Hund biss meine Schwester

Casi

10 Jahre Mitglied
Hallo,

ich bin hier neu und hoffe, dass ich nicht vollkommen falsch bin.
Nachdem unser Hund ( 3,5 Jahre, Golden Retriever, nicht kastriert) ohne erkennbaren Grund und ohne jemals zuvor agressiv reagiert zu haben, meine Schwester gebissen hat, versuche ich nun Informationen zu Wesenstest/Verhaltenstest, Hundetrainer etc zu finden und bin mit der Hülle an Informationen und Angeboten überfordert.

Ich bin schon vor einigen Jahren zuhause ausgezogen, bin aber regelmäßig da und kenne den Hund so auch. Der Lebensgefährte unserer Ma hat hin vor 1,5 Jahren mitgebracht. Er ist völlog verzogen, kennt meiner Meinung nach zu wenig Grenzen und sieht seine Familie mehr als Freunde wie als Herrchen. Er reagierte anderen Hunden gegenüber bereits leicht aggressiv , nie jedoch bissig, vor allem wen er Angst bekam, was des öftern passierte.

Nun hat er gestern ohne Grund meine Schwester heftig verletzt. Die beiden lagen auf der Couch, er ist nicht erschrocken, er bekam nichts gequetscht oä ( dass es weh tat ). Sie beugte sich vor (hund neben ihr) um ihr Handy abzulegen und er biss mehrmals in ihr Gesicht. Erst nachdem sie ihn mehrmals schlug ließ er ab und folgte ihr knurrend, während sie blutüberströmt ins Zimmer rannte und mich schreiend, geschockt und völlig fertig anrief. Eine Nachbarin, die durch ihr Schreien aufmerksam wurde, knurrte er ebenfalls an. Ich kam 10 Minuten später und wurde von ihm freudig, wedend begrüßt. Meine schroffe Zurechtweisung (ich habe ihn nicht geschlagen, weder da noch je zuvor) und mein lautes Sitz befolgte er mit hängenden Ohren, winseln und Unverständnis.

Die Wunden mussten versorgt und genäht werden und die Verletzungen nicht unerheblich. Wäre sie ein Kleinkind gewesen oder die Bisse wenige Zentimeter weiter, wäre sie wohl (Lebens-)gefährlich verletzt.

Unsere Mutter und der Lebensgefährte wollten den Hund umgehend weg bringen oder einschläfern. Meine Schwester möchte das nicht. ch weiß gar nicht was ich denken soll. Ich bin der Meinung, dass die schlechte Erziehung und die fehlende Leitung vor allem von dem Lebensgefährtem, bei dem er eigentlich alles darf, diese Reaktion mit begünstigt haben. Jedoch finde ich, dass ein Hund so einfach nicht reagieren darf!

Könnt ihr mir helfen, indem ihr mir Adressen (Baden Würrtemberg) gebt, wi Hunde wirklich durch Fachpersonal auf Aggressivität getestet werden können? Welche ANgebote machen wirklich Sinn, was ist Humbuk? Kann man nach einer solchen Reaktion dem Hund noch eine Chance geben? Ist das sinnvoll?

Ich hoffe ihr könnt uns ein wneig helfen. Die Entscheidung kann uns natürlich niemand abnehmen, das wollen wi auch nicht. Aber vielleicht wird der Angebotsdschungel so etwas lichter.

LG,
Casi
 
  • 19. April 2024
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Hi Casi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Erst mal tut es mir sehr leid was deiner Schwester passiert ist.

Ich würde mich an einen guten Hundetrainer wenden. Am besten an einen der zu euch nach Hause kommt und sich das im gewohnten Revier anschaut.

Aus welchem Raum kommt ihr?

Ich bin auch der Meinung, dass man einen "gefährlichen" Hund sicher führen kann, die Frage ist nur ob man das will und sich auch darauf ein lässt bzw. konsequent genug sein kann.
 
  • 19. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Danke für deine schnelle Antwort!

Deine Meinung deckt sich mit meiner. Ich finde es wäre ziemlich einfach und bequem das versäumte nun auf den Hund zu shcieben und ihn einschläfern zu lassen. Jedoch darf der Hund natürlich nicht so gefährlich sein, dass er ohne erkennbaren Grund Menschern erheblich verletzt.

Wo kann man solche Trainer denn finden?
Von Hundepsychologie bis Hundeguru, der ins Unterbewußtsein flüstert habe ich schon alles gefunden :( Genau sowas hatten wir auch im Kopf. Einer der auch in sein Revier kommt und den Hund erlebt, wie er zuhause und im Alltag ist

Wir kommen aus dem Rhein- Neckar- Kreis, Raum Heidelberg/Mannheim.

Was kostet soetwas denn? So ganz super dick haben wir es leider nicht. Jedoch haben wir zum Wohl der Tiere immer alles mögliche gemacht. Das wird hier nicht anders sein.

Derzeit sind alle von der Rolle und jeder ratlos :(

Meine Schwester ist gerade bei mir und (wohl auch wegen der Schmerzmittel) eingedöst. Ich meide das Thema etwas, wenn sie es nicht anspricht, denn derzeit hat sich finde ich, Streß genug.

lg,
casi
 
Wende dich mal an

Mirjam kennt sich mit schwierigen Hunden aus.
Ist bei Alzey....
 
..oder....



Elke ist auch ganz gut.
 
  • 19. April 2024
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Warum der Hund einen Wesenstest machen soll, entzieht sich allerdings meiner Logik.
Das bringt rein gar nix.
 
Jedoch darf der Hund natürlich nicht so gefährlich sein, dass er ohne erkennbaren Grund Menschern erheblich verletzt.

Oder ich muss es lernen den Hund so zu führen dass er das nicht kann. Was aber nicht jeder will und ich auch verstehen kann.

Frag mal Midivi hier im Forum, sie arbeitet mit Mirijam Cord zusammen, die wäre vielleicht eine Alternative.

Wie weit bist du denn bereit dafür zu fahren? Machst du das dann oder deine Eltern?
 
Hat der Hund geschlafen und sich erschreckt?
 
Frag mal Midivi hier im Forum, sie arbeitet mit Mirijam Cord zusammen, die wäre vielleicht eine Alternative.

Wobei weder Mirjam, noch Elke superbillig sind.
Dazu müssten die Eltern auch bereit sein mit dem Tier zu arbeiten.
Die beste Trainerin bringt nix, wenn man Zuhause sich nicht an die Anweisungen und Trainingseinheiten hält.
 
Jedoch darf der Hund natürlich nicht so gefährlich sein, dass er ohne erkennbaren Grund Menschern erheblich verletzt.
Oder ich muss es lernen den Hund so zu führen dass er das nicht kann. Was aber nicht jeder will und ich auch verstehen kann.


Wie weit bist du denn bereit dafür zu fahren? Machst du das dann oder deine Eltern?


Ich selbst habe kein Auto, würde aber versuchen das zu organisieren, bevor er Hund weg gegeben wird. Mehr würde es meiner Meinung nach bringen, wenn es die machen, die auch hauptsächlich mit ihm unterwegs sind. Sprich: meine Mutter und ihr Lebensgefährte.

Mit deiner Einschätzung oben hast du vollkommen recht. Es darf aber eben nicht mehr zu so heftigen Übergriffen kommen, da wir nicht die Erfahrung haben damit umzugehen und nicht die Räumlichkeiten haben ihn erstmal zu trennen.

Warum der Hund einen Wesenstest machen soll, entzieht sich allerdings meiner Logik.
Das bringt rein gar nix.

Ich kenne mich da wneig aus. Es war einfach nur eine idee :kp:

Danke für die Links, ich schaue es mir gleich an.

lg,
casi
 
Frag mal Midivi hier im Forum, sie arbeitet mit Mirijam Cord zusammen, die wäre vielleicht eine Alternative.

Wobei weder Mirjam, noch Elke superbillig sind.
Dazu müssten die Eltern auch bereit sein mit dem Tier zu arbeiten.
Die beste Trainerin bringt nix, wenn man Zuhause sich nicht an die Anweisungen und Trainingseinheiten hält.

Das ist uns allen klar. Die Chance ist gleichermaßen die unsere, wie auch die des Hundes. Wir haben es verbockt und wir wollen es richten. Das bedeutet nicht, ihn für viel geld irgendwohin zu geben und ihn "gerichtet" zurück zu bekommen, was völliger Quatsch wäre. WIR müssen lernen mit ihm umzugehen und Grenzen zu ziehen, ihn zu leiten etc pp.
 
Den Wesenstest kannst du in die Tonne treten, das ist nur eine Momentaufnahme, die haben auch schon andere "bissige" Hunde problemlos bestanden.
 
nur als Denkanstoß (muss nicht sein, kann aber:(
vielleicht stimmt gesundheitlich etwas nicht mit ihm (Schilddrüse etc). Ich würde das sicherheitshalber abklären lassen :)

"Gute Besserung" Grüße an deine Schwester :(
 
Warum der Hund einen Wesenstest machen soll, entzieht sich allerdings meiner Logik.
Das bringt rein gar nix.

naja, man könnte ja allein bei der Bezeichnung "wesenstest" davon ausgehen, daß dort wirklich das Wesen des Hundess getestet wird und darum geht es der TE ja erstmal, daß jemand sich den Hund aniseht und ihr eine (logische) Erklärung für das Verhalten geben kann und ihr sagt, wie ihr Hund tickt. Wir brauchen nicht darüber streiten, daß das nichts bringt, da bin ich 100% deiner Meinung.
 
Es ist auch schwierig das von außen zu beurteilen.....
Dazu müsst ihr wirklich das Gespräch mit einem guten !!! Trainer suchen.
Wende dich an die beiden Links, die ich dir genannt habe.
 
nur als Denkanstoß (muss nicht sein, kann aber:(
vielleicht stimmt gesundheitlich etwas nicht mit ihm (Schilddrüse etc). Ich würde das sicherheitshalber abklären lassen :)

Ja, auf alle Fälle mal beim Tierarzt den Hund checken lassen, ob da alles ok ist.
 
nur als Denkanstoß (muss nicht sein, kann aber:(
vielleicht stimmt gesundheitlich etwas nicht mit ihm (Schilddrüse etc). Ich würde das sicherheitshalber abklären lassen :)

"Gute Besserung" Grüße an deine Schwester :(

Die Idee haben wir auch. Der Tierarzttermin steht bereits. Um zumindest dies auszuschließen.

Gerade schaut sich meine Schwester wenig begeistert Astronautennahrung an. Sie hat Hunger, aber die Wunden/Nähte/Schwellungen machen ein Kauen und Schlucken echt schwer :/

Ich mache mir schon Sorgen, die Schmerzen sind trotz Tabletten ziemlich stark.
Narben bleiben auch, sagte der Arzt heute. Das ist aber gerade das kleinste Problem.
 
Es ist auch schwierig das von außen zu beurteilen.....
Dazu müsst ihr wirklich das Gespräch mit einem guten !!! Trainer suchen.
Wende dich an die beiden Links, die ich dir genannt habe.


Ich bin gerade dabei.
Kann mir jemand sagen wo Elke Lohmann wohnt? Sie schreibt, dass 30 km inklusive sind, danach kommt ein Aufpreis bezüglich der Anfahrt hinzu. Das würde ich gerne etwas abschätzen.
 
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