, nicht das Schweineohr weg nehmen, da sehe ich keinen Sinn drin...später, wenn Vertrauen, Bindung und Unterordnung da ist, schon, weil es ja wichtig sein könnte, wenn
[FONT='Tahoma','sans-serif']der Hund was Giftiges frisst, aber ich würde das auch nicht dauernd probieren...


Das sehe ich genauso. Wenn man immer darauf besteht, das man als Erster aus der Tuer rausgeht bringt das ja automatisch eine Impulskontrolle, zeugt von Konsequenz, entspricht einem Ritual usw. Das alles wirkt sich ja positiv aus, da dies dem Hund auch Sicherheit gibt. Auch das mit dem Schweiinsohr sehe ich wie Ruhrlady . Solche staendigen „Wegnehmaktionen“ bringen nur unnoetige Spannung und Misstrauen. Daran kann man arbeiten ohne Macht,- und Druckausuebung z.B. ueber Tauschgeschaeft usw.

LG Nicole
 
  • 20. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo Ruhrlady.:hallo:
Ruhrlady schrieb:
im Tierheim gibt es Beissereien an der Tür, wenn sich die schnellen oder die jungen durchdrücken...
die schaffen das schon, aber...
Ich wollte dir nicht absprechen, das du das bei euch in der Gruppe beobachtest, alleridings glaube ich, das das andere Gruende hat, als der Anspruch als Erster durch eine Tuer zu gehen. Das kann an der Aufregung, Spannung, Enge, niedrige Frustrations,- Toleranzgrenze, Uebermut usw. liegen.
Wir haben ja auch eine Gruppe, in dem mein Patenhund sitzt. Er reagiert bei Neuankoemmlingen auch anders, als bei Hunden, mit denen er schon eine zeitlang zusammensitzt. Denke das da ja noch die „Grenzen“ ausgelotet werden muessen und man muss ja noch rausfinden, wie der „Neue“ tickt. Deshalb sieht man Tobi auch ueberwiegend bei Eingliederungen bzw kurz danach „spielen“.......was dann aber eher ein „Abchecken“ ist.

Ruhrlady, arbeitest du im Tieheim ? Wieviele Gruppen habt ihr und wie gross ? Reines Interesse meinerseits aus "tierheimscher" Sicht.;)

Ruhrlady schrieb:
.....aber egal, grundsätzlich geht es ja darum, dass man Regeln aufstellt die Sicherheit und Ruhe reinbringen, allerdings würde ich einem Hund der neu bei mir ist, nicht das Schweineohr weg nehmen, da sehe ich keinen Sinn drin...später, wenn Vertrauen, Bindung und Unterordnung da ist, schon, weil es ja wichtig sein könnte, wenn
[FONT='Tahoma','sans-serif']der Hund was Giftiges frisst, aber ich würde das auch nicht dauernd probieren...


Das sehe ich genauso. Wenn man immer darauf besteht, das man als Erster aus der Tuer rausgeht bringt das ja automatisch eine Impulskontrolle, zeugt von Konsequenz, entspricht einem Ritual usw. Das alles wirkt sich ja positiv aus, da dies dem Hund auch Sicherheit gibt. Auch das mit dem Schweiinsohr sehe ich wie Ruhrlady . Solche staendigen „Wegnehmaktionen“ bringen nur unnoetige Spannung und Misstrauen. Daran kann man arbeiten ohne Macht,- und Druckausuebung z.B. ueber Tauschgeschaeft usw.

LG Nicole
 
Die Übung an der Futterschüssel ist daher Pillepalle. Der Hund weiß, dass er dies und das verhalten zeigen muss, um an sein Futter zu kommen!! WER KONTROLLIERT ALSO DIE FÜTTERUNG AUS SICHT DES HUNDES?????

Der Mensch, würde ich sagen. Denn wenn es nach dem Hund ginge, würde er nicht erst Platz machen oder Pfötchen geben, sondern direkt fressen.
 
Die Übung an der Futterschüssel ist daher Pillepalle. Der Hund weiß, dass er dies und das verhalten zeigen muss, um an sein Futter zu kommen!! WER KONTROLLIERT ALSO DIE FÜTTERUNG AUS SICHT DES HUNDES?????

Der Mensch, würde ich sagen. Denn wenn es nach dem Hund ginge, würde er nicht erst Platz machen oder Pfötchen geben, sondern direkt fressen.

Tja, und das ist oft eine absolute Fehleinschätzung.
Es geht allein um die Sichtweise des Hundes ... und der glaubt bei solchen regelmäßigen Ritualen sehr schnell, dass er das verhalten des menschen auslösen kann.

Im übrigen glaube ich nicht, dass man außer das Einüben einer gewissen Impulskontrolle irgendetwas sinnvolles mit solch einer Übung erstellt.
Im Gegenteil. Der Hund sieht bestimmt keinen Zusammenhang zwischen dem Futter und den Übungen, die er zuvor absolvieren soll. Ganz bestimmt lernt er davon nicht, dass er vom Menschen abhängig ist. Wieso auch, er braucht sich doch nur zu setezn und ein bisschen die Pfote zu heben und schon stellt der mensch das Futter hin. Das bervt zwar und man fragt sich so als Hund, ob der Typ für ernst zu nehemn ist ... aber bitte schön, was tut man nicht alles, um den Dosenöffner zum funktionieren zu bringen! :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
  • 20. April 2024
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Eine Frage: Würde der Hund denken * Ich geb Pfötchen und der gibt mir Futter* müsste es dann nicht so funktionieren das der Mensch das Kommando erst gar nicht mehr geben muss?

Der Hund würde das erlernte Verhalten automatisch abspulen bis zum erreichen des Erwünschten.
Wenn aber der Mensch stets vorher ein Kommando geben muss und dann kommt das Futter ist das dann nicht doch wieder Kontrolle?

Ich persönlich finde die Zirkusnummer immer noch für unnötig. Meine hören lediglich auf ihren Namen bei der Futterverteilung oder auch wenn es mal ein Lecker gibt , so gibt es keine Streitereien oder Drängelei. Das geschieht willkürlich durcheinander ohne Rücksichtnahme auf die Stellung des Tieres. So kann das Rangniedere Tier schon mal als erstes bekommen oder auch der Zweite..je nach dem wie es eben kommt.
 
Hallo Sabsi.

Ich hätte grundsätzlich nicht so das Problem mit einer gewissen Ressourcenaggression und würde da tendenziell auch erst mal auf Vertrauensaufbau setzen als auf einen Abbruch.

Mit welcher Art der Ressourcenaggression hast du keine Probleme? Wie sieht bei dir ein Abbruch aus, beim einem Hund der seine Ressource verteidigt.

Sabsi schrieb:
Der Hund ist aber schon 3 Monate lang bei euch und die Ressourcenaggression hat sich ja wohl anfangs nicht so gezeigt?
Haelst du 3 Monate fuer ausreichend das sich Vertrauen aufbauen kann. Ich denke mal das das von Hund zu Hund variieren kann.

Sabsi schrieb:
Und Hunde gehen ausgesprochen erfolgsorientiert vor! Dabei eght es nicht um böse oder lieb! Sondern um "wie kann ich an mein Ziel kommen?"

Es kommt auch darauf an, welche Vorerfahrungen der Hund gemacht hat.
Sabsi schrieb:
Ressourcenaggression zeigen dominante Hunde, zeigen aber auch die Prügelknaben im Rudel. Wird teilweise ignoriert ... außer wenn es wichtig wird!! Dann wird sich durchgesetzt.
Echt ? Glaubst du wirklich, das nur "dominante" Hunde oder Pruegelknaben (welche Hunde sind das ?) Ressourcen verteidigen.?
Ich finde das das jeder Hund zeigen kann....in verschiedenen Stufen fast jeder.

LG Nicole
 
Ich muß sagen das die Fellnasen tatsächlich alles abspulen was sie gelernt haben um an das leckerchen zu kommen. :D
Also manipulieren sie uns wenn wir nicht aufpassen!

Unsere Hündin hat da meinen Mann ganz gut im Griff gehabt!
Bei mir hat sie es auch versucht mit Tauschen. :unsicher:
Er hat früh 2-3 sekunden um ein Rückzugskomando zu geben.
Leider ist er sehr langsam und Akira umso schneller. :lol:
Nun habe ich alle Futterschüsseln bei mir und Hundi hat sich was anderes einfallen lassen.

Also ich würde das Tauschen mit dem Hund üben!
Im Laden haben meine Hunde (oder ich sichtbar am Gürtel) ein Halti bzw. einen Maulkorb um.
Da wagt es keiner (ohne fragen) auf den Hund zu zu gehen um ihn zu streicheln.

Des weiteren würde ich einen dösenden Hund ohne Ansprache nicht anfassen.
Ich spreche auch meine Hunde immer erst an ehe ich sie Anfasse,
obwohl beide seid Welpenalter bei uns leben.
ich will ja auch nicht aus meinen Schlaf gerissen werden.
 
Sabsi schrieb:
Der Hund ist aber schon 3 Monate lang bei euch und die Ressourcenaggression hat sich ja wohl anfangs nicht so gezeigt?
Haelst du 3 Monate fuer ausreichend das sich Vertrauen aufbauen kann. Ich denke mal das das von Hund zu Hund variieren kann.

gegenfrage: meinst du nich, dass ein hund, der kein vertrauen in seine neue menschen hat, dass das nicht von anfang an gezeigt hätte? also seine ressourcen veteidigt hätte? ich würde sogar soweit gehen, dass der hund jetzt darauf vertraut, dass die ihm ja eh nichts tun werden - darauf vertraut, das er das regeln KANN
 
Die Übung an der Futterschüssel ist daher Pillepalle. Der Hund weiß, dass er dies und das verhalten zeigen muss, um an sein Futter zu kommen!! WER KONTROLLIERT ALSO DIE FÜTTERUNG AUS SICHT DES HUNDES?????

Der Mensch, würde ich sagen. Denn wenn es nach dem Hund ginge, würde er nicht erst Platz machen oder Pfötchen geben, sondern direkt fressen.

Tja, und das ist oft eine absolute Fehleinschätzung.
Es geht allein um die Sichtweise des Hundes ... und der glaubt bei solchen regelmäßigen Ritualen sehr schnell, dass er das verhalten des menschen auslösen kann.

Im übrigen glaube ich nicht, dass man außer das Einüben einer gewissen Impulskontrolle irgendetwas sinnvolles mit solch einer Übung erstellt.
Im Gegenteil. Der Hund sieht bestimmt keinen Zusammenhang zwischen dem Futter und den Übungen, die er zuvor absolvieren soll. Ganz bestimmt lernt er davon nicht, dass er vom Menschen abhängig ist. Wieso auch, er braucht sich doch nur zu setezn und ein bisschen die Pfote zu heben und schon stellt der mensch das Futter hin. Das bervt zwar und man fragt sich so als Hund, ob der Typ für ernst zu nehemn ist ... aber bitte schön, was tut man nicht alles, um den Dosenöffner zum funktionieren zu bringen! :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Sorry, aber das leuchtet mir nicht ein. Warum sollte ein Hund das glauben?

Ich stelle Futter hin.
Der Hund möchte dran, weiß aber, dass er das nicht ohne Weiteres darf.
An dem Punkt weiß er doch, dass nicht er die Kontrolle hat.
Ich sage Platz (oder was auch immer) und er tut es.
Nun darf er ans Futter.
Und da glaubt er, er habe mich manipuliert? Nach welcher Logik?
Nee, glaub ich nicht.

(Was nicht heißen soll, dass ich einen Sinn in dieser Übung sehe. Meine Hunde dürfen ans Futter, sobald ich die Näpfe hingestellt habe. Da gibt es auch kein Freigabekommando.)

Außerdem sehe ich einen Widerspruch zwischen der These, der Hund glaube die Situation zu kontrollieren und dem von mir hervorgehobenen Satz, dass er gar keinen Zusammenhang zwischen Übung und Futter sieht. Das geht m. E. nicht zusammen.
 
Sabsi schrieb:
Der Hund ist aber schon 3 Monate lang bei euch und die Ressourcenaggression hat sich ja wohl anfangs nicht so gezeigt?
Haelst du 3 Monate fuer ausreichend das sich Vertrauen aufbauen kann. Ich denke mal das das von Hund zu Hund variieren kann.

gegenfrage: meinst du nich, dass ein hund, der kein vertrauen in seine neue menschen hat, dass das nicht von anfang an gezeigt hätte? also seine ressourcen veteidigt hätte? ich würde sogar soweit gehen, dass der hund jetzt darauf vertraut, dass die ihm ja eh nichts tun werden - darauf vertraut, das er das regeln KANN

Lustig dieser Gedankengang.;) Es geht nicht um das Trauen, oder Vertrauen das eine Handlung Erfolg hat sondern das Vertrauen in die Menschen.....von diesem Vertrauen spreche ich.
Vielleicht hatte es auch noch keine Notwendigkeit vorher gegeben, da man da noch nicht versuchte ihm das Schweinsohr wegzunehmen oder es wurden schon Vorstufen der Ressourcenverteidigung "missachtet".

LG Nicole
 
Hi PinkPanther,

wir haben Boxer Karlsson auch seit fast 3 Monaten und ein paar Sachen kamen bei ihm ähnlich vor. (ausser, dass er kein Grundgehorsam kannte)
Er hat aber schon in den ersten Probetagen bei uns einige Sachen gezeigt, die nicht so schön waren.

Er hat mehrmals versucht Shima anzugehen (obwohl wir eher das Gegenteil befürchtet hatten) und er hat nach uns geschnappt. Grob gesagt waren das „Ressourcen Situationen“ und Momente wo er sich bedrängt fühlte oder sich Unsicherheit bei ihm aufgebaut hatte.

Ressourcen waren bei ihm Spielzeug, irgendetwas was er auf dem Boden fand oder auch Aufmerksamkeit von Menschen.

Das erste was er machte, war mein Freund anzuknurren als er den Ball, den er geworfen hatte, wieder hochnehmen wollte. Ein anderes Beispiel war dieselbe Reaktion gegen mich als ich nach einem Stock reichte, den er auf dem Waldboden gefunden hatte.
Meine erste Reaktion war ihm ans Geschirr zu greifen und einfach wegreißen/weghalten, was dazu führte, dass er sich schnappend und wiebelnd wehrte.
Also der erste Geschmack von seiner Reaktion bei Verunsicherung / Bedrängung.
Beim Tierarzt geht eine vernünftige Untersuchung nur mit Mauli.

Wir haben, so wie ihr, unser Trainer gebeten zu kommen, was unheimlich gut tat. (Er kannte uns schon mit Asso und Shima)
Er hat uns einfach für den Anfang einige Übungen gezeigt, die wir praktisch mit ihm machen konnten und eine Einschätzung „von außen“ gegeben. (Ich habe mir ja in alle Richtungen erst einmal Gedanken und Sorgen gemacht und konnte dabei selbst keine gute / objektive Einschätzung machen.)

Ich glaube das wichtigste was wir mit ihm machten, war ein klar begrenztes Spielen in dem er nur auf unserer Zusage die Beisswurst nehmen durfte (Kommando-Wort für „Ja du darfst“ und für „nein“ daran gebunden) und auch das „AUS“ beigebracht wurde. Dasselbe dann für Leckerchenbröckchen draußen.
Wir konnten fast sofort dieselben Wörter / geräusche in anderen Situationen benutzen und er hat es übertragen.
Irgendwie so eine kleine Sache, aber von großer Bedeutung, da wir ihm beispielweise klar mitteilen konnten was nicht ok war, ohne ihm zu bedrängen.

Für Korrekturen haben wir ihm eine Hausleine verpasst. Im Gegensatz zu einem Griff ins Halsband, konnte man damit korrigieren ohne eine panische Schnappattacke zu verursachen.
(Bei den Schnappattacken ist er zudem nicht Aufnahme/ Lernfähig)
Beim Schnappen haben wir uns nie zurückgezogen, aber versuchten so emotionslos wie möglich zu reagieren, wenn wir ihn in die Schranken wiesen.

Hat er ein Stöckchen im Wald gefunden, wurde er einfach ignoriert. Dann hatte er kein Spaß dabei. Nur mit uns und die Beisswurst und den Futterdummy wurde gespielt.

Es gab selbstverständlich andere Sachen und zusätzlich ein paar einschränkende Regeln im Haus.
Diese ganz klaren Aussagen / Eingrenzungen / Regeln schienen bei ihm „Wunder“ zu wirken.
Das Motto war ihn erst sehr einzuschränken um ihm mit der Zeit mehr und mehr zu erlauben, wenn er sich gut entwickelt.
Dass er z.B. einige Wochen nicht auf der Couch durfte, schien ihm viel weniger zu stören, als uns. :rolleyes:

Er hat zwar immer noch hier und da eine Situation wo er schlecht reagiert, aber je sicherer er mit der Zeit wird, desto weniger ausgeprägt ist die Reaktion - wenn sie überhaupt kommt.

lg,
mazzy
 
Haelst du 3 Monate fuer ausreichend das sich Vertrauen aufbauen kann. Ich denke mal das das von Hund zu Hund variieren kann.

gegenfrage: meinst du nich, dass ein hund, der kein vertrauen in seine neue menschen hat, dass das nicht von anfang an gezeigt hätte? also seine ressourcen veteidigt hätte? ich würde sogar soweit gehen, dass der hund jetzt darauf vertraut, dass die ihm ja eh nichts tun werden - darauf vertraut, das er das regeln KANN

Lustig dieser Gedankengang.;) Es geht nicht um das Trauen, oder Vertrauen das eine Handlung Erfolg hat sondern das Vertrauen in die Menschen.....von diesem Vertrauen spreche ich.
Vielleicht hatte es auch noch keine Notwendigkeit vorher gegeben, da man da noch nicht versuchte ihm das Schweinsohr wegzunehmen oder es wurden schon Vorstufen der Ressourcenverteidigung "missachtet".

LG Nicole

lustig? was daran lustig?

völlig egal um welches vertrauen es sich handelt - abgesehen davon ists nunmal so hunde sind egoisten - der gibt dir nicht - wie hier - das schweineohr, weil er dich so lieb hat (ob er dir nun vertraut oder nicht)
da ist ein problem, das geändert werden muss. und ein ressourcenverteidigender hund braucht keine "vertrauensphase" in den menschen um dies zu zeigen - ganz im gegenteil. und sabsi fragte danach, ob sich diese nicht schon zu anfang gezeigt hat bzw. erst jetzt zeigt - und mme nach ist da dann völlig wurscht ob der hund drei wochen, drei monate oder drei jahre zum vertrauen in seine neuen menschen braucht.

naja..wat solls
 
Braunweißnix schrieb:
lustig? was daran lustig?
Och, ich finde es schon lustig, zu glauben, das der Hund erst nach 3 Wochen sein Futter verteidigt, weil er meint sie tun ihm eh nichts. Was hat ihn zu dieser Erkenntnis gebracht, wenn er noch nie etwas vorher bei ihnen verteidigt hat.

Aber vielleicht äussert sich die TE ja nochmal dazu, ob es schon vorher mit anderen Ressourcen zu solchen Reaktionen kam.

Braunweißnix schrieb:
völlig egal um welches vertrauen es sich handelt - abgesehen davon ists nunmal so hunde sind egoisten - der gibt dir nicht - wie hier - das schweineohr, weil er dich so lieb hat (ob er dir nun vertraut oder nicht)
Du, Schweinsohren stehen nicht auf meinem Speiseplan, deshalb überlasse ich sie gerne dem Hund zum Fressen.

Braunweißnix schrieb:
da ist ein problem, das geändert werden muss. und ein ressourcenverteidigender hund braucht keine "vertrauensphase" in den menschen um dies zu zeigen - ganz im gegenteil.
Und warum ?? Weißt du, wenn ich Hunde füttere, stelle ich das Futter hin und gehe dann nach der Freigabe auf Abstand, so das der Hund in Ruhe fressen kann. Weiß ich um seine Futteraggression, wird der Abstand auch schon mal grösser um ihm zu demonstrieren, das ich sein Futter nicht will.


Achja, warum verwendest du keine Groß,-und Kleinschreibung ? Das würde das Lesen deines Beitrages vereinfachen.
 
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