Hilfeeee:Welpe ist aggressiv

Darla

15 Jahre Mitglied
Mein Problem ist sicherlich schon das eine oder andere Mal diskutiert worden, aber ich versuche jetzt mal auf diesem Wege gezielte Antworten zu bekommen.
Mein Welpe (weiblich, Dobermann, 10 Wochen alt) beißt und schnappt STÄNDIG nach uns. Sie schnappt nach unseren Hosenbeinen und wenn man sie hochnehmen will, dann ist nichts vor ihr sicher: Gesicht, Hände, einfach an ALLEM wird gezerrt und bis aufs Blut gebissen.
Sie ist nun unser 3ter Dobermann , aber soetwas kenne ich nicht!!!
Ich traue mich schon garnicht mehr , sie auf den Arm zu nehmen, aber beim Treppe steigen muß es ja nun mal sein. Ich habe echt schon alles probiert: vom ignorieren + weggehen, quitschen, wenn sie zu feste beißt bis zum (sanft angewendeten ) Schnauzengriff, nichts hilft. Wenn wir sie ignorieren, will sie ein paar Minuten später wieder auf den Schoß oder Spielen, dann geht die Beißerei wieder von vorne los. Man darf sie nicht anfassen, sie flippt dann regelrecht aus und attakiert einen. Versteht mich bitte nicht falsch: klar, sie ist ein Welpe und will viel Spielen und das nagen ist sicherlich auch in gewissem Umfang normal, aber sie beißt sich fest, als ob wir Beute wären und reißt dann förmlich . Ganz davon abgesehen, dass es sehr schmerzhaft ist, wollen wir ihr dieses Verhalten schnellstmöglich abgewöhnen. Ein Welpe, der auf Fremde zurennt ist putzig, bei einem ausgewachsenen Dobi sieht das aber schon wieder ganz anders aus.
Der Tierarzt hat sie untersucht: keine Anzeichen einer Krankheit (Hormonhaushalt). In der Welpenspielgruppe benimmt sie sich vorbildlich, mit anderen Hunden klappt es (sie studiert die anderen Hunde erst und ist sehr vorsichtg), nur bei uns Menschen nicht. Desweiteren zeigt sie Anzeichen von Dominanz ( sie besteigt ihren Teddy ) und will auch ab und an am Bein höckelt. Ihren Futternapf läßt sie sich wegnehmen (das Spielzeug auch), aber gestern hatte sie draußen einen Knochen gefunden, den wollte ich ihr wegnehmen, da habe ich sie nicht wiedererkannt, es ging alles ganz schnell: den Knochen konnte ich ihr mit der einen Hnad abnehmen, dann wurde kurz geknurrt und zack, war mein Daumen im Maul verschwunden. Das Ergebnis war dann so heftig, das ich heute erst mal zum Arzt durfte. Einen toller Tip bekam ich in einem anderen Forum ("......sei froh, dass du so einen Welpen bekommen hast, viele suchen so ein aggressives Tier und bekommen nur Schlaftabletten. Ich beneide dich um diesen super Welpen"). Diese Antwort hatte ich NICHT erwartet, und ich möchte dieses Verhalten bei meinem Hund auch nicht tolerieren. Hoffe, ihr seit da etwas "sensibler" mit den Antworten + jemand kann mir einen Rat geben.
Grüße Darla
 
  • 29. März 2024
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Hi Darla ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Darla,
bedenke, sie ist ein Welpe u. da geht sowas nicht von jetzt auf nachher! Ich würde ihr trotzdem immer wieder mit dem Schnautzengriff u. einem kräftigen "Aus" od. "Pfui" klar zeigen, dass das nicht erwünscht ist.
Das hat doch nix mit Aggressivität zu tun, sie ist 10 Wo. alt. Wahrscheinlich hat sie einfach zu viel "Pfeffer im A****".
Etwas Geduld wirst du brauchen aber auch druchsetzungsvermögen. Schau doch mal wie Welpen untereinander spielen, sie benutzen da auch ihre Zähnchen. Du solltest keinesfalls Angst vor dem kleinen Knuffi haben. Du bist ihre Mama u. zeigst ihr ihre Grenzen - immer wieder.
Nur so ein kleiner Tip, eine Freundin von mir hat jetzt einen Staffwelpen (Zweithund) u. wenn er mal richtig zickt, dann wirft sie ihn auf den Rücken u. knurrt ihn böse an! Nicht lachen, das ist ernst gemeint! Mit ihrer Großen hat sie das auch gemacht, die hört 1a u. hat einen super Charakter/Verhalten.
Gruß Heike mit Ayla
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo Darla,

Das dürft ihr ihr auf keinen Fall durchgehen lassen!
So ähnliche Situationen hatte ich mit dem Rüden von meinem Freund am Anfang und der war schon 1 Jahr, weil er alles durfte.
Setzt euch durch!
Ich schließe mich Ayla an, daß ihr wirklich mit lautem Pfui oder Aus reagieren müßt. Und wenn sie soetwas getan hat, würde ich sie auf ihren Platz schicken und total aus dem Rudel ausschließen. Sie muß auf der Decke/Platz bleiben bis ihr sie wieder ins Rudel holt. Im Notfall, wenn sie sich dagegen wehrt und nicht liegen bleiben will, Leine an ihrem Platz befestigen. Sie wird wissen warum. Nicht gleich am Anfang, aber nach dem 2. - 3. Mal wird sie es verbinden können. Ihr habt das Sagen, nicht sie und es ist euer Futter und sie darf es essen.
Bei unserem Rüden reicht mittlerweile ein Blick und er weiß was los ist.
Ich schlage nicht, ich schreie nicht - ich bin nur konsequent.
Hört sich vielleicht hart an, aber es hilft. Der Hund denkt ja nicht viel anders als im Wolfsrudel - jeder möchte das Alphatier sein, aber das schaffen die Wenigsten und wenn es bei uns jemand ist, dann sollten das Herrchen und Frauchen sein.
Deine Geschichte hört sich für mich auf jeden Fall so an, als ob eure Kleine jetzt schon ganz schön selbstbewußt ist für ihr Alter!

Gruß Zamunda

Hallo Ayla!

Das mit dem "Anknurren" hilft ja auch wirklich!!!
Wenn unser Rüde in Richtung Esstisch kommt und wir essen gerade, dann knurr ich ihn auch an und entweder geht er gleich oder er legt sich in sicherem Abstand hin!
 
Also, Darla scheint ja schon Erfahrungen mit Welpen zu haben und so wie sie es beschreibt klingt das für mich alles andere als normal!

Ein Welpe beißt nicht so zu, daß man zum Arzt muß!

Darla, wißt Ihr etwas von der Vorgeschichte? Wo kommt sie her? Kennt Ihr den Züchter? Hat sie sich dot auch so benommen? Wie lange ist sie schon bei Euch?

Was meint Eurer Hundetrainer? (Bzw.: Ist der für so einen schwierigen Hund "geeignet"?)
 
Ich glaube auch nicht, dass so extremes Beißen mit Verletzung normal ist.

Kann das vom Züchter kommen?
Was für ein Züchter war das?
Oder Tierheim?

Wäre es nicht vielleicht sinnvol die Meinung eines zweiten Tierarztes abzuchecken?
Eventuell ist es doch ein organisches Problem (z.B. Schilddrüsen-Überfunktion)
 
  • 29. März 2024
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Zamunda, der Hund ist 10 ! Wochen alt.
DEN willst Du auf einen Platz schicken und notfalls festbinden???
Ich glaub´s ja nicht...

Dieser Hund muß lernen, daß menschliche Hund keinesfalls mit einem Hundefell zu vergleichen ist.
Er ist erst 10 Wochen alt und lernt noch sehr viel, u.a. eben, wie empfindlich menschliche Haut ist;)
Laßt in euren Bemühungen nicht locker, erhöht ggfs. die Stimme beim "Aua" dermaßen, daß es "in den Ohren klingelt";)
Bietet dem Hund "Ersatz" an, z.B. kleinere Beißrollen und spielt mit dieser ausgiebig mit dem Welpen.
Aber bitte beachten: Ihr beginnt und beendet das Spiel - immer ;)

watson
 
Hallo,

junge Dobermänner können mitunter sehr ungestüm sein. Und sie haben verdammt spitze Zähne -wie alle Welpen. Ich sehe da nichts ungewöhnliches. Eher einen jungen Hund mit viiiiieeeeel Temperament!
Schau halt, dass Ihr mit dem Gesicht beim Spielen/Toben nicht zu nah an den Zwerg herangeht, solange diese Phase noch nicht vorbei ist. Lenkt den Zwerg auf Spielzeug um und unterbrecht ihr Beißen, wenn es zu heftig wird, denn die Beißhemmung muss sie noch lernen.
Geht Ihr mit ihr in die Welpengruppe?

Die "gewaltsamen" Tips halte ich nicht für notwendig, denn es handelt sich hier um einen Welpen, also langsam mit den jungen Pferden. ;)

gruß nelehi
 
Hi, Darla.

Wundere Dich nicht über die Reaktionen derer im anderen Forum, wo sich fast nur VPG´ler tummeln, kommen öfter mal solche Bemerkungen.

Um Himmels Willen - jetzt keine Diskussion über VPG bitte. Ist nur so meine persönliche Erfahrung das es in solchen Kreisen gern gesehen wird, wenn schon ein Welpe überall "voll reingeht".

Zum Welpen: Wie ich im anderen Forum lesen durfte, wurde der Welpe sehr früh von der verunfallten Mutter und den Wurfgeschwistern getrennt und kam mit 6 Wochen zu Euch.

Ich denke, ihr Verhalten hat mit ihrer Vorgeschichte zu tun.

Bin mir auch nicht sicher, wie ich so eine Situation angehen würde - vermutlich mit festen Regeln und viel "Spielabbruch und ignorieren". Evtl. würde ich ihr auch - wenn sie sich so richtig hochpowert und auf "Nein", sonstige Zurechtweisung und auch Ignorieren absolut nicht reagiert und immer weiter provoziert - eine Weile Boxenruhe "verordnen", damit sie sich wieder abregen kann.

Wie auch immer, Ferndiagnosen sind schwierig wenn man das Verhalten des Hundes nicht live sieht.

Gruß
tessa
 
@Zamunda:

Einen 10 Wochen alten Welpen aus dem Rudel auszuschließen, wäre tödlich für das Tierchen. Mehr als Panik, wirst Du damit nicht erreichen.

@Darla:

Wenn der Zwerg tatsächlich so früh von Mutter und Geschwistern getrennt wurde, spricht das noch viel mehr für fehlende Erfahrung in Richtung Beißhemmung und dafür, dass der Welpe viele, viele Erfahrungen mit anderen Welpen machen muss. Und natürlich mit Euch, denn Ihr seid empfindlicher.

gruß nelehi

PS: Wieso kam der Hund so früh zu Euch?
 
Naja, sie hat ja geschrieben, dass der Welpe im Umgang mit anderen Hunden eher vorsichtig ist. Er hat Menschen gegenüber keine Beißhemmung, so hab' ich das jedenfalls verstanden.
Ich würde dem Hund interessante und leckere Kauspielzeuge anbieten und zunächst dafür sorgen, dass er seinen Kaubedürfniss gründlich befriedigen kann.
Wenn der Hund euch beisst, ist es wichtig, dass im selben Moment der Spass vorbei ist. Immer. Ihr müsst dann die Aktivität mit dem Hund sofort unterbrechen. Ignorieren ist oft ein gutes Mittel gegen unerwünschtes Verhalten, aber wenn dir der Welpe beißschüttelnd am Hosenbein hängt, bringt es nix, da nicht drauf zu reagieren. Der hat ja einen Heidenspass dabei und lernt, dass sich dieses Verhalten lohnt. Da hätte ich dann auch kein Problem, den Welpen für einen Moment (1-2 Minuten) in ein Nebenzimmer zu verbannen.
Eine gute Übung ist das Füttern aus der Hand. Beisst der Hund zu, gibt's ein klares Nein und nix zu fressen, versucht er es vorsichtiger, gibt's sofort richtig lecker.
Auf "sanfte" Schnauzgriffe würde ich unbedingt verzichten. Das sagt dem Hund doch nur, dass ihr auch gerne etwas wilder spielt. Wenn man auf diese Art Grenzen ziehen will, dann muß man hart zugreifen. Deshalb würd' ich's beim Welpen erstmal ohne sowas versuchen. Diese halbherzigen Einwirkungen sind jedenfalls im Ergebnis eher katastrophal als hilfreich.


:hallo: Step
 
Darla schrieb:
Sie ist nun unser 3ter Dobermann , aber soetwas kenne ich nicht!!!

Hallo Darla!
So wie Menschen verschieden sind, sind es auch die Hunde! Deine ersten 2 Dobis haben Dich nicht 'getackert', dieser macht es.
Bei meiner Maus war es genauso. Die ersten Monate haben wir an Händen und Armen ausgesehen, als hätten wir eine Katze und keinen Hund. Sämtliche T-Shirts hatten Löcher und Risse, weil Madame sich dort regelrecht reingehängt und verbissen hatte.
Wir haben es mit Ignorieren in den Griff bekommen. Wobei Madame dabei auch sehr hartnäckig war. Sie hat sich regelrecht hochgeputscht, wenn sie nicht beachtet wurde. Aber auch hier sind wir standhaft geblieben und haben sie solange nicht beachtet, bis sie sich beruhigt hatte. Doch sobald das geschehen war, wurde sie gelobt. Fing sie beim Loben wieder mit dem Tackern an, ging das Spiel von vorne los.
Es hat einige Monate gedauert, bis sie es begriffen hatte.
Aus der Hand füttern kann ich Dir auch empfehlen. Ist Dein Welpe zu ungestüm dabei und erwischt Deine Finger mit den Zähnen, dann sage gequält 'aua' und nimm das Futter weg (Futterbrocken guuuut festhalten). Nach 15 sec. kannst Du es wieder probieren, bis er verstanden hat, daß es nur etwas gibt, wenn er es vorsichtig nimmt.
Und versuche immer wieder die Beißhemmung zu trainieren (wird in der ersten Zeit auch schmerzhaft werden). Ich denke, Dein Kleiner hat einfach noch nicht gelernt, wie dünn und empfindlich Menschenhaut ist. Ich halte es in dem Fall für besser es zu trainieren, als es zu verbieten. Zumal Dein Kleiner zwar sehr spitze Zähne hat, die auch ganz schön weh tun können, aber eine richtige Beißkraft steckt noch nicht dahinter. Deshalb nutze die Zeit jetzt.
Und keine Angst. Dein Kleiner ist nicht aggressiv. Er muß eben nur noch lernen, seine Beißkraft richtig einzuschätzen.
Viele Grüße
Trollmama
 
@watson: Sie soll ihn doch nicht gleich festbinden!
Ich glaube aber nicht, daß es falsch ist, seinen Hund von Anfang an daran zu gewöhnen, daß er einen festen Platz hat auf den er GEBRACHT wird, wenn man ißt oder ähnliches und auf den er GESCHICKT wird, wenn er was ausgefressen hat.
vielleicht war sie von Anfang an die frechste/dominanteste aus dem Wurf und vom eigenen Hund(gerade Welpen) gebissen werden, daß man zum Arzt muß, ist alles andere als normal.
Was passiert denn mit Welpen, die so frech sind - im Wolfsrudel? Sie werden, wenn´s zu bunt wird, gemaßregelt - also untergeordnet (auf den Rücken werfen oder Schnauzgriff) und es wird für kurze Zeit nicht mehr mit ihnen gespielt.
Entschuldige, aber da haben wir uns wohl mißverstanden oder ich habe mich wirklich blöd ausgedrückt, dann tut es mir leid.
 
Hallo :)

ich sie auf ihren Platz schicken und total aus dem Rudel ausschließen. Sie muß auf der Decke/Platz bleiben bis ihr sie wieder ins Rudel holt.

Man sollte den Platz, der als "Ruheposition und Rückzugsmöglichkeit" für den Hund hergerichtet wurde, nicht als "Strafplatz" belegen. Die eigene Decke oder der eigene Hundekorb sollten IMMER ausschließlich positiv verknüpft werden.

@Ayla

Nur so ein kleiner Tip, eine Freundin von mir hat jetzt einen Staffwelpen (Zweithund) u. wenn er mal richtig zickt, dann wirft sie ihn auf den Rücken u. knurrt ihn böse an!

Warum sollte dieser "Rückenwurf" auf Dauer erfolgsversprechend sein? Das einzige was der Hund dabei lernt ist ein "Meideverhalten" zu entwickeln. Er wird bestimmte Verhaltensmuster lediglich nicht mehr zeigen, weil er Angst hat, das ihm Schmerzen zugefügt werden. Aber an der Ursache des Problems wird nicht gearbeitet :(

Ich würde hier wirklich ausschließlich und sehr konsequent mit dem ignorieren arbeiten. Bei dem einen dauert es eben länger, bei dem anderen geht es schneller. Dadurch, dass die Kleine bereits mit 6 Wochen von ihrer Mutter getrennt wurde und somit noch einiges abgeht, was die Prägephase betrifft, sollte man das bei der Problemlösung mit beachten. Ihr fehlen bestimmte Erfahrungen; diese sollte man ihr durch klare Regeln vermitteln und nicht durch pysische Gewalteinwirkung.
 
Das mit dem Knurren kenne ich in Verbindung mit dem Schnauzgriff, u. a. ein Tipp von Günther Bloch. Aber auf den Rücken werfen finde ich dann sehr hart und man sollte das möglichst vermeiden und höchstens ein- bis zweimal im Hundeleben, wenn es völlig unumgänglich ist. Und dann bei einem Welpen! Bin doch etwas sprachlos.

Ich gehe mal davon aus, daß Dein Welpe noch nicht gelernt hat, sich zu mäßigen und das Menschen nun mal keine Lederhaut haben wie Hunde. Das hundegerechteste wäre es, laut zu quietschen, wenn sie grob wird und das Spiel abzubrechen. Des weiteren würde ich ihr auch genug Beiss-Spielzeuge zur Verfügung stellen.

Das sie den Teddy besteigt halte ich nicht gerade für ein Anzeichen von Dominanz. Nun ja, sie lernt damit für ihr Leben, das ist schon richtig. Aber ein Teddy wehrt sich ja auch nicht. Geht Ihr in eine Spielgruppe!

Sorry, das sollte ein ? sein nach der Spielgruppe.
 
ayla schrieb:
Nur so ein kleiner Tip, eine Freundin von mir hat jetzt einen Staffwelpen (Zweithund) u. wenn er mal richtig zickt, dann wirft sie ihn auf den Rücken u. knurrt ihn böse an! Nicht lachen, das ist ernst gemeint! Mit ihrer Großen hat sie das auch gemacht, die hört 1a u. hat einen super Charakter/Verhalten.
Gruß Heike mit Ayla

Hallo Heike!
Hier mal ein Link zu der sog. Alpharolle:

Ich habe eine Hündin, die weiß Gott nicht einfach ist. Aber sie mit Gewalt auf den Rücken zu schmeißen würde mir nicht im Traum einfallen.
Viele Grüße
Trollmama
 
Erst einmal: vielen Dank, dass ihr euch um mein Problem kümmert ;-.)

Da so viele einen Beitrag geschrieben haben, werde ich versuchen, unter dem jeweiligen Mitgliedsnamen die Antworten zu geben.

@ AYLA + ZAMUNDA:
Auf den Rücken „werfen“ hatte ich bei meinen Hunden noch nie nötig, aber als sie mich gebissen hat, habe ich es gemacht. Ich habe sie genommen , sie festgehalten und erst wieder losgelassen, als sie mit dem knurren, schnappen und zappeln aufgehört hat. Allerdings zeigte sie sich im nachhinein unbeeindruckt, leider ;-(


Anknurren geht manchmal, je nachdem, wie sehr sie gerade in Fahrt ist.
@ MARION + THE MARTIN:


Ja, die Erfahrung mit Hunden (Welpen) ist da, aber so einen Welpi hatte ich noch nie!!

Sie ist mein 5ter Hund, den ich aufwachsen sehe (Dalmatiner, Pitbull +der 3te Dobi), aber sie strotzt dermaßen vor Selbstbewusstsein und hat leider extreme Dominanz und auch leider ausgeprägten Beutetrieb. Wir waren bei unserem alten Hundetrainer (er bildet Polizeihunde aus), der hat nur gesagt, wenn wir das nicht in den Griff kriegen, dann haben wir nix zu lachen, wenn sie mal ausgewachsen ist, denn die Rüpelphase kommt ja erst noch. Er geht davon aus, dass sie Angriff als beste Verteidigung sieht, allerdings passt das bei mir nicht ganz: sie klebt an mir wie ein Pritt-Stift und kann auch nur in meiner direkten Nähe schlafen, sonst fängt sie an zu schreien und wird hysterisch (anders kann man es nicht ausdrücken). Also kann sie keine Angst vor mir haben, sie will einfach nur der Boss sein.

Meine Schwester hat ihren Welpen jetzt genauso lange, wie wir. Ihre Darla (sie hat sie nach mir benannt) stammt aus privater Zucht und wurde auch mit 6Wochen abgegeben und entwickelt sich prächtig und sehr sozial. Zoe (unsere Kleine) ist sehr ängstlich und braucht lange, um mit anderen Hunden warm zu werden und auch dann spielt sie nicht so rau, wie mit uns. Die Elterntiere meiner Kleinen waren superlieb, Couch+Kuscheltiere, daher denken wir nicht, dass sie das Verhalten geerbt hat. Wir waren ja nur 2mal beim Züchter (700km Fahrt), daher kann ich nicht sagen, wie er mit Ihnen umgegangen ist. Sie hatten direkten Familienanschluss, wurden im Haus gehalten. Ich habe schon versucht, den Züchter zu erreichen, aber ohne Erfolg (langsam dämmert mir was, ich werde nächste Woche mal ihre Papiere checken lassen).

@ WATSON:
Genauso machen wir es, aber sie kennt kein Ende, wenn sie in Fahrt ist + ein Aus, Aua oder Nein, Pfui interessiert sie nicht: links rein, rechts wieder raus.


@ NELEHI:

Das ist gar nicht so einfach, sie vom Gesicht weg zu halten: manchmal möchte sie kuscheln (ich freue mich auf diese seltenen Momente) und dann bettelt sie, bis sie auf den Schoss darf, oder ich sie auf den Arm nehme. Dann wird ein, zweinmal das Gesicht geleckt und zack: hat sie entweder das Ohr, die Nase oder die Lippe in der Schnauze und knurrt und reißt kräftig daran. Sie wird dann sofort runter gesetzt und ignoriert, aber es ist schwierig, denn 8,5kg am Bein wollen erst einmal ignoriert werden. Von Gewalt halte ich auch nichts, immerhin ist sie ein Baby, aber sie soll schon klar erkennen, was erlaubt ist und was nicht. Fremde finden einen Hund an Ihrem Bein nicht so witzig ;-( Sie geht auch in die Welpengruppe, da ist sie die liebste und hört schon sehr gut (Sitz, Platz kann sie schon seit der 8ten Woche + macht es auch direkt, ohne zu zögern). Ihre Mutter wurde bei einem Autounfall schwer verletzt, die Geschwister wurden alle (4) abgeholt , also haben wir sie auch genommen, da sie sonst ohne Kontakt gewesen wäre.

@ TESSA:
Stimmt, Ferndiagnosen sind immer schwer, wenn manche Mitglieder sie in Aktion sehen würden, dann wäre das anders. Wie schon in der Antwort von MARION + THE MARTIN geschrieben, dämmert mir langsam der Verdacht, dass sie nicht der Hund ist, der uns verkauft wurde. Sie stammt aus Sachsen (nahe der Cz- Grenze) und ich vermute mal, dass sie keine Deutsche ist.
Sie steht den ganzen Tag unter Strom, man könnte gar nicht mehr mit ihr spielen, da sie direkt in die Vollen geht, dass ist ganz schön stressig. Aber jetzt ist sie nun mal da und wir versuchen, das Beste draus zu machen.


@ STEPPINKY + TROLLMAMA:
Wenn sie am Hosenbein zerrt und knurrt, dann kommt sie nach einem starken AUS in die Kennelbox, aber so, dass sie uns noch sieht. Sie überlegt dann kurz (man kann es ihr ansehen), wenn man sie rauslässt (erst wenn sie sich beruhigt hat), dann geht sie was trinken, möchte dann spielen und alles geht von vorne los. Wenn wir dann nicht mit ihr spielen wollen, vergreift sie sich an Möbelstücken oder attackiert einen von hinten. Grrr, ich muß mich manchmal echt beherrschen ;-(


Das Futter nimmt sie ganz vorsichtig, wir füttern sie NUR aus der Hand, da gibt es keine Probleme. Und sie ist auch immer ganz artig, wenn es um Leckerli geht.

@ KASIMIR1603 + SANNA:

Sie hat die Box, aber einen seperaten Ruhe und Schlafplatz. In die Box kommt sie nur, wenn sie mal wieder Terrorist gespielt hat (eine Strafe muß doch mal wirken). Sie wird auch nicht grob auf den Rücken geworfen, ich paß schon immer auf, das eine weiche Unterlage da ist und halte sie dann so lange fest und starre sie an, bis sie ruhig ist. Allerdings dauert es schon mal bis zu einer ¼ Stunde, bis sie dem Blick ausweicht. Sie höckerlt ja auch mit unseren Armen und Beinen, nicht nur mit dem Teddy. Wenn man böse reagiert, dann wird man angeknurrt, nach dem Motto::::::: Laß es dir jetzt gefälligst gefallen, ich bin der Boss.

Bei uns geht jeden Tag der Rangordnungskampf aufs neue los , irgentwann muß auch mal Schluss sein, vor allem sollte sie nach 4Wochen mal begreifen: ich gewinne nicht, also lasse ich es. Wenn der Tag gekommen ist, dann mache ich eine Flasche Champus auf seuftz*

Trollmama: danke für den Link ;)



Der Tierarzt ist auch schon abgenervt (wir gehen seit Jahren in eine Tierklinik, und haben nur gute Erfahrung dort gemacht), auch er wurde schon getackert, aber nicht aus Angst, sondern als er sie nach der Behandlung (ohne zu murren hat sie alles mit sich machen lassen, Spritze , Blutabnahme etc) streicheln wollte. Wenn man von 3 Tierärzten und 2 Profi-Hundetrainern gesagt bekommt, dass man ein dominantes Weibchen hat, dann ist das schon nicht lustig.

Trotzdem danke ich allen für die Tips und werde nicht aufgeben

Viele Liebe Grüße Darla und Zoe
 
Hallo Darla,

so wie Du sie beschreibst, erinnert sie mich an meine Hündin, die gerade seelenruhig neben mir liegt und das Land der Träume bereist.
Sie war auch ekelhaft wild mit uns, Hosenbeine waren nicht sicher, geschnappt hat sie wie ein Krokodil etc. Und andererseits war/ist sie super anhänglich.

Wo ist sie denn genau her? Gerne per PN.


gruß nelehi
 
Hallo,

das ist unsere (verstorbene) Golden Hündin.

Wie Du siehst: Du bist nicht allein mit Deinem Problemn ;)

Sie ist eine superliebe Maus geworden und hat im erwachsenen Alter NIE gebissen, gezwickt, geschnappt und sich sofort abgewandt, wenn eine Hand irgendwie in ihr Maul kam.

Wir haben es geschafft mit VIEL Geduld und Ignorieren/abruptes Spielende/AUA-Schreien/Quietschen.
 

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Jepp, solange wir kein Leckerchen in der Hand haben, tut sie niemandem weh. Zumindest nicht mit den Zähnen.....

gruß nelehi
 
Hi Darla,

sorry, wenn Du es verständlicherweise nicht hören möchtest, aber auch ich denke, Du hast eben einfach einen gut veranlagten Hund bekommen.
Ich arbeite viel mit sogenannten Gebrauchshunden, sei es aus dem Sport- oder Diensthundebereich, und was Du da beschreibst ist völlig normal, wenn auch den meisten Hundehaltern unbekannt.
Natürlich kannst Du das nicht durchgehen lassen, aber einfach verschwinden wird das nicht, Du musst das Verhalten kanalisieren und so für Dich nutzbar machen. Arbeite viel mit dem Welpen (kurze Futter- und Beutespiele, Fährten). Mach ihn "kopfmüde".

Bleib gelassen und ruhig, aber konsequent. Sieh' Dir an, wie Hunde (z.B. eine Hundemutter) untereinander reagieren, wenn einer über die Stränge schlägt. Da gibt's einen kurzen, aber effektiven Anranzer, und dann ist es gut. Übersetzt für menschliche Möglichkeiten ist das z.B. ein beherzter Griff in's Fell plus heftiges Nein o.Ä. Wenn das Deinen Hund nicht beeindruckt, war es eben nicht heftig genug. Bei vielen Welpen reicht eine kurze Auszeit in der Box etc. oder kurzes Anknurren, aber bei einigen reicht das eben nicht. Quietschen + Spielabbruch ist natürlich die beste Möglichkeit, und meist kann man nach 1 oder 2 richtigen Anranzern auch so weiterarbeiten.

Auf den Rücken legen ist zwar bei erwachsenen, hysterisch aggressiven Hunden manchmal eine gute "Auszeit"-Möglichkeit, aber bei so einem wuseligen Welpen artet das schnell in ein Kämpfchen aus, an dem der Kleine dann auch noch Spaß hat.

Sooo viele Möglichkeiten bleiben ja nicht:
-Ignorieren
-Auszeit in einer Box oder Nebenraum
-Quietschen und Spielabbruch
-"Zurückbeißen" (Griff in's Fell, der auch mal analog zu einem Hundeschnappen kurz wehtun darf)
-auf den Rücken legen
-Hund abgeben
-im Vollschutzanzug leben

Wenn nix Organisches vorliegt wüsste ich keine anderen Möglichkeiten mehr. Auch aus "Couchhund"-Linien fällt ab und an ein Leistungshund, vor allem bei den Gebrauchshundrassen. Allerdings haben die dann seltenst ein Unsicherheitsproblem mit Artgenossen.

Erzähl' mal, wie's weiter geht.

LG
Mareike

PS: Hunde "überlegen" nicht in unserem Sinne, auch wenn manchmal sie so aussehen ;) .
 
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