Hund beißt mehrmals zu: Frau muß ins Klinikum

Mich

15 Jahre Mitglied
Folgender Bericht stand genau so in der Passauer Neuen Presse vom 14.09.2002:

Hund beißt mehrmals zu: 35-Jährige muss ins Klinikum
Halterin eines Berner Sennenhundes wird angezeigt

Passau-Rittsteig
Wie die Polizei gestern mitteilte, hat ein Berner Sennenhund am Dienstagvormittag eine Frau mehrmals gebissen und dabei so schwer verletzt, dass sie stationär im Klinikum behandelt werden musste.
Eine 68-Jährige ging mit dem Hund in der Martin-Seitz-Straße spazieren. Als sie zurück zu ihrem Haus kam, ließ sie die Leine des Bernersennen kurz los, um die Türe aufzusperren. In dem Moment sah der Berner Sennenhund den kleinen Hund einer 35-Jährigen und rannte auf ihn zu. Um ihren kleinen Hund zu schützen, nahm ihn die Besitzerin -eine 35-jährige Passauerin- auf den Arm. Die Folge: Der Sennenhund biss die Frau mehrmals in die Arme. Als der 35-Jährigen ihr Hund hinunter fiel, warf sie sich zwischen ihren Vierbeiner und den Berner Sennenhund. Dabei wurde sie erneut gebissen.
Gegen die Halterin des Sennenhundes wird wegen fahrlässiger Körperverletzung Strafanzeige erstattet.

Quelle:
Passauer Neue Presse vom 14.September2002
 
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So leid es mir für die Frau tut, in diesem Fall hat sie all das richtig gemacht, um ins Krankenhaus zu kommen.
 
Hi,

ich hätte auch nicht zugeschaut wenn mein kleiner zusammen gebissen wird, wenn ich dabei gebissen werde: OK dumm gelaufen aber ich muß nicht den rest von meinem leben seine schreie höhren und das große Ko**** bekommen wenn ich in nen Spiegel schau wenn er tot gebissen wird ohne das ich versuch ihm zu helfen.

und mal ganz zynisch nebenbei:
wenn der angreifende Hund evt. eh eine "Landplage" ist müssen die Kollegen in Grün was machen wenn ein Mensch gebissen wurde, bei einem Hund als Opfer können sie sich vielleicht noch rausreden.
 
Ich hab das Ganze unkommentiert hier reingestellt, zwecks Information über Hundebiße, vielleicht führt ja jemand eine Statistik drüber.

Ich weiß auch nicht mehr, wie in der Zeitung steht und es ist daher schwierig zu sagen, was gelaufen ist.
Ich weiß, daß viele Leute ihren kleinen Hund auf den Arm nehmen, wenn ein großer Hund ankommt, teils auf Überängstlichkeit, die sich natürlich auch auf den kleinen Hund überträgt, teils aus Vorsicht, weil der Hund vielleicht schon mal von einem größeren gebißen wurde.

Fest steht halt nur eins, nämlich, daß die eine Frau gebissen wurde. Wäre schon interessant, ob der Sennenhund schon mal auffällig war und ob die ältere Frau überhaupt die Halterin ist.

So würde es normal ablaufen:

Grosser Hund begegnet kleinem Hund
Brigitta Rieser

Begegnungen zwischen Hunden - und ihren Halterinnen und Haltern - spielen sich ganz unterschiedlich ab, häufig amüsant und sympathisch, selten mal unerfreulich und mühsam. Nehmen wir einmal die Situation «Grosser Hund begegnet kleinem Hund» (unerfreuliche Variante:( Die Besitzerin des kleinen Hundes (meist sind es Frauen) reisst angesichts unseres Näherkommens (unserer ist gross) ihr Hündchen auf den Arm, als käme eine Horde wild gewordener Hottentotten auf sie zu. Der Zwerg - in sicherer Höhe - bleibt auch nicht untätig. Wütend kläfft er mit gefletschten Zähnchen und gesträubtem Fell von oben herunter. Seine Leute strahlen: «Ist er nicht frech, der Kleine? Der lässt sich halt nichts gefallen!» Oft straft der grosse Hund den Kleinen mit Verachtung. Lässt er sich aber ausnahmsweise mal zu einem kurzen Bellen in Richtung des Winzlings hinreissen, kriegen wir was zu hören, so etwa nach dem Motto, böse sei der und gefährlich, und eine Frechheit sei das mit so einer Bestie überhaupt in die Öffentlichkeit zu gehen. Seit wir zu unserem grossen Hund auch noch einen Kleinen haben, hat sich die Lage entschärft. Die Leute glauben, dass der Grosse ja nicht so gefährlich sein kann, denn schliesslich sieht der Kleine neben ihm noch ganz lebendig aus. Nun aber noch zur erfreulichen Variante der Begegnung gross/klein: Der kleine Hund bewegt sich selber fort (das ist nicht schwer, schliesslich hat er ja vier Pfoten). Er kläfft nicht, läuft auf den grossen zu, beide beschnuppern sich, beide wedeln mit dem Schwanz und setzen ihren Spaziergang fort. So einfach ist das.

Quelle:

<small>[ 17. September 2002, 15:47: Beitrag editiert von: Mich ]</small>
 
Heute stand mehr über den Vorfall in der Presse:
(gekürzt hier reingesezt. Aus dem Sennenhund ist inzwischen ein Rottweiler geworden)

Passauer Neue Presse vom 18.09.02
Nach Hunde-Angriff: Ärger über untätige Behörden

Rottweiler biss 35-Jährige krankenhausreif-Nachbarn schon länger in Angst vor dem aggressiven Tier-Anwohner fordern Konsequenzen

Freya ist ein robuster Rottweiler, der schon seit längerem die Anwohner in der Martin-Seitz-Straße verunsichert. Seit einer Woche gilt er als tatsächliche Gefährdung. Denn da hat die Hündin die 35-jähriger Passauerin Iris M. krankenhausreif gebissen. Und Berta W. (7:cool:, die zur Tatzeit mit dem Hund ihres Sohnes spazieren war, hat eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung auf dem Tisch.

„Es musste erst was passieren“, resümiert ein Haussprecher. Dabei habe er wiederholt beim Ordnungsamt angerufen, bei der Polizei und bei der Hausverwaltung. Der Hund habe Personen von hinten angefallen, umgeworfen, sei auf eine Frau mit einem Kleinkind auf dem Arm und eine gehbehinderte Frau mit Stock losgerannt. Mehrmals sei der Hund an der Schaukel im Hof festgebunden und den Kindern gesagt worden, dass sie weggehen sollten, weil er keine Kinder mag. „Aber die Behörden wollten immer nur wissen, ob der Hund zugebissen hat. Da dies bis dahin nie der Fall war, erklärte sich keiner für zuständig.“
...
Und die Polizei? Sie darf als ausführendes Organ erst bei akuter Gefahr einschreiten.
...
„Die Gefährdung durch bissige Hunde muss ein Ende haben“, sagt das Opfer Iris M., die gestern das Krankenhaus verlassen hat. Gesäß, Rücken und Arme sind immer noch blau unterlaufen. Der rechte Arm ist verbunden, die Informatikerin kann ihn weder anwinkeln noch drehen, auch die Finger sind kraftlos.
...
Da nutzt es auch nichts, dass Freyas Halter teilweise mehrmals täglich ins Krankenhaus kam und das Opfer besuchte. Es nutzt auch nichts, dass der Rottweiler offensichtlich nicht mehr in der Wohnanlage ist.

„Der Mann war am Tag des Vorfalls bei uns und fragte, ob wie den Hund zur Pflege aufnehmen können. Aber da wir Rudelhaltung haben, ging das nicht“, sagt Erika Söllner von „Tierschutz aktiv“. Denn dass Freya ein aggressiver Hund sei, habe sich bereits herumgesprochen. ... „Es gab mehrere Beschwerden von anderen Hundebesitzern.“
...

Opfer Iris M.: „Außerdem muß der Rottweiler untersucht werden.“ Ihrem Eindruck nach sei Freya entweder gestört oder aber abgerichtet worden. „So zielgerichtet greift sonst kein Hund an und beißt zu.“
...

Anmerkung: Tja, da hat wohl jemand seinen Hund nicht unter Kontrolle. Und so einen Hund einer fremden Person zum Spazierengehen anzuvertrauen, ist schon fährlässig. Natürlich weiß ich nicht, ob die Aussagen über die früheren Vorfälle wahr sind. Kann aber sein.
Mit solchen Vorfällen wundert es nicht, wenn der Rottweiler auch noch auf die rote Liste kommt.

Apropos untätige Behörden:
Das die Polizei nicht tätig wird, wenn etwas gemeldet wird, wundert mich schon. Bei sog. Kampfhunden wird nämlich auch gehandelt. Vorletztes Jahr, wie die Kampfhundediskussion in vollem Gange war, erschien die Polizei mehrmals bei meiner Freundin. Und das nur, weil sie eine 7 Jahre alte, teils schon zahnlosen Mastinohündin hatte, die niemals weder Hund noch Mensch angegriffen oder provoziert hatte. Im Gegensatz zu anderen Hunden in der Straße bellte sie auch nicht den ganzen Tag und streunte auch nicht herum. Aber durch die Zeitung und Auflistung der Kampfhundehalter in Passau, wurde aus diesem Hund plötzlich in den Augen der Leute eine Bestie.
War außerdem interessant, was für (natürlich anonyme) Unterstellungen die Leute machten. So sollte z.B. die Mastinohündin einmal einen Menschen angegriffen haben, der sich nur durch einen Sprung über den Zaun retten konnte. Da war dann die Polizei 10 Minuten später schon da und wollte sofort den Hund sehen. Da sich Polizei und Hund inzwischen schon kannten, wurden sie auch gleich schwanzwedelnd begrüßt. Der Gag war, der angebliche Vorfall sollte sich in der Wohnstraße des Hundes ereignet haben, die Polizei fuhr aber gleich ins Geschäft von Frauchen, weil sie ja inzwischen wußte, wo der Hund normalerweise ist. Da hätte der Hund eine Strecke von ca 5 km in 10 Minuten laufen müssen. Durch die Stadt durch, schafft man das nicht mal mit dem Auto.
 
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