Hund knurrt fremde an

KB802

Hallo
Ich habe ein großes Problem. Ich habe einen Pflegehund zur Zeit. Das Frauchen hat die Kleine vor einem halben Jahr aus dem Tierheim geholt, aber ist durch ein Kleinkind und andere Haustiere doch mit dem Hund überfordert, da diese viel aufmerksamkeitsbedürftig ist. Ich bin am überlgen, den Hund zu übernehmen, allerdings gibt es noch ein Problem, wo ich nicht weiß, ob man das erzieherisch weg bekommt. Sie knurrt fremde Leute an, wenn Sie ihr zu nahe kommen, nach ein wenig schnuppern, lässt sie sich dann streicheln und von jetzt auf gleich flippt sie aus, fängt an den jenigen an zu bellen und schnappt auch. Das tat sie bei mir und meinem freund auch das erste mal. bei uns ist sie jetzt total verschmust und der liebste hund. Das Problem hatte Sie im Tierheim noch nicht, dass hat sich wohl erst später entwickelt. Sie müsste jetzt circa anderthalb sein. Hat da jemand einen Tip für mich oder Erfahrungen zu berichten?
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen kann.
 
  • 24. April 2024
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Hi KB802 ... hast du hier schon mal geguckt?
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In welchem Alter ist der Hund denn zu der Frau gekommen?
Wie ist die Sozialisierung abgelaufen?
Wie lange ist sie jetzt bei Dir?

Es gibt auch viele Hunde, die rassebedingt schon Fremden gegenüber nicht besonders aufgeschlossen sind, meine z.B.
Was ist es denn für ein Hund, welche Rasse, welcher Mix?

Viele molosserartige Hunde haben ein angeborenes Misstrauen gegen Fremde, was man meist nach der Welpenzeit schon beobachten kann.
Wird der Hund erwachsen steigert sich das Verhalten nochmal.
Sie sollten deshalb besonders gut sozialisiert werden, aber auch dann brauchen sie i.d.R. eine souveräne Führung, damit es nicht zu Problemen mit Fremden kommt.

Ängste und Unsicherheit können ebenfalls eine große Rolle spielen, meist deshalb weil der Hund in seiner Prägungsphase nicht viel kennengelernt hat.

Je nachdem was der Grund für das Verhalten ist geht man damit anders um.

Ich weiß ja nicht wie lange Du sie schon hast, es liest sich aber für mich, als wäre sie noch recht neu bei Dir.
Sie muss Dich ja auch erstmal kennenlernen, merken, dass sie Dir vertrauen kann und sicher sein, dass Du die Situationen meisterst, sich gewiss sein, dass Du eine Führungsperson bist, der man vertrauen und sich anvertrauen kann.
Und Du musst lernen sie in den Situationen richtig zu händeln und Dich von ihrem Radau nicht beeindrucken zu lassen.

Es muss auch absolut nicht sein, das jeder an ihr rumgrapscht und sie streichelt, es reicht vollkommen, wenn Du sie streicheln kannst und die Menschen, die mit ihr zusammen wohnen, sie ist ja kein Stofftier.

Du schreibst ja, dass sie eigentlich friedlich ist, wenn sie die Menschen kennenlernt, das ist doch prima.
Du solltest also zuverlässig darauf achten dass man sie nicht einfach anfasst und auch nicht anstarrt.
Sorge dafür, dass man sie vollkommen in Ruhe lässt, bis sie deutlich macht, dass sie bereit ist Kontakt zuzulassen und auf die Menschen zugeht, neugierig wird, beginnt an ihnen zu schnuppern.
SIE bestimmt dabei das Tempo!
Und Du musst lernen sie zuverlässig zu lesen und zu verstehen wie sie sich fühlt und diese Situationen in Ruhe managen.
Das klingt komplizierter als es ist. ^^
Beobachte sie einfach genau. (nicht anstarren)

Dann kann man sie sicher auch freundlich ansprechen und anfassen und so wie Du sie oben beschreibst und sie kann dabei positive Erfahrungen sammeln und lernen, dass ihr niemand an den Kragen will.

Das bezieht sich jetzt auf einen unsicheren, ängstlichen Hund.

Im Übrigen kann man auch mit einem Hund leben, der sich nicht von Fremden anfassen lassen möchte, wenn sie es denn gar nicht will.
Das ist nur eine Frage des Managements darauf achtzugeben.
Die Hauptsache ist doch, dass sie zu Euch lieb ist und das scheint sie doch zu sein.
Denn sie gehört dann ja schließlich zu Euch und ist kein Gemeinschaftsgut. ;)

...
 
  • 24. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Nochmal ich. ;)

Ich habe oben etwas missverstanden, nämlich, dass sie nach der Kontaktaufnahme plötzlich die Menschen verbellt und nach ihnen schnappt.
Bei mir war es angekommen, als würde sie auch Theater an der Leine machen, wenn ihr eng an Fremden vorbeigeht, entschuldige.

Du schreibst sie hätte das Anfangs auch bei Deinem Freund gemacht.
Macht sie es noch? Oder hat sie es, nachdem sie ihn näher kennengelernt hat, ganz eingestellt?
Wie verhält sie sich ihm denn im Ganzen jetzt gegenüber?
Kann es auch sein, das sie mehr Angst vor Männern als vor Frauen hat?
Und wie ist sie mit Kindern, habt ihr da auch schon was beobachten können?

Ich würde auf jeden Fall den Streichelkontakt zu Fremden völlig unterbinden.
Sie sollen sie einfach vollkommen in Ruhe lassen.

So wie sich das liest braucht sie länger um jemanden kennen zu lernen, sie scheint ein misstrauischer Charakter zu sein, der Fremde potentiell gefährlich findet.
Wenn sie merkt, dass Du sie zuverlässig beschützt, indem Du dafür sorgst dass man sie wirklich in Ruhe lässt kann sie entspannen und braucht niemanden zu verbellen oder nach ihnen zu schnappen.

...
 
Weiß auch das Tierheim Bescheid das der Hund weitergereicht werden soll?
 
Ich schließe mich Cira vollumfänglich an:

- Der Hund muss erst noch Vertrauen in euch und eure Führung aufbauen
- Verhindert, dass er bedrängt und betatscht wird
- Sorgt dafür, dass die Schnapp-Situationen gar nicht erst entstehen (Hund lesen lernen und viel früher managen)

Ich habe selbst gleich 2 Hunde, die Fremden gegenüber misstrauisch sind/waren. Aus meiner Erfahrung hilft da nur, dem Hund Sicherheit zu geben und ihm zu zeigen, dass Situationen durch den Menschen geregelt werden.

Angstaggressive / unsichere Hunde können mit der Zeit lernen, dass nichts passiert, ihr sie schützt und dadurch freundlicher werden, Hunde mit rassebdingtem Misstrauen und starker territorialer Veranlagung / Schutztrieb werden ihre Veranlagung nicht ablegen, aber lernen, sich zurück zu nehmen und das Handeln dem Halter zu überlassen.

Wenn ihr bisher keine Erfahrung mit solchen Hunden habt, wäre es sinnvoll, einen guten Trainer zur Hilfe zu holen - aber Finger weg von den ewig gestrigen, die überall "Dominanz" wittern und glauben, man könne derartige Probleme nach Schema F lösen...

LG Mira
 
  • 24. April 2024
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Oh, stimmt, das mit dem TH habe ich überlesen.... ohne Rücksprache mit dem TH darf der Hund nicht abgegeben werden....

Wobei die weitere Haltung durch die eigentliche Adoptantin vermutlich wenig Sinn macht, wenn sie unerfahren/überfordert ist und Kinder hat, die vermutlich entsprechend Besuch bekommen... ohne entsprechendes Training und Management kann das für Besucherkinder böse ausgehen...auch mit einem kleineren Hund.

LG
 
Oh, stimmt, das mit dem TH habe ich überlesen.... ohne Rücksprache mit dem TH darf der Hund nicht abgegeben werden....
Ist wo genau gesetzlich geregelt? Nur weil so Etwas in den "Schutzverträgen" steht ist das noch lange nicht rechtswirksam. :hallo:
 
Nein, aber wenn man so was unterschrieben hat (und selbst wenn nicht) finde ich es nett und fair den Menschen gegenüber die sich um den Hund gekümmert haben wenn man sich auch dran hält. Bei meinen Pflegehunden möchte ich z.B. auch gerne wissen wo sie hingehen, damit sie nicht plötzlich wieder durch X Hände gehen und am Ende irgendwo im TH hocken ohne dass man davon was erfährt.

Wenn das neue Zuhause nicht irgendwie zweifelhaft ist wird das Tierheim ja auch nichts dagegen haben dass er umzieht.
 
Soweit ich weiß, kann zumindest ein Rückkaufs- oder Vorkaufsrecht bindend vertraglich festgehalten werden.
Vllt. kann ja noch jemand etwas genaueres dazu schreiben.

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Soweit ich weiß, kann zumindest ein Rückkaufs- oder Vorkaufsrecht bindend vertraglich festgehalten werden.
Vllt. kann ja noch jemand etwas genaueres dazu schreiben.

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Rückkaufsrecht? Das wäre der erste Fall, von dem ich wüsste, dass ein TH einem Halter ein Tier abkauft. Und so steht das jedenfalls nicht in den Schutzverträgen. :hallo:
 
Nein, aber wenn man so was unterschrieben hat (und selbst wenn nicht) finde ich es nett und fair den Menschen gegenüber die sich um den Hund gekümmert haben wenn man sich auch dran hält.
Etwa genau so nett und fair wie die "Verträge" mit denen der TS versucht die Käufer (und nichts Anderes sind die Übernehmenden rechtlich ja) zu übervorteilen/einzuschränken? Sorry, aber wegen einer eventuellen Weitergabe meines Eigentums werde ich mir sicher nicht das Einverständnis des Vorbesitzers einholen.
 
Es ist schlicht auch einfach nett zu wissen wenn das Tier wo anders landet ;) Es soll Menschen geben die interessiert das :)
 
Soweit ich weiß, kann zumindest ein Rückkaufs- oder Vorkaufsrecht bindend vertraglich festgehalten werden.
Vllt. kann ja noch jemand etwas genaueres dazu schreiben.

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Rückkaufsrecht? Das wäre der erste Fall, von dem ich wüsste, dass ein TH einem Halter ein Tier abkauft. Und so steht das jedenfalls nicht in den Schutzverträgen. :hallo:

Ich glaube es würde auch reichen, wenn der Preis rein symbolisch ist.
Würde ich als TH auf jeden Fall mal prüfen, ob man sowas nicht in die Verträge aufnehmen kann.

Oder ob sowas wie eine verpflichtende Rückschenkung gesetzlich haltbar ist.

Aber damit sind die Verantwortlichen sicher bereits bestens vertraut.

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Nein, aber wenn man so was unterschrieben hat (und selbst wenn nicht) finde ich es nett und fair den Menschen gegenüber die sich um den Hund gekümmert haben wenn man sich auch dran hält.
Etwa genau so nett und fair wie die "Verträge" mit denen der TS versucht die Käufer (und nichts Anderes sind die Übernehmenden rechtlich ja) zu übervorteilen/einzuschränken? Sorry, aber wegen einer eventuellen Weitergabe meines Eigentums werde ich mir sicher nicht das Einverständnis des Vorbesitzers einholen.

Da bin ich ja froh dass die meisten Menschen die Tiere von uns übernommen haben bei Fragen, Problemen oder eben auch der Weitergabe gerne bei uns anfragen - weil bei allen beteiligten das Wohl des Tieres im Vordergrund steht. Ob sie rechtlich dazu verpflichtet wären ist dafür erstmal irrelevant.
Das sich Tierschutzvereine gern absichern würden finde ich auch nicht weiter verwunderlich. Immerhin besteht (ich weiß, rechtlich beim Kauf nicht) ein Unterschied zwischen einem Fahrrad und einem Hund.
 
Jan,

nunja, es heißt aber auch Tierschutzvertrag und ich denke, der Tierschutzverein, der ein Tier vermittelt, sollte schon informiert werden, wenn eben dieses Tier dann weitergegeben wird.
Immerhin wird so versucht zu verhindern, daß das Tier irgendwann irgendwo landet.

Ist eigentlich im Interesse der Tiere und des Tierschutzes, oder?;)

watson
 
Fakt ist das weder ein TSV noch ein Züchter oder sonst Wer einen Anspruch darauf haben. Und warum erwartet/fordert eigentlich Jemand, der versucht mit bevormundenden "Schutzverträgen" wissentlich(!) unzulässig in die Eigentumsverhältnisse einzugreifen, von der Gegenseite dann Ehrlichkeit, Fairneß und Entgegenkommen? Sollte das nicht für beide Seiten gelten? Aber stattdessen wird mit den "Schutzverträgen" auf die Unwissenheit/Uninformiertheit der Übernehmer/Käufer spekuliert. Welchen (moralischen) Grund sollte ich also haben so Jemanden an meinen weiteren Entscheidungen teilhaben zu lassen, geschweige denn darin einzubeziehen?
 
Hallo Zusammen.

Ich habe ein sehr ähnliches Problem und hoffe auf gute Ratschläge.

Zur Erklärung: Seit 2 Jahren bin ich Tierheimpatin und habe bis vor vier Monaten erfolgreich widerstanden alle Hunde dort zu adoptieren.
Bei Juicy, einer 1 jährigen Staffordshire-Mix Hündin (Mixpart ist unbekannt) habe ich kapituliert.

Von ihrer Vorgeschichte ist nur bekannt, dass sie beschlagnahmt und schwer misshandelt wurde. (Brüche, Prellungen, unterernährt...sie sah schrecklich aus)
Keiner der Paten hat sich, aufgrund ihres aggressiven Verhaltens, in ihren Zwinger getraut. Von den Pflegern wusste ich jedoch, dass sie noch nicht nach ihnen geschnappt hat. Also bin ich rein in den Zwinger, hab sie angeleint und seit dem sind wir ein Herz und eine Seele!

Durch meine Erfahrung im Tierheim mit jeglicher Rasse und Problem habe ich mich gut gerüstet gesehen. Jedoch weiß ich langsam nicht mehr weiter. Sie ist jetzt seit Juli bei mir und wir üben täglich.

Zum positiven:
Mit anderen Hunden ist sie überaus sozial im Umgang. Selbst wenn die kläffend und Zähne fletschend an ihr vorbei gehen, interessiert sie es nicht. Sie liebt meine Katze, teilt ihr Futter und Spielzeug mit jedem und ist nicht territorial.
Sie ist sehr sehr aufmerksam. Alle Grund-Kommandos und einiges darüber hinaus hat sie mit viel Spaß bei der Sache und Leichtigkeit gelernt. Von der kleinen Angstmaus die sich anfänglich nicht mal getraut hat zu spielen oder einen Knochen zu kauen ist sie nun weit entfernt.
Sie ist sehr verschmust und hat einen unglaublich lieben Charakter.

Nun mein riesen Problem: Fremde Menschen! (Mann, Frau, alt, jung)
Sie hat panische Angst vor Fremden. Sie knurrt, bellt, und würde (wenn sie könnte) ggf auch nach vorne gehen und schnappen. Ich habe schon sehr viel mit ihr trainiert. Ihrem Tempo angepasst, aber es wird nicht besser. Wenn wir an Menschen vorbei gehen will sie sich entweder hinter mir verstecken (also das Vertrauen zu mir ist schon gut gewachsen) oder wird dem Anderen gegenüber aggressiv. Ich lasse sie in keiner solchen Situationen sich selbst überlassen. Sie weiß das ich alles regel. Aber die panische Angst geht nicht weg.
Ich kann sie selten mit anderen Hunden ohne Leine spielen lassen, da sie vor den Besitzern der Hunde Angst hat. (Nach einem kurzem Gespräch mit anderen Hundebesitzern versuchen sie oft ihr Glück, Juicys Herz mit Leckerchen und gutem Zureden zu gewinnen. Manchmal nimmt sie es, manchmal nicht. Wenn, dann nur geduckt und ängstlich. Ich versuche diese Situation so oft wie möglich herbei zu führen, damit sie Fremde mit etwas positiven verbindet.)
Wenn Freunde zu Besuch kommen, hat sie nach ca dem 3.-4. Besuch vollkommenes Vertrauen zur Person und keine Angst mehr. (Dem Besuch sage ich immer:"Bitte den Hund vollkommen ignorieren" und das klappt wunderbar) Sie kommt dann von selbst...also möglich ist es, dass sie keine Angst mehr hat...

Ich verlange nicht von ihr das sie sich von jedem wie ein Stofftier streicheln lässt. Sie darf auch weiterhin skeptisch gegenüber Fremden sein. Und ich weiß auch, dass sie für ihre Vorgeschichte schon riesen Fortschritte gemacht hat. Sie muss allerdings lernen Ruhe zu bewahren. Kein Knurren, Bellen, Zähne fletschen!
Und dort ist mein riesen Problem, wo ich nicht weiter komme. Wie nehme ich ihr die Angst und die daraus resultierende Aggression?

Es tut mir auch leid für sie, da sie immer angespannt und furchtbar gestresst ist, wenn wir spazieren gehen und Menschen in der Nähe sind. Und das trotz meiner Gelassenheit und Ruhe. Viele Menschen bleiben auch stehen wegen ihres Äußeren (sie ist weiß und hat einen großen braunen Fleck ums Auge herum) sie gucken sie freundlich an, da sie sie niedlich finden. Und sie reagiert mit knurren. Obwohl ich das "Starren" Fremder sofort freundlich unterbinde.

Ich besuche mit Juicy seit sieben Monaten (auch schon wo sie noch im Tierheim war) die SoKa Hundeschule vom Tierheim. Habe mich aber schon nach anderen Hundeschulen umgesehen und ein gutes Balance-Training in einer Retrieverschule (auch für andere Rassen) gefunden.

Jedoch reicht das einfach nicht aus...

Kennt ihr Lerntricks, Tipps oder ähnliches was uns helfen könnte? Hat jemand das selbe Problem gehabt und schon Fortschritte gemacht? Wir sind für jeden Rat sehr sehr dankbar!

Danke! Stephanie und Juicy
 
Ich habe einen Hund aus dem TH mit ähnlicher Vorgeschichte und ähnlichem Verhalten.


Nicht ganz so extrem ängstlich, aber sehr unsicher und dafür mit der Strategie, notfalls bringt mich der Einsatz der Zähne ans Ziel.


Er ist jetzt 8 Monate hier und es wird definitiv viel besser, aber insgesamt ganz langsam.


Kann es sein, dass du zu viel zu schnell willst?
Du hast sie ja erst ¼ Jahr und wenn du sie schon laufen lassen und mit anderen Hunden spielen lassen kannst, sie teilweise von den Haltern, die sie locken, ein Leckerchen nimmt, hast du doch schon eine Menge erreicht.


Ich persönlich Verzichte vollständig auf das gute Zureden. Der Hund soll sich selbst dafür entscheiden.
(In der Hundeschule, wo sie die anderen Hundehalter zumindest schon häufiger gesehen hat, könnten diese vllt. einen Kreis bilden und Leckerchen anbieten, ohne den Hund anzuschauen und gelobt, wenn es klappt, wird dann ausschließlich von dir. )


Letztlich wird deine Hündin das Verhalten abstellen, wenn sie sicherer und selbstbewußter geworden ist. Dafür braucht sie Zeit.


Ich gehe den Weg, ihn nicht ständig zielgerichtet mit meinem Hund daran zu arbeiten. D.H. Ich habe es schon im Auge, konfrontiere ihn aber nicht fast täglich mit solchen Situationen. Wir machen viel gemeinsam und ich schaue, wie es in der jeweiligen Situation paßt.
Ich versuche viel mit ihm zu machen, was sein Sebstbewußtsein stärkt und unsere Bindung weiter festigt.


Was ich nicht zulasse und auch im TH bei seinen beiden „Ersatz-Gassigehern“ nicht mochte ist, dass er gestreichelt wird, wenn er sich klein macht, Schwanz an der Kinnspitze und „ohne Ohren“, Blick total unsicher. Das hilft ihm m.E. gar nicht weiter.
Letztlich muß er sich von Fremden auch nicht Streicheln lassen.


Auch zu Hause lasse ich es in Ruhe angehen.
Jetzt beginnt er so langsam ganz von sich aus zu kuscheln. Er setzt sich z.b. mal ganz vorsichtig, mehr versuchsweise;), auf meinen Fuß.


(Bei ihm kommt noch dazu, dass er sehr schnell hochdreht und dann ist der Grat zwischen Unsicherheit und mal distanzlosem Anhüpfen recht schmal.)


Im Moment sind bei uns noch einzelne Männer, die er auch mal auswählt, ohne dass sei ihn bedrohen.
 
Auf jeden Fall ist es nicht falsch professionelle Hilfe zu suchen, bevor noch jemand ernsthaft zu schaden kommt und es für dich auch teuer werden könnte ;)
 
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