Hallo ihr lieben,
ich lese hier schon ne ganze Weile in verschiedenen Themen mit und jetzt ist wohl der Zeitpunkt gekommen, wo ich auch mal Rat brauche.
Zur Vorgeschichte: Shiva ist eine fast 4-jährige Staffbullhündin und entsprechend eine sehr lauffreudige, aktive Grobmotorikerin. Anfang des Jahres hatte sie leider einen Kreuzbandriss, der aber schnell erkannt und operiert wurde und dann super abgeheilt ist. Sie ist bereits am Tag der OP wieder aufgetreten und hat (mit anfänglicher Schonung natürlich) nie wieder gehumpelt.
Tja, dann fing im August ca. das neue Drama an. Madame hat angefangen, vorne links zu humpeln. Als es trotz Schonung nicht besser wurde hieß es ab zum Tierarzt. Der vermutete erst eine Zerrung und es gab Rimadyl und Leinenzwang. Es ist nicht besser geworden, besonders nach dem aufstehen war es schlimm. War sie erstmal warmgelaufen ging es, draußen wäre sie wenn sie gedurft hätte rumgerast wie ne Blöde. Es folgten dann Röntgenbilder, erstmal ohne Narkose, dann als das kein Ergebnis lieferte, noch mal welche mit Vollnarkose damit beide Beine in jeglicher Richtung angeschaut und verglichen werden konnten. Leider absolut ohne Ergebnis, keine Arthrose, keine sichtbaren Absplitterungen… das Einzige was man aufgrund des Gangbildes sagen konnte, es ist mit großer Sicherheit der Ellenbogen. Da inzwischen ca. 4 Wochen mit Leine und Rimadyl vergangen waren und keine Besserung in Sicht war, blieb nur noch die Arthroskopie, bei der dann doch noch drei relativ kleine Knorpelsplitter gefunden und entfernt wurden. Am Tag darauf ist sie wieder einwandfrei gelaufen. Die letzten knapp sechs Wochen war dann Schongang, erst nur zum Pipi raus, dann immer etwas mehr. Sie hat dann am Ende 2-3 mal täglich ca. 30 min. (an der Leine) ohne Probleme geschafft. Man muss dazu sagen, manchen kommt die Steigerung der Belastung sicher zu schnell vor, aber dieser Hund wird langsam depressiv weil sie nicht ausgelastet ist. Sie sucht sich ihre Bewegung überall, rennt einem ständig in der Wohnung hinterher, ist total unausgeglichen und entwickelt langsam unschöne Verhaltensweisen wie z.B. dass sie vermehrt anschlägt und auch draußen andre Hunde anpöbelt, was sie früher nieee gemacht hat. Es ist die pure Langeweile und der Frust.
Ich versuche sie zu beschäftigen mit Knabberzeug, gefüllten Kongs etc. Leider kann ich sie nicht den ganzen Tag vollstopfen, denn durch den Bewegungsmangel setzt es an und bei Gelenkproblemen ist jedes Gramm mehr auf den Rippen zu viel. Außerdem hat sie langsam auch das Interesse an so was verloren, ihr Kauknochen wird nur noch müde angeschaut, der Kong nur zur Häfte geleert etc. Auch „sanfte“ Raufspiele wo sie bei liegen bleiben muss und wir an was rumzergeln oder gemeinsam Papier zerrupfen machen ihr nicht mehr so viel Spaß wie am Anfang. Tricks etc. kann sie zwar viele aber das ist eben meist mit Bewegung verbunden, genau wie Futtersuchspiele. Von daher war mir kontrollierte Bewegung draußen mit schnuppern und Umweltreizen lieber als dass sie drinnen wie ne irre bei jeder Bewegung aufspringt und rumrennt.
Wäre ja alles nicht so dramatisch und auszuhalten, wenn es denn bergauf ginge. Tat es ja auch. Leider war mein Ex (geteiltes Hundesorgerecht ) dann zu enthusiastisch und hat sie einmal probeweise von der Leine gelassen weil sie wie gesagt keine Beschwerden mehr hatte. Sie hat nicht mit andren getobt oder Ball gespielt, aber ist eben rumgerannt. Tja und was soll ich sagen? Sie humpelt wieder seit 3 Tagen! Am ersten Tag abends war es schlimm, jetzt ist es wieder nur nach dem aufstehen und geht dann wieder weg bis nach der nächsten längeren Ruhephase.
Mir dreht sich echt das Herz um, ich hab so Angst dass es wieder von vorne losgeht! Ich hoffe so sehr dass es nur kurzzeitige Überlastung ist weil sie es eben nicht mehr gewöhnt ist zu rennen. Mein Problem ist nun, was mache ich jetzt? Tierarzt wäre nahe liegend, aber der hat ja schon die letzten Male nichts gefunden und direkt wieder unter Narkose wg. Arthroskopie mit ggf. OP will ich nicht voreilig machen. Und die Schmerzmittel haben auch damals nicht wirklich geholfen bzw. wenn sie es tun, fällt ihr das schonen noch schwerer. Also lieber erstmal abwarten? Mehr würde mir der Tierarzt vermutlich auch nicht raten. Dazu muss ich auch noch sagen, er ist auf Gelenkssachen spezialisiert, hat alle erforderlichen Geräte und ich vertrau ihm und seiner Kompetenz! Das heißt Tierarzt wechseln davon verspreche ich mir auch nicht so viel. Dass ich sie jetzt wieder mehr schone und gut beobachte ist klar!
Sie wird übrigens gebarft, bekommt für Gelenke Grünlipp, Hagebuttenschalen etc. dazu und laut Blutwerten ist da auch alles in bester Ordnung.
Aber jetzt kommt endlich meine eigentliche Frage (für alle die durchgehalten haben
Wer hat Erfahrung mit so was und kann mir vom Heilungsverlauf berichten? Ist zwischendurch noch mal humpeln (wg. Überlastung) „normal“ oder heißt dass, das wieder was komplett kaputt ist?
Wie lange würdet ihr bei der Vorgeschichte warten bis ihr noch mal zum Tierarzt geht?
Bewegung komplett wieder nur auf Pipi machen runterfahren (der Gedanke bricht mir das Herz) und von 0 anfangen mit Bewegungsaufbau?
Gibt es noch Ideen wie ich Shiva Indoorbeschäftigen kann ohne das Bein zu belasten und sie am besten kopfmäßig etwas müde zu bekommen?
Tut mir Leid für den langen Text aber ich wollte alle wichtigen Infos schon vorab geben und ich bin wirklich verzweifelt!
Grüße, die Julia
ich lese hier schon ne ganze Weile in verschiedenen Themen mit und jetzt ist wohl der Zeitpunkt gekommen, wo ich auch mal Rat brauche.
Zur Vorgeschichte: Shiva ist eine fast 4-jährige Staffbullhündin und entsprechend eine sehr lauffreudige, aktive Grobmotorikerin. Anfang des Jahres hatte sie leider einen Kreuzbandriss, der aber schnell erkannt und operiert wurde und dann super abgeheilt ist. Sie ist bereits am Tag der OP wieder aufgetreten und hat (mit anfänglicher Schonung natürlich) nie wieder gehumpelt.
Tja, dann fing im August ca. das neue Drama an. Madame hat angefangen, vorne links zu humpeln. Als es trotz Schonung nicht besser wurde hieß es ab zum Tierarzt. Der vermutete erst eine Zerrung und es gab Rimadyl und Leinenzwang. Es ist nicht besser geworden, besonders nach dem aufstehen war es schlimm. War sie erstmal warmgelaufen ging es, draußen wäre sie wenn sie gedurft hätte rumgerast wie ne Blöde. Es folgten dann Röntgenbilder, erstmal ohne Narkose, dann als das kein Ergebnis lieferte, noch mal welche mit Vollnarkose damit beide Beine in jeglicher Richtung angeschaut und verglichen werden konnten. Leider absolut ohne Ergebnis, keine Arthrose, keine sichtbaren Absplitterungen… das Einzige was man aufgrund des Gangbildes sagen konnte, es ist mit großer Sicherheit der Ellenbogen. Da inzwischen ca. 4 Wochen mit Leine und Rimadyl vergangen waren und keine Besserung in Sicht war, blieb nur noch die Arthroskopie, bei der dann doch noch drei relativ kleine Knorpelsplitter gefunden und entfernt wurden. Am Tag darauf ist sie wieder einwandfrei gelaufen. Die letzten knapp sechs Wochen war dann Schongang, erst nur zum Pipi raus, dann immer etwas mehr. Sie hat dann am Ende 2-3 mal täglich ca. 30 min. (an der Leine) ohne Probleme geschafft. Man muss dazu sagen, manchen kommt die Steigerung der Belastung sicher zu schnell vor, aber dieser Hund wird langsam depressiv weil sie nicht ausgelastet ist. Sie sucht sich ihre Bewegung überall, rennt einem ständig in der Wohnung hinterher, ist total unausgeglichen und entwickelt langsam unschöne Verhaltensweisen wie z.B. dass sie vermehrt anschlägt und auch draußen andre Hunde anpöbelt, was sie früher nieee gemacht hat. Es ist die pure Langeweile und der Frust.
Ich versuche sie zu beschäftigen mit Knabberzeug, gefüllten Kongs etc. Leider kann ich sie nicht den ganzen Tag vollstopfen, denn durch den Bewegungsmangel setzt es an und bei Gelenkproblemen ist jedes Gramm mehr auf den Rippen zu viel. Außerdem hat sie langsam auch das Interesse an so was verloren, ihr Kauknochen wird nur noch müde angeschaut, der Kong nur zur Häfte geleert etc. Auch „sanfte“ Raufspiele wo sie bei liegen bleiben muss und wir an was rumzergeln oder gemeinsam Papier zerrupfen machen ihr nicht mehr so viel Spaß wie am Anfang. Tricks etc. kann sie zwar viele aber das ist eben meist mit Bewegung verbunden, genau wie Futtersuchspiele. Von daher war mir kontrollierte Bewegung draußen mit schnuppern und Umweltreizen lieber als dass sie drinnen wie ne irre bei jeder Bewegung aufspringt und rumrennt.
Wäre ja alles nicht so dramatisch und auszuhalten, wenn es denn bergauf ginge. Tat es ja auch. Leider war mein Ex (geteiltes Hundesorgerecht ) dann zu enthusiastisch und hat sie einmal probeweise von der Leine gelassen weil sie wie gesagt keine Beschwerden mehr hatte. Sie hat nicht mit andren getobt oder Ball gespielt, aber ist eben rumgerannt. Tja und was soll ich sagen? Sie humpelt wieder seit 3 Tagen! Am ersten Tag abends war es schlimm, jetzt ist es wieder nur nach dem aufstehen und geht dann wieder weg bis nach der nächsten längeren Ruhephase.
Mir dreht sich echt das Herz um, ich hab so Angst dass es wieder von vorne losgeht! Ich hoffe so sehr dass es nur kurzzeitige Überlastung ist weil sie es eben nicht mehr gewöhnt ist zu rennen. Mein Problem ist nun, was mache ich jetzt? Tierarzt wäre nahe liegend, aber der hat ja schon die letzten Male nichts gefunden und direkt wieder unter Narkose wg. Arthroskopie mit ggf. OP will ich nicht voreilig machen. Und die Schmerzmittel haben auch damals nicht wirklich geholfen bzw. wenn sie es tun, fällt ihr das schonen noch schwerer. Also lieber erstmal abwarten? Mehr würde mir der Tierarzt vermutlich auch nicht raten. Dazu muss ich auch noch sagen, er ist auf Gelenkssachen spezialisiert, hat alle erforderlichen Geräte und ich vertrau ihm und seiner Kompetenz! Das heißt Tierarzt wechseln davon verspreche ich mir auch nicht so viel. Dass ich sie jetzt wieder mehr schone und gut beobachte ist klar!
Sie wird übrigens gebarft, bekommt für Gelenke Grünlipp, Hagebuttenschalen etc. dazu und laut Blutwerten ist da auch alles in bester Ordnung.
Aber jetzt kommt endlich meine eigentliche Frage (für alle die durchgehalten haben
Wer hat Erfahrung mit so was und kann mir vom Heilungsverlauf berichten? Ist zwischendurch noch mal humpeln (wg. Überlastung) „normal“ oder heißt dass, das wieder was komplett kaputt ist?
Wie lange würdet ihr bei der Vorgeschichte warten bis ihr noch mal zum Tierarzt geht?
Bewegung komplett wieder nur auf Pipi machen runterfahren (der Gedanke bricht mir das Herz) und von 0 anfangen mit Bewegungsaufbau?
Gibt es noch Ideen wie ich Shiva Indoorbeschäftigen kann ohne das Bein zu belasten und sie am besten kopfmäßig etwas müde zu bekommen?
Tut mir Leid für den langen Text aber ich wollte alle wichtigen Infos schon vorab geben und ich bin wirklich verzweifelt!
Grüße, die Julia