Hund aus dem TH - Alleine bleiben? (Lang)

waffeleisenprinzessin

Hallo liebes Forum!
Ich bin ganz neu hier, ich hoffe ich mache alles richtig. :rolleyes:

Kurz zur Erklärung:
Es handelt sich um eine drei jährige Rottweiler/Labbihündin. Die Hündin wurde mir vor ca. 1 1/2 Jahren schon einmal angeboten, da ihr damaliger Besitzer sie los haben wollte.. Ich kanne die Lebensumstände des Halters, da er unter meiner Tante wohnte (diese musste mehrmals die Polizei rufen, da er sich mit seiner Freundin geschlagen hatte, usw. - vll. könnt ihr euch vorstellen um was für ein Kaliber es sich handelte..).
Als ich mit ihm Kontakt aufnehmen wollte (durch eine Arbeitskollegin), wollte er die Hündin nicht mehr hergeben.
Nun sind wir im Hier und Jetzt:
Astra, so heißt die Maus, sitzt seit dem 12.04.2016 im Tierheim, er hat sie einfach ausgesetzt. Als ich das erfahren habe, bin ich natürlich sofort hin, das war nun ca. vor einem Monat.
Mein Freund wollte erst gar keinen Hund, ließ sich aber dazu überreden mitzukommen und siehe da? Er hat sich wohl verliebt :freudentanz: (er würde das nie zugeben......)
Ich habe mich seither immer wenn es die Zeit zuließ im TH um sie gekümmert, bin mir ihr spazieren gegangen usw. Letzten Samstag habe ich die Selbstauskunft unterschrieben und nun ist sie für uns reserviert, d. h. wenn die Vorkontrolle (voraussichtlich in zwei Wochen) positiv ist, darf die Maus bei uns einziehen.

Ich bzw. wir haben uns schon vorab sehr viel Gedanken gemacht (Futter - möchte gerne umstellen auf BARF, die Zeiten in der sie alleine wäre, feste Regeln wie z. B. Bett und Couch usw.). Für mich ist es auch nicht der erste Hund.

Uns wurde gesagt sie kann alleine bleiben (momentane Situation: Sie sitzt in einem Quarantänezwinger ganz alleine, darf aber mehrmals täglich auf eine Wiese, ebenfalls alleine). Im Zwingervorraum düdelt ein Radio, das hab ich bereits mitbekommen.

Nun zur eigentlichen Frage:
Ich habe Panik, dass das alleine sein doch nicht klappt (man liest ja viele Horrorgeschichten..). Ich bin kurz davor mich mit allem möglichen zu bewaffnen (Thundershirt, Sprühhalsband, Box, Kong, Globuli usw.).
Ich habe den kompletten Juli Urlaub, habe also genügend Zeit mich mit ihr zu beschäftigen bzw. sie einzugewöhnen.
Danach muss sie stundenweise alleine bleiben (nicht täglich, also manchmal 4-5 Stunden, dann wieder nur 2 oder gar nicht).
Wann soll ich mit dem testen anfangen und wie?
Ich möchte einfach nur alles richtig machen.

:danke2:

Liebe Grüße,
Chrissy
 
  • 29. März 2024
  • #Anzeige
Hi waffeleisenprinzessin ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 12 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Bitte kein Sprühhalsband! Ich spreche aus Erfahrung, habe diesen idiotischen Fehler selbst gemacht. Leider. Bei uns hiess es auch, sie könne alleine sein, damals 2jährig. Tja, konnte sie bei mir nicht mehr. Aus der Not kam ich irgendwann auch auf Sprühhalsbänder. Tja, gelernt hat meine Maus schnell und zwar, wie sie das Ding austrickst. Ausserdem habe ich das Gefühl, dass es viel mehr geschadet hat und das Problem noch verschlimmert hat.
Es gibt sehr gute Übungen, die halt einfach auch Zeit brauchen, um das Alleine bleiben zu trainieren. Ich würde das vom ersten Tag an, von Grund auf wie "neu" aufbauen. Und schauen wie es läuft.
 
  • 29. März 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 13 Personen
Jetzt schau halt erstmal ob sie überhaupt ein Problem hat. ;) So wie Du den Halter beschreibst, könnte ich mir gut vorstellen dass der Hund das Alleinebleiben bereits kennt. Das kann natürlich auch ein Nachteil sein (weil es zB nie richtig geübt wurde, der Hund aber viel zu lange alleine war), das kann aber auch ein Vorteil sein (dass es normal für den Hund ist, alleine zu sein).
Du wirst schnell merken ob es ein Problem ist/wird. Und DANN kann man sich immernoch "bewaffnen", obwohl ich persönlich glaube dass grade dieses Problem keiner Bewaffnung bedarf...nur Training und Geduld.
Aber bis dahin...freu Dich einfach auf Euren Hund! :)
 
Kann man so machen, muss man nicht.

Herzlich Willkommen hier.

Meine Hündin zog nach 2,5 Jahren Tierheim bei mir ein. Ich holte sie ab und sie begann einfach mein Leben mitzuleben. Und ich arbeitete ab dann auch noch zwei Wochen, als sie einzog. Ich parkte sie in der Nähe meiner Arbeitsstelle und ging in den Pausen mit ihr. Stellte fest, mir kam da immer nach 3,4 Stunden ein verschlafenes Etwas entgegen. Empfand ihren Einzug also als völlig unproblematisch. Danach war ich lange zuhause und entweder kam sie mit bei dem was ich vorhatte oder halt nicht. Wobei ich betonen möchte das es sich um 3 bis max. 5 Stunden Abwesenheit handelte.
Als ich nach 3 Monaten Zuhause wieder arbeiten ging, knüpften wir einfach da an wie es auch die ersten zwei Wochen lief, ich reduzierte allerdings auf TZ (25 Stunden). Es gab nie Probleme mit dem allein sein, sie bellt auch nie oder macht sonstige schräge Sachen.
Ich weiß nun nicht wie das Naturell eurer Hündin ist aber Grundlage sollte sein, erstmal schauen dann beurteilen? Also so sehe ICH das.

Als ich wieder in den Stunden hochging, bekam sie für die langen Tage eine Gassigeherin. Auch das klappte super. Du siehst, ich bin da immer sehr flexibel geblieben und habe dann halt an Lösungen für neu eintretende Situationen gearbeitet. Das bin ICH, ich weiß das viele das nicht so können, machen würde. Aber eine optimistische Bauchgefühl Grundhaltung ist schon dienlich.

Mein Hund ist nie länger als fünf bis sechs Stunden alleine, das ist mir sehr wichtig. Ich würde mich an deiner Stelle erstmal auf das Neue einlassen und schauen wie ihr zurecht kommt.
 
jetzt starte einfach mit einem mantra-artig für Dich selbst wiederholten "das klappt schon" in die Eingewöhnungsphase und mach keinen Bahnhof um den Hund, wenn er denn da ist ....

vermutlich wird die Hündin die ersten Tage ständig in Bewegung sein, bei jedem Geräusch hochspritzen - das ist durchaus normal

und weil das normal ist, versuch auch Du, normal zu bleiben - und wenn Müll raus zu bringen ist oder Du was aus dem Keller holen willst oder den Briefkasten leeren: dann tu es! Alleine! als wäre es die normalste Sache der Welt - das ist es nämlich ....
 
  • 29. März 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 6 Personen
Vielen Dank für eure schnellen Nachrichten!

Meine Tante sagte auch, dass er sie öfters alleine gelassen hat. Sie hat sie auch anfangs bellen gehört, da war sie aber anscheinend noch ein Welpe.. ich bin schon verwundert, dass sie Sitz und Platz bereits kennt und z. B. beim Sitz an der Straße auch direkt den Blickkontakt sucht bzw. mich anschaut.

Ich möchte einfach alles richtig machen :kp:

Was ich schon beobachtet habe, wenn sie nach dem Gassi gehen wieder zurück auf eine Wiese kommt, dann bellt sie ungemein und weint. Ich war immernoch in Sichtweite, selbst als ich vom Hof gefahren bin, hab ich sie noch gehört.

Also sollte ich gleich testen, sobald sie eingezogen ist? Mit Müll usw.? Ich möchte nicht, dass sie sich wieder wie ausgesetzt fühlt..

Ich möchte mich auch einfach richtig vorbereiten.

EDIT: Mein Freund arbeitet normal (6-15 Uhr) und ich habe Schichtarbeit. Es kommt einmal die Woche vor, dass wir gleichzeitig 8 Stunden außer Haus wären, dafür würde ich ebenfalls eine Gassigängerin organisieren bzw. habe schon jemanden an der Hand. Ansonsten wäre es wirklich nur stundenweise und eben allerhöchstens 5. Natürlich mit ausreichender Bewegung vor und nach dem Alleine sein.

Ich hatte mir überlegt, sie vor dem ersten "testen" platt zu machen und dann wird die Gopro an der Haustür installiert um es zu beobachten.

Danke nochmal!
 
Du kannst mal über die Suchfunktion hier im Forum nach Stichworten wie "Alleine bleiben" suchen. Da gibts eine Menge Threads mit ähnlichen Problemen und oftmals finden sich da gute Erklärungen, wie man das Alleine bleiben aufbauen kann. (Viele erfahrene User machen sich halt nur nicht jedes Mal, wenn die Frage kommt, die Mühe, das nochmal en détail aufzuschreiben.) Vielleicht findest du da ein paar Tipps und Anregungen, wie du am besten vorgehst - auch, damit du dich sozusagen sicherer fühlst, denn noch ist ja gar nicht klar, ob die Hündin nicht einfach problemlos alleine bleibt, als hätte sie nie was anderes gemacht. :)
 
Ich kann mich nur meinen Vorschreibern anschliessen, möchte aber noch zusätzlich anmerken, das es mich sehr freut, das du die arme Maus nimmst :) Du lässt Sie ja im übrigen wirklich für einen überschaubaren Zeitraum alleine und ich denke das wird Sie geregelt bekommen, wenn Sie erstmal mitbekommen hat das du immer wieder kommst zum einen und zum anderen sie sich heimisch und sicher fühlt bei dir zu Hause...also sollte es Probleme geben, dann nicht gleich Angst bekommen und schwere Geschütze auffahren, sondern erstmal Zeit geben. Du hast ja Urlaub wenn Du sie holen gehst, ist doch prima um das alleine bleiben wie bei einem Welpen aufzubauen ;)
Alles Gute für euch zwei und viele gemeinsame schöne Jahre wünsche ich euch!
 
Danke für den Tipp, da habe ich gar nicht daran gedacht :)

Für uns ist es Schicksal, die Hunde die ich zuvor meinem Freund vorgeschlagen hatte, hatte er immer abgelehnt. Und dann kam Sie und hat alles geändert und ich denke wir werden tolle, lange, gemeinsame Jahre haben. Deswegen ist es mir auch so wichtig alles richtig zu machen.

Vielen Dank nochmal für eure Antworten!
 
Ich bin kein Freund vom Plattmachen. Gehe mal davon aus, dass der Vorbesitzer sich nicht allzu viel mit ihr beschäftigt hat. Dann kommt sie nach dem aufregenden Tierheim zu dir und du fährst das große Programm auf. Vermutlich wäre das für den Hund sehr streßig. Geh normale Gassirunden. Bring den Müll raus, geh zum Briefkasten. Wenn alles gut ist, gehst du einkaufen etc. Ich würde den Hund ganz selbstverständlich vom ersten Tag an alleine lassen, so als gäbe es kein Problem. Das ganze ohne Verabschiedung. Du nimmst den Müll, den Brief oder die Tasche und gehst einfach weg. Dann kommst du wieder. Wenn sie ruhig irgendwo liegt oder freundlich wedelnd dich begrüßt. Super! Dann kannst du sie ruhig streicheln und loben und dann aber auch wieder dich anderen Tätigkeiten zuwenden. Also bloß kein Fass aufmachen. Denke dran: Alleine bleiben ist keine Tierquälerei und gelegentlich mal nötig.
Sollte der Hund bei deiner Ankunft total hibbelig sein und an dir hcohspringen, würde ich sie komplett ignorieren und in Ruhe meine Sachen wegräumen. Wird sie ruhig, wird sie gelobt. Je nach dem wie gut sie gehorcht kann man sie auch auf ihre Decke schicken, wenn du das Gefühl hast, dass sie übertrieben aufgeregt ist und sich in Aufregung/ Freude hineinsteigert.
 
So könnte man es auch versuchen.. habe nur Angst weil sie ja immer so schrecklich bellt und jault wenn sie wieder auf der "Wiese" ist und sie mich noch sieht usw......
 
So könnte man es auch versuchen.. habe nur Angst weil sie ja immer so schrecklich bellt und jault wenn sie wieder auf der "Wiese" ist und sie mich noch sieht usw......
Du musst aber auch sehen, dass Tierheim einfach eine totale Ausnahmesituation ist für die Hunde, auch nervlich. Das muss nicht, kann aber bei dir zuhause ganz anders sein.
 
Ich bin kein Freund vom Plattmachen. Gehe mal davon aus, dass der Vorbesitzer sich nicht allzu viel mit ihr beschäftigt hat. Dann kommt sie nach dem aufregenden Tierheim zu dir und du fährst das große Programm auf. Vermutlich wäre das für den Hund sehr streßig. Geh normale Gassirunden. Bring den Müll raus, geh zum Briefkasten. Wenn alles gut ist, gehst du einkaufen etc. Ich würde den Hund ganz selbstverständlich vom ersten Tag an alleine lassen, so als gäbe es kein Problem. Das ganze ohne Verabschiedung. Du nimmst den Müll, den Brief oder die Tasche und gehst einfach weg. Dann kommst du wieder. Wenn sie ruhig irgendwo liegt oder freundlich wedelnd dich begrüßt. Super! Dann kannst du sie ruhig streicheln und loben und dann aber auch wieder dich anderen Tätigkeiten zuwenden. Also bloß kein Fass aufmachen. Denke dran: Alleine bleiben ist keine Tierquälerei und gelegentlich mal nötig.
Sollte der Hund bei deiner Ankunft total hibbelig sein und an dir hcohspringen, würde ich sie komplett ignorieren und in Ruhe meine Sachen wegräumen. Wird sie ruhig, wird sie gelobt. Je nach dem wie gut sie gehorcht kann man sie auch auf ihre Decke schicken, wenn du das Gefühl hast, dass sie übertrieben aufgeregt ist und sich in Aufregung/ Freude hineinsteigert.

So habe ich das auch immer gemacht.
Allerdings habe ich meinen noch nicht mal gelobt, wenn er brav war. Es war einfach selbstverständlich, dass der Hund sich benimmt, also bin ich auch völlig selbstverständlich damit umgegangen. Ich würde meinen Hund ja auch nicht streicheln und loben, wenn ich aus dem Bad raus komme und er auf seinem Platz liegt.

Ich habe meine Hunde von Anfang an alleine gelassen und nie Aufhebens drum gemacht. Stalking habe ich immer unterbunden, also mir vom Wohnzimmer in die Küche ins Bad (...) folgen ist hier nicht.

Meine Hunde waren alle gute "Alleinbleiber". Mein jetziger sucht sich allerdings gerne Fressbares und schaut erstmal überall, ob ich nicht was vergessen habe.
 
Allerdings habe ich meinen noch nicht mal gelobt, wenn er brav war. Es war einfach selbstverständlich, dass der Hund sich benimmt, also bin ich auch völlig selbstverständlich damit umgegangen.
das kann man von zwei verschiedenen Standpunkten aus sehen - Deiner ist einer davon.
Der andere wäre, dass man zu oft im Fokus hat, was nicht gut funktioniert oder nicht gut funktionieren könnte und dabei übersieht, was gut läuft.

Es kann einem Hund schon helfen bei der Eingewöhnung (und auch später), wenn Rückmeldungen nicht nur dann kommen, wenn was kagge ist, sondern auch immer mal wieder gutes (=erwünschtes) Verhalten betätigt wird. Das führt dann oft auch dazu, dass der Hund vermehrt das Verhalten zeigt, für das er gelobt wurde.
 
das kann man von zwei verschiedenen Standpunkten aus sehen - Deiner ist einer davon.
Der andere wäre, dass man zu oft im Fokus hat, was nicht gut funktioniert oder nicht gut funktionieren könnte und dabei übersieht, was gut läuft.

Es kann einem Hund schon helfen bei der Eingewöhnung (und auch später), wenn Rückmeldungen nicht nur dann kommen, wenn was kagge ist, sondern auch immer mal wieder gutes (=erwünschtes) Verhalten betätigt wird. Das führt dann oft auch dazu, dass der Hund vermehrt das Verhalten zeigt, für das er gelobt wurde.

Da hast du mich missverstanden. Ich mache das nicht generell so. Viele andere Dinge lobe ich, aber ums Alleinebleiben mache ich einfach gar keinen Aufriss. Ich kann meinen Hund ja auch gar nicht dafür loben, in dem Moment, wo ich weg bin und er brav, kann ich ihn mangels Anwesenheit gar nicht loben. Lobe ich ihn, wenn ich wiederkomme, verknüpft er das Lob nicht damit, dass er brav war, sondern damit, dass ich wieder gekommen bin. Auch wenn das Lob dezent ist, rege ich meinen Hund also irgendwie auf, völlig grundlos.
 
Das sehe ich auch so wie Igor. Das Lob kommt beim Alleinebleiben immer an falscher Stelle. Es ist für den Hund Bestätigung genug, dass man wiederkommt. Hier gibt es keine Verabschiedung, keine Begrüßung, kein Lob wenn ich wiederkomme. Nicht aus "Hardness", sondern weil das keine Übung ist. Ganz automatisch gibt es eine soziale Bestätigung bei der Heimkehr, auch zusätzlich durch automatischen, freundlichen Blickkontakt, etc. Ein gesprochenes Lob würde meine Hunde nur aufmerksam machen, was an der Stelle der Heimkehr völlig fehl am Platze wäre.
 
Ich habe mich immer gefreut, wenn meine Hunde mich bei meiner Heimkehr freudig begrüßt haben, und habe sie meinerseits freundlich begrüßt. Und so ist es auch heute noch. Wenn einer von sich aus liegen bleibt und mich nicht begrüßen kommt, bleibe auch ich neutral.
Warum die Hunde nicht "aufmerksam" darauf sein sollen, dass ich wiederkomme, leuchtet mir jetzt nicht ein. Was ist falsch daran, wenn sie sich freuen, wenn man heim kommt?

Ich muss vielleicht dazu sagen, dass keiner meiner Hunde je Probleme mit dem allein bleiben hatte.
 
Was ist falsch daran, wenn sie sich freuen, wenn man heim kommt?
Nichts. ;) Aber die freuen sich so oder so, wenn Du wiederkommst. Auch ein Hund der nicht angewedelt kommt, freut sich (vorrausgesetzt er hat eine normale Beziehung zum Halter). Diese Freude muss nicht zusätzlich unterstützt werden. Wenn ein Hund sowieso total cool alleine bleibt, kann man das unterstützen ohne dass es negative Auswirkungen hat (wenn man nicht übertreibt und eine Riesenparty draus macht). Aber für ein Training, oder einen Hund bei dem noch nicht so klar ist ob der ganz cool alleine bleibt, ist es kontraproduktiv.
Die Wiederkehr des Halters ist immer eine gute Sache für den Hund, das Alleinebleiben ist immer "uncool", selbst wenn ein Hund das gut mitmacht. Da muss man die Wiederkehr nicht doppelt gut machen und damit die Erwartungshaltung schüren. ;)
 
Margot, schön das du gerade geschrieben hast. Inhaltlich, was ich gerade nicht gut formulieren konnte.

Wenn ich/Hund wieder Aufeinandertreffen ist es freudig. Ich lobe so ja nicht ruhiges alleine bleiben, kann ich ja gar nicht aus euren o.g. Gründen (sehe ich auch so) aber wir beginnen dann mit Begrüßung die gemeinsame Zeit.
Was es gibt, ein Schlüsselwort das sie nun alleine sind. Andere haben ja z.B. auch Rituale beim weggehen, ob es Kong geben, Naschzeug verstecken what ever ist. Hm, ist jetzt natürlich die Frage ob des "hausgemacht" ist und nicht auch ohne Ritual funktioniert hätte.
Man kann ja auf viele Arten vermitteln das man geht. Wie euers, wie mein beschriebenes...die Verknüpfung kriegt Hund ja so oder so hin. Oder bin ich jetzt völlig falsch?


Überschnitten.
 
Unser verstorbener DSH konnte super alleine bleiben. Er musste eigentlich nie länger als 4 Stunden, hätte aber auch weit mehr geschafft ohne nervös zu werden. Wenn ich heim gekommen bin, ist er nicht mal aufgestanden. Das Schwänzchen ging ganz leicht und er schaute mich verschlafen an.
Freunde, die das gesehen haben meinten oft......der freut sich ja gar nicht? Nö, er war einfach tiefenentspannt und vertraute uns voll und ganz. Ihn konnte man auch im Urlaub im Hotelzimmer alleine lassen. Egal wo und wann....nie was kaputt gemacht, nie gejault, totaaaale Entspannung!

Unsere Jacky jetzt aus dem Tierheim ist da sehr anders! Im TH kann sie wunderbar "alleine" sein. Sie jault und bellt nicht, mit ihren Hundekumpels ist das kein größeres Problem. Sie liebt ihr Tierheim und ihre Pfleger, alle unsere Tierheimhunde tun dies.
Seit mitte Januar ist sie bei uns. Müll raus bringen, Schuhe, Jacke anziehen, Schlüssel in die Hand nehmen, immer wieder klingeln....ich hab gleich das volle Programm gefahren und da ist sie mitlerweile sehr entspannt und ruhig. Im Auto beim Einkaufen (natürlich nur bei kalten Temperaturen) jault sie, macht aber nix kaputt. Sie liebt Auto fahren, bellt aber immer noch sporadisch im Auto aus vollem Hals wenn sie alleine ist. Trotz permanenter Wiederholung, gleiche Plätze.

Zu Hause zeigte gleich die Kamera dass sie großen Stress alleine hat. Vor der Haustüre sitzen, hecheln und dann jaulen aus vollem Halse wie ein Wolf.
Mitlerweile sind wir bei ca 2 Stunden angekommen. Evtl mal ein kurzer Jauler. Freiraum in der wohnung wird begrenzt, Radio an, das macht sie ruhiger. Sie freut sich extremst wenn ich heim komme aber ich ignoriere sie komplett bis sie sich beruhigt hat.
Das Training zieht sich und geht nur langsam voran, wir wissen nicht viel was sie vorher erlebt hat und nur von mind. 2 Vorbesitzern, unter anderem war sie im Internet zu verschenken.

Ich bin über die Tagesbetreuung froh die sie hat, sonst hätten wir ein echtes Problem.
Bin hoffnungsvoll an die Sache rangegangen, dass zumindest 4 Stunden etwas schneller funktionieren.
Verrückt machen bringt nichts aber die Möglichkeiten durchgehen wenn es eben länger geht und das Alleine sein Probleme macht sind sehr beruhigend.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, es wird besser aber ich habe die Möglichkeit sie nicht zu überfordern. Sie MUSS jetzt nicht 4- 5 Stunden alleine bleiben und ich sehe per Kamera wie sie sich verhällt, dass sie sich jetzt auch mal hinlegt und ein bisschen döst und nicht nur unruhig hin und herrennt.

Drücke ganz feste die Daumen!
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Hund aus dem TH - Alleine bleiben? (Lang)“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

starryOne
In der Regel hast du recht. Aber ich hab jetzt auch überall extra Leisten, wo ich den Strom komplett ausmachen kann. Am Montag hat es hier im Dorf einen Brand gegeben. Das Haus unbewohnbar, die zwei Hunde der Bewohnerin sind tot. Das macht einen nachdenklich.
Antworten
13
Aufrufe
2K
BlackCloud
BlackCloud
*SpanishDream*
Willkommen im Club, ich mach das auch hin und wieder durch und darf von vorne anfangen.. und auch ich kann nur vermuten, was der Grund ist. :( Mein Rüde reagiert enorm auf Stimmungen im Haus - sprich, herrscht "dicke Luft" oder geht's einem von uns sehr schlecht, schon klappt das allein...
Antworten
11
Aufrufe
2K
Clay
Cyrus23
Jo die Box löst alle Probleme...auch hier, bis du ihn an eine Box gewöhnt hast , kannst du auch das Alleinsein wieder üben. Hatte er vorher einen Hundekumpel?
Antworten
8
Aufrufe
16K
Wiwwelle
Wiwwelle
BubuBär
Meinst du nicht das das eher in den Gesundheitsbereich passen würde? Das Thema Chip wäre mit Sicherheit auch für manch anderen interessant.
Antworten
13
Aufrufe
6K
Laura-Wolf
Laura-Wolf
C
Eibe (4) wurde auch abgegeben weil sie die wohnung renovierte.. mir wurden hundegroße löcher in diversen Türen, zernagte schuhe und ein völlig zerkratzter kennel präsenstiert, den sie angeblich akzeptieren sollte.. das war anfang märz fakt war sie hatte es einfach nie gelernt alleine zu...
Antworten
30
Aufrufe
5K
pixelstall
pixelstall
Zurück
Oben Unten