Hündinnen zerfleischen sich - hoffnungslos?

Hi zusammen,

meine Hündin und meine derzeitig Pflegehündin gehen seit ein paar Tagen aufeinander los.
Beide sind Zwerge von ca. 40 cm. Meine Hündin (Ratero-Mix) ist ca. 1,5 Jahre alt und war letzte Woche läufig. Die Pflegehündin soll ca. 2 (lt. TÄ älter) sein und ist gerade scheinträchtig.
Seit drei, vier Tagen gehen die beiden aufeinander los. Vorher verstanden sie sich prächtig, spielten wie wild und keine zeigte Anzeichen von Aggression.
Nun wird es von Tag zu Tag schlimmer. Meine Hündin hat kaum noch für etwas Interesse außer ihre Konkurrentin zu zerfleischen. Wenn sie sich verbeissen, dann heftig. Es fließt Blut und wir bekommen sie kaum auseinander. Wassereimer oder ähnliches bringen nichts. Wir mußten sie unter die Dusche stellen oder wirklich richtig Gewalt anwenden. Sie scheinen in dem Moment auf nichts anderes aus zu sein als auf Töten, Töten, Töten....
Ich hab' bereits beide Hände zerbissen, weil sie in der Situation wie wild um sich beissen.
Maulkörbe haben nichts gebracht, weil sie entweder früher oder später abgestreift, abgekämpft oder durchbissen wurden.
Es ist unbeschreiblich... es sind Zwerge und sie führen sich auf wie Monster.
Inzwischen sind beide im Haus angeleint und wir achten peinlich darauf, dass sie keine Kampfgelegenheit mehr bekommen.
Würde ich sie nicht erleben... ich hätte es nie geglaubt.

Meine Frage: Gibt es Hoffnung, dass sich dieser Zustand wieder in "normal" zurück verwandelt und wenn ja, wie lange kann das dauern? Oder wird das nie wieder?
Es ist Mega-Stress für alle hier und sollte es keine Hoffnung auf Besserung geben, muss unsere Pflegemaus notgedrungen umziehen (sobald sich etwas ergibt, was nicht einfach ist... Pflegestellen sind rar oder bereits voll).

Bisher konnte mir niemand Antwort auf diese Frage geben.
Vielleicht kennt sich jemand von euch aus oder hat schon mal entsprechende Erfahrungen gemacht!?

Oha, hört sich ja wirklich nicht gut an...

Könnte ja durchaus an der Läufigkeit/Scheinträchtigkeit liegen. Allerdings habe ich schon oft gehört wenn zwei Weiber sich mal hassen dann richtig. Da gehen sie über Leichen und das wird dann auch nix mehr. Ich kenne Leute die mussten die Hunde lebenslang trennen...

Ob das nun bei dir der Fall ist? Keine Ahnung, vielleicht können da andere mehr zu sagen.

bonito schrieb:

Meine Frage: Gibt es Hoffnung, dass sich dieser Zustand wieder in "normal" zurück verwandelt und wenn ja, wie lange kann das dauern? Oder wird das nie wieder?

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Von selbst sicher nicht. Da müsstest Du schon aufwendige Massnahmen mit Verhaltenstherapeut fahren, ob das die Sache wert ist.
Trennung ist wohl angesagter.
Kann natürlich auch falsch liegen, wer kann das schon sagen wenn man nix gesehen hat.
Aber ich kenn einfach zuviele Hündinnen die ihre Meinung nicht mehr ändern und sehr unnachgiebig sind.

Es besteht noch eine gewisse Hoffnung, daß sie sich dann wieder akzeptieren, wenn die Hormone nicht mehr verrückt spielen und kleinste Ansätze zu aggressivem Verhalten klar unterbunden werden. Die ersten Treffen dürft Ihr selbstverständlich nur mit Maulkorb durchführen und ich würde mir jemanden dazu nehmen, der Ruhe bewahren und die Hunde souverän und sachlich regeln kann, falls sie anfangen, sich anzumachen.
Ich würde die beiden allerdings erstmal absolut trennen, bis bei beiden die Hormone wieder richtig ticken. Das heißt bis zum Ende der Scheinträchtigkeit. Und zwar so, daß sich die zwei weder körper- noch lautsprachlich aufspielen können. Heißt also evtl. ohne Sichtkontakt in getrennten Zimmern! Hat sich das Feindbild erst mal richtig eingeprägt, stehen die Chancen wesentlich schlechter.