Hündin macht uns das Leben seit der Geburt unseres Sohnes zur Hölle

Guten Abend, ich weiß langsam nicht mehr weiter, denn seit der Geburt unseres Sohnes vor fast 5 Monaten, macht uns unsere Hündin das Leben echt zur Hölle. Sie ist zwar lieb zu dem Kleinen,aber sobald Junior im Raum ist, ist sie die Unruhe in Person: sie läuft ständig im Kreis und winselt rum, das Kommando "Platz" dauert max. ein paar Sekunden an und das auch erst beim x-ten Wort. Wir besitzen noch einen Rüden (American Stafford), bei dem diese Problematik nicht vorhanden ist. Unsere Hunde sind Patchwork, d.h. die Hündin hat mein Freund mit in die Beziehung gebracht, den Rüden habe ich mit in die Beziehung gebracht. Die Hündin ist ein Rottweiler Staff Mix und im Allgemeinen stur, wie ein Esel. Wir haben es schon mit ignorieren, ermahnen, aussperren bei Fehlverhalten probiert - alles ohne Erfolg. Ich versteh diesen Hund einfach nicht mehr und bin nur noch abgeturnt. Wir streiten uns ständig wegen dem Hund. Wenn mein Freund ins Kinderzimmer geht, um den Kleinen zu wickeln etc., läuft sie oftmals hinterher, legt sich vor die Zimmertür und winselt oder leckt die Tür ab. Find dieses Verhalten alles andere, als normal - es ist einfach nur nervtötend. Hat jemand ähnliche Erfahrungen/Tipps?

Habt ihr schon mal versucht, die Hündin einfach zu beruhigen?
Was hat sich denn an eurem Tagesablauf alles geändert, seit der Kleine da ist? Sie kriegt sicher weniger Aufmerksamkeit, aber ist es evtl. zu wenig?
Darf sie nicht ins Kinderzimmer, oder legt sie sich freiwillig vor/an die Tür?
Darf sie zum Kind, oder soll sie Abstand halten?

Das kleine Kind und eure Streitereien - das ist für alle anstrengend. Sprecht miteinander und versucht an einem Strang zu ziehen.

Sie darf an den Kleinen ran, aber nicht permanent. Ins Kinderzimmer darf sie nicht, da sie doch extrem haart und ich das unhygienisch finde. Natuerlich hat sich einiges veraendert, aber selbst nach nem 10km Marsch mit Freilauf turnt sie noch so ab oder wenn man sie streichelt.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, was Du meinst und auch wie stressig das ist.
Allerdings müsst Ihr Euch wirklich bewusst machen, dass sie nichts für ihr Verhalten kann, sie ist dadurch genauso mega gestresst wie Ihr.
Ihr dürft ihr das nicht zum Vorwurf machen, Eure Haltung und wachsende Ungeduld färbt sich auf sie ab und sie wird noch dadurch noch nervöser.
Was mir dazu einfällt, ist auf jeden Fall erstmal die Ruhe zu bewahren und dann ihr dann vernünftig uns konsequent beizubringen und zu trainieren, dass sie auf ihrem Platz bleibt und wirklich auch liegenbleibt, auch, wenn sie nervös ist.
Das geht auf jeden Fall, ihr braucht allerdings etwas Geduld dafür.
Ist sie unruhig wird sie dahin ins Platz geschickt, ist sie ruhig, darf sie sich frei bewegen.
Das muss man immer wieder einfordern und solange darauf bestehen, bis sie es begriffen hat.
Auch wenn Dein Mann ins Kinderzimmer geht, geht sie auf ihren Platz.

Wichtig ist natürlich dabei, dass sie ansonsten ausgelastet ist, körperlich wie geistig.
Auch wenn es schwer fällt und die Hunde verständlicherweise erstmal zu kurz kommen, mit einem Baby im Haus, sollte man sich die Zeit nehmen sich auch mit ihr ein wenig zu beschäftigen. Das geht z.B. beim Spazierengehen mit Suchspielen etc.
Gib ihr, wenn sie auf ihrem Platz liegt und es annimmt, etwas zu Kauen oder einen Kong zum ausschlabbern.
Bei dem Wetter kann man ihn schön mit Quark oder ähnlichem füllen und dann in die Kühltruhe legen.

Meine kann auch so sein.
Vor allem, als die Kinder noch jünger waren, kam es häufig vor oder auch heute noch, wenn Kinder in der Nähe sind.
Sie mag zwar Kinder, hat aber auch einen enormen Trieb zu hüten und zu kontrollieren.
Wenn meine Kinder sich früher spielerisch gebalgt oder getobt haben, hat sie sie sogar gekniffen, damit sie ruhig waren.
Heute macht sie es immer noch in einer entsprechenden Situation, z.B. wenn Jüngster, der inzwischen schon 16 ist , schnell anglaufen kommt, weil er mir etwas sagen will.
Sie springt dann auf, wetzt ihm entgegen und will ihn unter Kontrolle zu bringen, indem sie versucht ihn zu kneifen. Nur minimal, ein kleines Stückchen Haut zwischen die Vordezähne nehmend, was aber sehr unangenehm ist und winzig kleine blaue Flecke gibt.
Wir schicken sie dann auf ihren Platz, bis sie sich beruhigt hat.

Manchmal versucht sie diese Marotte sogar bei mir, wenn wir Fahrrad fahren und ich ihrer Meinung nach zu schnell bin.
Durch eine Ermahnung lässt sie sich dann davon abbringen, was ich allerdings auch erstmal trainieren musste.

Vllt. haben andere hier noch andere Ideen dazu.

...

Ich denke auch, Geduld, Geduld, Geduld.
Und nur einen Ansatz konsequent durchziehen und nicht mehrere.
Als erstes solltest Du allerdings Deine Genervtheit ablegen, ich denke, das puscht die Hündin zusätzlich auf.
Ich würde sie immer wieder auf ihren Platz schicken, wenn sie zu doll aufdreht, ansonsten ignorieren.

sorry, die kann ich nach 5 Monaten nicht mehr ablegen. Unser Sohn will auch beschaeftigt und gefordert werden und steht kurz vorm Krabbeln. wenn mein Freund auf Arbeit ist und ich mich mit dem Kleinen in der Stube beshaeftige, schmeiß ich beide Hunde raus. Fuer mich geht da halt die Entwicklung unseres Sohnes vor einem Hund, der denkt, er sei der Mittelpunkt der Welt. Und kann mich bei ihrem Generve nicht auf den Kleinen konzentrieren. Zumal man den Hund auch nur mit Anschreien zu etwas bewegt und dadurch faengt der Kleine schon teilweise an zu weinen

Also totale Überforderung wenn Du nicht beides unter einen Hut bekommst.
Hast Du schonmal nach einem kompetenten Trainer bei Dir vor Ort Ausschau gehalten? Der kann sich das dann zu Hause live angucken, und Dir bestimmt gute Tips geben, wenn Du überhaupt noch willst.

Mein Freund ist halt wenig konsequent und spielt alles runter. ich versuchs ihm zu Liebe noch, obwohl ich denke, der Hund waere woanders besser aufgehoben. Dass es mir zuviel ist, da steh ich zu. Bin vor ein paar Wochen sogar ein paar Tage zu meinem Eltern gefahren mit dem Kleinen, weil ich den Hund nicht mehr ertragen hab.

Für mich klingt das eher danach, als ob du in deiner Genervtheit schon so weit bist, dass Du die Hündin gerne abgeben würdest. Nur Dein Freund zieht da nicht mit, weil er sie ja mit in die Beziehung brachte.
Das ist leider eine unschöne Situation für alle, inkl. der Hündin.

Hat Dein Freund evtl. die Möglichkeit, sie mit auf die Arbeit zu nehmen, dass Du in der Zeit mal bissele Pause bekommst?
Ansonsten finde ich auch den Tipp mit dem Trainer sehr gut.
Aber dazu musst Du auch bereit sein, was zu ändern, denn solange Du so genervt bist, wird es wohl nicht besser werden...

DobiFraulein schrieb:

Für mich klingt das eher danach, als ob du in deiner Genervtheit schon so weit bist, dass Du die Hündin gerne abgeben würdest. Nur Dein Freund zieht da nicht mit, weil er sie ja mit in die Beziehung brachte.
Das ist leider eine unschöne Situation für alle, inkl. der Hündin.

Hat Dein Freund evtl. die Möglichkeit, sie mit auf die Arbeit zu nehmen, dass Du in der Zeit mal bissele Pause bekommst?
Ansonsten finde ich auch den Tipp mit dem Trainer sehr gut.
Aber dazu musst Du auch bereit sein, was zu ändern, denn solange Du so genervt bist, wird es wohl nicht besser werden...

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Genau denselben Eindruck hatte ich auch als ich das heute morgen las...traurig und ich bin mir nicht mal sicher das die Hündin mit ihrem Verhalten (wenn es denn überhaupt so ist) schuld hat...wahrscheinlich sind 2 Hunde und Kind zuviel, wie so oft...

Genau den Eindruck hatte ich auch und nur vom anschreien wird es auch nicht besser.

Ich finde die Situation schwierig für dich , Nadine.- Nervt die Hündin dich "nur" , oder traust du ihr auch nicht? - Ich denke mal ,dass du sie nicht so lange und intensiv kennst , wie deinen eigenen Hund.
Ein Kind ist eine Riesenumstellung , das schon mal , und du kannst dich jetzt da nicht so dran gewöhnen und entfalten wie du möchtest , weil du vermutlich nichts spontan machen kannst , weil du die beiden Hunde immer mit einplanen mußt.
Ob der Trainer dir jetzt was bringt , das bezweifle ich , eher eine Cam , mit der du das ganze mal zunächst aufnimmst , damit dein Partner auch sieht, dass das ständig und immer so läuft , und nicht und ab und zu..- Und dann ist er gefragt , sein Hund - seine Verantwortung.

Aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich dazu raten , dass man sich mal für einen Zeitraum (min3Wochen) von dem Hund trennt , (Hundepension ,bzw.idealerweise Familie/Freunde) , bevor man eine endgültige Entsheidung trifft , um Luft holen zu können und vor allem diesen Kreislauf zu unterbrechen.

Zu der Hündin selber : ist die kastriert , oder könnte das sein , dass sie scheinschwanger ist?


LG Barbara

Hunde reagieren auf Veränderungen, Stress ect. sehr unterschiedlich. Was der eine Hund noch verträgt oder ohne Probleme wegsteckt kann für einen anderen zuviel sein. Und je nach Hund zeigt er dieses "Zuviel" halt auch anders.
Grundvoraussetzung für eine Änderung Verbesserung für euch alle ist, dass du überhaupt dazu bereit bist und wirklich auch deine Genervtheit beenden kannst. Der Hund hat sich weder die Situation ausgesucht noch, dass er damit nicht so umgehen kann wie es für alle wünschenswert wäre.
Ich fände aus auch sehr, sehr wichtig herauszufinden weshalb sie sich wirklich so verhält. Ist sie gestresst weil sie weniger Aufmerksamkeit bekommt, weil sie meint auf den Kleinen aufpassen zu müssen, weil sie unterbeschäftigt ist...

.. und wieder ein Hund der wahrscheinlich wegen "Baby" bei ebay landet.
Sorry, aber DAS finde ich zum *kotzen*

Undiplomatischer Post:
Ich wüsste ja was ich von einem Mann und Vater halten würde, der sobald es schwierig wird, seine Verantwortung einfach über Bord wirft, weil Jemand, Frau, das so möchte.

es spielen hier mehrere Aspekte zusammen. wir hausen seit Ende der Schwangerschaft auf Matratzen im Wohnzimmer , dauns unser Schlafzimmer unterm ***** wegschimmeltund wir aufgrund der Hunde keineneue Wohnung finden. denn noch das Verhalten der Hndin. also mein Maß ist voll. ich gebmein Leben nicht fuer einen Hund, der mich so fertigmacht. und mir ist mein Sohn nunmal wichtiger, als irgenein Tier. aber mein Freund hngtgenauso krankhaft an seinem Hund, wie der Ebay Kommentator, sodass es wohl auf getrennte Wohnungen hinausluft.aberklar, sonHndchenhat Vorrang. da wchst doch lieber ein Kind ohne Vater auf

die hündin macht dich nicht bewusst fertig! sie hat mit sicherheit mindestens soviel stress wie du mit der situation.

armer hund - ein neuer platz wäre wohl das vernünftigste. du scheinst sie nicht zu mögen.

hhmmm - für mich liest es sich eher so, als ob die Gesamtsituation an sich einfach zu viel ist und die Hündin im Moment halt die 'Schuldige' dafür.
Ich befürchte aber, es würde sich nicht viel ändern, wenn sie weg ist. Dann wäre zwar der nervige Hund nicht mehr da, der Rest aber noch genauso kagge.

edit: aber ich stimme Momo-Tanja zu - auch für die Hündin ist das ja kein Dauerzustand

Weißt Du, wenn Dein Mann ein bißchen mehr Hirn und Verantwortungsbewusstsein hat als Du, dann lässt er Dich ausziehen und zahlt lieber Unterhalt, als sich selbst länger so einer Frau auszusetzen.

Du bist nur genervt, Du schreist einen Hund an, der nichts für Eure Familienplanung kann, dem es schlecht geht, der Stress hat. Du schreist ihn vor den Kindern an, bringst den Kindern einen ätzenden Umgang mit Tieren und innerhalb einer Familie bei, mehr noch, Deine Kinder fangen deswegen an zu weinen. Wegen Dir...nicht dem Hund.
Du hast "Familie" nicht im geringsten verstanden.

Komm`mal runter , Crabat!

es ging hier mal primär um Tipps und natürlich auch um das legitime Bedürfnis der TE Dampf abzulassen.

Was maßt du dir denn da an ? Kennst du die Situation ? Warst du eventuell schon mal in einer vergleichbaren und hast die bravorös gemeistert?
Und selbst wenn , es gibt dir nicht das Recht , derart die TE anzupöbeln.

Und klar , geht das Kind (ist nämlich nur eins , oder ich habe es falsch verstanden) vor !!

Und , du rätst ihrem Partner , sich von ihr (und Kind) zu trennen , und erklärst ihr dann ,sie hätte den Begriff "Familie" nicht verstanden ???!!!


LG Barbara