Hund bellt an der Leine immer andere Hunde aus und ist nicht ruhig zu kriegen

ich muss unbedingt noch ein thema auf machen, weil mich zwei themen beschäftigen. entschuldigt bitte, falls ihr euch dadurch gespammt fühlt oder dergleichen.

mein sunrise (rüde, 17m. alt, doggen-mix), so sein name, ist ein angenehmer hund der dauernd spielen will. also nicht aggressiv oder verhaltensgestört (meiner meinung nach, wt soll demnächst auf freiwilliger basis gemacht werden).
doch wenn wir andere hunde antreffen, und alle hunde an der leine sind, bellt er sie aus. meistens dann, wenn die anderen anfangen zu bellen: das sind meist die kleinen rassen.
er stellt die haare auf und zerrt wie ein bekloppter an der leine!
da kann ich kommandieren, schlichten oder gar schreien wie ich möchte: egal. er macht weiter bis ich ihn um irgend eine ecke zerren konnte.

das ist erst seit ungefähr drei monaten so. mal mehr, mal weniger. und 'jetzte' ist es 'normal' geworden. soll aber nicht heißen, dass ich nichts unternommen habe. nur hat anscheinend nichts gefruchtet.
ich bin mit meinem latein am ende. er ist im flegelalter- oder zu mind. in der phase, denn es gab angenehmere und vorallem ruhigere zeiten.

kennt ihr solche fälle?
wie seid ihr vorgegangen??

vielen dank für die ratschläge.

Vorschlag:
Hundeschule und da am besten Gruppentraining

der Hund "schreit", du schreist mit. Falscher Weg. Du mußt erstmal lernen ruhig zu bleiben. Da es bei euch an allen Ecken hapert, würde ich, wie dir im übrigen auch schon im andren thread vorgschlagen wurde, dringend zum Besuch einer guten Hundeschule raten, die dir beibringen mit dem Hund zu kommunizieren. Verzweifeltes Anschreien gehört da für mich nicht unbedingt dazu.

dogie war schneller....

Respektiv, ruhig bleiben, bloß weil du mit deinem Latein am ende bist, ist das noch kein Weltuntergang solang du dir Hilfe holst.

alphatierchen schrieb:

der Hund "schreit", du schreist mit. Falscher Weg. Du mußt erstmal lernen ruhig zu bleiben. Da es bei euch an allen Ecken hapert, würde ich, wie dir im übrigen auch schon im andren thread vorgschlagen wurde, dringend zum Besuch einer guten Hundeschule raten, die dir beibringen mit dem Hund zu kommunizieren. Verzweifeltes Anschreien gehört da für mich nicht unbedingt dazu.

dogie war schneller....

Respektiv, ruhig bleiben, bloß weil du mit deinem Latein am ende bist, ist das noch kein Weltuntergang solang du dir Hilfe holst.

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das schreien war nicht gut, ja - daher hab ichs sein lassen.
wollte nur unterstreichen, dass ich einiges durchgegangen bin. wenn ich merke, dass bestimmte dinge nicht bei ihm ankommen probiere ich andere/s aus um schnellstmöglichst die methode zu finden die er versteht. ich möchte nicht den eindruck wecken, dass ich keine lust oder geduld habe für den hund. ich hatte bereits drei andere hunde die leider verstorben sind, und bei denen konnte ich super arbeiten. alles was ich mir vorgenomnen hatte hat auch funktioniert, natürlich nicht sofort, aber mit der zeit. ich war dadurch ziemlich selbstsicher mit dem umgang meiner hunde, aber sunrise macht mir einen strich durch die rechnung und ich möchte an ihm lernen, damit er von mir lernt. jap. ich hoffe sehr, dass ihr mir tipps geben könnt.

gruppentraining wäre eine idee, ja.

Ersteinmal : Willkommen in der KSG !

Kleiner Tip : Es gibt hier ein Unterforum; die "Stell Dich vor" Ecke..hmmmmhhh ?!

Aaaalso : Dies Problem hatte ( bzw. bei Loni habe ich es immernoch ) bei meinen Beiden auch !

Ich sehe immer zu,dass wenn uns andere/fremde Hunde entgegenkommen,gar nicht erst zuzulassen,dass sie sich in's Fixieren hineinsteigern sondern lasse sie Sitz machen und lenke sie mit einem "Schau" vom anderen Hund ab.

Momentan arbeite ich bei Loni sogar mit einer Futtertube,weil es bei ihr ziemlich extrem ist,vor allen bei Hündinnen...nicht mehr ganz so schlimm wie am Anfang,aber ab und an hat sie noch so Aussetzer !

Clarke habe ich einige Zeit auch am Halti geführt ( mittlerweile brauchen wir das nicht mehr ).

Den richtigen Umgang damit solltest Du Dir aber unbedingt von jemanden erklären lassen,der sich damit auskennt !

Aber indem Du Deinem Hund einen "Job" gibst oder Kenzentrationsübungen mit ihm machst,kannst Du schon Einiges erreichen ( Gegenkonditionierung ).

Der Hund muss aber unbedingt das Halti positiv kennenlernen.

Mein Hund ist auch immer am Halti ausgerastet, er hat das Ding gehasst sobald uns Hunde entgegen kamen. Er ist auch da rein gesprungen. Hoffentlich lässt deiner das Halti drum.

Gruppentraining auf einem Hundeplatz / in einer Hundeschule würde ich nur bedingt empfehlen.

Bei meinem Hund und auch seiner besten Freundin ist es so, dass alle Hunde auf dem Hundeplatz akzeptiert werden, generell auf dem Gelände. Aber trifft man diese anderen Hunde auf einem Spaziergang ist dieHölle los an der Leine.

Am Besten ist es, wenn man dort trainiert, wo der Hund später das gewünschte Verhalten zeigen soll. Der Hund kann das zuu gut unterscheiden, wann er auf dem Platz / in der Hundeschule ist und wann nicht.

Würde dir in diesem Fall zu einem Hundetrainer raten, der in der gewohnten Umgebung Hilfestellung leistet.

Am Anfang wäre das Training auf einem Hundeplatz aber sinnvoll meines erachtens, damit der Hund lernt, nicht zu bellen bei anderen Hunden.
Hat er es da kapiert kann man es ja ausbauen. Vielleicht bietet die Hundeschule auch Stadttraining an.
Erstmal kleine Schritte.

eine hundetrainerin aus meiner umgebung habe ich heute bereits angeschrieben.
mal sehen was sie zu diesem fall sagt.

wenn ihr mögt berichte ich dann weiter.

Suche dir einen guten Hundetrainer und berichte uns davon.

*SpanishDream* schrieb:

Der Hund muss aber unbedingt das Halti positiv kennenlernen.

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Deswegen ja auch mein Hinweis auf einen Fachmann !

*SpanishDream* schrieb:

Gruppentraining auf einem Hundeplatz / in einer Hundeschule würde ich nur bedingt empfehlen.

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Warum ?!

Ich habe mit Clarke zunächst Einzelstunden ( einige !!! ) genommen,weil die Teilnahme am Gruppentraining überhaupt nicht möglich war; wir haben uns Stück für Stück ein bißchen näher rangewagt,bis wir zum Schluß sogar ohne Leine am Gruppentraining teilnehmen konnten.

Das Ziel lautete ja : Es ist total toll,wenn andere Hunde kommen !

*SpanishDream* schrieb:

Bei meinem Hund und auch seiner besten Freundin ist es so, dass alle Hunde auf dem Hundeplatz akzeptiert werden, generell auf dem Gelände. Aber trifft man diese anderen Hunde auf einem Spaziergang ist dieHölle los an der Leine.

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Deswegen trainieren wir z.B. mit unserer HuSchu erst auf dem Platz und dann an ständig wechselnden Trainingsorten ( Kontextwechsel ).

*SpanishDream* schrieb:

Am Besten ist es, wenn man dort trainiert, wo der Hund später das gewünschte Verhalten zeigen soll. Der Hund kann das zuu gut unterscheiden, wann er auf dem Platz / in der Hundeschule ist und wann nicht.

Würde dir in diesem Fall zu einem Hundetrainer raten, der in der gewohnten Umgebung Hilfestellung leistet.

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Sorry,aber das ist absoluter Blödsinn !

Dann kannst Du ja niemals mit Deinem Hund woanders spazierengehen,oder ihn irgendwo mit hinnehmen,denn es könnte ja immer sein,dass dort andere Hunde sind und dann ist er nicht in seiner gewohnten Umgebeung und dann ?!?!

DoGie schrieb:

Am Anfang wäre das Training auf einem Hundeplatz aber sinnvoll meines erachtens, damit der Hund lernt, nicht zu bellen bei anderen Hunden.
Hat er es da kapiert kann man es ja ausbauen. Vielleicht bietet die Hundeschule auch Stadttraining an.
Erstmal kleine Schritte.

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Ja genau, um erst mal zu lernen, wie man den Hund in so einer Situation beruhigen kann usw.

Deshalb schrieb ich bedingt

Wir haben Sooo oft Leute, die sich beschweren, dass die Hunde nicht ruhiger/folgsamer werden, obwohl sie im Gruppentraining sind. Nur das alleine reicht nicht. Das Traing hört ja nicht auf, sobald man den Hundeplatz verlässt. Von 1 mal die Woche Gruppe wird der Hund sich nicht ändern.

Das stimmt. Vor allem sollte man seine Hausaufgaben machen...

Clarke schrieb:

*SpanishDream* schrieb:

Bei meinem Hund und auch seiner besten Freundin ist es so, dass alle Hunde auf dem Hundeplatz akzeptiert werden, generell auf dem Gelände. Aber trifft man diese anderen Hunde auf einem Spaziergang ist dieHölle los an der Leine.

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Deswegen trainieren wir z.B. mit unserer HuSchu erst auf dem Platz und dann an ständig wechselnden Trainingsorten ( Kontextwechsel ).

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Wir ja auch

Clarke schrieb:

*SpanishDream* schrieb:

Am Besten ist es, wenn man dort trainiert, wo der Hund später das gewünschte Verhalten zeigen soll. Der Hund kann das zuu gut unterscheiden, wann er auf dem Platz / in der Hundeschule ist und wann nicht.

Würde dir in diesem Fall zu einem Hundetrainer raten, der in der gewohnten Umgebung Hilfestellung leistet.

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Sorry,aber das ist absoluter Blödsinn !

Dann kannst Du ja niemals mit Deinem Hund woanders spazierengehen,oder ihn irgendwo mit hinnehmen,denn es könnte ja immer sein,dass dort andere Hunde sind und dann ist er nicht in seiner gewohnten Umgebeung und dann ?!?!

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Ich meinte damit, dass man nicht nur auf dem eingezäunten Gelände des Hundeplatzes Trainieren sollte, sondern wie soll ichs schreiben... Im Alltag halt. "gewohnte Umgebung" war blöd ausgedrückt, ich hoff du weisst was ich mit Alltag meine ...

Ja, das ist es. Ich habe es ja auch mit Hundeschule versucht. Hoffnungslos. Wenn andere Hunde dabeisind, lernt sie überhaupt nichts, da ist sie viel zu sehr abgelenkt. Halti, Leine, alles nur Dekoration. Nützt überhaupt nichts. Und was bringt es, sie bei Gruppenübungen hinter sich herzuschleifen, während ihr Kopf ständig vor, zurück, von hinten nach vorn, von rechts nach links oder sonstwohin titscht?

Einzeltraining ist okay, nur ist dann auch wieder alles vergessen, sobald andere Hunde oder Menschen dazukommen. Also habe ich sie nur im Alltag trainiert und allein. Anders ging es nicht. Zu Hause, bei jedem Spaziergang, wo man eben gerade ist.

Also zunächst mal eine Korrektur:

Du schreibst:

mein sunrise (rüde, 17m. alt, doggen-mix), so sein name, ist ein angenehmer hund der dauernd spielen will. also nicht aggressiv oder verhaltensgestört (meiner meinung nach, wt soll demnächst auf freiwilliger basis gemacht werden).
doch wenn wir andere hunde antreffen, und alle hunde an der leine sind, bellt er sie aus. meistens dann, wenn die anderen anfangen zu bellen: das sind meist die kleinen rassen.
er stellt die haare auf und zerrt wie ein bekloppter an der leine!

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Das nennt man Leinenaggression!! Dein Hund zeigt de facto aggressives verhalten, warum auch immer. Zugegeben (noch) nicht sehr excessiv, aber es ist Aggression. Mach dir da nichts vor.

Ansonsten lies bitte das, was ich in deinem anderen Threat geschrieben habe: gleiches Problem, nur eine andere baustelle. Er löst eigenständig ein Problem.

sabsi schrieb:

Also zunächst mal eine Korrektur:

Du schreibst:

mein sunrise (rüde, 17m. alt, doggen-mix), so sein name, ist ein angenehmer hund der dauernd spielen will. also nicht aggressiv oder verhaltensgestört (meiner meinung nach, wt soll demnächst auf freiwilliger basis gemacht werden).
doch wenn wir andere hunde antreffen, und alle hunde an der leine sind, bellt er sie aus. meistens dann, wenn die anderen anfangen zu bellen: das sind meist die kleinen rassen.
er stellt die haare auf und zerrt wie ein bekloppter an der leine!

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Das nennt man Leinenaggression!! Dein Hund zeigt de facto aggressives verhalten, warum auch immer. Zugegeben (noch) nicht sehr excessiv, aber es ist Aggression. Mach dir da nichts vor.

Ansonsten lies bitte das, was ich in deinem anderen Threat geschrieben habe: gleiches Problem, nur eine andere baustelle. Er löst eigenständig ein Problem.

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Wie entsteht Leinenaggression?
Ich weiß, dass die Frage für den einen oder anderen 'doof' erscheinen mag (obwohl es keine doofen Fragen gibt...), aber das Prinzip habe ich im Moment nicht aufm Schirm.

Meine Goldis früher haben nur gebellt, wenn sie zu zweit waren.
Alleine waren sie ruhig, ebenso der Rottimix.

Zu Zweit: Rudelverhalten... halt Beschützerinstinkt.
Aber alleine hat es meine Hunde nie gejuckt.

Daher die Frage....

sunrise schrieb:

Wie entsteht Leinenaggression?
Ich weiß, dass die Frage für den einen oder anderen 'doof' erscheinen mag (obwohl es keine doofen Fragen gibt...), aber das Prinzip habe ich im Moment nicht aufm Schirm.

Meine Goldis früher haben nur gebellt, wenn sie zu zweit waren.
Alleine waren sie ruhig, ebenso der Rottimix.

Zu Zweit: Rudelverhalten... halt Beschützerinstinkt.
Aber alleine hat es meine Hunde nie gejuckt.

Daher die Frage....

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Ich hab die Antwort auf deine Frage mal rot markiert .
Dein Hund sieht dich als nicht kompetent genug an die Situation zu regeln, also gibt er sein "bestes". Durch dein anfängliches mitschreien hast du sein Verhalten weiter gefestigt. Um dieses Verhalten zu ändern musst du erstmal in den Augen deines Hundes kompetenter werden. Also ruhig bleiben und souverrän reagieren.
Bei Begegnungen würde ich den Hund schon im Vorfeld kurz nehmen und mich unauffällig zwischen die Hunde bringen. Dabei aber nicht an Hund rumzerren um keine Spannung aufzubauen. Lenke deinen Hund nach Möglichkeit von dem anderen ab, dabei aber nicht stehenbleiben (es ist ja nichts besonderes los ). Kommt es zu Pöbeleien geh weiter ohne darauf einzugehen und nimm ihn einfach (an der kurzen Leine) mit. Dabei nicht an der Leine rucken oder ähnliches, einfach zügig und gleichmäßig weiter gehen. Je länger er sich in solche Situationen reinsteigern kann und je hektischer du reagierst, desto größer werden die Probleme.
Ach so, gewünsches Verhalten belohnen, aber das weist du ja.

Bellen ist nicht unbedingt ein Zeichen von Aggression. Es gibt unendlich viele Gründe dafür, warum ein Hund bellt, angefangen von einem "Aufmerksam machen" über Langeweile bis hin zu Drohbellen.
Zur Interpretation hundlichen Verhaltens muss man sich immer den ganzen Hund anschauen, dazu reicht niemals ein bestimmtes merkmal aus. (Das ist ja bei menschen nicht anders: ein Lächeln kann alles sein: vom Zeichen von Unsicherheit über Vortäuschen von Freundlichkeit bis hin zu einem Zeichen offener herzlichkeit. Wie es gemeint ist, zeigt dir nur das gesamtbild unter Berücksichtigung des individuellen Ausdruckvermögens.)

Warum deine Goldis früher nur gebellt haben, wenn sie zu zweit waren, kann ich dir nicht sagen. Aber grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass die Stimmungslage beim Führen mehrerer hunde häufig deutlich gehobener ist als wenn man nur einen Hund führt. Stimmungsübertragungen finden eben unter Hunden mindestens so schnell statt wie zwischen dem mensch und seinem Hund.

Wenn dein hund an der leine andere Hunde anbellt und dabei eine bürste zeigt und dahin zerrt, dann muss man das erstmal als erstes Anzeichen einer Leinenaggression werten. Ob die sich weiter hoch schraubt, kommt sicherlich auch darauf an, wie mensch darauf reagiert.

Leinenaggression hat ebenso viele Gründe genauso so wie Aggression grundsätzlich. Man unterscheidet zwischen Selbstschutz- oder elterlicher Schutzaggression, Ressourcen- oder Wettbewerbsaggression und frustrativer aggression. Ich hoffe, ich hab jetzt nichts vergessen!

In deinem fall halte ich es für eher wahrscheinlich, dass dein hund den Beginn einer frustrativen Aggression zeigt. Er will zu den anderen Hunden hin und die Leine hindert ihn daran. Kann das sein, dass er im prinzip dieses theater schon viel früher gemacht hat, also als junger Hund, und du ihn dann manhcmal von der leine gemacht hast, damit er schnell zu seinen Kumpels kann?

Falls sich sein Frust steigert, kann das letztlich dazu führen, dass die Aggression sich gegen das- oder denjenigen wendet, der ihn an seiner Aktion hindert. Der hund schnappt dann z.b. nach der hand, die ins halsband greift. Oder dreht sich in seiner Wut um und beißt den HF ins Bein.
Frustrative Leinenaggresion ist aber aus anderem grund noch ein Problem: der Hund nimmt den Stress seines HF wahr und interpretiert: "Oh, wenn andere Hunde sich uns nähern, dann hat mein Mensch Stress, also stimmt etwas mit den anderen hunden nicht, also versuche ich alles, damit sie nicht näher kommen. Wenn sie aber näher kommen, nimmt der Stress meines menschen immer mehr zu, also versuche ich umso vehementer, weitere Annherung zu verhindern ... und siehe da, ich schaffe es ja tatsächlich, der andere Hund entfernt sich wieder. Das habe ich richtig gut gemacht!!!"

Ganz wichtig ist also, dass du nicht hektisch oder genervt oder gar wütend bist, wenn er dieses verhalten zeigt. Nimm ihn einfach wortlos(!) an der leine weg und zwar schon in dem Moment, wo er seine aufmerksamkeit auf den anderen hund richtet. Dreh einfach um und gehe weg von dem anderen Hund. Eventuell gehe seitlich weg und probiere mal, bei welchem abstand er nur guckt und wo er anfängt, Terror zu machen. Wenn garnichts mehr geht, binde ihn an einem Baum oder Zaunpfahl an und entferne du dich von ihm. Was macht er dann? Schaut er dir nach? Oder geiert er immer noch nach dem anderen hund?

Wie führst du den hund? Am Halsband oder am geschirr? Hast du jemanden, der dir zeigen könnte, wie man einen Hund dual mit halti führ?
Wo wohnst du? Gibt es dort keine gute Hundeschule?

Also ich habe auch einen kleinen Leinenpöbler , 5 kg, an der Leine will sie jeden anderen Hund "töten" ohne Leine ist es ok.

Meine Wunderwaffe seit ca. 3 Wochen ist eine Spritze mit Wasser, fängt sie an zu pöbeln gab es eine Schuss Wasser, inzwischen reicht es die Spritze beim Anblick eines Hundes zu zeigen, sie meckert dann nur noch so still vor sich hin

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, geht Dein Hund richtig ab, wenn er eine Bürste bekommt und lässt sich nicht stoppen. Richtig? Du versuchst dann auf ihn einzuwirken und er nimmt Dich nicht mehr wahr bzw. geht dann erst richtig ab?

Ich schätze mal, wie Sabsi es schon geschrieben hat, dass Dein Hund von Anfang an nicht gelernt hat, auch mal an einem Hund vorbei gehen zu müssen bzw. Du hast anfangs, als er noch jung war, damit er gut sozialisiert ist, jede Gelegenheit genutzt, um ihn an Hunde zu lassen. Irgendwann hast Du angefangen auch mal an Hunden vorbei zu gehen und ihn nicht ran zu lassen und hast dann auf ihn eingewirkt, weil er Dir nicht folgen wollte. Dann hat er irgendwann Aggressionen gezeigt?