Hund attackierte Kind - Verfahren eingestellt

Lewis7

Karla Kolumna™
15 Jahre Mitglied
Es war nur der Bruchteil einer Sekunde, ein Moment, und der unbeaufsichtigte Schäferhund attackierte die vierjährige Anya. So geschehen am 23. Juni 2006 in einem Kaufhaus in Eppendorf. Gestern war der Prozess. ...

Quelle & kompletter Text:
 
Rechtlich problematisch sei, ob es für die Hundehalterin voraussehbar war, dass ihr Hund jemanden angreifen würde, überlegt der Staatsanwalt. Man müsse hier mehr Zeugen hören, auch das Ordnungsamt. Es sei ein "dramatischer Vorfall" mit gravierenden Folgen, so die Richterin. Doch: Sie stellt das Verfahren gegen 500 Euro Geldbuße ein. Die Mutter versteht es nicht, sagt nach dem Prozess: "Wie soll ich meiner Tochter das erklären, wenn sie den Hund mal unangeleint auf der Straße sieht?"

:unsicher: prima, Verfahren eingestellt, Hund darf weiterhin ohne Maulkorb und Leine laufen. Das nenn ich doch mal Gerechtigkeit. Tja - hatte halt die "richtige" Rasse. Traurig, vor allem für das Kind - und vielleicht für das nächste Opfer....
 
Und ich weiß genau, warum ich meinen Kindern verbiete mit fremden Hunden zu spielen. Es ist nicht richtig, dass ein Hund offensichtlich mitten in der Stadt frei und unbeaufsichtigt läuft, aber ich frage mich schon, wo denn die Mutter war bevor das Kind gebissen wurde und warum Sie die Kleine nicht von so nem großen Hund wegholt, egal was das für ne Rasse ist.
 
"Eine Augenzeugin schildert, wie sich zwei der Kinder zuvor auf den Hund spielerisch geworfen hätten."

Und ich Frage mich wieso ein erwachsener Mensch sowas beobachtet und nicht unterbindet ! Das sowas evtl. nicht lange gut geht kann man sich an einer Hand ausrechnen !
 
Dobifreund schrieb:
"Eine Augenzeugin schildert, wie sich zwei der Kinder zuvor auf den Hund spielerisch geworfen hätten."

Und ich Frage mich wieso ein erwachsener Mensch sowas beobachtet und nicht unterbindet ! Das sowas evtl. nicht lange gut geht kann man sich an einer Hand ausrechnen !

Da hast du schon Recht, dennoch darf ein Hund nicht einfach nach den Kindern schnappen. Das er in einem Kaufhaus unbeaufsichtigt unterwegs war ist allerdings mehr als eigenartig.
 
Das ist für mich unbegreiflich, nur weil er die "richtige" Rasse hat, kann er weiter rumlaufen... wäre das ein "falscher" Hund gewesen, wäre er sicher schon in Einzelhaft und sppäter eingeschläfert worden...

Verdrehte Welt :wand:
 
""Sie machte mittlerweile einen "Hunde-Führerschein", ihr Hund sei daher vom Leinenzwang befreit.""

Wie bitte? Befreit das machen eines Hundeführerscheins generell vom Leinenzwang?
Oder vom Leinenzwang im Kaufhaus? Im Stadtbereich hat jeder Hund an der Leine zu sein, oder gibt es jetzt wieder Ausnahmen???

Im TV hörte ich letztens auch (über meine Mutter), dass ein Hund frei in der Stadt oder Wohngebiet (alleine - ohne Halter wohlgemerkt. Mit der TV-Kamera gefilmt) rumläuft und hat auch ein Kind gebissen! Aber weil er jetzt den Hundeführerschein macht, bekam er keinen Leinenzwang!? Er darf weiter einfach rumstreunen.

Was soll denn das jetzt? Kann mir mal das jemand erklären?

Unsereins reisst sich den ***** auf, um erzogene und kontrollierbare Hunde zu haben, und andere lassen sich ein "Attest" geben, um Erziehungsarbeit zu vermeiden...

Verstörte Grüße
von Heidi
 
In dem Bericht gibt es mehrere Ungereimtheiten, wie zum Bespiel dass die Wunden nicht genäht werden konnten, weil sie vereitert waren, wieviele Wochen hat man denn auf das Nähen gewartet, oder gibt es Blitzeiter von jetzt auf gleich?

In den meisten Städten gibt es eine Leinenpflicht innerorts, von der man auch nicht befreit werden kann, hier in Esslingen heist es: Hunde sind in Fußgängerzonen, sowie öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen an der Leine zu führen.
Dies dient genau der Vermeidung solcher Vorfälle.
 
Kleines.Wesen schrieb:
Das ist für mich unbegreiflich, nur weil er die "richtige" Rasse hat, kann er weiter rumlaufen... wäre das ein "falscher" Hund gewesen, wäre er sicher schon in Einzelhaft und sppäter eingeschläfert worden...

Verdrehte Welt :wand:

Das liest sich ja fast so, als würdest du es befürworten, wenn dieser Hund auch in Einzelhaft genommen und später eingeschläfert würde...
 
Frage:

was ist das für eine Halterin, die Ihren Hund ohne Leine in einem Kaufhaus rumlaufen lässt. Auch ein Kinderfreundlicher Hund kann durchaus mal zubeisen, wenn es ihm zu viel wird. Ich denke dass der Hund nichts dafür kann. Es wurde durch die Halterin und die Eltern die Aufsichtspflicht verletzt (jetzt vollkommen egal was der Hund für eine Rasse hat!)
Und als HH, hat man seinen Hund an der Leine zu führen, wo Kinder sich aufhalten. Egal ob yorkshire, SH oder KH!

-Meine Meinung!

LG
Kessy
 
helki schrieb:
Das liest sich ja fast so, als würdest du es befürworten, wenn dieser Hund auch in Einzelhaft genommen und später eingeschläfert würde...
Tja, leider denken nicht wenige so! :sauer: :(

Ich muss gestehen, das es mir einmal passiert ist, das meine damalige Schäferhündin im Supermarkt nach mir suchte, unangeleint :unsicher:
Ich habe sie draussen angebunden, wollte irgendwas schnell holen, stand an der Schlange an der Kasse, bis auf einmal jemand schrie, wem denn da der Schäferhund gehörte, der hier durch die Gänge streift!!??
Öhm :rotwerd:
Es war Asgard, die sich irgendwie aus ihrem Halsband befreite und auf die Suche nach mir ging*peinlich*

Dies war aber nicht von mir gewollt und ich würde doch nie auf die Idee kommen, meinen Hund in ein Kaufhaus mitzuschleppen, zudem noch unangeleint!!

Sollte es allerdings wirklich so gewesen sein, das sich Kinder spielerisch auf den Hund "warfen", kann man aus Hundesicht verstehen, das er zubiss.

Mein Fazit: Hundehalterin ist verantwortungslos und die Eltern haben ihre Aufsichtspflicht verletzt!
 
Warum sollte man den Hund dafür bestrafen? War schon richtig so, daß die Halterin ne Geldstrafe dafür bekam. Leinenzwag wäre das Mindeste, was ich ihr noch auferlegt hätte für den Hund.
Gleichzeitig hätte man die Eltern aller beteiligten Kinder auch noch anzeigen müssen, da sie ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen sind... .
 
helki schrieb:
Das liest sich ja fast so, als würdest du es befürworten, wenn dieser Hund auch in Einzelhaft genommen und später eingeschläfert würde...

Das wollte ich damit nicht sagen!!! Auf keinen Fall, denn dazu weiß ich eindeutig viel zu wenig über die Situation und den Vorfall!!! Ich wollte damit ledioglich sagen das andere Rassen sofort "weg" gewesen wären, nicht mehr!


Ich denke nur das Hunde in Kaufhäusern nichts zu suchen haben, natürlich kann es mal passieren... Unser alter Hund ist immer ausgebüchst (der von meinen Eltern; gewartet bis einer in die Firma kan und dann durch die Hintertür raus) und hat sich in den Supermarkt vor die Fleischtheke gesetzt... die haben ihn immer mit Wurst rausgelockt und er ist vorne wieder rein....
 
Das hört sich irgendwie alles ein wenig merkwürdig an...:unsicher:

- Hund allein im Kaufhaus (HÄ??? Hund, Kaufhaus, alleine, unangeleint?????)
- Mutter lässt Kind mit fremden Hund spielen (obwohl selbst Hundehalter) ohne sich weiter Gedanken zu machen????:unsicher:
- Wunde vereitert? "Blitzeiter" ist ein gutes Stichwort, klar ist eine Hundebisswunde nicht steril, aber soooo schnell entsteht doch kein Eiter...:rolleyes:

Und überhaupt niemand kam da auf die Idee dazwischen zu gehen??? Also ich glaub nicht, dass es zu den Alltäglichkeiten gehört, dass freilaufende Hunde in einem Kaufhaus mit Kindern rumtoben (ist mir jedenfalls so noch nicht aufgefallen, aber vielleicht bin ich ja auch nur blind...)

Die einzige mit Grips scheint die Richterin gewesen zu sein, die nicht weiß-der-geier-was für Strafen für den Hund auferlegt hat, sondern wohl gesehen hat, dass hier die Menschen besch... waren!

Und ganz ganz große Weltklasse ist ja die Kleine, keine angst vor Hunden, nur vor der Ärztin:D :lol: Kinder!!!
 
ist mir ja neu, daß es einkaufscentren und -passagen gibt, wo man hunde mitnehmen kann.
ich weiß, daß es einige baumärkte gibt, wo hunde gdultet werden.........vorausgesetzt, es ist kein SoKa....:unsicher:

ja es ist schon traurig daß erwachsene menschen ihre eigenen kinder verantwortungslos auf fremde hunde loslassen.
zur strafe,bzw einstellung des verfahrens kann ich nur sagen;
...soll es beiden parteien eine lehre sein....
 
skinner schrieb:
...soll es beiden parteien eine lehre sein....

Das sehe ich auch so.

Dennoch tut mir die Kleine leid - denn sie wusste es nicht besser und hätte eine Mutter gebraucht, die auf sie acht gibt.
 
Consultani schrieb:
Das sehe ich auch so.

Dennoch tut mir die Kleine leid - denn sie wusste es nicht besser und hätte eine Mutter gebraucht, die auf sie acht gibt.

natürlich, die verantwortung für das geschehene trägt ganz klar die mutter.
das kind ist auf jeden fall "gebranntmarkt", was hunde betrifft.
und warum???.....:unsicher:
 
skinner schrieb:
das kind ist auf jeden fall "gebranntmarkt", was hunde betrifft.
und warum???.....:unsicher:

Angst hat die Kleine ein Glück wohl nicht vor Hunden (siehe Aussage der Mutter im Artikel) - aber dennoch wird sie ein Leben lang durch Narben im Gesicht gezeichnet sein (wenn ich das richtig verstanden habe). Ich empfinde beide Seiten - sowohl Mutter als auch Hundehalterin - als sehr sorglos im Umgang mit der Gesundheit oder - in dem Fall - Unversehrtheit und Sicherheit eines Menschen (dem Kind) und würde das Verhalten beider als grob fahrlässig bezeichnen.

Ich hätte beide bestraft ! Mutter und Hundehalterin !

Trotzdem finde ich es gut, das der Hund nicht eingeschläfert wird, denn wie dem Artikel zu entnehmen ist, sind die Kinder auf den Hund drauf gesprungen (mehrfach). Vermutlich hat er sich entweder erschreckt oder versucht, sich seiner Haut zu erwehren, was ich in beiden Fällen als normal und verständlich bezeichnen würde.

Es ist schlimm, das wieder ein Kind schwer durch einen Hund verletzt wurde. Und so unnötig ...
 
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