Hund büchst immer aus fürs "große Geschäft"

Länger als 8m kenne ich auch nicht. Die habe ich auch.

Danke euch allen für den Input!

Also ich denke das Problem ist jetzt vielleicht klarer - ja, es hat viel damit zu tun, dass ich fürs Schleppleine entwirren langsam keine Geduld mehr habe. Und ja, es ist schon etwas mutig! Klar, dass ich das nun auch nur bei übersichtlichen Situationen mache und z.B. schon vom weitem sehe, dass das Auto vom Jäger gerade nicht dasteht, aber wirklich sicher ist das nun noch nicht wegen der anderen Eventualitäten.

Eine Flexileine hatten wir auch, die 8 Meter eben. Das ist weniger als die Schlepp, was nun nicht so das Problem wäre, müsste er sich halt einschränken - aber ich bin einfach kein Fan mehr von der Flexi. Sempa ist nämlich anfangs wirklich wie Butter an der Leine gegangen, man hat ihn wirklich nicht gespürt (außer er kam eben mal kurzfristig in Fahrt). Er hat sich super angepasst, und die Leine hing immer durch. Meine Eltern (bei denen er tagsüber in der Hundepension ist) haben dann angefangen, ihn mit der Flexi zu führen. Anfangs sah das dann so aus, dass die Flexi NIE auch nur einen Zentimeter ausgefahren war, weil er das Ziehen nicht gewohnt war. Bis er es dann geblickt hat, dass er so seinen Radius vergrößern kann - und nach einer Weile hat er dann auch an der zwei-Meter-Lederleine gezogen.

Aber ihr habt mich schon auf eine Idee gebracht - ich muss mal schauen, ob es die Flexi für sein Gewicht auch als Band gibt - die könnte ich dann nämlich manuell rausziehen, feststellen, und letztlich durchhängend wie eine flexibel lange Schleppleine benutzen (die Flexi die ich habe ist mit Schnur - da verbrennt man sich an den Fingern wenn man dumm reinlangt).

Das Problem, dass er sich damit beim Ausflug ins Unterholz festzurrt habe ich dann aber immer noch... . Das löst also mal nur einen Teil des Problems, und das Entwischen aus der Haustür oder auf den fünf Metern zum Auto habe ich auch noch nicht gelöst. Weiß jemand da vielleicht noch einen Erziehungstipp? Ich hoffe nicht, dass ich lebenslänglich für jeden Meter eine Leine brauche..!

ianchen schrieb:

das Entwischen aus der Haustür oder auf den fünf Metern zum Auto habe ich auch noch nicht gelöst.

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Erziehungstipps habe ich jetzt nicht.
Wenn es bei mir klingelt, kommen die Hunde ins Wohnzimmer und das Kindergitter wird zu gemacht und gut ist.
Für ans Auto würde ich einfach eine Schlupfleine drüber ziehen.
Bei uns vor der Tür ist immer was los, ich hab auf das Theater einfach keine Lust.

Die Schlepp habe ich in der Hand und geb immer die Leine nach oder nehme sie nach bedarf wieder auf, da verheddert sich so schnell nichts.

ianchen schrieb:

Aber ihr habt mich schon auf eine Idee gebracht - ich muss mal schauen, ob es die Flexi für sein Gewicht auch als Band gibt - die könnte ich dann nämlich manuell rausziehen, feststellen, und letztlich durchhängend wie eine flexibel lange Schleppleine benutzen (die Flexi die ich habe ist mit Schnur - da verbrennt man sich an den Fingern wenn man dumm reinlangt).

Das Problem, dass er sich damit beim Ausflug ins Unterholz festzurrt habe ich dann aber immer noch...

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Du schreibst, du hättest dann quasi eine flexibel lange Schlepp. Wenn du diesen Umstand sinnvoll nutzt, verhindert das die Ausflüge ins Unterholz, würde ich meinen.
Ziehst du sie im Wald nur so weit aus, dass er beim Mitlaufen keinen Zug von der Leine hat, dann kann er doch gar nicht so weit ins Gebüsch, dass sich da wunder was verheddern kann. Damit wäre dieses Problem m.E. zumindest deutlich entschärft.

Eine Flexi mit 10m gibts (oder gabs zumidnest mal), ich glaub Giant Professional oder so ähnlich.

Ja, die gibt es - und auch nur in der Gurtversion. Hatten wir für den Spacko auch.

Liegt preislich aktuell zwischen 30 und 50 Euro, man muss etwas gucken.
.

Ich hab hier ne 20m Schlepp rumliegen (Gurt, ich meine von Trixi)

ianchen schrieb:

Aber ihr habt mich schon auf eine Idee gebracht - ich muss mal schauen, ob es die Flexi für sein Gewicht auch als Band gibt - die könnte ich dann nämlich manuell rausziehen, feststellen, und letztlich durchhängend wie eine flexibel lange Schleppleine benutzen (die Flexi die ich habe ist mit Schnur - da verbrennt man sich an den Fingern wenn man dumm reinlangt).

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Also das ist quatsch und wenn das Bein sich um das Band verheddert und der losrennt, hast du richtig schöne Schnittwunden.

flexi Roll-Leine GIANT Professional 10 m Gurt für Hunde bis 50 kg, schwarz / ... | eBay hier die 10 m Gurt Flexi . Habe ich auch.
Unser vorheriger Kandidat Neo war auch einer, auf den man immer richtig gut aufpassen musste... er ist , wenn er die Möglichkeit hatte , auch losgedüst, ist auch wieder gekommen, allerdings war es immer Kritisch, da er nicht mit allen Rüden verträglich war.
Ich hatte ihn von Welpenzeit an und ihn bis zu seinem 12 . Lebensjahr. Er hat Zuhause auch Türen selbständig geöffnet und ist dann ne´Runde los gedüst, stand aber auch anschließend wieder vor der Tür.
Selbst die 5 m zur Mülltonne musste ich hinter mir abschließen, da er genau wusste, ob ich abgeschlossen hatte oder nicht und wenn nicht, hatte er genau diesen Moment genutzt, die Tür geöffnet und Schwupps, ist er los gerannt .

Da ich viel zu viel Angst hatte das a) irgendein anderer Rüde zu Schaden kommt, geschweige denn er selbst, sei es durch PKW, Jäger und was auch immer und b) wir ja nun eine Verantwortung haben , so das niemand von ihm belästigt wird, war es dann so, das er bis zum ca. 9/10. Lebensjahr immer an der Leine / Schleppleine laufen musste. Die Sicherheit war eben oberstes Gebot . (zudem wir unsere Zuverlässigkeit nicht auf´s Spiel setzen wollten, denn wir wollen ja auch später nochmal einen Staff oder ähnliches aufnehmen).

Ab da wo er älter war , wurde er auch ruhiger und ich konnte ihn ruhigen Gewissens von der leine/ Schlepp lassen und er ist nicht mehr los gerannt. Auch das Zuhause durch die Tür flüchten war ab da vorbei, da konnte ich dann die Haustür offen stehen lassen, ohne das er unerlaubt einen Schritt vor die Tür gemacht hat. Was diese Sinneswandlung ausgelöst hatte, kann ich bis heute nicht sagen, aber es war gut, das wir ihn wie gesagt nicht einfach los rennen lassen haben, denn das hätte in unserem Dörfchen sicherlich bei manchem für Angst und Schrecken gesorgt und das musste ja nicht sein.
Ich habe mich auch häufig über die verhedderte Schlepp geärgert, aber da die Sicherheit oberste Priorität war, gab es da keine Alternative, außer Schlepp oder Flexi bzw. 2-Meter-Leine. Nette Verbrennungsmale in den Kniekehlen von der Flexi mit Band habe ich auch erfahren müssen ... anschließend gab´s einen Gurt, aber auch der kann höllisch heiß werden
Vielleicht legt sich das bei deinem "Füchschen" ja auch noch, aber bis dahin würde ich ihn eben nicht einfach so laufen lassen, ohne auf ihn einwirken zu können, auch wenn´s nervig ist . Ich denke , auch die kurze Strecke zum PKW wirst du ihn anleinen müssen, durfte ich bei Neo auch , ... er war eben ein ausgebuffter Ganove, der schon so einige Tricks auf Lager hatte, aber trotz allem ein liebenswerter Hund war

Hallo,

danke euch nochmals für den Input! Also diese Woche bin ich öfter mal mit der 2-Meter-Leine gelaufen - mit dem Ergebnis, dass er sich das Geschäft verkniffen hat und ein Mal dann auch morgens um 4 Uhr winselnd gebeten hat hinausgelassen zu werden.

Naja, alles Übungssache nehme ich an. Mit dem Regen und Matsch war die Schleppleine dann auch raus, weil ich mich ständig von oben bis unten eingesaut habe mit der wieder-aufgenommenen Schlepp.

Abruf klappt aber immer besser, und ich bin hoffnungsvoll, dass bei ihm auch irgendwann wie bei Biancas Neo die Altersvernunft einsetzt und ich ihn doch noch irgendwann frei laufen lassen kann. Ein Patentrezept scheint es ja nicht zu geben.

Verbrannte Kniekehlen hatte ich übrigens noch nie, Sempa rennt selten mal hinten um mich herum, und wenn, dann kann ich noch schnell genug die Hand wechseln. Er wiegt auch nur 16 Kilo - für verbrannte Hände reicht das aber auf jeden Fall! Mit der Schlepp (ähnlicher Durchmesser wie die Flexi mit Seil) trage ich immer gummierte Handschuhe.

LG ianchen

ianchen schrieb:

Also diese Woche bin ich öfter mal mit der 2-Meter-Leine gelaufen - mit dem Ergebnis, dass er sich das Geschäft verkniffen hat und ein Mal dann auch morgens um 4 Uhr winselnd gebeten hat hinausgelassen zu werden.

Naja, alles Übungssache nehme ich an.

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Es soll Hunde geben, die an der Leine ihr Geschäft tatsächlich nicht machen, hab ich in diesem Forum schon gelesen. Meine Hella dagegen, die wie vorne schon geschrieben auch immer - wenn sie kann - weit in den Wald oder ins Feld geht, macht, wenn sie das nicht kann, problemlos auch an der Leine. Ich denke eigentlich, dass (fast?) jeder Hund das lernt, wenn man konsequent ist. Irgendwann muss er ja.

ianchen schrieb:

Mit dem Regen und Matsch war die Schleppleine dann auch raus, weil ich mich ständig von oben bis unten eingesaut habe mit der wieder-aufgenommenen Schlepp.

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Da wäre die Flexi eine Alternative. Die wird und macht dich nicht dreckig.