Hund angebunden und geflüchtet

Ladeburg (bag/MOZ) Scheu blickt er sich um, bewegt sich unsicher in dem ihm ungewohnten Gelände. Der beige Staffordshire-Rüde ist verunsichert. Kein Wunder, schließlich hat er in den letzten Tagen einiges durchgemacht. Am Dienstag Abend zwischen 19 und 19.30 Uhr fand Tierheim-Mitarbeiter Stefan Palczynski das Tier. Sein ehemaliger Besitzer hatte den Hund einfach mit der Leine an ein Parkplatz-Schild vor dem Tierheim angebunden.

Stefan Palczynski macht keinen Hehl daraus, was er von solchen Tierbesitzern hält. "Das ist eine total linke Tour", schimpft er. "Schließlich konnte man sich nicht sicher sein, dass so spät am Abend noch jemand hier ist. Der Hund hätte auch gut die ganze Nacht hier sitzen können."

Bei den Mitarbeitern des Tierheims werden gleich unschöne Erinnerungen wach an das vergangene Jahr. Damals hatte sich ein feiger Tierbesitzer seines Hundes entledigt, indem er ihn einfach im Wald in der Nähe des Tierheims angebunden hatte. Der Hund bellte und jaulte - im Tierheim hörte das aber keiner, weil die Entfernung zu groß war. Der zottelige Hund war schließlich elendig verdurstet. Der Besitzer konnte anhand von Zeugenaussagen inzwischen identifiziert werden. Er muss sich demnächst vor Gericht verantworten.


Donnerstag, 24. Juni 2004 (16:01)



so was von feige

Gruss Bille

Wenigstes haben sie das feige Schwein gepackt! Oder haben die den besitzer von dem verdursteten Zottelhund geschnappt? Da bin ich mir nun nicht ganz sicher! Ist aber auch egal, der Typ gehört für mich nämlich auch angebunden ohne Wasser oder Essen!

Bei solchen Leuten bekomm ich echt zuviel, klar, man könnte sagen, immerhin besser als einschläfern, aber trotzdem!

Steffy, ich habe das so verstanden, daß der HH des toten Hundes (von 2003) ermittelt werden konnte.

Wie man ein Tier aussetzen kann werde ich nie begreifen

watson

Ich finde das zum . Meinen Harpo hatten seine Vorbesitzer auch einfach angebunden. Zu seinem Glück aber Mitten auf dem Marktplatz, so daß er ziemlich schnell gefunden wurde.
Der arme Kleine war warscheinlich auch, genau wie Harpo weder gechippt noch angemeldet. Auch etwas, was die LHV zu verantworten hat. Dadurch kann man einen Soka ja nicht mehr so einfach im Tierheim abgeben, wenn er "lästig" wird. Dann müßte man das ja erklären und man müßte ja eventuell mit einer Strafe rechnen( wegen nicht angemeldet ). So ist es dann doch viel einfacher: Hund anbinden und weg ist er. Da nicht angemeldet, kann dem ehemaligen Besitzer in den meißten Fällen auch keiner was.
Natürlich könnte man ja auch den Hund abgeben und sagen, man hätte ihn gefunden, aber dafür müßten diese Leute ja auch erstmal das Gehirn einschalten und nachdenken. Diese Leute wissen garnicht, was sie Ihrem Tier damit antun. Obwohl er nur knapp drei Monate im Tierheim war, bevor ich ihn zu mir genommen habe und eigentlich davon auch nur einen Monat, bevor ich angefangen habe ihn zu pflegen, hat Harpo auch ziemlich lange gebraucht, bis er seine Unsicherheit überwunden hatte und wieder ein fröhlicher Hund geworden ist, der spielt und liebt. Man konnte fast täglich zuschauen, wie sich seine ganze Körperhaltung immer mehr entspannte. Einerseits ist es in solchen Fällen sicher besser, daß die Hunde nicht mehr bei solch herzlosen Menschen leben, andererseits wurde hier definitiv der falsche Weg gewählt. Diese Leute nehmen in Kauf, daß dem Tier etwas passieren kann, bevor es gefunden wird ( durch losreißen und auf die Straße laufen, oder durch nicht rechtzeitiges gefunden werden ).

Zum k... so etwas.

Liebe Grüße

watson schrieb:

Wie man ein Tier aussetzen kann werde ich nie begreifen

watson

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Ist eine Frage von Ehre und Gewissen, manche HH haben beides nicht.