Hündin, gut zwei Jahre jung, wird in Kürze läufig - einige Fragen dazu

Leroy

Hallo Leute,

mit Hundehaltung, -erziehung und Ernährung hab ich jahrzehntelange Erfahrung.

Allerdings waren meine Hunde ganz überwiegend Rüden oder eben bereits kastrierte Hündinnen aus dem TS bzw. eine, die (angeblich kastriert) dann doch läufig wurde (weil eben doch nicht kastriert), eine sehr starke Scheinschwangerschaft mit allen körperlichen und seelischen Symptomen entwickelte (logo, unkastrierter Rüde im Haus!) und dann letzten Endes eben leider auch kastriert werden mußte.
Danach war sie dann leider lebenslang "undicht" - von daher kommt so eine sinnlose Verstümmelung ohne medizinische Gründe für meine jetzige Hündin keinesfalls in Frage.
Ist ja auch GsD eh nicht mehr "erlaubt".


Nun habe ich also das erste Mal eine intakte Hündin, mit der ich ihre Läufigkeit/en gerne so gut wie möglich durchstehen möchte.
Im Juni d. J. wurde sie zwei Jahre jung, in diesem Monat war auch die erste richtige Läufigkeit.


Folgende Fragen dazu hätte ich:

1. werden Hündinnen wirklich ALLE und IMMER nach einer unbedeckten Läufigkeit mehr oder weniger scheinschwanger?

2. sollte 1. zutreffen, wie kann ich ihr am besten durch diese Zeit helfen?

3. was sollte ich bzgl. ihrer Ernährung unbedingt beachten? (sie neigt zu Streßdurchfall)

4. gibt es homöopathische Mittel, die die Auswirkungen der natürlichen Hormonumstellung bzw. damit verbundene Verdauungsprobleme abmildern könnten?


Sie ist grundsätzlich ein kerngesunder Hund, sehr fröhlich, aufgeschlossen und liebenswert.
Aber auch sehr sensibel, neigt zu Verlustängsten und somit einem empfindlichen Verdauungstrakt. (Freßunlust bis hin zur Futterverweigerung, DF oder auch erhöhtem Grasfressen u damit manchmal Erbrechen)

Mit dem jetzigen Futter kommt sie gut zurecht, Familiensituation ist stabil, ruhig, also das paßt soweit.

Aber in Kürze (wenige Tage noch? ca. eine Woche?) müßte sie läufig werden und da möchte ich ihr gern bestmöglich durchhelfen.

Auch, wenn man schon jahrzehntelange Erfahrung mit Hunden hat, kann man immer noch was dazulernen, deshalb frage ich nun hier nach hilfreichen Tipps, Empfehlungen, Ratschlägen.

Es wäre sehr schön, wenn Ihr mir helfen könntet.
Vielen Dank schon mal im Voraus!
 
  • 28. März 2024
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Hi,

ich kann dir nur sagen, das weder meine Pflegehündin, noch die Hündin meines damaligen Freundes nach der Läufigkeit scheinschwanger geworden sind. Demnach ist es also nicht immer und bei jeder Hündin so ;)

Liebe Grüße
 
Hi,

ich kann dir nur sagen, das weder meine Pflegehündin, noch die Hündin meines damaligen Freundes nach der Läufigkeit scheinschwanger geworden sind. Demnach ist es also nicht immer und bei jeder Hündin so ;)

Liebe Grüße

Da muss ich Dir leider widersprechen - physiologisch betrachtet wird jede nicht gedeckte Hündin scheinträchtig (hat mit dem Hormonzyklus zu tun) Bei manchen Hündinnen ist es einfach nur sehr schwach ausgebildet und kaum oder gar nicht wahrnehmbar.
 
Ich habe zwei intakte Hündinnen die selbstverständlich scheinträchtig werden und auch eine Scheinmutterschaft durchleben, aber beides (normalerweise) ohne Probleme. Letztesmal gabs bei der Kleinen eine Mastitis. Sie stand offenbar "zu gut im Futter"

Diesesmal werde ich also vermehrt darauf achten schon zu Beginn der Läufigkeit wieder das Futter zu reduzieren und Himbeerblätter zufüttern. Bisher hatte nämlich keine der beiden jemals Probleme
 
Meine Hündin wurde nach jeder Läufigkeit extrem scheinträchtig mit behandlungsbedürftigem Milcheinschuss, Depressionen, Aggressionen, Mastitis... mit 8 dann die Kastration wegen Veränderungen an der Gebärmutter und Zysten in den Eierstöcken, mit 9 die nächste große OP, beide Milchleisten raus wegen eines Adenokarzinoms. Hätte ich sie eher kastrieren lassen, wäre ihr das alles erspart geblieben, nach der Kastra blühte sie auf und ich hatte zum ersten Mal seit ihrer Geschlechtsreife eine fröhliche, unbeschwerte und lebenslustige Hündin. So kannte ich sie gar nicht.

Und ja, ich habe alle "Hausmittelchen" durch gehabt, zeitig Pulsatilla in den Hund, weniger Futter, mehr Bewegung, kein Spielzeug... etc. etc. etc. hat alles nix genutzt, die sah nach jeder Läufigkeit aus wie eine Kuh, alles hing runter und schon beim Laufen tropfte die Milch raus. Und bis das Gesäuge zurückgebildet war, stand schon die nächste Läufigkeit an.

Gruß
tessa
 
Beide Hündinnen mit denen ich aufgewachsen bin waren scheinträchtig und durchlebten Scheinmutterschaften mit auffälligem Verhalten, wie "das Baby" rumtragen. Es wurde im Alter leider auch nicht besser und sie bekamen beide Mammakarzinome (ich glaube mit etwa 10 Jahren und 12 Jahren).
 
Erstmal würde ich abwarten ob der Hund das überhaupt in problematischer Weise zeigt. Sie wurde erst mit 2 Jahren läufig, Hunde die so spät erst läufig werden, werden häufig auch nicht alle 6 Monate läufig, sondern haben einen Rhythmus von 8-10 Monaten. Grade HSH Rassen zeigen sich da oft ursprünglich und werden nur einmal im Jahr läufig. Und das ist vollkommen ok :)
Meine Hündin zeigt eine leichte Veränderung, aber insgesamt ist es sehr unkompliziert. Sie frisst, hat keine Milch, jammert nicht, ist fröhlich...lediglich etwas verschmuster. Und sie hat einen längeren Zyklus als 6 Monate :)

Viel Bewegung, wenig Futter während der Läufigkeit und danach. Darauf achte ich, aber mehr machen wir nicht.
 
Hier ist es ähnlich.

Ich halte Luna in der Läufigkeit sehr Futter knapp und hab noch mehr Bewegung. Ich gebe dem Körper damit keine Möglichkeit sich auf eine „Schwangerschaft „ vorzubereiten.

Sie hat, wenn überhaupt, in der Scheinmutterschaft eine oder zwei Zitzen die etwas Tropfen über 2-3 Wochen. Das war’s aber auch.( sie ist extrem liebebedürftig in dieser Zeit:love:).
 
Ja. Penny wurde immer alle 10/11 Monate läufig und genau das Verhalten das du beschreibst @Crabat. Sie wurde auch das erste Mal mit 13 Monaten zum 1. Mal läufig. Mittlerweile verringern sich die Phase des Anöstrus. Schwankungen sind aber lt. Gyn ok bei einem alten Hund. Ach so: sie hatte immer Milch.

Bei Pixie war es mit 6 Monaten und "machte" einfach mit Penny mit als die gerade läufig wurde. Wäre sie allein hätte sie sich vielleicht länger Zeit gelassen.

Aber wie gesagt: normalerweise und bisher keinerlei Probleme. Hätten sie sehr darunter zu leiden würde ich sie wahrscheinlich auch kastrieren lassen
 
Da muss ich Dir leider widersprechen - physiologisch betrachtet wird jede nicht gedeckte Hündin scheinträchtig (hat mit dem Hormonzyklus zu tun) Bei manchen Hündinnen ist es einfach nur sehr schwach ausgebildet und kaum oder gar nicht wahrnehmbar.
Ja, so war auch meine Information; wenn sie so "leiden" würde wie damals meine Kleine, würde ich mit dem TA auch erstmal besprechen, was man am besten tun sollte.
Ich habe zwei intakte Hündinnen die selbstverständlich scheinträchtig werden und auch eine Scheinmutterschaft durchleben, aber beides (normalerweise) ohne Probleme. Letztesmal gabs bei der Kleinen eine Mastitis. Sie stand offenbar "zu gut im Futter"

Diesesmal werde ich also vermehrt darauf achten schon zu Beginn der Läufigkeit wieder das Futter zu reduzieren und Himbeerblätter zufüttern. Bisher hatte nämlich keine der beiden jemals Probleme
Meine frißt in der Läufigkeit eh deutlich schlechter, das sollte dann also klappen mit der angemessenen Futtermenge.
Werde aber darauf achten, daß sich das Gesäuge nicht füllt und keine Entzündung entsteht.

Woher bekommst Du die Himbeerblätter? Aus der Apotheke?


Vielen Dank allen für die aufschlußreichen Antworten, dann werde ich mal abwarten, wie es dieses Mal verläuft.
 
Grade HSH Rassen zeigen sich da oft ursprünglich und werden nur einmal im Jahr läufig. Und das ist vollkommen ok :)
Das wäre natürlich toll, da es eh keinen Nachwuchs geben soll, würde eine Läufigkeit pro Jahr die Sache für sie deutlich erleichtern.
Mal sehen, wann es los geht.
Zur Sicherheit liegt die neue Schleppleine schon bereit - dann gibts halt mal zwei Wochen keinen ungehinderten Freilauf ;)
An der Schlepp hat sie mehr Bewegungsfreiheit als mit der 8-Meter-Flexi.
 
Wir haben unsere CC Hündin nach der dritten Läufigkeit kastrieren lassen, weil die Beschwerden immer heftiger wurden.
Wir hatten eine sehr gute Beratung bei unserer TÄ und nach abwägen aller Vor- und Nachteile für die Kastration entschieden.
Seitdem haben wir einen viel ausgeglicheneren und entspannteren Hund.

Ich würde auch mindestens zwei, drei Läufigkeiten abwarten, wie es sich entwickelt.
 
Vielen Dank @Pennylane!

Danke sehr @Cave Canem, das werde ich auch so machen.
Eine solche OP ist sehr gut zu bedenken, meine Kleine hat damals ganz schön gelitten und wurde auch noch so schief zusammengenäht, daß die Zitzen nicht mehr symmetrisch saßen (was sie vorher aber taten). Und das alles zu einem sehr stolzen Preis - zu dieser TÄ bin ich dann allerdings auch nie mehr hin, es hat einfach mehreres nicht gepaßt.
Geht schon damit los, daß man nach meiner Überzeugung ein Tier nach Vollnarkose erst komplett wach wieder mit heim nehmen sollte und nicht noch schlafend .... was da alles hätte passieren können, nicht auszudenken.

Nun habe ich zwei sehr gute Doc's in der Nähe und kann also im Zweifel auch zwei Meinungen einholen.


Werde berichten, wenn es los geht mit der Läufigkeit und wie sie verläuft, auch wie Wauzi sich dann verhält.
Ein Höschen (eher Riesenhose! :D ) werde ich ihr wohl auch diesmal nicht anziehen, sie ist sehr reinlich und nur nach längerer Liegezeit findet man nach dem Aufstehen und Rumlaufen etwas Blut, aber das hält sich für so einen großen Hund mengenmäßig wirklich sehr in Grenzen.


Nun hätte ich noch eine Frage: bisher spielt sie nur mit Rinderhautknochen, zerkaut sie und frißt die Bröckchen. Zu anderen Spielzeugen hat sie überhaupt keine Neigung, weder Seil noch Ball oder Kong oder Kuscheltier.

Ihr dann ein Kuscheltier zu geben würde wahrscheinlich die Scheinschwangerschaft verstärken oder? So als "Babyersatz" ..... hat sie bisher die Katzen genommen, aber die lassen sich natürlich nicht tragen, sondern nur schmusen ;)
 
Ich würde ihr nix extra in dieser Zeit geben.

Hier liegt alles jederzeit herum und damit hat niemand Probleme, ABER Quitschies kommen weg. Da habe ich vor Jahren mal gedacht, dass ihr das währenddessen nicht gut tut. (Sie trat versehentlich mal drauf und nahms dann aufgeregt mit ins Bett).
 
Bisher noch keine Läufigkeit "in Sicht", jedenfalls bemerke ich keine Veränderung ihres Verhaltens sowie kein Blut.
Bis auf die Tatsache, daß sie endlich ein wenig erwachsen zu werden scheint, weil sie seit dieser Woche endlich meldet, wenn jemand vor der Türe steht. Sehr unaufgeregt, aber deutlich, dieses "Wuffen" ist jedenfalls gut zu unterscheiden. Sie bellt auch gar nicht viel, läßt so ein Grollen hören, dann ein oder zwei "wuff" und natürlich der Blick Richtung "der Gefahr" gewandt.

Letzten Endes freut sie sich dann aber doch wie ein kleines Kind, wenn die Menschen näher kommen, die sie kennt, und ich hab Sorge, daß ihr bald der Schwanz abfällt und einen halben Kilometer weit weg fliegt oder es einen Bandscheibenvorfall im Lendenbereich geben könnte :lol:
 
So, nun ist es doch leider schon losgegangen. Heute morgen den ersten Blutfleck gefunden.
Naja, da müssen wir nun durch.
 
Wir haben in unserem Leben nur Hündinnen gehabt , niemals einen Rüden .
Die erste , ein Husky , war recht unkompliziert um die Läufigkeit , nur der Jagdhund eines Nachbarn nicht , den hatten wir wirklich überall im und am Haus , der sprang sogar unsere kleinen Kinder damals an und rammelte ......... , sie wurde dann kastriert und der Spuk hörte auf , allerdings wurde sie dann im hohen Alter inkontinent , eine Katastrophe für sie , sie war sehr reinlich .

Die 2. und 3. Hündin lebten zusammen , beides Schäferhündinnen , sie wurden , wie damals bald üblich , nach der ersten Läufigkeit kastriert und wurden beide bald inkontinent .

Hündin 4. und 5. leben wieder zusammen , wieder Schäferhündinnen , die jüngere mußte nach einer Pyo kastriert werden , die ältere bleibt intakt .
Komischerweise hat diese eher vor der Läufigkeit Probleme , so eine Art PMS . Nachher ist alles ok , keine Auffälligkeiten .

Ich habe meine Hunde immer knapper gefüttert und für Bewegung , Abwechselung und auch geistige Auslastung gesorgt , Jenna bekommt reichlich Pulsatilla und man spürt deutlich die Wirkung .
 
Vielen Dank für diesen informativen Einblick @sternschnupfen

Ab wann gibst Du das Pulsatilla und wie lange? Dosierung nach kg Körpergewicht?

Bisher benimmt sie sich noch völlig normal, aber es ist natürlich damit zu rechnen, daß sie mal durchstartet und daher geht es jetzt nur noch an der Schlepp raus. Ebenfalls unproblematisch bisher, üblicherweise läuft sie ja dauernd frei; nun muß sie ihren Radius etwas begrenzen, aber sie läßt sich stoppen, bevor die Schlepp auf Spannung geht.

Auf das Paket mit der Giant-Flexi und den Kauknochen warte ich noch, kommt leider erst nächste Woche.


In der Zwischenzeit beschäftige ich sie auch draußen öfter mal mit einzelnen Kommandos; von den Leckerlie dafür ist sie so begeistert, daß sie von sich aus angerannt kommt und vor mir sitzt, um noch eines abzugreifen :D

Ach ja, und die Nase ist ständig "in Arbeit", sei es schnuppern in der Luft oder am Boden, das ist aber schon länger so.
GsD ist der Nachbarshund kastriert.

Trotzdem ist die "Zeitung" manchmal so interessant, daß sie das "Hier" zwar zur Kenntnis nimmt, aber erst 10 bis 25 Sekunden später drauf zurück kommt..... :tuedelue: (deshalb nun wieder die verstärkten Übungen mit Hilfe von Leckerlie)
 
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