Hinterhältiger Hund?

Ludmilla

15 Jahre Mitglied
Gestern abend begegneten wir wieder einmal einem freilaufenden Hund. Mein Mann, Bella, Henry und ich waren auf einem Stück Brachland, wo am WE kaum jemand ist (ausser ganz selten Hundebesitzer) um Bella und Henry frei toben zu lassen.

Mit dem Rücken zum einzigen Zugang bemerke ich dass Henry aufmerksam wird und losbellt. Da er gerade in Reichweite war, hab ich ihn nach nichtbefolgtem 'Platz' festgehalten.

Es kamen zur Wiese ein (ziemlich grosser) Schäferhund und gemächlich hinterher ein Mann. Bella und Schäferhund beschnüffeln sich friedlich, Henry will immer wieder zu toben anfangen (keine Ahnung ob er vor dem Mann Angst hatte oder den Rivalen vertreiben wollte), was ich mit strengem 'Aus' verbiete(n will).

Mein Mann nimmt Bella an die Leine und bittet den anderen Hundehalter seinen Hund zurückzuholen, der inzwischen auf dem Weg zu Henry und mir ist.

Als der Schäferhund sehr nah war, hab ich Henry (mit Maulkorb) losgelassen - das sollten sie unter sich austragen. Henry schnurstracks auf den anderen zu, beide in starrer aufrechter Haltung (Imponiergehabe?). Inzwischen Herrchen auch angekommen, Schäferhund wendet sich ab (Beschwichtigung?) - Henry setzt aggressiv hinterher und bellt was das Zeug hält, beissen kann er ja nicht. Als Schäferhund und Herrchen weggehen, will Henry immer wieder hinterher und bellt und bellt - da Stimme ihn nicht erreicht hat, hab ich ihn letztendlich grob zurückgerissen, na ja.


Ist Henry hinterhältig?

WANN hätte ich sinnvoll WIE eingreifen sollen?
 
  • 23. April 2024
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Hi Ludmilla ... hast du hier schon mal geguckt?
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  • 23. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Original geschrieben von SabineW
.....
Das erübrigt sich, der Hund hätte gar nicht von der Leine gedurft.
:verwirrt: Kannst Du das bitte näher erläutern :verwirrt:

Ich habs nicht erwähnt, aber ich hatte Henry in der Zeit angeleint, ich hab dann nur sein Halsband losgelassen und ihn an der 2m-Leine zu dem anderen Hund gehen lassen.
Als Schäferhund und Herrchen weggehen, will Henry immer wieder hinterher .....
Andernfalls hätte ich schreiben müssen Henry 'ist' hinterher statt 'will'. Ich bin mit dem angeleinten Henry stehengeblieben.
 
...zwei angeleinte Rüden, von denen sich einer ohnehin schon 'gebärdet' aneinanderzulassen ist keine gute Idee.

Und was sollten sie bitte 'unter sich ausmachen'?? Angeleint und mit MK?
Etwas 'unter sich ausmachen lassen' würde ich übrigens nur bei Hunden riskieren, bei denen ich sicher bin daß sie klar im Kopf sind und ihre Sozialisierung in Ordnung ist.

Ich denke, für Henry ist der Endeffekt dieses kleinen Abenteuers daß er noch frustrierter ist als ohnehin schon.

Alexis
 
Original geschrieben von Alexis
Ich denke, für Henry ist der Endeffekt dieses kleinen Abenteuers daß er noch frustrierter ist als ohnehin schon.
:( Für mich auch, Alexis.

Der andere war nah vor uns und nicht angeleint, sonst wäre ich mit Henry weggegangen. Meine andere Idee war, mich dazwischen zu stellen. Nachdem der andere Hund sich friedlich genähert hat, Henry mit Toben aufgehört hatte, Bella ruhig und unbeteiligt abseits sass, hab ich Henry eben an der Leine gehen lassen.

Irgendwann muss ich ihm doch die Möglichkeit geben mit anderen Hunden Kontakt zu haben, auch wenn mir im Moment danach ist, die Hände in den Schoss zu legen und zu warten bis er vermittelt ist. Kann ich wenigstens nichts verkehrt machen.

Ich bin im Moment echt nur noch frustriert. Nützt aber nix, die Hunde brauchen Bewegung und müssen raus, egal wie mir ist. Der Garten alleine ist keine Alternative.
 
  • 23. April 2024
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Original geschrieben von Ludmilla
Henry setzt aggressiv hinterher und bellt was das Zeug hält, beissen kann er ja nicht. Als Schäferhund und Herrchen weggehen, will Henry immer wieder hinterher und bellt und bellt - da Stimme ihn nicht erreicht hat, hab ich ihn letztendlich grob zurückgerissen, na ja.



Wow...was hat Henry gelernt? Daß er furchtbar stark ist und den anderen Hund vertrieben hat :( Ich denke mal, eine solche Bestätigung braucht dieser Hund nicht unbedingt;)

In einer solchen Situation - also wenn sich der Hund wie wild gebärdet - dreh ich ihn rum, damit er den anderen nicht mehr sehen kann. Weg mit dem Blickkontakt - und Ruhe ist!

Das mit dem "untereinander ausmachen" ist ja auch recht genial :( Was hättet ihr denn gemacht, wenn der Schäfer auf Zoff ausgewesen wäre. Henry mit Leine und Maulkorb? Uff ....
 
Hallo Ludmilla,

mom hat ja schon das Richtige geschrieben.

Wenn der SH sich friedlich genähert hat und Henry inzwischen ruhig war hättest du den Versuch höchstens komplett ohne Leine und MK starten können. Es wäre aber ein Spiel mit sehr ungewissem Ausgang gewesen. Wäre ich der andere Halter würde ich einen solchen Versuch auf Kosten meines Hundes niemals dulden.

Daß Henry Bewegung braucht ist klar, aber mit Hundekontakten wäre ich im Moment ganz vorsichtig.

Gruß
Alexis
 
Hi ihr Lieben,

Henry hat Erfolg gehabt mit dem Vertreiben des DSH.

Henry hätte nichts machen können mit dem Maulkorb.

Ich hätte in dieser Situation die Leine fallen lassen und wäre weggegangen. Henry hätte dem DSH nix machen können, wegen MK.
Der DSH hätte sicher keinen Zoff angefangen,so wie es Ludmilla hier beschreibt.
Bella war unter Kontrolle bei Ludmillas Mann, also auch keine Gefahr durch Stimmungsübertragung.

Also Leine los (der DSH Besitzer hatte den Hund ja auch frei laufend) und:hallo: weggehen, zügig schnell und Henry machen lassen. Dann reagieren die meisten Hunde nämlich nur noch halb so "gefährlich", weil Mama weg ist und der andere evtl. ja doch stärker sein könnte und überhaupt hat man das Ganze ja auch gar nicht so gemeint.:)

Hinterhältig oder gefährlich ist Henry nicht, er ist, wie schon gesagt wurde, schlecht sozialisiert, daran kann man arbeiten.

Also nicht gleich Flinte in den Korn werfen:D

Liebe Grüße

Dieter
 
@ Dogs Chief

In wie weit ist Henry denn schlecht sozialisiert?
Oft(?) da-Territorialagression>Herrchen,Frauchen und Weibchen im Schlepptau>angeleint-große Schnautze weil unbesiegbar>Konkurenz(beide Rüden unkastriert?)>außerdem "mein Weibchen".
Ich kann hier nur absolut normales Verhalten feststellen. Vielleicht nicht gesellschaftsfähig, aber absolut natürlich.
"Schlecht sozialisiert" hätte ich gerne sachlich erleutert.
 
Müsste da Wakan recht geben ... mein Rüde verhält sich auch so wenn sein Weibchen dabei ist... oder ein anderes Mädchen um ihn herum... denn Weiber sind alle seine...

ansonsten ist er auch friedlich und kommt mit Rüden aus
 
Zwei Weltwunder in einem Thread.

1. ) Bin ich vollkommen Wakans Meinung

2. ) fänd ich in einem solchen Fall Dogchiefs Vorgehensweise ebenfalls für die Beste.

Ich glaube, ich bin noch nicht richtig wach und mach mir erstmal einen starken Kaffee.
 
Original geschrieben von Wakan
@ Dogs Chief

In wie weit ist Henry denn schlecht sozialisiert?
Oft(?) da-Territorialagression>Herrchen,Frauchen und Weibchen im Schlepptau>angeleint-große Schnautze weil unbesiegbar>Konkurenz(beide Rüden unkastriert?)>außerdem "mein Weibchen".
Ich kann hier nur absolut normales Verhalten feststellen. Vielleicht nicht gesellschaftsfähig, aber absolut natürlich.
"Schlecht sozialisiert" hätte ich gerne sachlich erleutert.

Wie Du es schreibst: Natürlich, jedoch nicht gesellschaftsfähig und obendrein durchaus korrigierbar ;)

Es soll ja nun Rüden geben, die sich einen feuchten Kehricht darum scheren, was ihre Weiber gerade so treiben, da Herrchen/Frauchen da auch noch so ein bissel mitzureden haben.
Es ist darüberhinaus durchaus möglich, daß ein Rüde lernt, daß das was sein Weib gerade tut (auch mit anderen Rüden) OK ist - und er sich da gar nicht reinhängen muß.

Vielleicht hab ich ja auch nur ein großes Problem mit Hunden, die gröhlend durch die Gegend laufen, wenn sie einen vermeintlichen Rivalen sehen ;) Ich präferiere da erziehungsmäßig mehr die Rüden, die sich in solchen Situationen "neutral" verhalten - selbst wenn die "eigene" Hündin mit anderen anbandelt. Sonst wäre ein Spaziergang in einer "gemischten Hundegruppe" mehr als stressig.
 
ohhhhjeeee

1. ist der Hund nicht erzogen . Meine Rüden haben / hatten sich absolut neutral zu verhalten. Sie haben " Konkurrenten " als Lut betrachtet und dies war und ist von mir auch so gewünscht. Nichts ist Schlimmer, als 2 sich wild aufführende Rüden in einem Bus/ Bahn/ auf der Ausstellung / Stadt ect.
2. das mit dem Loslassen der Leine halte ich für groben Unfug, was wäre dem Hund passiert, wenn der Andere sich nun doch bedrängt gefühlt hätte? Sorry, die nette Theorie von " die tun sich dann nix" funktioniert eben oft nicht!
3. egal wieviel Hunde dabei sind und ob es seine "Damen" sind oder nicht, der Hundeführer sollte immer der Ranghöhere sein und bestimmt damit defentiv was zu tun oder eben zu lassen ist.
Diese Schönrederei: natürliches Verhalten ect bringt gar nichts !
Fakt ist: Hier bellt der Mensch in der zweiten Reihe, der Hund führt das Rudel! Er ist eben nicht erzogen !

quini
 
Zusammenfassung

Henry ist nicht ausreichend erzogen. Dass er unter geringer Ablenkung mittlerweile gut gehorcht reicht nicht. Klar.

Henry übernimmt in Krisensituationen die Führung und ist sich selbst der Nächste. Ist so. Schnelle Änderung ist keine in Sicht.

Henry verhält sich Menschen und Hunden gegenüber nicht gerade umgänglich und wenn er sich egal in welcher Form bedroht fühlt, gibts bei ihm keine freundlichen Versuche zur Abwendung der Bedrohung. Ob das Verhalten das Etikett 'schlecht sozialisiert' oder 'nicht gesellschaftsfähig' bekommt, ist gleich - so kann es nicht bleiben. Auch klar.
_____

Ich vermeide Hundebegegnungen soweit es in meiner Macht steht. Ich übe 'Hund ignorieren' mit Henry bei einem Kleingarten mit Rüde darin - sitzt noch immer nicht sobald Bella dabei ist, weil sie den freundlich durchs Tor begrüsst.

Obwohl ich zu Zeiten und an Orte gehe, wo wenig mit Menschen und Hunden zu rechnen ist - vermeiden kann ich es einfach nicht völlig, ausser ich bleib im Garten.

Ein freilaufender Hund kann uns überall begegnen, im Extremfall (der mir schon passiert ist) kommt der Halter einen Häuserblock hinterher und der Hund begleitet uns.
_____

Führe ich beide Hunde alleine, seh ich kaum eine andere Chance als möglichst weit weg von anderen Hunden zu bleiben oder zu gehen, egal wie die zwei sich aufführen. Bringt erzieherisch gar nix, aber ich seh keine andere Möglichkeit.

Bin ich mit nur einem Hund unterwegs, übe ich und belohne friedlich sein.

Henry für eine Hundebegegnung den Maulkorb abzunehmen, könnte ich nur dann riskieren, wenn er den Halter kennt und voll akzeptiert - andernfalls könnte er sich von diesem auch bedroht fühlen und mal eben beissen.

Den Blickkontakt unterbrechen versuche ich, aber Henry hat für mich nicht genügend Intresse, nicht doch immer nach der vermeintlichen Gefahr zu schielen - nützt kein Reden, Spielzeug, Lecker, .... alles uninteressant.

Ihn durch Weggehen alleine lassen mit dem andern Hund kann ich nur in einer 'ungefährlichen' Gegend - passiert so etwas an der Strasse, würde ich mir das nicht trauen.
 
@ Ludmilla

wo wohnst Du? Ich rate dringend und schnellstens zum Besuch einer sehr guten ! Hundeschule/-platz. Dieses Problem muß schnellstens korregiert werden, denn ansonsten ist es nur der Anfang!
LG quini
 
Bei allem gebotenen Respekt , quini,

aber die ganze der-Mensch-ist-der-absolute->Oberherrscher-Kiste kannst du in einer solchen Situation vergessen.

Du kannst evtl. deinen Hund kontrollieren, aber nie den Hund von jemand anders. Und wenn du deinen an der Leine hältst und der andere läuft frei und dessen Besitzer ist 300m weiter weg, was tust du dann? Du nimmst deinen schönen brav bei Fuss mit und ignorierst den bedrängenden Hund, weil dein Hund in dieser Situation erkennt, dass er nix zu sagen hat?
Nun, Henry tobt aber an der Leine wenn er von hinten von einem Hund beschnüffelt wird, und dann gesht du nicht mehr elegant bei Fuss.

Daher die Lösung, Leine loslassen umdrehen und weggehen.

Wir praktizieren diese Technik in allen Kursen und haben den Erfolg, dass die ganzen ach so gefährlichen Beissereien locker von statten gehen, weil der Stressfaktor MENSCH aus der Reichweite ist.

Den Tipp mit der gutenHundeschule/platz ist hilfreich, wenn es kein Hau-Ruck-Dominanz-Stachelhalsband-oderVollwürger-Verein ist.
Jede Form der Harten, wenn auch in gewisser Weise erfolgreichen, Ausbildung, bringt einen Hund wie Henry nur zu noch extremeren Verhalten.

Ich glaube, dass Ludmilla sich schon entsprechend umtut und vorerst auch nichts unversucht lässt, um Henry zu helfen.

Entschuldigt bitte den Ton in dieser Mail,aber ich mag den ganzen Quark von richtig Einordnen oder Unterordnen einfach nicht mehr hören. Das bringt bei Hunden was, die diese Art der Ausbildung verkraften, weil sie so ein Mordsgemüt haben und es einfach wegstecken. Bei Henry sehe ich die Sache ein wenig anders. Er ist unsicher und daher kann er nichts für sein Verhalten. Er muss erst einmal lernen sich richtig zu verhalten, dann kann er auch in solchen Situationen gelassener reagieren und sich auf Ludmilla konzentrieren.

Liebe Grüße

Dieter
 
Hallo Dieter,

ich halte deine Aussage verallgemeinert gesehen für sehr gefährlich!

Nicht jeder Hund hat dann eine kleine Streiterei und gut ist die Sache! Zur Eskalation kann es auch kommen wenn sich einer in die Leine verwickelt!!!

Ich kann für meinen Hund sagen das solche Streitereien kurz und schmerzlos ausgehen wenn der andere Hund nicht auch grade das Kalliber von meinem hat, dann geht es böse ins Auge (erst vor einigen Monaten mit einem Neufi gehabt der ebenso wie Spike keinen Rückzieher machen wollte - Ende vom Lied: Meiner schnappte nur in die Luft, der Neufi packte Spike in die Seite, hob ihn hoch und schüttelte ihn. Ergebnis: 10 cm Haut und Fleisch vom Muskel getrennt, Glück im Unglück - keine OP nötig die er aufgrund seines schwachen Herzens zu 60% nicht überstanden hätte).

Ich tue einen Teufel und lasse meinen Hund einfach so los und dann auch noch mit Leine! Zuerst versuche ICH den anderen Hund zu verscheuchen, außerdem habe ich Pfefferspray für den Notfall dabei, die Sache mit dem Neufi war mir eine Lehre!

Mein Hund bracuht eine gewisse Zeit um sich an andere Hunde zu gewöhnen. Auch er wird wild wenn andere Hunde ihm zu nahe kommen, aber wir arbeiten dran, er muss andere Hunde nciht mögen, aber bis auf eine gewisse Distanz ignorieren.

Gruß
Meike
 
Original geschrieben von DogsChief
Bei allem gebotenen Respekt , quini,

aber die ganze der-Mensch-ist-der-absolute->Oberherrscher-Kiste kannst du in einer solchen Situation vergessen.

Du kannst evtl. deinen Hund kontrollieren, aber nie den Hund von jemand anders. Und wenn du deinen an der Leine hältst und der andere läuft frei und dessen Besitzer ist 300m weiter weg, was tust du dann? Du nimmst deinen schönen brav bei Fuss mit und ignorierst den bedrängenden Hund, weil dein Hund in dieser Situation erkennt, dass er nix zu sagen hat?
Nun, Henry tobt aber an der Leine wenn er von hinten von einem Hund beschnüffelt wird, und dann gesht du nicht mehr elegant bei Fuss.

Neee Dieter, ich laß ihn " platz" machen. Dem Anderen den Rücken zu drehen, wäre ja wohl das Dümmste was man machen kann.

Original geschrieben von DogsChief

Daher die Lösung, Leine loslassen umdrehen und weggehen.

Wir praktizieren diese Technik in allen Kursen und haben den Erfolg, dass die ganzen ach so gefährlichen Beissereien locker von statten gehen, weil der Stressfaktor MENSCH aus der Reichweite ist.

Jawoll, darf ich mit meinem 63 kg Rüden da auch dran teilnehmen? Ich geh dann mal einfach weg und dann schaun wir mal ! Der ist nämlich kein Blender ! Vorher hätte ich dann gern schriftlich wer die TA-Kosten zahlt. Sowas mag bei zwei unsicheren Hunden funktionieren, bei zwei selbstsicheren Rüden sieht die Sache da anders aus!
Heee, hört auf mit Euren Patentrezepten, denn die gehen garantiert vor den Baum

Was das Einordnen des Hundes mit Gewalt zu tun hat, mußte mir mal erklären???? Demnach wäre jeder freilebende Wolf ein Fall für den Tierschutz. Einordnen hat eben nichts mit Gewalt und Druck zu tun, sondern mit den ganz normalen Anlagen eines Hundes. Kein Alttier spielt sich so auf, wie es gewisse Menschen grundsätzlich Ausbildern unterstellen............
" Learning by doing " das hat nix mit Gewalt zu tun und muß auch nicht " ertragen " werden, sondern ist das natürlichste Bedürfnis des Hundes. Einen Hund " naturbelassen " zu lassen, schafft nämlich nicht nur Probleme mit der Umwelt, sondern letztendlich auch neurotische Hunde, und davon gibts wahrlich genug. Konzentriert Euch mal wieder auf das Thema " Canide " und interpretiert nicht so wahnsinnig viel Menschliches in den Hund! Und vorallem redet die Sachen nicht so " schön", wie es in den vielen " Hausfrauenkursen " eh gemacht wird, da wird für das Versagen/ die Unfähigkeit des Menschen mannigfach nach Auswegen gesucht.
Anstatt Hunderaufereien evtl. durch Leinefallenlassen zu beenden versuchen, solltet ihr mal Eure Zweibeiner in Theorie schulen, damit es gar nicht soweit kommt.
Ein Hund ist ein Canide- nix anderes. Und wenn wir uns dazu herablassen könnten, mit ihm auf seiner Ebene zu kommunizieren, als ständig einen wedelnden Zweibeiner in ihm zu sehen, hätten unsere Hunde ein weitaus schöneres Leben.
Mein Fazit nach Jahren der Ausbildung : 90 % der Probleme verursacht der Halter, der Hund reagert lediglich darauf. Solch Aussagen sind ähnlich, als wenn ich einen Motorschaden am Kfz mit einer neuen Lackierung beheben will. Sorry, aber überlegt Euch mal bitte wo ihr den Hebel ansetzen wollt, kleiner Tip: der Hund ist das falsche Ende!
Fazit sie brauchen weder ein Mordsgemüt, noch irgendwas wegstecken, denn es ist ihr ureigenstes Bedürfnis, sich ihrem Rudelführer anzuschließen und ins bestehende Rudel einzuordnen.

quini
 
Original geschrieben von DogsChief


aber die ganze der-Mensch-ist-der-absolute->Oberherrscher-Kiste kannst du in einer solchen Situation vergessen.

Ooops...hab ich da bei quini irgendwas überlesen? Es soll Hunde geben, die in solchen Konfliktsituationen zu ihren Menschen gehen. Meinereiner macht das überaus gerne, wenn ihm ein anderer Hund suspekt ist (verniedlicht: Mama hülf :D) Und das hab ich ihm beigebracht! Ich bin in unserem Gespann der Konfliktlöser - ich brauch nämlich alles, aber keinen Bullterrier der sich kloppt und wenns auch "nur" Verteidigung ist. Ist denen vom OA recht egal ;)

Du kannst evtl. deinen Hund kontrollieren, aber nie den Hund von jemand anders. Und wenn du deinen an der Leine hältst und der andere läuft frei und dessen Besitzer ist 300m weiter weg, was tust du dann? Du nimmst deinen schönen brav bei Fuss mit und ignorierst den bedrängenden Hund, weil dein Hund in dieser Situation erkennt, dass er nix zu sagen hat?
Nun, Henry tobt aber an der Leine wenn er von hinten von einem Hund beschnüffelt wird, und dann gesht du nicht mehr elegant bei Fuss.

Alternativ: 180 Dezibel - bisher wollt es kein vermeintlicher Angreifer dann noch soooo genau wissen ;)

Daher die Lösung, Leine loslassen umdrehen und weggehen.

Aus den Beschreibung von Ludmilla her fände ich das bei Henry auf gut Deutsch gesagt eine "Scheißidee". Denk mal an verschiedene Threads hier im Forum, in denen Hunde geschildert werden, die so gar nicht lange fackeln sondern sich gleich "festsaugen".

Wir praktizieren diese Technik in allen Kursen und haben den Erfolg, dass die ganzen ach so gefährlichen Beissereien locker von statten gehen, weil der Stressfaktor MENSCH aus der Reichweite ist.

Mag ja bei Hunden funktionieren, die klar in der Birne sind - was aber ist mit den anderen? Wäre mir zu heikel - wenn ich mein Gegenüber nicht kenne.

Den Tipp mit der gutenHundeschule/platz ist hilfreich, wenn es kein Hau-Ruck-Dominanz-Stachelhalsband-oderVollwürger-Verein ist.
Jede Form der Harten, wenn auch in gewisser Weise erfolgreichen, Ausbildung, bringt einen Hund wie Henry nur zu noch extremeren Verhalten.

Das sehe ich ebenso. Ich denke mal, Henry hat nie eine Alternative zu seinem Scheißverhalten gelernt. Das wäre für mich der erste Ansatzpunkt und dann kann man's ja mal mit anderen easy Rüden probieren. Und dabei nicht vergessen, Henry macht ja offenbar in verschiedenen Situationen auch nicht vorm Menschen Halt :(


Entschuldigt bitte den Ton in dieser Mail,aber ich mag den ganzen Quark von richtig Einordnen oder Unterordnen einfach nicht mehr hören.



Is scho recht so ....;)
 
Original geschrieben von quini
.....Was das Einordnen des Hundes mit Gewalt zu tun hat, mußte mir mal erklären???? Demnach wäre jeder freilebende Wolf ein Fall für den Tierschutz. Einordnen hat eben nichts mit Gewalt und Druck zu tun, sondern mit den ganz normalen Anlagen eines Hundes. Kein Alttier spielt sich so auf, wie es gewisse Menschen grundsätzlich Ausbildern unterstellen............
Also, ich bin kein Wolf, habe keinen Wolf und wir leben in einer zivilisierten deutschen Stadt.
Ich bin bloss ein Mensch, der Hunde mag und einen zu sich genommen hat, der vorher nicht absehbare Probleme macht - nämlich Henry den Schreckhaften, der vor allem Möglichen Angst hat und ausser Weglaufen und Angreifen nichts kennt.
Da mir diese Aufgabe zu gross ist, werde ich mich von Henry trennen und behalte ihn bis er einen Platz gefunden hat, damit er nicht durch noch eine Umstellung mehr verunsichert wird.
In der Zeit versuche ich mein bestes, ihm so viel geht beizubringen.

Original geschrieben von quini
.....Fazit sie brauchen weder ein Mordsgemüt, noch irgendwas wegstecken, denn es ist ihr ureigenstes Bedürfnis, sich ihrem Rudelführer anzuschließen und ins bestehende Rudel einzuordnen.
Hm, Henry scheint dieses Bedürfnis offenbar verloren zu haben, denn den Eindruck macht er eher nicht.


Original geschrieben von Beckersmom
.....Das sehe ich ebenso. Ich denke mal, Henry hat nie eine Alternative zu seinem Scheißverhalten gelernt. Das wäre für mich der erste Ansatzpunkt und dann kann man's ja mal mit anderen easy Rüden probieren.....
Hättest Du da vielleicht Ideen zu 'Trockenübungen'?
Bisher versuch ich halt in kontrollierbaren Situationen Gelassenheit zu fördern und die Entfernung langsam zu reduzieren.
 
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