Hund auf Beifahrersitz verboten mit Bußgeld und Punkten?

Wie sieht das ganze rechtlich denn aus wenn man den Hund im Beifahrer-Fußraum transportiert? Also zwischen den Beinen, nicht am leeren Sitz.
Da kann man ja nicht wirklich sichern?
Das müßte unter "formschlüssige Ladungssicherung" fallen. :hallo:
Von More4Dogs gibt es einen Gurt, der den Hund von zwei Seiten sichert, der soll angeblich einer Belastung bis 1800kg standhalten: MORE4DOGS Sicherheitsgurt M
Finde ich sinnvoll, hatte ich auch schon in der Hand, ist auch fummelig anzuziehen, aber anders fummelig.
Und was nützt dir das wenn die Anschlagpunkte das gar nicht halten können? Ich hatte im Transporter auch Gurte die 5t gehalten haben. Da hats dann eben die Zurösen aus dem Transporterboden gerissen. :D

Meine Hunde fahren "freifliegend" mit. Gab noch nie Ärger oder gar ein Bußgeld.
Sah beim Dicken so aus:

96hw-1p.jpg


96hw-1r.jpg
 
  • 28. März 2024
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Hi HSH Freund ... hast du hier schon mal geguckt?
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Du meinst sicher das More4Dogs Geschirr, richtig?

Jupp. War für mich das einzig akzeptable Geschirr fürs Auto.
Tolle Brustpolsterung und Panikhaken und die 2 Gurte für eben beide Seiten.
Mein Ibiza hat eh nur noch den Fahrer- und Beifahrersitz. Den Kofferraum nimmt die Box ein.
Aber ein zwei mal im Jahr geht es auf Festival und da ist der Kofferraum mit Box unnütz, also muss die raus und alles kommt rein - da findet Jas nur noch auf dem Beifahrersitz Platz für die Fahrt zu seinen "Zweiteltern" :)

Auf dem Bild jetzt nicht 100%tig angepasst, da nur schnell zum Vorzeigen fotografiert.

PSX_20180729_180121.jpg
 
Und was nützt dir das wenn die Anschlagpunkte das gar nicht halten können? Ich hatte im Transporter auch Gurte die 5t gehalten haben. Da hats dann eben die Zurösen aus dem Transporterboden gerissen. :D

Na, die Anschnallgurte im Auto sollten das schon aushalten können.
 
Das Geschirr hatte ich auch mal. In größer, nehme ich an.

Der Dobi war für solche Experimente aber einfach zu groß. Und zu hektisch. Auch angeschnallt machte der mit seinen langen Stelzen irgendwie immer noch Dummfug.

Nachdem ich im Polo mangels Kopfstützen hinen kein Gitter sinnvoll anbringen konnte, ist er da einfach im geschlossenen Kofferraum, also unter der Abdeckung mitgefahren. Die lag ja nur lose auf, und weite Strecken haben wir so auch nie zurückgelegt. Das hatte aber etwas Boxengröße und dann noch den Vorteil, dass er nicht rausgucken und also auch nicht ausrasten konnte. Oder selbst wenn, nicht viel anstellen.
 
@IgorAndersen

Aber es wird doch gar nicht befestigt, indem es verkeilt wird? :verwirrt:

Es wird an den Kopfstützen festgeschraubt. Also, richtig fest. Und liegt an denen an. Das hält an sich schon. Zumindest bei einem hinreichend niedrigen Auto. Man kann das oben dann noch gegen den Fahrzeughimmel drücken, aber man muss es nicht.

Ich hatte auch schon so Klemmgitter, und da war mir nach einem Versuch schon klar, dass die nichts taugen.

Das verlinkte fand ich deutlich (!) stabiler.

Die Verkeilung ist Bestandteil der Befestigung (zumindest beim Modell von Kleinmetall), neben den Halterungen die an der Kopfstütze befestigt sind. Diese Halterungen sind aus Kunststoff, da ist nicht viel mit "richtig fest". Der Hund fliegt oben gegen, das Gitter wölbt sich in den Fahrgastraum, die Belastung an den Kunststoffteilen wird zu hoch, diese brechen, Ladung fliegt in den Fahrgastraum.
Ja, das Roadmaster mag stabiler sein als die "nur Klemmgitter" aber es ist für einen richtigen Unfall trotzdem untauglich.
 
Hmmh, ich schau mir meines zuhause nochmal an.

Ich meinte, gelesen zu haben, dass man es auch nur an den Kopftützen montieren könnte. Und meines war zur Befestigung innen meine ich aus Metall, das hatte nur Kunststoffverkleidung? :verwirrt: - Ich schau aber auf jeden Fall nochmal nach, sobald ich es heil wieder nach Hause geschafft habe.
 
Es gibt auch ein Modell, das man nur an den Kopfstützen verschraubt, ich meine, das ist von einer anderen Marke.

Kann natürlich sein, dass die Materialien geändert wurden und aus Kostenspargründen nun auf Kunststoff umgestigen wurde. Bei unserem Gitter sind neben einigen Metallteilen eben auch Kunststoffteile verwendet worden. Hier, viertes Bild von rechts:
Das Teil ist zum Neigungswinkel verstellen und zur Befestigung an der Kopfstütze, und das ist aus Kunststoff.

Ich finde das Gitter ja auch wirklich praktisch, aber ich mache mir da keine Illusionen, dass es bei einem ernstzunehmenden Unfall wirklich die Ladung davon abhält durch die Gegend zu fliegen.

Ordentlichen Schutz bieten nur fahrzeugspezifische, fest mit der Karosserie verbundene Gitter. Die sind alle oben am Dachhimmel links und rechts fest mit der Karosse verbunden und das hat auch seinen Grund.
 
Ich schau gerne nochmal nach, wie gesagt. :hallo:

Und klar ist ein fest verschraubtes Gitter besser. Im Skoda Fabia hatten wir eines von Skoda selbdt. Das wurde mit bestimmt 15 cm eintauchenden Schrauben an der Rücklehne und noch irgendwo verankert. Und war auf diese Weise leidlich stabil.
 
Der Hund fliegt oben gegen, das Gitter wölbt sich in den Fahrgastraum, die Belastung an den Kunststoffteilen wird zu hoch, diese brechen, Ladung fliegt in den Fahrgastraum.
Der Hund muss schon sehr groß sein und während des Unfalls tatsächlich stehen (bleiben), damit er oberhalb der Rücklehne gegen das Gitter knallt.

Wahrscheinlicher ist, dass ein stehender Hund infolge des Aufpralls das Gleichgewicht verliert und umfällt. Dann drückt sein Körpergewicht gegen den unteren Teil der Rückbank - und die hält ziemlich viel aus.
 
Der Hund muss schon sehr groß sein und während des Unfalls tatsächlich stehen (bleiben), damit er oberhalb der Rücklehne gegen das Gitter knallt.
Bei einem Unfall, bei dem die Sicherungen greifen (müss(t)en), hätte der Hund gar keine Zeit erst umzufallen. ;) Da wird das Auto unter ihm "weggerissen" und er schlägt, je nach Beschleunigungsrichtung, irgendwo ein. Da wirken ganz schnell Kräfte jenseits von Gut und Böse. Mir hat eine 1t-Palette bei einer Vollbremsung bei 30km/h die Zurösen aus dem Boden gerissen und, als die Palette dann in die Trennwand eingeschlagen ist, den Transporter noch nen guten Meter nach vorn geschoben. Und das war noch gar kein Aufprall. Da hätte die Palette vermutlich nicht an der Trennwand Halt gemacht. :kp:
Der Dicke ist dabei übrigens nicht mal vom Sitz gefallen. :D
 
Der Dicke ist dabei übrigens nicht mal vom Sitz gefallen. :D
Ich bin mal auf der Autobahn ins Schleudern gekommen (Aquaplaning), habe alle 3 Spuren in Anspruch genommen. Hund lag auf der Hutablage. Vorher, während und hinterher.
 
Ich hatte ja damals einen Unfall auf der Autobahn. Ich war unendlich Dankbar, dass ich mich an dem Tag entschieden habe den Spike mit in den Fußraum zu nehmen – im Kofferraum hätte er nicht überlebt.

Schneller Rückstau mit Stillstand und der hinter uns kam hat es nicht bemerkt und ist mit 120 in uns rein. Wir haben den Vordermann noch aufgebockt und ein Glück hatten wir den Airbag ausgeschaltet als ich Spike in den Fußraum des Beifahrer packte.

Er hat das gut überstanden darin. Ich denke, dass der Fußraum ein recht sicherer Ort für ruhige Hunde ist und diese da liegen bleiben. Anders wäre es sicher bei einem frontalen Crash – da wäre er wieder sicherer im Kofferraum gewesen (da hätte er dank Rückbank nicht nach vorn fliegen können – wenig Luft nach oben in einem 1er BMW bzw. auch in der Box.

Aber wenn ein Unfall passiert, weiß man halt vorher nicht, wo es einschlägt…
 
Edit: Beitrag von @Fact & Fiction irgendwie nicht zitiert bekommen

Das ist ja einfache Physik. Die Fliehkraft bzw. auch Trägheit hat ihn da gehalten wo er war. Wäre euch aber jemand rein gefahren und hätte euch aus eurer Bahn geholt, sähe das wieder ganz anders aus, denn der üblich Verkehrsunfall entschleunigt die Fahrzeuge ja bekanntlich abrupt.

Das nennt man tierisches Glück und gut, dass euch nix passiert ist :)
 
Der Hund muss schon sehr groß sein und während des Unfalls tatsächlich stehen (bleiben), damit er oberhalb der Rücklehne gegen das Gitter knallt.

Wahrscheinlicher ist, dass ein stehender Hund infolge des Aufpralls das Gleichgewicht verliert und umfällt. Dann drückt sein Körpergewicht gegen den unteren Teil der Rückbank - und die hält ziemlich viel aus.

Naja, ein Unfall hält sich ja selten an Normen und ein Hund liegt ja leider nicht immer platt auf dem Boden. Je nach Unfall wirken ja Kräfte von allen möglichen Seiten, das Auto kann sich überschlagen etc. Wie Jan schon schrieb, der Hund fällt nicht um, der wird aus der Position in der er war schlagartig beschleunigt.
So ein Gitter ist ja auch nicht bloß für Hunde da, sondern soll auch das Reisegepäck an Ort und Stelle halten, die meisten Wagen sind bis oben hin voll, da trifft dann viel Masse auf ein Gitter, das nur unten befestigt ist.
 
Der krasseste Fall an den ich mich aus meiner Studienzeit erinnere war der eines Bäckers, der ein Brot in der Hutablage transportierte und der während einer Vollbremsung davon erschlagen wurde.

Weil mir noch die Bilder einer Reihe von derartigen Vorfälle in Erinnerung sind, bin ich schon vorsichtig.
(Auch einesmit frei auf dem Beifshrerditz sitzenden Hundes, der in den Fußraum des Fahres und die Pedale kam und bei dem sofortiges Bremsen notwendig war, wenn die Familie überleben sollte. )
 
Ein jeder Tod muß eben seine Ursach haben. ;) Im Allgemeinen ist das Leben ziemlich lebensgefährlich, und, soweit bekannt ist, hats noch Keiner überlebt. :D
 
Klar, nur so extreme Bilder, gut kommentiert, und doch eigentlich Alltagssituationen, dass bleibt im Kopf.
 
Am Straßenverkehr teilzunehmen ist ja nun nicht unbedingt "möglichst alles dafür tun, das es nicht vorzeitig beendet wird". ;) Und warum überhaupt das Unvermeidliche unnötig herauszögern? :gruebel:
 
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