- Xana
Hoffeld/B.-W., 11.2.02
Rattengift-Serie im Ramsbachtal sorgt bereits seit 1995 für Aufregung - Warnung vor Fleischstücken
Der unbekannte Hundefeind, der seit Jahren im Ramsbachtal zwischen Degerloch und Hoffeld Giftköder auslegt, hat wieder zugeschlagen. Die Polizei ist weiter ohne heiße Spur.
Ein Tierarzt rettete dem Hund das Leben. Der Vierbeiner war mit seiner 49-jährigen Hundehalterin am Freitagmorgen auf den Spazierwegen im Ramsbachtal unterwegs, als er Fleischstücke am Wegesrand fand und diese ahnungslos verschlang. Die Hundebesitzerin schöpfte indes Verdacht - und brachte ihr Tier gleich zu einem Veterinär. Mit Hilfe eines Brechmittels konnte das Gift aus dem Körper des Hundes gebracht werden. Beamte des alarmierten Polizeireviers Degerloch suchten den Bereich nach weiteren Ködern ab und wurden prompt fündig. Mehrere präparierte Fleischstücke konnten sichergestellt werden.
Die Beamten der Ermittlungsgruppe Tierschutz rufen Spaziergänger und Hundebesitzer zur Vorsicht auf. Die Vierbeiner sollten derzeit nur an der kurzen Leine geführt werden. Keinesfalls sollten sie frei herumlaufen und in Gebüschen stöbern dürfen. Verdächtige Fleischstücke sollten der Polizei gemeldet werden. Hinweise nehmen die Hundeführer telefonisch unter der Rufnummer 89 90 - 47 00 entgegen.
Bei den jetzt sichergestellten Giftködern handelt es sich um einen Brei aus kleinen angebratenen Fleischstücken, Leberwurst, Haferflocken und rot gefärbten Körnern. Die Zusammensetzung des mutmaßlichen Gifts wird derzeit in einem Labor untersucht.
Für die Hundeführer ist die Serie ein altbekanntes Thema. Seit 1995 liegen immer wieder Rattengift-Köder am Wegesrand - und seit dieser Zeit ist die Polizei ohne heiße Spur. Selbst verdeckte Überwachungsmaßnahmen im idyllischen Ramsbachtal führten nicht zum Erfolg. Ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft im April 1996 ging ebenfalls ins Leere. Plakataktionen von Anwohnern, die nicht nur um die Hunde bangten, sondern auch um spielende Kleinkinder, ließen den Täter auch nur kurzzeitig pausieren.
Dabei handelt es sich keinesfalls um ein Kavaliersdelikt. Wer ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet, muss mit einer Geldstrafe, in besonders schweren Fällen gar mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren rechnen. Hunden, die Rattengift einnehmen, droht ein qualvolles inneres Verbluten. Eine Vergiftung durch Präparate auf Cumarin-Basis kann nur dann relativ erfolgreich behandelt werden, wenn sie von den Hundebesitzern rechtzeitig erkannt wird.
Rattengift-Serie im Ramsbachtal sorgt bereits seit 1995 für Aufregung - Warnung vor Fleischstücken
Der unbekannte Hundefeind, der seit Jahren im Ramsbachtal zwischen Degerloch und Hoffeld Giftköder auslegt, hat wieder zugeschlagen. Die Polizei ist weiter ohne heiße Spur.
Ein Tierarzt rettete dem Hund das Leben. Der Vierbeiner war mit seiner 49-jährigen Hundehalterin am Freitagmorgen auf den Spazierwegen im Ramsbachtal unterwegs, als er Fleischstücke am Wegesrand fand und diese ahnungslos verschlang. Die Hundebesitzerin schöpfte indes Verdacht - und brachte ihr Tier gleich zu einem Veterinär. Mit Hilfe eines Brechmittels konnte das Gift aus dem Körper des Hundes gebracht werden. Beamte des alarmierten Polizeireviers Degerloch suchten den Bereich nach weiteren Ködern ab und wurden prompt fündig. Mehrere präparierte Fleischstücke konnten sichergestellt werden.
Die Beamten der Ermittlungsgruppe Tierschutz rufen Spaziergänger und Hundebesitzer zur Vorsicht auf. Die Vierbeiner sollten derzeit nur an der kurzen Leine geführt werden. Keinesfalls sollten sie frei herumlaufen und in Gebüschen stöbern dürfen. Verdächtige Fleischstücke sollten der Polizei gemeldet werden. Hinweise nehmen die Hundeführer telefonisch unter der Rufnummer 89 90 - 47 00 entgegen.
Bei den jetzt sichergestellten Giftködern handelt es sich um einen Brei aus kleinen angebratenen Fleischstücken, Leberwurst, Haferflocken und rot gefärbten Körnern. Die Zusammensetzung des mutmaßlichen Gifts wird derzeit in einem Labor untersucht.
Für die Hundeführer ist die Serie ein altbekanntes Thema. Seit 1995 liegen immer wieder Rattengift-Köder am Wegesrand - und seit dieser Zeit ist die Polizei ohne heiße Spur. Selbst verdeckte Überwachungsmaßnahmen im idyllischen Ramsbachtal führten nicht zum Erfolg. Ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft im April 1996 ging ebenfalls ins Leere. Plakataktionen von Anwohnern, die nicht nur um die Hunde bangten, sondern auch um spielende Kleinkinder, ließen den Täter auch nur kurzzeitig pausieren.
Dabei handelt es sich keinesfalls um ein Kavaliersdelikt. Wer ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet, muss mit einer Geldstrafe, in besonders schweren Fällen gar mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren rechnen. Hunden, die Rattengift einnehmen, droht ein qualvolles inneres Verbluten. Eine Vergiftung durch Präparate auf Cumarin-Basis kann nur dann relativ erfolgreich behandelt werden, wenn sie von den Hundebesitzern rechtzeitig erkannt wird.