Hündin bellt die Nachbarschaft zusammen

Hallo zusammen,
meine Kollegin braucht mal eure Hilfe. Kurz als Vorgeschichte: sie und ihr Freund haben zwei Hunde, einen Schäferhundrüden und eine Malinoihündin. Die Hündin ist ein Jahr alt. Um sie geht es hier auch. Zu den Umständen: meine Arbeitskollegin ist voll berufstätig und arbeitet tagsüber. Ihr Freund hat eine neue Stelle bekommen und ist die meiste Zeit der Woche unterwegs. Sie geht morgens und abends mit beiden Hunden raus, tagsüber sitzen die beiden im Zwinger und um die Mittagszeit rum kommt die Ex ihres Freundes die ebenfalls regelmässig und täglich mit beiden Gassi geht. Die Frau kennen sie gut weil sie die Mitbesitzerin des Rüden ist und sich den auch immer übers Wochenende bei sich hat. Bagi gehört meiner Kollegin.
Die beiden sind vor etwa zwei Monaten in ne neue Whng gezogen weils in der alten Probleme mit den beiden Hunden gegeben hatte, sie haben nen Staubwedel der Vermieterin zerbissen. Dort waren die beiden Hunde tagsüber in der Whng oder auf dem Balkon, hatten also die Freiheit zu entscheiden wo sie sein wollen. In der neuen Whng besteht die Möglichkeit nicht und die beiden sitzen tagsüber dann im Zwinger. Morgens und spät abends läuft sie, mittags und gegen Abend die andere Dame.

Jetzt zum Problem: Bagi hat gestern auf einmal tierisch angefangen zu schreien und ist in dem Zwinger "durchgedreht", hat sich in den Zwingerstäben verbissen und hat nicht aufgehört zu schreien und zu bellen. Die Nachbarn sind zusammen gelaufen und haben nachgesehen was ist.
Die Dame die Mittags mit den Hunden läuft hat dann von den Nachbarn gesagt bekommen daß sie (also meine Kollegin) ne Anzeige wegen Ruhestöhrung bekommen wird. Ob jetzt wirklich was kommt weiß ich nicht. Die Polizei war gestern nicht bei denen und es war auch keine Benachrichtigung im Briefkasten oder so. Weiß nicht ob die Nachbarn das nur so gesagt haben oder obs wirklich stimmt.

Meine Kollegin fragt jetzt was auf sie zukommen könnte, ob da jemand auch mal so ne Erfahrung gemacht hat.

Die Lösung die ich oben beschrieben hab ist nicht optimal, aber ihr Freund sucht grad nen neuen Job damit das geändert werden kann und er wieder näher bei den Hunden ist bzw. sie nicht ständig im Zwinger sein müssen.

Danke für eure Infos! Geb sie weiter bzw. auch Fragen falls noch was wissenswertes benötigt wird.

Also im schlimmsten Fall könnte ihr die Wohnungskündigung drohen, oder das der Vermieter ihr die Hundehaltung wieder verbietet, was ja dann irgendwie dasselbe wäre.
Wenn die Maus weiter so doll schreit wird ihm da leider auch nichts anderes übrig bleiben, da ansonsten die anderen Mieter aufgrund der Ruhestörung das Recht haben, die Miete zu kürzen.
Und das kann sich heutzutage wohl selbst der tierfreundlichste Vermieter nicht mehr leisten.

Und wie siehts von der rechtlichen Seite aus? Was kann da auf die beiden zukommen wenn die Nachbarn wirklich eine Anzeige gemacht haben. Das mit der Kündigung der Whng hab ich ihr auch schon gesagt. Die haben damals die neue Whng nämlich nur unter der Voraussetzung bekommen daß die beiden Hunde ruhig sind und nicht bellen.

Hy

Wenn der Vermieter die Tiere genehmigt hat, kann er keine Klausel einbauen nur wenn sie nicht bellen oder so.
Es geht nur: Entweder die Tiere genehmigen oder nicht.

Was die Haltung der Hunde betrifft, ist das mehr als schlecht.
Warum, holen sich die Leute noch einen Hund zum Ersten wenn ihre Berufliche Situation es nicht erlaubt ???

Was ist mit der anderen Dame, wenn sie zum Gassi vorbei kommt, kann sie die Hundis ja auch den ganzen Tag zu sich nehmen, oder man sollte einen Hundesitter suchen, wo die Tiere bleiben während die Leute Arbeiten.

Wir haben fast 10 Jahre gewartet, bis unsere Berufliche Situation es erlaubte Hunde zu halten, das war nicht einfach aber im Sinne der Tiere.

Takar (Frank)

Mal ganz abgesehen von der rechtlichen Seite, würde ich die Hündin dringend einem TA vorstellen.

Es muß einen Grund geben, daß sie urplötzlich schreit (nicht bellt) und sich in den Zwingerstäben regelrecht verbeißt.

watson

Hy Frank,

das hab ich ihr auch gesagt, die berufliche Situation war allerdings früher anders. Er hat immer in der Nähe der Whng gearbeitet, bei seinem Vater in der Firma und konnte somit Nachmittags auch immer mal bei den Hunden sein. Jetzt hat er nen neuen Job und ist leider Deutschlandweit unterwegs. Es passt beiden nicht und beide wissen daß es keine optimale Lösung ist. Die Ex arbeitet auch den ganzen Tag, sie fährt halt während der Mittagspause nach Hause weil es bei ihr nicht so weit ist. Aber mitnehmen kann sie die zwei nicht.

Den Hundesitter hatte ich auch vorgeschlagen, nur die beiden wohnen (wie ich im Moment auch noch) JWD und da kommt keiner hin. Hab ihr geraten nen Hundesitter zu suchen der sich täglich kümmern kann. Mal sehen.

Es geht ihr allerdings um die Konsequenzen einer möglichen Anzeige.

@Watson - hab ich ihr bereits gesagt. Hab sie auch nach möglichen Gründen gefragt, ob was mit dem Rüden war oder ob sie krank ist bzw. Anzeichen einer Krankheit zeigt. Sie konnte mir so nix sagen. Hab auch an Kleinkinder oder ne Katze gedacht, ... daß die Kinder sie gepiesackt haben oder sie zu ner Katze wollte ... aber da kann ich mir das Schreien nicht wirklich erklären ... komisch.

Das ist ja schon eine merkwürdige Nachbarschaft, die bei dem ersten Bellen gleich mit Anzeige droht. Ich denke, da es bisher ein einmaliger Vorfall war, hat deine Kollegin nicht viel zu befürchten. Vielleicht haben die Nachbarn die Drohung ja überhaupt gar nicht wahrgemacht.

Aber mal was anderes: Warum müssen die Hunde denn überhaupt in einem Zwinger sitzen? Können sie nicht in der Wohnung bleiben? Vielleicht würden sie sich da wohler fühlen. Das ging doch in der alten Wohnung auch. Nur weil jetzt kein Balkon da ist, daran kann es doch nicht scheitern. Wo befindet sich überhaupt der Zwinger? Und wieso können da Unbefugte (du meinst doch nicht wirklich Kleinkinder, sondern Kinder oder überhaupt irgend jemanden, oder?) drangehen und die Hunde ärgern? Dann wäre es ja kein Wunder, wenn gebellt wird.

Wenn der Freund eine andere Arbeit hat, würde sich aber doch an der Situation selbst nichts ändern, auch dann müssten die Hunde stundenweise allein bleiben.