Humpeln trotz Barf

Hi,

Als erstes muss ich mich für die Überschrift entschuldigen (mir fiel nichts besseres ein). Ich weiß! das Barf kein Allheilmittel ist, sondern sich bei einigen Dingen behilflich auswirken kann.

Nun ist das aber so, das meine Hündin (mittelgradige bis schwere Arthrose in den Ellbogengelenken) bei der Fütterung mit Billigtrockenfutter kaum-keine Anzeichen erkennen ließ. Nur selten humpelte sie mal (meistens nach einem Tag zu dollem Toben).

Seit etwas mehr als zwei Monaten habe ich mit dem Barfen angefangen. Und nun humpelt sie (in einer Skala von mäßig bis aua) andauernd.

Ich bin noch immer überzeugt vom Barfen. Besser und gesünder kann ich meine beiden Hunde nicht ernähren, aber die Angst etwas falsch zu machen steigt.

Sie bekommt nur selten Knochen, deshalb gebe ich Calziumcitrat aus dem Bafershop mit ans Futter. Doch bei übermäßiger Zugabe kann sich das auch negativ auf Ihre Gelenke auswirken. Wie soll man denn die richtige Dosis herausbekommen? Auf der Dose steht nur : Bei Zufütterung mit Knochen entsprechend (?) weniger Citrat.

Seit dem Barfen bekommt sie auch regelmößig Muschelextrakt mit ans Futter. Vorher war es immer Gelantine.

Ich weiß, dass sich Ihr Körper auch erstmal umstellen muss. Am Anfang wurde Ihr Bauch ganz rot und pustelig und beide Hunde hatten starken Augenausfluß. In der Barferbroschüre unter Entgiftung gefunden. Für mich logisch. Nicht aber dieses Humpeln.

Wenn das so weitergeht werde ich sie wieder umstellen müssen (was ich ja nicht unbedingt möchte) auf Fertigfutter. Da gibt es auch gute und ich muss mir nicht so viel Sorgen machen es könnte meine Schuld sein.

Tips? Ähnliche Erfahrungen? Hilfe?

mystaff

Wie alt ist dein Hund?

Meine Omi ist 15, hat ebenfalls Arthrose und mit dem Calcium kriege ich es auch nicht 100%ig gebacken.

Aber bei ihr ist schon eine Besserung eingetreten.
Aufgrund ihres Alters natürlich nicht sooo deutlich,
aber schon, dass ich denke, ich mach es richtig.

Wenn du kaum bis gar nicht Knochen fütterst, kannst du mit dem CaCitrat eigentlich nicht viel falsch machen.
Steht auf der Dose, wieviel g bei wieviel Kg.

Und ich glaube nicht, dass du dann bei 'kaum' Knochenfütterung zuviel Ca geben kannst.
Übrigens wird doch ein zuviel an Ca (ausser bei Welpen und Junghunden) einfach wieder ausgeschieden, dachte ich!?

Ich verfolge eure Treads übers Barfen schon eine ganze Zeit und muss gestehen, dass ich bis dahin noch nie etwas davon gehört habe. Wie muss ich mir das vorstellen? Bekommt der Hund einen rohen Braten vorgesetzt? ist das nicht ein ziemliches Blutgeschmiere? Meine drei fressen noch nicht einmal rohe Hähnchenherzen ...nur abgekocht.
Pasha hat zwischendurch ziemliche Probleme mit der Haut und juckt sich ständig, allerdings nur an zwei Stellen. Würde Barfen dort auch helfen?
Bzgl. "Humpeln"....?????? Kann Barfen denn richtige Knochenkrankheiten heilen bzw. lindern?
LG
Petra

Guck mal hier:



und hier:



da gibts reichlich zu lesen

Du stellst dir das aber schon halbwegs richtig vor.
Es ist in der Tat rohes Fleisch mit püriertem Gemüse, grob gesagt.
Mit vielen Variationen und Zusätzen.

Kia (meine Omi) hat mich beim ersten Mal angestarrt, als wollte sie sagen: Haste 'n Hau?? DAS soll ich essen???

Schon beim zweiten Mal tippelte sie ganz aufgeregt hin und her.

Einige Hunde kann man auch durch 'austricksen' zum roh fressen bringen, z.B. nach und nach immer weniger abkochen.

Wühl dich doch mal da ein bisschen durch.
Du kannst jederzeit gern Fragen.
Allzulang mache ich das auch noch nicht, aber es wächst langsam und meine Unsicherheit nimmt ab

@paulinchen
Danke für die Tipps. Man lernt ja selbst im Alter nie aus
LG
Petra

Winnyone schrieb:

Pasha hat zwischendurch ziemliche Probleme mit der Haut und juckt sich ständig, allerdings nur an zwei Stellen. Würde Barfen dort auch helfen?
Bzgl. "Humpeln"....?????? Kann Barfen denn richtige Knochenkrankheiten heilen bzw. lindern?

Zum Vergrößern anklicken....

Na klar,
und wieder mal die Hälfte vergessen

ich habe gerade im GH Forum schon ganz oft gelesen, dass Hautprobs sich enorm verbessert haben.
Knochenkrankheiten heilen , weiß ich nicht, aber lindern glaube ich auf jeden Fall.

Bsp.
Kia hat 14 Jahre TroFu bekommen, ich habe viel und oft über Rohfütterung gelesen,
letztes Jahr im Nov. (war ein Sonntag, weiß ich noch genau!) habe ich 4 Std. am Stück vor dem Pc gesessen und nur gelesen.
Danach bin ich aufgestanden und haben ein Huhn aus der TK genommen und aufgetaut.

Das war Kia erste Barf Mahlzeit (nicht das ganze Huhn!).
Danach nur noch gelesen, mitgeschrieben, Fragen gestellt.........

Jetzt, nach über einem halben Jahr kann ich sagen, was besseres hätte ich nicht machen können.

Kia ist weitaus 'lebendiger' geworden, haart sich nicht mehr das ganze Jahr (und schon gar nicht in solchen Massen!),
weiß nicht, wie ich's beschreiben soll, völlig verändert halt.

Ist sicher kein Allerheilmittel und es gibt bestimmt auch Hunde, die mit barf nicht so klarkommen, aber wenn ich mir echt so überlege,
mit was die Hunde früher steinalt geworden sind (wo es noch kein TroFu gab),
ist barfen schon 'Delikatesse' mit allem drum und dran.

Winnyone schrieb:

@paulinchen
Danke für die Tipps. Man lernt ja selbst im Alter nie aus

Zum Vergrößern anklicken....

Öi,
ich bin älter als du!!!
Willste damit irgendwas sagen?????

@Paulinchen
...das mit dem Alter war auf mich bezogen
LG
Petra

Hallo,

ich glaube nicht das FriFu oder besser BARF Knochenkrankheiten heilen kann !!
Aber sie können sich um vieles bessern, wenn man frisch füttert.

Bei Knochenkrankheiten sollte man Getreide weg lassen. Dies ist aber in allen Trofus reichlich enthalten.

@Mystaff: Schreib doch mal Swanie an wegen der Dosierung, sie wird Dir sicher gerne weiter helfen.

Liebe Grüße,
Yvonne