Hund bellt nur Leute an die eh schon Angst haben

darian69

10 Jahre Mitglied
Hallo Leute,

meine Rotti Hündin 2 Jahre ist super verträglich mit anderen Hunden und Menschen interessiert sich nur geringfügig bis überhauptnicht für Leute und Hunde die uns begegnen.

:wand: Ausser bei Leuten die Angst haben, sprich wenn jemand kommt der schon halb im erdbodenversinkt vor Angst, setzt sie einen drauf sobald derjenige "fast vorbei ist": bellt 1-2x + stellt sich in die Leine (hört sich rassetypisch natürlich immer furchtbar an) sobald wir nur 2 Schritt weg sind interessiert sie's schon nicht mehr.

Das ist natürlich echt sch****! Wie gewöhne ich ihr das ab.

vermutete Ursache: durch das anstarren des Hundes durch die Leute (hilfe ein schwarzer Hund, der beißt bestimmt, spring mich ja nicht an) denke ich fühlt sie sich bedroht.

Hat jemand noch eine andere Idee, da sie ja damit "Erfolg" hat weil die Leute natürlich erschrecken muss ich irgendwie gegensteuern. Alleine schon wegen dem schlechten Ruf der Rasse (danke an die Medien:rot:)

meine Reaktion: Sobald sie bellt kommt sofort das "nein" und ich gehe weiter.

Normalerweise würde ich sie mit Lekerli ablenken bis wir vorbei sind wenn sie ruhig war belohnen. Dadurch das so etwas nur alle paar Wochen vorkommt und sie es auch nicht jedesmal macht ist natürlich das abtrainieren nicht so einfach. Wenn sie einen Stock im Maul hat ist ihr alles wurscht, nur haben wir den natürlich auch nicht immer dabei.

zur Info: Das mit den Leckerlis habe ich recht früh abgeschafft da sie dann teilweise schlecht gehorcht hat wenn sie wusste ich keine einstecken hatte, drumm gibts bei Befehlen grundsätzlich nichts sondern nur "Fein" und Streicheln


Was denkt Ihr, vielleicht hat ja jemand schon was ähnliches gehabt?

Grüße aus Bayern
 
  • 25. April 2024
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Hi darian69 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wir arbeiten viel mit Leckerlis, aber wenn wir keine dabei haben, hört der Hund trotzdem, denn er ist ja in Erwartung was zu bekommen. Kann sein das dein Hund schneller gefrustet ist.

Mit dem Hund anstarren der ängstlichen Leute kann ich mir auch gut vorstellen, das dein Hund sich durch die Blickfixierung bedroht fühlt. Auch den Angstschweiss nimmt ein Hund war, das ist ungefähr wie Buttersäure für die Hundenase.

Wenn du das "nein" Kommando gibst, wofür ist das "nein" ?, soll der Hund dann nicht bellen oder wofür steht das ?
 
  • 25. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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ob das wirklich "nur" durch das anstarren der leute ist?
ich glaube eher nicht, dass sie sich von ängstlichen leuten bedroht fühlt.. warum auch..(die haben ja angst)
anstarren alleine reicht hier eher nicht..
ein hund kann ängstliches anstarren von agressivem abschätzigen anstarren sehr genau unterscheiden, da die körperhaltung und der geruch des/ demjenigen ausschlaggebend ist.
hund denkt etwa: "was du hast angst? komm ich zeig dir dass du zu recht angst vor mir hast und bleib ja weg!"
sie spürt/riecht es selbstverständlich sofort wenn jemand angst hat..
ein hund der vor einem anderen angst hat wird evtl. auch erst recht "zurechtgestutzt".. und "gemobbt".
ängstliche hunde = mobbingopfer. menschen ebenso.
und ein ängstlicher hund "starrt" andere hunde auch an... aber um deren reaktion zu sehen und nicht um anzugreifen. hunde wissen dies wiederum sehr genau und zeigen diesem wiederum wie "klein" er ist und zu sein hat.
unser mali starrte damals alle leute an und wenn da jemand angst hatte...wurde er immer aufrechter im gang..und "stolzierte" hoch erhoben an denen vorbei.
er hätte jedoch auch bellen können. dieses -imponieren- reichte ihm jedoch.
er trug prinzipiell bei jedem spaziergang seinen "nucki" mit. einen ball.
wir hatten probleme bei der "anmache" mit kleinen hunden und wenn er seinen ball im maul hatte, war ihm dieser wichtiger...
 
Hi,

mit Montana hatten wir ähnliche Probleme. Mal hat er Wochen lang fast jeden ignoriert und dann gab es wieder Tage, an denen er mehrmals am Tag Leute, vor allem die, die ängstlich waren angebellt hat. Allerdings haben wir gemerkt, dass das ganze mit seiner Arthrose in den Ellenbogen zusammenhing. Denn max. 2 Wochen nach jeder "Bell-Phase" fing er auch an deutlich zu lahmen. Hat dann wieder Schmerzmittel bekommen und kurze Zeit später wieder fast ein "braver" Hund geworden. Aber nur fast. Denn Menschen die sehr ängstlich reagierten oder am Straßenrand sich ägstlich an irgendwelche Wände pressten, wurden trotzdem angebellt. Jetzt zeigt er dieses Verhalten schon länger nicht mehr, ist aber aufgrund der Goldimplantation anscheinend auch schmerzfrei. Gott sei Dank!!!

Nach einer langen Einführung kommt nun eine möglich Antwort auf deine Frage :D
Obwohl die Erfolge eher auf die Schmerzfreiheit zurückgehen, hatte ich trotzdem das Gefühl, dass er super darauf reagiert hat.

Wenn wir an Menschen vorbei gegangen sind und er diese angebellt hat, kam von uns immer ein scharfes "Nein", je nach Situation "Sitz" und "Platz" Kommandos. Die Kommunikation nach "Bell-Attacken" haben wir immer möglichst kurz gehalten. Und das "Nein" kamm nur, wenn er auch gebellt hat, oder man an seiner Körpersprache sah, dass er bellen wollte. Sonst nicht.
Ist er aber an Menschen friedlich vorbeigegangen, wurde er gelobt. Und das nicht zu kurz. Oft gab es Leckerchen dazu, Streicheln... Und das jedesmal, wenn er die Leute in Ruhe gelassen hat. Schon nach kurzer Zeit war das dann so, dass er schon während des Vorbeigehens an Menschen erwartungsvoll zu uns hochgeschaut hat. Er wusste ganz genau, ignoriere ich die Leute, bekomme ich mehr Aufmerksamkeit, vielleich sogar Leckerlies.
Obwohl er jetzt schon lange nicht mehr derartiges Verhalten gezeigt hat, lobe ich ihn immer noch, wenn er genau an solchen Menschen vorbeigeht, die er früher definitiv angebellt hätte. Und auch wenn die Menschen so extrem reagieren, wie oben beschrieben, schaut er die meist nicht an, sondern guckt zu uns hoch und bekommt dann natürlich auch die verdienten Leckerlies oder ein sehr ausgedehntes "Fein".
 
hm ja dann sind alle ungefähr der gleichen Meinung und damit bestätigen sich meine Vermutungen.
Wie gesagt es sind von 100 Leuten 1er der angekeift wird damit ist das mit posotiv bestätigen sehr langwierig.

Da die junge Dame grundsätzlich sehr unterwürfig ist tippe ich auf die Variante: haha du hast angst jetzt bin ich endlich mal der stärkere!

Ja das "nein" ist wie bei Pitbull80 die "bell" Reaktion auf inkorrektes Verhalten.

Ich werds mal versuchen sie abzulenken und dann zu loben. Ich gebe bescheid wenn wir Erfolg hatten.
 
  • 25. April 2024
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darian schrieb:
Da die junge Dame grundsätzlich sehr unterwürfig ist tippe ich auf die Variante: haha du hast angst jetzt bin ich endlich mal der stärkere!

Genau sowas hat unser Hund ganz am Anfang auch gemacht. Und zwar mit meiner Quasi-Schwägerin, die panische Angst vor Hunden hat. (Was ich nicht wusste. Ich wusste, dass sie Angst vor Hunden hat, aber nicht, wie schlimm diese Angst ist.)

Wir saßen alle beim Essen, und jedesmal, wenn der Hund auch nur mit einem Ohr zuckte, quietschte sie panisch und verkrampfte ihre Hände in das Tischtuch.

Was irgendwann auch der Hund spitzkriegte (und der ist an sich auch eher zurückhaltend, vor allem bei Fremden).

Also fing er an, sie anzustarren, und absichtlich in ihre Richtung zu schauen, nach dem Motto: "Oh, quietscht sie jetzt nochmal?"
Er hat sich ihr auch in den Weg gelegt oder gestellt (was er sich sonst bei keinen getraut hat), und sie, wenn sie ihn wegschicken wollte, nur herausfordernd angestarrt: "Na, und wenn ich nicht gehe? Was passiert dann? Red du nur, du traust dich ja eh nicht!"

Wenn wir nicht eingeschritten wären, hätte er das immer weiter ausgebaut - der hat richtig angefangen, sie zu mobben.

Zu diesem Zeitpunkt war er selbst allerdings ein rappeldürres, krankes Häufchen Elend, das ständig, auch im Schlaf, zitterte und schlotterte und völlig durch den Wind war, und eigentlich grundsätzlich niemandem in die Augen schaute.

Aber da hatte er endlich jemanden gefunden, der noch mehr Angst hatte, als er. Und das sofort ausgenutzt.
 
Aber da hatte er endlich jemanden gefunden, der noch mehr Angst hatte, als er. Und das sofort ausgenutzt.
Das halte ich für völlig normal, schließlich ist jeder Hund bestrebt seine Stellung im Rudelverband zu verbessern. Das ein eher ängstlicher Hund einen offensichtlich überlegenen herausfordert hab ich noch nicht erlebt. (angstaggressives Verhalten (abschnappen,wegbeissen) ist kein herausfordern. ;))
Bei unterlegenen artet das Verhalten dann oft in Mobbing aus.
 
Ich habe einen 3 jährigen Rottweiler Rüden aus dem Tierschutz. Amon verbellt nicht nur die ängstlichen Leute (99% Männer), sondern setzt ihnen im Fluchtfall auch nach. Amon ist selbst ein unsicherer und ängstlicher Hund.

Du schreibst, dass sie grundsätzlich unterwürfig ist. Ich tippe eher darauf, dass sie "ängstliches" Verhalten aus eigener Unsicherheit verbellt, da es für sie komisch ist.

Ich würde versuchen, diese Situationen zu üben sprich bewußt herbeizuführen und natürlich positiv auf sie einzuwirken. Denn wenn es nur alle paar Monate zu solchen Zusammentreffen kommt, wird es schwer, es zu üben.

Bei Amon hilft eine große Individualdistanz und die klare Anweisung, ihm nicht in die Augen zu starren. Zuhause (ganz schlimm für Amon in geschlossenen Räumen, wenn fremde Männer kommen), wird Amon so abgelegt, dass er noch alles sehen kann aber auf gute Entfernung ist. Ist der Fremde eingetreten, führe ich Amon aus dem Platz an den Mann langsam heran und der muss ihn dann mit Leckerlies vollstopfen, natürlich immer schön mit hoher Stimme lobend - da meiner auch bei tiefen Stimmen schon anfängt. So haben wir es bei meinem Vater und Bruder gemacht, die beide richtig Respekt vor meinem Bollerköpfchen hatten. Geht mittlerweile ganz gut.

LG

Yasemin, Amon und Betty
 
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