Hilfe! Züchter will nur Schutzvertrag aber keinen Kaufvertrag ausstellen?!

findus

Hallo ihr Lieben.

Noch relativ neu hier in dem Forum, habe ich aber noch eine Frage. Und zwar habe ich mir bei einem Züchter ein kleines Hundekind ausgesucht.
Er hat mir jedoch erklärt, dass er seine Hunde statt mit einem Kaufvertrag NUR mit einem Schutzvertrag abgibt.
a) Ist der Hund dann überhaupt mein Hund, bzw. hab ich dann wirklich alle Rechte und Pflichten oder
b) Kann der Züchter mir den Hund dann wieder wegnehmen irgendwann?

c) Was könnte im schlimmsten Fall passieren?


Liebe Grüße
Finchen
 
  • 20. April 2024
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Hi findus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Oh, was ist denn das für ein Welpe?

Schaue mal hier wegen Schutzverträgen.



Vielleicht solltest du zusätzlich darauf achten, dass im Vertrag festgehalten wird, dass der Hund nach einer bestimmten Frist (3 oder 6 Monate z.B.) in dein Eigentum übergeht.
Das der Hund in dein Eugentum übergeht ist auch in gerichtlichen Urteilen als rechtsverbindlich festgestellt.

hier:
 
Wenn Geld gegen Ware fließt, dann ist das rein rechtlich ein Kaufvertrag - egal, wie man den Kram nennt.
Dementsprechend ist es dein Hund (Eigentum) mit allen Rechten und Pflichten.

Vielleicht meint dein Züchter er könnte mit einem "Schutzvertrag" seine Schützlinge besser schützen und hat deshalb so allseitsge"liebte" Klauseln wie:
- Rücknahme durch den Züchter, wenn...
- Kastrationsklausel (ja solche "netten" Klauseln gibt es jetzt auch schon bei Züchtern:eg:)
- bei Vertragsverstößen eine "Strafe" in Höhe von XXX€ zu spenden an TS-Verein sounso
- Vor- und Nachkontrollen
- sonstige Schmankerl (ala Zuchtverbot, kein Hundesport, Pflichtaustellungen etc.pp)

Ganz ehrlich ICH würde bei keinem Züchter kaufen, der sich so einen "Blödfug" (egal wie nett das auch alles klingen mag) ausdenkt und dies meint vertraglich festhalten zu müssen bzw. dies zur Bedingung der Abgabe macht.

Der Irrglaube, sich durch einen "Schutzvertrag" besondere Rechte einzuräumen klappt ja bei vielen TS-Vereinen schon nicht. Man kann ja gerne drohen, vor einem Richter haben die wenigsten bestand.
Viele glauben auch sich durch einen Schutzvertrag aus der Gewährleistung herauszukommen. Das mag ja bei einigen Rassen verständlich sein, aber selbst da gab es schon Urteile, die dies widerlegen.
 
Um welchen Hund handelt es sich denn?

Wenn im Kaufvertrag eine Schutzklausel (die eh nix bringt) stehen würde, würde mich das nicht weiter stören.

Reiner Schutzvertrag vom Züchter klingt komisch. Der Hund ist ja nicht aus dem Tierschutz?!
 
Naja, besser nen Züchter, der Vor- und Nachkontrolle macht und nen (ungültigen) Schutzvertrag aufsetzt als einen, der seine Welpen an jeden dahergelaufenen verscherbelt, würd ich mal sagen.

Und wenn einem de Bedingungen nicht passen, dann sollte man in meinen Augen, so ehrlich sein und sich nen anderen Züchter suchen anstatt den Vertrag mit dem Wissen zu unterschreiben, dass man ihn eh bricht - so viel fainess sollte schon sein, find ich.
Dann hat man halt Pech gehabt und kommt mit diesem Menschen nicht ins Geschäft.
 
Ganz ehrlich ICH würde bei keinem Züchter kaufen, der sich so einen "Blödfug" (egal wie nett das auch alles klingen mag) ausdenkt und dies meint vertraglich festhalten zu müssen bzw. dies zur Bedingung der Abgabe macht.

Ich auch nicht.

Ich habe eine Vorkaufsrecht-Klausel akzeptiert, weil ich damit einverstanden wäre, die Züchterin (die sehr an ihren Welpen hängt) im Notfall mit einzubeziehen.

Grundsätzlich würde ich nichts unterschreiben, das ich im Ernstfall nicht zu halten bereit wäre.
 
Ich weiß ja nichtmal was drin steht...
Geht glaube ich um eine Schutzklausel, dass im Falle eines Falles der Züchter halt wie gesagt das Vorkaufsrecht hat....
Ich werd das einfach nochmal genauer erfragen und schreib dann nochmal wie das genau aussieht.

Liebe Grüße
 
lass dir den Blanko Vertrag zur Ansicht mal zusenden.

Ich habe einen Kaufvertrag, da steht auch was von Rücknahme und Vorkaufrecht (Kauf gegen nix, also Hund umsonst zurück) oder dass ich mich verpflichten sollte mit dem Hund auf Ausstellungen zu gehen. Das und anderes habe ich beherzt durchgestrichen bevor ich meinen Servus darunter gesetzt habe.
 
Also - wenn es jetzt nur um die Vorkaufsrecht-Klausel geht, fände ich das nicht so tragisch. Du hättest dann aber trotzdem einen KAUFvertrag.
 
Und wenn einem de Bedingungen nicht passen, dann sollte man in meinen Augen, so ehrlich sein und sich nen anderen Züchter suchen anstatt den Vertrag mit dem Wissen zu unterschreiben, dass man ihn eh bricht - so viel fainess sollte schon sein, find ich.
Dann hat man halt Pech gehabt und kommt mit diesem Menschen nicht ins Geschäft.
Beruht die Fairness nicht auf Gegenseitigkeit? Sollte nicht auch der Züchter so ehrlich sein und darauf hinweisen das seine Vertragsklauseln rechtlich keinen Bestand haben und lediglich als Wünsche anzusehen sind? Solange der Züchter versucht mich "auf Doof" mit solchen Klauseln in meinen Rechten einzuschränken sehe ich keinen Grund ihm gegenüber ehrlicher aufzutreten.
 
Die Vorkaufsklausel ist aber doch eine gute Sache, das machen seriöse Züchter um zu verhindern, dass ihr Hund zum Wanderpokal wird, passt es nicht, nehmen sie ihn zurück, ...
davon haben wir im Th schon oft profitiert und uns immer gefreut...
besonders bei schwieriger zu vermittelnden Rassen...
 
Mein Problem ist ja nicht die Vorkaufsklausel direkt, sondern das es zum einen gar keinen
KAUFvertrag geben wird sondern NUR einen SCHUTZvertrag.
Ist der Hund dann überhaupt mein Hund doer können die Züchter dann willkürlich kommen und sagen, dem Hund geht es hier nicht gut und ihn mir wegnehmen?
LG
 
Kommt mir dubios vor. Ich habe ein Pferd (Fohlen) damals mit Schutzvertrag übernommen. Kam aber auch vom Tierschutz. Ich kann mit dem Pferd tun und lassen was ich will und ich bin der Eigentümer. Ich musste nur unterzeichnen, dass ich das Tier artegrecht halte und es nicht ohne Absprache weiterverkaufe! Wie ich nun weiß hat das juristisch wohl eh keinen Halt, aber ich hatte mit den "Bedingungen" auch kein Problem.
Ein richtiger Züchter sollte dir auf jeden Fall einen KAUFvertrag geben, ich weiß nicht wie es bei einem Schutzvertrag mit Regressansprüchen aussieht (kann ja sein dass der Hund krank ist).
Ruf doch einfach nochmal da an und sag ihm /ihr dass du das mit dem Schutzvertrag nicht verstehst und ob du ihn dir mal durchlesen kannst.
Wie will er denn im Schutzvertrag den Kaufpreis deklarieren? Als Schutzgebühr?

Züchtet der Züchter vielleicht in so großem Umfang, dass er als gewerbsmäßiger Züchte gilt und mithilfe von Schutzverträgen versucht die Steuer zu umschiffen? Weiß nich aber das ist mir grad so durch den Kopf geschossen.

Für welche Rasse hast du dich nun entschieden? *neugier
 
Mein Problem ist ja nicht die Vorkaufsklausel direkt, sondern das es zum einen gar keinen
KAUFvertrag geben wird sondern NUR einen SCHUTZvertrag.
Ist der Hund dann überhaupt mein Hund doer können die Züchter dann willkürlich kommen und sagen, dem Hund geht es hier nicht gut und ihn mir wegnehmen?
LG

Sorry, rechtlich totaler Quatsch. Du "kaufst" ein Tier gegen bares... und Vertrag. Wie auch immer der Züchter den vertrag nennen mag... es ist im rechtlichen sinne ein KAUFVERTRAG, egal was drüber steht.

Ein Rückkaufsrecht ist ok... alles andere würd ich mir überlegen. Ist schön wenn sich der Züchter schützen will bzw seine Tiere, nur rechtlich durchsetzbar vor Gericht ist das nicht.
 
Und wenn einem de Bedingungen nicht passen, dann sollte man in meinen Augen, so ehrlich sein und sich nen anderen Züchter suchen anstatt den Vertrag mit dem Wissen zu unterschreiben, dass man ihn eh bricht - so viel fainess sollte schon sein, find ich.
Dann hat man halt Pech gehabt und kommt mit diesem Menschen nicht ins Geschäft.
Beruht die Fairness nicht auf Gegenseitigkeit? Sollte nicht auch der Züchter so ehrlich sein und darauf hinweisen das seine Vertragsklauseln rechtlich keinen Bestand haben und lediglich als Wünsche anzusehen sind? Solange der Züchter versucht mich "auf Doof" mit solchen Klauseln in meinen Rechten einzuschränken sehe ich keinen Grund ihm gegenüber ehrlicher aufzutreten.


Sicher, wobei ich einem Züchter da nicht sofort böse Absicht hinterstelle, ich habe auch einige Tiere mit Schutzverträgen vermittelt, bis ich erfahren habe, dass sie ungültig sind - ich wollte damit niemanden bewusst hinters Licht führen, mir ging es dabei nur um eine Absicherung fürs Tier.

Aber einen "Vertrag" zu unterzeichnen, von dem ich weiß, dass ich ihn breche ist eben eine bewusste Täuschung, wo was find ich einfach charakterlich mies...



Wenn ich jetzt so nen kurios hysterischen Züchter habe, der z.B. ein Kastrationsverbot in den Vertrag setzt, dann ist für mich auch schon klar, dass ich von so jemandem auch gar keinen Hund haben will - dazu gibt es doch andere Züchter, mit denen ich auf eine Wellenlänge bin, was solche Fragen angeht - also kauf ich einfach bei so jemandem meinen Hund.
 
Und wenn einem de Bedingungen nicht passen, dann sollte man in meinen Augen, so ehrlich sein und sich nen anderen Züchter suchen anstatt den Vertrag mit dem Wissen zu unterschreiben, dass man ihn eh bricht - so viel fainess sollte schon sein, find ich.
Dann hat man halt Pech gehabt und kommt mit diesem Menschen nicht ins Geschäft.
Beruht die Fairness nicht auf Gegenseitigkeit? Sollte nicht auch der Züchter so ehrlich sein und darauf hinweisen das seine Vertragsklauseln rechtlich keinen Bestand haben und lediglich als Wünsche anzusehen sind? Solange der Züchter versucht mich "auf Doof" mit solchen Klauseln in meinen Rechten einzuschränken sehe ich keinen Grund ihm gegenüber ehrlicher aufzutreten.
Sicher, wobei ich einem Züchter da nicht sofort böse Absicht hinterstelle, ich habe auch einige Tiere mit Schutzverträgen vermittelt, bis ich erfahren habe, dass sie ungültig sind - ich wollte damit niemanden bewusst hinters Licht führen, mir ging es dabei nur um eine Absicherung fürs Tier.
Sorry, aber bei einem Züchter (und auch bei TH/TSV) setze ich diesbezüglich gewisse Kenntnisse voraus. Von daher ist das für mich schon eine bewußte Irreführung und teilweise sogar Nötigung (vielfach steht man ja nur vor der Wahl den Wisch zu unterschreiben oder den Hund nicht zu bekommen).
 
Der Züchter VERKAUFT seine Hunde. Also soll er gefälligst auch einen KAUFvertrag ausstellen.

Schutzverträge kann ich im Tierschutz grad noch so nachvollziehen, aber nicht bei einem privaten Züchter.
 
Beruht die Fairness nicht auf Gegenseitigkeit? Sollte nicht auch der Züchter so ehrlich sein und darauf hinweisen das seine Vertragsklauseln rechtlich keinen Bestand haben und lediglich als Wünsche anzusehen sind? Solange der Züchter versucht mich "auf Doof" mit solchen Klauseln in meinen Rechten einzuschränken sehe ich keinen Grund ihm gegenüber ehrlicher aufzutreten.
Sicher, wobei ich einem Züchter da nicht sofort böse Absicht hinterstelle, ich habe auch einige Tiere mit Schutzverträgen vermittelt, bis ich erfahren habe, dass sie ungültig sind - ich wollte damit niemanden bewusst hinters Licht führen, mir ging es dabei nur um eine Absicherung fürs Tier.
Sorry, aber bei einem Züchter (und auch bei TH/TSV) setze ich diesbezüglich gewisse Kenntnisse voraus. Von daher ist das für mich schon eine bewußte Irreführung und teilweise sogar Nötigung (vielfach steht man ja nur vor der Wahl den Wisch zu unterschreiben oder den Hund nicht zu bekommen).

Und wo wäre dann das Problem, wenn man den Hund nicht bekommt?
Ist doch nun auch kein Drama - dann sucht man sich eben einen Züchter, der die eigenen Ansichten teilt - es kann mir keiner erzählen, dass er einen Hund so dringend braucht, dass er betrügen muss...

@Hovi: wieso hat ein TS-Verein mehr Recht darauf, dass seine Hunde gut unterkommen als ein Züchter?


Was steht denn in diesen Schutzverträgen in der Regel drin - dass man das Tier artgerecht hält und tierärztlich versorgen lässt und dass der Verkäufer bei Abgabe des Tieres informiert wird und Vorkaufsrecht hat.
Teils noch was mit Vor- und Nachkontrolle - wär für mich auch kein Problem.
Das sind doch alles Dinge, die dort stehen, die selbstverständlich einzuhalten sein sollten


Gut, dann gibts noch die Spinner mit Kastrationsverbot etc - aber von so jemandem würde ich eben auch keinen Hund haben wollen, wenn dem so viel daran liegt, dass er das vertraglich absichern muss, dann muss er eben einen anderen Käufer finden, mit dem er glücklich werden kann.
 
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