Den Hund „in der Box“ gab es schon immer, aber meine Hausbesuche der letzten Zeit vermitteln den Eindruck, dass der „Hund in der Box“ die neue Zwingerhaltung ist. Bei fast jedem Hausbesuch ist mein Standardsatz: „Sollen wir den Hund nicht mal raus lassen?“.
Die Zwingerhaltung von Hunden ist echt selten geworden, stattdessen boomt der Bonsai-Zwinger: die Hundebox. Bedenkt man, dass die Hundebox zur Sicherung des Hundes bei Transporten gedacht war, ist das ein gruseliger Trend. Es gibt mehrere Gründe für das Leben in der Box:
- Erziehung zur Stubenreinheit
- der Hund bleibt nicht allein und zerstört alles
- Vermeidung allgemeiner Schäden im Wohnbereich und Schmutz
- Rangreduzierung durch das Leben in der Box
Nun wer mich kennt, weiß, dass das ein Blog wird oder auch zwei!
Interessanterweise scheint die Stubenreinheit für viele Ersthundebesitzer das größte Problem zu sein. Also beginne ich mit der Stubenreinheit. Für die meisten Welpen beginnt aus diesem Grund ihr Leben in der Box. Zahlreiche Experten raten dazu – gerade nachts – den Welpen in die Box zu sperren. Der Welpe verschmutzt ungern sein Nest und macht sich dementsprechend bemerkbar, wenn er sich lösen muss, so der Expertenratschlag.
Das ist ja ausgesprochen bequem für die neuen Hundemenschen. Man kann entspannt schlafen, wenn auch mit Unterbrechung. Man hatte ja damit gerechnet, dass man sich ein wenig an das neue Familienmitglied anpassen muss. Der Teppich oder der neue Holzboden werden so nicht verschmutzt. Putzarbeit wird gespart. Und weil das ganz prima funktioniert, kommt der Welpe tagsüber auch in die Box – außer man geht spazieren oder geht in den Garten. Und schwupsdiwups ist der „kleine ********“ stubenrein. Super!