Mir ging es darum, ggf. die Kartoffeln oder das Gemüse und ggf. das vegetarische Futter "schmackhafter" zu machen. Dafür kann eine Brühe, auch bei Unverträglichkeiten, geeignet sein.
Aber wenn die Hündin das Hills Futter verträgt, ist doch alles gut.
"Das Ergebnis ist eine goldgelbe, klare Brühe, die vor allem eins ist: wässrig. Kalorienhaltig wird dieses „Wasser“ erst durch kohlehydrathaltige und sonstige Einlagen. Die Fettigkeit kann durch das Entfetten reduziert werden, kleine Fettaugen gehören jedoch dazu. Eine solche Brühe ist daher durchaus diättauglich.
Durch den langen Kochvorgang bauen sich Fette um, sie oxidieren und bilden typische Brühe-Aromen (es verbleiben Moleküle hochwertiger Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäure). Auch Proteine (Gelatine und Fleischreste an Knochen) tragen durch deren Abbau zu kleinen Bruchstücken und Aminosäuren zum tiefen Geschmack und zur Mundfülle bei.
Der Wissenschaftler umschreibt den Verwandlungsprozess durch langes Kochen in Wasser als Hydrolyse.
In proteinreichen Lebensmitteln kommt Glutaminsäure vor. Allerdings wird sie nicht wahrgenommen, solange sie an Proteinen gebunden ist. Durch das lange Kochen (in anderen Zubereitungsformen auch durch Fermentation, Gärung oder Säureeinwirkung) wird diese Verbindung gelöst und es entsteht ganz natürlich (!) freie Glutaminsäure. Sie macht den besagten tiefen Geschmack aus, die sog. fünfte Geschmacksrichtung oder auch „Umami“ (japanisch / neben süß, sauer, salzig und bitter / eine Würze, die auch Parmesan, fermentierte Sojasoße oder reife Tomaten so interessant macht / Nicht verwechseln: Glutamat gibt es auch als künstlichen Geschmacksverstärker).
Die Mundfülle (Mundgefühl mit anhaltendem Geschmacksreichtum / auch hier gibt es einen japanischen Fachbegriff: „Kokumi“) stellt sich ein durch die besagte Aufspaltung der Fettsäuren und die Neustrukturierung von Aminosäuren mit Glutaminsäure. Es ist ein Begriff der Lebensmittelsensorik, kein eigener Geschmack wie Umami. Die Komponenten des Gerichts bringen sensorische Beiträge ein, die zusammengeführt und verwandelt werden, man kann es auch Geschmacksmodulation nennen. Es wurde eine Gruppe von Stoffen nachgewiesen, die diesen Effekt auslösen: die sogenannten Gamma-l-Glutamyl-Dipeptide, eben die o.g. Kombination."