Hund aus Tierschutzverein

Hallo, bin ganz neu hier, und habe eine Frage, wie werdet ihr auf folgende Situation reagieren.
Und zwar. Wir haben vor eine Woche einen Hund aus Tierschutzverein adoptiert, Hund hat auch Vorgeschichte, die vieleicht nicht so schön ist, aber auf gar keinen Fall von Seite des Hundes, zu Menschen lieb, draußen Menschen, Fahrradfahrer, Autos kein Problem. Nur mit Artgenossen, und heute beim Gassi gehen, haben wir erste Begegnung mit Nachbars Hund.
Ich habe meinen schon rechtzeitig ohne Hektik an der kurze Leine genommen, und Kontakt "hergestellt" das er sich an mich orientieren kann, hat leider nicht so geholfen, er hat sich voll aufgeregt, war überhaupt nicht mehr ansprechbar, ich habe dann Nachbarin gebeten ihre hund zu sich zurufen, ihre antwort war:" geh doch vorbei, mein hund wird jetzt sowieso nicht hören", und nicht mal versucht. Ich verstehe das Leute auf unsere Situation kein Rücksicht nehmen müssen, das wir noch in Eingewöhnungszeit sind, aber ihre hund war wahrscheinlich auch jung. Bin sehr betroffen.
Soll ich sie in Ruhe ansprechen und Situation klären, oder einfach ignorieren, aber dann irgendwann wird kein Zaun da zwischen, und wenn wir mit unserem Hund arbeiten, hilft nichts wenn andere es nicht tun.

Ich verstehe, dass du das Verhalten deiner Nachbarin problematisch und rücksichtslos findest, aber vielleicht hatte sie auch einfach insofern Recht, dass sie wusste, dass es nichts bringt, ihren Hund in dem Moment zu rufen. Natürlich hätte sie ihn dann holen können.

Sie mal in Ruhe, wenn die Hunde nicht dabei sind, darauf anzusprechen, wäre sicher nicht verkehrt. Aber wenn sie grundsätzlich nicht bereit ist, euch entgegen zu kommen, wirst du nichts machen können.

Aber eine andere Frage: was tat der Nachbarhund denn, wie verhielt er sich?

Der nachbarhund kam aus der Haustür geschossen, bellend an der Zaun und lief dann bellend hin und her am Zaun entlang, und die Nachbarin stand in der Türrahmen, und keinen Schritt gemacht. Ihre HSH hat wahrscheinlich "Gefahr" gemeldet, und die hat einfach Tür aufgemacht und den raus gelassen um Situation zu regeln.

Na wenn ein Zaun dazwischen war ist es ja nicht so problematisch. Du kannst einfach vom Zaun weggehen oder zügig vorbei gehen um erst mal aus der Situation rauszukommen. Du hast den Hund erst ganz kurz und natürlich sollte er nicht monstern aber ich würde auch nicht erwarten, dass er sich schon an Dir orientiert.
Wenn er dann eine Bindung aufgebaut hat kannst Du auch üben, dass er gesittet vorbei geht, egal was der andere Hund macht.
Aber ich finde das ist ein bisschen viel verlangt nach 1 Woche.

Ist natürlich auch ein bisschen blöd wie Deine Nachbarin reagiert hat aber vielleicht bekommt sie ja den Hund wirklich nicht unter Kontrolle wenn an seinem Haus die Konkurrenz vorbei läuft.
Und wenn ein Hund im Garten anschlägt heißt es ja auch nicht dass er unverträglich ist und Deinen Hund sofort angreift wenn ihr Euch mal woanders begegnet. Vielleicht ist dann Nachbars Hund plötzlich sehr nett.

Dass dein Hund sich da auch aufregt, wenn der andere bellend angeschossen kommt, kann man ihm nicht verdenken. Da würde ich nach so kurzer Zeit auch nicht erwarten, dass er sich da schon an mir orientiert. Sollte das weiterhin zu befürchten sein, dass der Nachbarhund draußen ist und sich so aufführt, würde ich bis auf weiteres rechtzeitig vor dem passieren dieses Hauses die Straßenseite wechseln, um für meinen Hund Druck raus zu nehmen. Mit etwas mehr Abstand lässt sich das ruhige Vorbeigehen sicher leichter trainieren.

Wirundhund schrieb:

Der nachbarhund kam aus der Haustür geschossen, bellend an der Zaun und lief dann bellend hin und her am Zaun entlang, und die Nachbarin stand in der Türrahmen, und keinen Schritt gemacht. Ihre HSH hat wahrscheinlich "Gefahr" gemeldet, und die hat einfach Tür aufgemacht und den raus gelassen um Situation zu regeln.

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Mein Hund würde bei Fremden mit Hund auch am Zaun entlang laufen und bellen. Ich kann ihn aber zu mir rufen. Würde ich es nicht unterbinden, wäre das ein Lieblingshobby von ihm . Draußen ist er verträglich. Du wirst das nicht verhindern können und es kann Dir überall passieren, soviele Hofhunde wie es gibt. Von daher würde ich das einfach trainieren, so wie snowflake und Zora-Nadine schon geschrieben haben. Wir üben auch noch das gelassen an kläffenden Hunden am Zaun vorbeizulaufen. Das wird schon .

Vielen lieben Dank, euch allen für nette Worte wir haben sehr viel Arbeit mit unseren rabauke aber es ist uns wert, und er hat das auch verdient