Hund dreht bei Meerschweinchen durch

SandramitNiki

15 Jahre Mitglied
Hallo,
ich habe seit 3 Wochen einen Staff-Jagdhund-Mix bei mir. Ich gehe mit ihm 2x am Tag in den Garten um meine Meerschweinchen zu füttern.

Dabei dreht er jedes Mal total am Rad. Er will mit aller Macht zu den Schweinchen, jault und bellt. Und es wird nicht besser.

Ich möchte mich ja schon gerne im Sommer mal mit ihm in den Garten setzen.

Wie kann ich ihn an die Schweinchen gewöhnen?

MfG
 
  • 29. März 2024
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Hi SandramitNiki ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das wird schwierig, da die Schweinchen klein/schnell sind, und somit der Jagdinstinkt garaniert beim Hund aktiviert wird.

Hast Du einen professionellen Trainer?
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Impulskontrolle üben würde ich als erstes. Wahrscheinlich allgmein am Gehorsam, da er noch nicht lange da ist.
Danach würd ich im Garten üben, erst mit der Distanz wo er noch nicht drüber ist und dann halt Schritt für Schritt. Immer gesichert und ich würde damit rechnen, dass trotz Training die Chance genützt würde, sollte sie kommen.....
Meine Dogohündin hat meinen Chinchilla am Käfig "kennengelernt", interessanterweise war sie bei ihm nie im Jagdmodus, bei den Kaninchen auch nicht, vor denen lief sie gar davon, aber die Meerschweinchen hätte sie vermutlich gekillt. In meiner Naivität, da sie ja nix gegen die anderen Nager hatte, hab ich ihr das eine Schweinchen meines Gottemeitlis vor die Nase gehalten :tuedelue:
Glücklicherweise so, dass meine Hand dazwischen war..... ging beinahe schief. Mit Chili der SBT würd ichs nicht wirklich "hautnah" versuchen. Da ist der Terrier wirklich da. Kaninchen im Gehege beobachten geht aber mittlerweile. Ich clickere ruhiges Verhalten (und eben Distanz verringern), aber die würde eines holen, hätte sie die Gelegenheit. Sie soll einfach nicht völlig in den Trieb fallen, nur weil wir mal an einem Nagerkäfig vorbei kommen, das ist das einzige Ziel.
 
Auch wenn ich gerne etwas aufmunterndes schreiben würde, fällt mir nichts ein.
Meerschweinchen sind meiner Erfahrung nicht mit Jagdhunden kompatibel.
Dann noch eher Kaninchen. Die rascheln meist nur.
Das Gefiepe von Meerschweinchen läßt meine Hunde förmlich explodieren.
Das war bei jedem Jagdhund, den ich je gehalten habe, so.

Bei einem Besuch bei Bekannten wußte ich nicht das sie Meerschweinchen halten.
Wir waren gerade angekommen und legten unsere Mäntel ab.
Es fiept, meine Urmel reißt sich los, fliegt förmlich durchs Wohnzimmer und donnert gegen den Meerschweinchenkäfig.
Sie hätte es fast geschafft den Käfig zu kippen und an die Schweinchen ran zu kommen.

Dafür sind diese Hunde gezüchtet. Dein Hund reagiert deutlich. Das ist nicht nur Neugier.
Ich würde an deiner Stelle trennen und fertig.
 
Naja. Eine Gewöhnung würde ich ausschließen. Selbst wenn der Hund sich gewöhnt, ich würde ihn nie ohne ständige Aufsicht bei den Schweinchen lassen.
Aber man kann sie tabuisieren.
Ich würde eine Leine am Halsband lassen und jedes Interesse an den Schweinchen hart unterbinden. Möglicherweise auch einen Elektro- Kleintierzaun vor den Schweinen ziehen und den Hund einmal ranlassen.
Ja, das hört sich „fies“ an, aber man muss sehen was die Alternative ist. Der Hund könnte sich nie entspannt im Garten aufhalten und irgendwann lässt man ihn auch nicht mehr raus, weil es zu stressig ist und zu gefährlich. Das wäre mehr als schade.
 
  • 29. März 2024
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Nur weil der eine gewischt bekommt wird der nicht ruhiger neben den Tierchen. Geht ja nur darum.
 
Jetzt fehlt mir der optimistisch Button. Da kenn ich genügend Hunde, die gegen Schafzäune gerannt sind und dennoch immer wieder hingehen.
Bei Belle hat einmal Kuhzaun gereicht (da hatte es Strom drauf, obwohl keine Kühe drin waren) dass sie nie wieder an einen Zaun dicht vorbei gehen wollte. Aber sie war auch die einzige, die ich kenne, die das beeindruckt hat.
 
Das muss man ja auch konditionieren. ;) Wenn Du den Hund im ärgsten Trieb in einen läppischen Zaun rennen lässt, dann merkt der das nicht mal.
Aber wenn Du ihn im niedrigen Trieb mit Abbruchkommando unverhofft an den Zaun kommen lässt, lernt er fürs Leben.
Daher gehört die Arbeit mit Schreckreizen auch nicht in Anfängerhand.
 
Polly und Meeris, das wäre niemals gegangen, weil sie wie Cornelia's Urmel reagiert hätte.
Und wäre sie dran gekommen, wäre das das Ende für die Meeris gewesen, egal wie man versucht hätte die Meeris zu sichern.
Zabi würde auch hin, aber eher weil ihn das Gerenne triggern würde, nicht wie Polly um sie zu erlegen.
Auch der Käfig würde bei ihm eher aus Versehen, durch seine Tollpatschigkeit, kaputt gehen, Polly hätte ihn ganz bewusst regelrecht "geknackt".
Allein im Garten würde ich Zabi aber definitiv auch nicht mit den Meeris lassen.
 
Das war bei jedem Jagdhund, den ich je gehalten habe, so.

Das ist sogar - ansatzweise - beim Sheltie so, und der hat sonst null Jagdtrieb, was Vierbeiner angeht.

Aber das Gewusel und Gepfeife von Meerschweinchen macht ihn mindestens nervös.
 
Meine Bande ist bei so gut wie allem abrufbar. Sogar Kaninchen wenn sie nicht gerade direkt vor ihnen aus dem Feld hoppeln.
Aber Meerschweinchen? No way!!!

Ich finde den Begriff Antijagdtraining ja immer lächerlich.
Was man machen kann ist den Hund so in den Gehorsam stellen, das er nur auf Freigabe jagt.
Funktioniert nicht bei jeder Rasse perfekt aber im großen Ganzen paßt das.
Bei meinen Russell funktioniert's, aber bei Meerschweinchen als Beute? Nie und nimmer.
Wenn die wenigstens nicht rum pfeifen würden.

Mir wäre das für beide Parteien zu viel Streß. Der Hund entspannt sich doch dann im Garten nie richtig
Der weiß: Da ist meine Beute und ich werde davon abgehalten sie zu erwischen..
Meine cleveren Russell würden unentwegt auf einen Moment lauern in dem ich mal nicht aufpasse.
Nach dem Motto: Erwischt! Jetzt kann mich Frauchen bestrafen, aber die Beute hab ich!
Ich weiß nicht wie viel Meerschweinchen mit bekommen.
Aber ich stelle es mir auch für sie nicht angenehm vor ein großes Raubtier um sich zu haben.

Übrigens hält den ein oder anderen meiner Russell nicht mal ein Elektrozaun oder Teletakt auf.
Elektrozaun ignoriert fast jeder von ihnen und von Tanner weiß ich das er ùber ein Teletakt drüber geht wenn der Reiz hoch genug ist.
Und Meerschweinchen sind ein sehr starker Reiz.
 
Naja, unser Husky-Schäfer-Mix hatte gar kein Problem mit dem Gepfeife. Das Schwein wiederum hatte keinerlei Angst vor ihm. Und Flippi hatte auch keine Ambitionen, Meeris zu jagen. Der stand (versehentlich) mal mittendrin, im Schweinchenparadies.
Will sagen, ich würde das nicht so kategorisch ausschließen, dass das gehen kann.
In diesem Fall sicherlich kein Selbstläufer, aber das wird sicher auch nicht erwartet.
 
Wir hatten auch in einem Garten Meeris bei Freunden, mit Jrt und Djt. ;) Hätte die jetzt nicht alleine gelassen, aber die Hunde wussten schon dass es einfach verboten ist. Die waren ja im Gehege, es gab also kein „Haps“ im Vorbeigehen. Und eine aktive Annährung wurde eben sehr deutlich tabuisiert.
 
Wenn man dabei ist, bekommt man das geregelt. Aber nicht mit ein hund der gerade bei einem eingezogen ist, da geht noch etwas zeit ins land bis der horsam sitzt. Ich würde das von einem neuzugang auch nicht sofort erwarten, den binde ich mich vorlaeufig um den bauch, und setze mich mit ein buch neben das meerschweinchen gehege.
 
@Crabat, ich würde mit dem nötigen, erheblichen Druck meine Hunde auch davon abgehalten bekommen das/die Meerschweinchen zu erwischen
Aber bei dem hohen Reiz, den die ausüben müßte ich viel Druck auf bauen und so Kandidaten wie meine niedliche, kleine Fiona bekäme ich nur in den Griff, wenn ich sie nicht aus den Augen lasse.
Die überlegt genau wann der beste Moment ist um die Beute zu erwischen und noch ungeschoren davon zu kommen weil ich gerade nicht hin gucke.
Was noch schlimmer ist, sie überlegt auch.ob es sich lohnt eine Strafe in Kauf zu nehmen.
Was will man da machen?
Ich hab Jahre gebraucht um sie in den Griff zu bekommen.
Aber bei Meerschweinchen erreiche ich nichts anderes als Streß für alle Beteiligten

Möglicherweise ist der Hund der TE ein moderateres Exemplar als meine Russell aus Jagdlinien.
Aber ob sie je entspannt im Garten sitzen kann?
 
@Crabat, ich würde mit dem nötigen, erheblichen Druck meine Hunde auch davon abgehalten bekommen das/die Meerschweinchen zu erwischen
Aber bei dem hohen Reiz, den die ausüben müßte ich viel Druck auf bauen und so Kandidaten wie meine niedliche, kleine Fiona bekäme ich nur in den Griff, wenn ich sie nicht aus den Augen lasse.
Die überlegt genau wann der beste Moment ist um die Beute zu erwischen und noch ungeschoren davon zu kommen weil ich gerade nicht hin gucke.
Was noch schlimmer ist, sie überlegt auch.ob es sich lohnt eine Strafe in Kauf zu nehmen.
Was will man da machen?
Ich hab Jahre gebraucht um sie in den Griff zu bekommen.
Aber bei Meerschweinchen erreiche ich nichts anderes als Streß für alle Beteiligten

Möglicherweise ist der Hund der TE ein moderateres Exemplar als meine Russell aus Jagdlinien.
Aber ob sie je entspannt im Garten sitzen kann?
Es ist auch ein erheblichen unterschied ob man sich nur auf 1 hund konzentrieren muss oder auf 10 idioten gleichzeitig.
 
@Crabat

Ich seh da beim Sheltie auch kein Problem… :mies:

Auch ohne Stress für alle Beteiligten.

Ich wollte nur ausdrücken, dass Meerschweinchen anscheinend einen vergleichsweise starken Anreiz zur Jagd darstellen.
 
Ein Tabu bei dem der Hund permanent drauf lauert es zu brechen, ist kein Tabu.
Meiner Meinung nach, muss man auch keinen absurden Druck ausüben, wenn der Hund verstanden hat (was „erheblich“ ist, ist diskutierbar).
Bei einem solchen Training geht es um Abbruch, Alternativverhalten, usw.
Nicht um „Hau drauf“ und alles ist supi.

Es geht nicht darum dass der Hund mit den Meeris zusammenlebt, sondern nur dass er sie im Garten ignoriert und kontrollierbar ist. Das halte ich für gut machbar.
 
Na, ja, 10:Idioten stimmt schon, aber sie sind auch nicht alle gleich.
Den Einen bekommt man gut in den Griff, den Anderen deutlich schwerer.
Fiona bekommt man mit interessanten Alternativangeboten, Tanner müßte ich bei Meerschweinchen dauerhaft separieren
In der Gruppe ist's noch mal eine andere Herausforderung.
 
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