HILFE!!! Welpe hat Angst vor Allem, nicht stubenrein, kann nicht alleine sein

nami

10 Jahre Mitglied
Hallo ihr lieben,

bevor ich mit unseren (vielen) Problemen anfange, möchte ich direkt sagen, dass wir uns ganz neu angemeldet haben. Falls ich jetzt Fehler machen, bitte nicht direkt böse Kommentare schicken, sondern nett Hilfestellung geben. Hab mir eben einige Kommentare durchgelesen und war etwas erschrocken :rolleyes:

Also zum neuen Familienmitglied:

Mozz ist 16 Wochen alt und jetzt seit einer Woche bei uns. Er kommt von einer Pflegestelle, wo er mit seinen Geschwistern zusammen war. Als wir ihn uns angeschaut haben, war er verspielt, mutig, selbstständig (im Sinne von nicht nur auf ein bestimmtes Lebewesen fixiert) und die Tierschützerinnen sagten uns er sei fast komplett stubenrein. Er war auf der Pflegestelle auch alleine, jedoch eben mit seinen Geschwistern.

Als er zu uns kam, haben wir direkt gemerkt, dass er ein sehr sensibler Typ ist. Wir haben da auch ganz andere Exemplare in unserem Freundeskreis, die zwar gerne schmusen, aber nicht so ist wie er. Was ja auch nicht schlimm ist...er ist schließlich ein großartiges Kerlchen. Die Probleme haben auch erst richtig nach einigen Tagen eingesetzt. Die ersten Tage hat er immer bescheid gegeben wenn er musste. Wir haben ihn (sofern man immer direkt die Sprache des neuen Hundes versteht) genommen und in den Garten gebracht. Oft ging was daneben, jedoch waren das ganz klar unsere Fehler, wenn wir ihn falsch interpretiert hatten. Er lernt sehr schnell Kommandos und hat sich auch schnell an seine Leine, die Straße und Autos gewöhnt. Wirklich jeder (Tierschützer, Bekannte Hundebesitzer, Tierpsychologin im Bekanntenkreis) hat uns gesagt, wir sollen direkt mit dem Alleinebleiben beginnen. Also haben wir einen Tag die Wäsche aufgehangen (= ca 2 Min. alleine) und am nächsten uns in den Hausflur gesetzt und gewartet bis er still war, sind rein und haben ihn gelobt. Das ging die ersten Tage auch ganz gut (was man eben von einem Welpen, der gerad ein neues Umfeld hat erwarten kann :)) Aber dann fingen die Probleme richtig an.
Er ist absolut fixiert auf meinen Partner, wenn er wach ist, ist er wach, wenn er schläft, schläft er auch, wenn er aus dem Raum geht, muss er hinterher und er weint nicht mehr nur wenn er ganz alleine (weiterhin max. für 3 Min.) ist, sondern auch wenn mein Partner nicht mehr zu sehen ist. An komplettes Alleinesein ist nicht mehr zu denken. Er jault, weint, bellt das Haus zusammen, zittert wenn wir reinkommen und hängt anschließend noch intensiver an uns. Wir haben schon Folgendes versucht:
1. mit Ritual raus gehen und loben wenn wir reinkommen wenn er ruihig ist
2. mit Radio anlassen
3. Türen in der Wohnung für ein par Minuten schließen (dabei Nein sagen, wenn er bellt, oder auch ohne irgendwie drauf einzugehen)
4. ohne Ritual gehen und ihm auch keine besondere Aufmerksamkeit schenken, wenn wir reinkommen
Oftmals gibt er sein übliches Geräusch nicht mehr, bevor er muss. Er geht auch nicht zur Tür, wird unruhig etc wie am anfang, sondern pinkelt los, dabei ist ganz offensichtlich an seinem devoten Verhalten uns gegenüber, dass er weiß, dass das jetzt nicht gut war. Beim Spielen fänd ich das nicht schlimm, da kenn ich mehrere Rüden, die das machen "Freudenspritzer" oder eben "Vergessenspritzer". Im Gegenteil, würde mich fast schon freuen, wenn er das täte, aber sein Interesse am Spiel ist weniger als wenig im Vergleich zur Fixierung auf Menschen (Hauptsächlich mein Partner, dann ich, dann meine Mom). Manchmal macht er Anstalten als müsse er, dann gehen wir mit ihm (er kommt prinzipiell alle 2 Std raus, schläft in der Nacht jedoch bis zu 8 Std durch :)) aber er macht gar nicht, er will dann nur laufen. Folgendes:
1. wir loben ihn immer wenn er draußen macht
2. sagen Nein oder ignorieren es wenn er drinnen macht
3. gehen alle 2 Std mit ihm raus und wenn er Anstalten macht, als müsse er (und klar, nach jedem Schlafen und wenn er besonders viel gegessen oder getrunken hat)
Das letzte Problem ist seine prinzipielle Angst. Er hat Angst vor Wasser, anderen Hunden (egal ob groß, klein, jung, alt, einer oder mehrere, egal ob sie bellen oder gar nichts machen). Er zieht dann den Schwanz ein, weint und zittert, auch lange nachdem die Situationen schon vorüber sind.

Wir wissen, dass wir von ihm noch nicht so schnell so viel erwarten können, jedoch findet gerade eine absolute Rückentwicklung statt. Ich habe Angst, dass wir ganz elementare Fehler gemacht haben oder ihn überfordern, oder jetzt zu viel durchgehen lassen, so dass er uns hinterher auf der Nase rumspringt. Das Wichtigste ist, dass wir wenigstens einen Weg finden, ihm beizubringen wenigstens ne halbe Std alleine zu bleiben, dass Türen in der Wohnung auch mal geschlossen sind und dass er wieder wie am anfang "sagt", dass er muss.

Was haben wir falsch gemacht? Was können wir tun?
Sind über JEDEN Ratschlag glücklich
Seb und Steff
 
  • 29. März 2024
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Hi nami ... hast du hier schon mal geguckt?
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eine frage vorab.. allles was du schilderst hat sich in einer woche ereignet?
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Erstmal herzlich willkommen im Forum ;) Kann mir schon denken welchen Thread du gelesen hast :D aber sei beruhigt, hier gehts nur so zu wenn man sich bescheiden ausdrückt oder absolut alles falsch macht. Das ist in deinem Fall ja nun nicht so.

Was mir gleich zu Beginn aufgefallen ist, du schreibst folgendes:
nami schrieb:
Er war auf der Pflegestelle auch alleine, jedoch eben mit seinen Geschwistern.
aber das ist ein Wiederspruch in sich. War er nun allein, oder hatte er seine Geschwister dabei?

Habt ihr den Wurm mal vom TA checken lassen? Vielleicht ist er krank wenn er sich in seinem Verhalten so ändert. Bzw habt ihr den Knopf ja auch noch nicht sooo lang, er hat sich jetzt an deinen Freund gehängt, weil er scheinbar vorher doch nicht so allein war (Hundekumpels können ganz schön fehlen). Die ersten Tagen waren noch ganz neu für ihn und jetzt fehlt ihm etwas und er versucht irgendwie damit klar zu kommen.
Habt ihr ihm denn sein eigenes "Reich" (Höhle oder so) gegeben? Etwas wo er sich wohl und geborgen fühlt,wo er sich zurückziehen kann wenn er mag? Eventuell fehlt es auch daran. So aus der Ferne ist das immer schwer zu sagen worans hängen könnte. Habt ihr niemand in der Nähe der schonmal nen Welpen hatte und der euch besuchen und beobachten könnte um dann Tipps zu geben?
 
Dass er in seiner Pflegestelle alleine blieb und da auch so gut wie stubenrein war, war schon länger.
Die Veränderungen von "es klappt, zu es klappt fast nix mehr" innerhalb einer Woche.
Denkst du das war zu viel was wir gemacht haben? Die Befürchtung hab ich nämlich...
 
@bulli-maus
ja, du hast Recht, er war eben mit seinen Geschwistern zusammen und nur im Bezug auf Menschen alleine. Klar, dass das schwer ist. Wir haben nur sehr viele Hund (auch von kleinauf) im Freundeskreis und keiner von ihnen hat das so aus der Bahn geworfen. Er zieht sich nie richtig (also länger als wenige Minuten) zurück. Er geht dann aufs Bett (das war auch so gewollt, er ist nur ein Dackelmix, wird also kein Brocken, der einem den Platz wegnimmt) oder auf seinen Sessel im Wohnzimmer. Am meisten sitzt er aber im Flur, wo er in jedes Zimmer blicken kann uns also immer "unter Kontrolle" hat. Seinen Korb lehnt er komplett ab.
 
  • 29. März 2024
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ach ja und an bulli-maus,
die Pflegestelle war von einer Tierarzthelferin, die hat ihn mehrmals durchchecken lassen.
 
ziemlich viel fuer einen sensiblen hund. bevor man einen hund allein lassen kann muss er doch erstmal "bei euch angekommen sein", nicht physisch sondern psychisch. er hat euch bereits entbehren muessen als er sich noch gar nicht sicher sein konnte, dass ihr wiederkommt. auch, dass ihr euch von ihm verabschiedet habt (habt ihr doch sicher anfangs) war keine wirklich gute idee. das loben beim wiederkommen hat dem hund dann nur bestaetigt, dass euer weggehen wichtig war. das fixieren ist reine verlustangst ebenso wie die plötzliche unreinheit. der hund scheint mir so gestresst, dass er ebenso wie seine artgenossen im spiel seine blase vergisst.
der hund muss erstmal zur ruhe kommen, wenn ihr mich fragt, kein weitrer stress erstmal und stress bedeutet es auch fuer den hund wenn ihr tröstet und so seine angst immer bestätigt. lebt dem hund das vor was ihr euch wuenscht, ein ruhiges zuhause und versucht ihn so normal wie moeglich zu behandeln.
stellt euch mal vor ihr steht auf einer bruecke, wollt bungee springen, traut euch aber nicht so recht. wenn wuenscht ihr euh da neben euch? jemanden, der euch in eurer angst bestätigt und sagt "mach das nicht" oder jemanden der euch anfeuert?
gebt dem hundi ein bisschen zeit zur ruhe zu kommen und startet dann nochmal neu durch. ich frag mich allerdings manchmal welche qualifikation es braucht um sich tierpsychologe zu nennen.

also viel erfolg euch dreien und viel spass mit eurem neuen hunderl so ganz nebenher.
 
@alphatierchen,
erstmal danke für Deinen Rat. Also denkst Du entgegen der bisherigen Ratschläge, die wir bekommen haben, dass wir ihm besser keine weiteren Versuche starten sollten, dass er alleine bleibt? Denkst Du es kann dann passieren, dass er es hinterher als ganz normal empfindet, dass wir IMMER da sind? Das ist nämlich meine Angst. Ja das mit dem Loben stimmt. Das haben wir auch nur die ersten Male gemacht und haben danach immer so getan, als wäre es völlig normal, wie aufs Klo gehen und wieder raus kommen. Glaubst Du die anderen Ängste (Regen, Wasser generell, andere Tiere) legen sich dann auch wieder mehr von selbst, wenn wir ihm jetzt erstmal Ruhe geben?
 
Wow, wenn Ihr den Hund erst eine Woche habt und sich das alles in dieser Woche ereignet hat, dann lasst den Kleinen erstmal ankommen ;) Gebt ihm Ruhe und Sicherheit, überfordert ihn nicht. Er muß Euch doch erstmal kennenlernen und vor allen Dingen vertrauen.
 
Wenn wir ihm dieses Vertrauen geben wollen und ihm die Ruhe zum Ankommen geben wollen, wo sollen wir die Grenze ziehen zwischen Dasein und ihm Ruhe und Geborgenheit geben, aber uns auch nicht von ihm dominieren lassen. Er fordert wirklich viel, eben weil er auch kaum Interesse an etwas anderem als uns hat und wirklich fast immer weint. Wie schon beschrieben, er schläft nur wenn mein Freund schläft, will immer schmusen und kuscheln, läuft immer hinterher, fiebt, weint, jault und zittert. Ach ja, was ich noch vergessen habe zu erwähnen. Ganz oft passiert kaum etwas, z.B. gehen wir raus und es nieselt, danach muss er (ich nehme an aus Angst und Stress) ganz oft Kacken und Pinkeln (natürlich in die Wohnung, auch noch nachdem wir eben schon längst wieder aus dem Regen raus sind). Wisst ihr was ich meine? Wie ziehe ich die Grenze zwischen Mutmachen und Entmutigen?
 
Auch Tierarzthelferinnen müssen nicht immer die besten sein, genau wie Tierärzte ;) Es gibt da himmelweite Unterschiede (ohne irgendwem was unterstellen zu wollen!) aber das wirst du merken wenn dein Hund mal ernsthaft krank ist (was ich dir nicht wünsche!).

Wie sieht denn die Zeit aus in welcher ihr mit dem Kleinen zusammen seid? Schaut ihr ihn ständig an, sprecht ihr mit ihm, betütelt ihn? Ich würd ihn einfach erstmal machen lassen, ihm einen Platz zuweisen, der ganz klar seiner ist. Wenn er quängelt und nicht muß, dann soll er in seinen Korb gehen. Euch ständig hinterherlaufen geht in den ersten Tagen/Wochen, denn er muß auch erst lernen wo ihr in der Wohnung hingeht und das ihr wiederkommt. Alleinbleiben im Rudel und ganz allein bleiben ist eine Sache da liegen Welten dazwischen und manch ein Hund lernt es garnicht. Hunde sind Rudeltiere und daher auch nur ungern allein.
Schmeißt den Kleinen nicht so ins kalte Wasser, ihr habt ja scheinbar die Möglichkeit das langsam angehen zu lassen, also zeigt ihm erstmal das er euch vertraun kann. Der Rest kommt dann fast wie von selbst. Auf einer guten Basis lässt sich viel aufbaun, aber diese muß auch erstmal erarbeitet werden. Denkt dran das ihr da noch einen ganz kleinen Hund habt, den kann man auch schnell überfordern.
 
Hallo Nami,

das ist natürlich nicht so einfach, mit der Grenze.

Aber für mich klingt das auch so, als habe der Hund massiven Stress. Zeitlich passt das ja auch. Er hat jetzt gerade erst kapiert, dass sein Leben sich massiv verändert hat und alles anders ist als vorher. Das ist alles etwas viel für ihn, also macht er einen Rückschritt durch.

Das ist so, wie wenn ein Kleinkind (Einzelkind) noch ein Geschwisterschen bekommt oder in den Kidnergarten kommt oder so: Plötzlich ist alles anders, und was gestern noch ganz normal war, geht nicht mehr. Manchmal machen die dann nachts auch erstmal wieder ins Bett, und irgendwann geht es wieder.

Glaubst Du die anderen Ängste (Regen, Wasser generell, andere Tiere) legen sich dann auch wieder mehr von selbst, wenn wir ihm jetzt erstmal Ruhe geben?
Auf jeden Fall.

Euren Tagesablauf an sich finde ich gut.

Ihr solltet aber:

Regelmäßige Zeiten einhalten.

Den Hund nicht überall mit hinschleppen, erstmal nur in einem begrenzten Gebiet spazierengehen. Umweltreize sind was feines, aber der muss nicht in einer Woche ganz Leverkusen, das Bayerwerk, den TA und den Kölner Zoo kennenlernen, wenn du verstehst, was ich meine.. ;)

Kein Bohei um den Hund veranstalten. Klar muss er auch mal gekuschelt werden, aber wenn er dauernd ankommt, auch mal aufstehen und weggehen. Und einfach demonstrativ was anderes machen, nach dem Motto: "Jetzt grade nicht!"

OHNE Ritual gehen und kommen. Erstmal nur kurz, später wieder länger.

Nicht erwarten, dass der Hund bestimmte Sachen in einer, zwei oder auch drei Wochen lernt, das dauert (leider) meist viel länger, bis es zuverlässig klappt.

Wo steht sein Korb? Ist es da vielleicht kalt oder zugig, oder wie auch immer?
Dass er den ablehnt, wenn er auch ins Bett darf, ist von seiner Warteverständlich, aber da ist von euch Konsequenz gefordert. Ihn ruhig öfter dorthin schicken, oder mit "Platz" hineinsetzen, ihm vielleicht dort ein Kauleckerli geben oder sowas. Ihn immer loben, wenn er in den Korb geht.

Korb so aufstellen, dass er dort Ruhe hat.

Eventuell Hund an eine Box gewöhnen, vielleicht gibt ihm das Sicherheit.

Auf jeden Fall auch nochmal zum Tierarzt gehen - die Umstellung IST Stress für den Körper und belastet das Immunsystem - selbst, wenn er vorher gesund war, kann er sich kurzfristig was eingefangen haben.

So, und mehr fällt mir erstmal nicht ein.

LG,

Lektoratte

PS: Ständig gekuschelt werden wollen, weinen, alles im Blick haben wollen, hat entgegen häufiger Aussagen von Hundetrainern, bei einem so kleinen Hund nichts mit Dominanz zu tun. Er steht massiv unter Druck und weiß sich nicht anders zu helfen. Er versucht, euch bzw. sein Leben zu kontrollieren, weil seine ganze restliche Welt gerade aus den Fugen geraten ist.

Mein Tipp wäre, wie gesagt: Einfach mal zwischendurch was anderes machen, ihn gar nicht beachten (ohne ihn zu strafen - einfach was anderes machen, ihn zuschauen lassen, ohne ihn in den Mittelpunkt zu stellen) - und einen Tagesablauf, der erstmal immer sehr ähnlich ist, sodass er schnell weiß, worauf er achten muss und wann er sich entspannen kann, weil einfach nix passiert...

Ich denke, wenn er erstmal zur Ruhe kommt, wird er auch sicherer!
 
@bulli-maus,
vielen Dank für Deine Zusprache...baust mich echt gerade auf. Ja wir haben die Möglichkeit es bis Mitte August langsam angehen zu lassen. Deshalb haben wir uns auch jetzt dazu entschlossen. Der Zeitpunkt sich einen neuen Freund ins Haus zu holen war also schon gezielt ausgewählt. Aber im August sollte er es wenigstens für eine Std schaffen, sonst haben wir ein ernsthaftes Problem...aber ich will den Teufel jetzt noch nicht an die Wand malen.
Ich würde nicht sagen, dass wir ihn übermäßig viel betüdeln, aber wir schmusen schon viel und klar, versuchen ihn auch zum Spielen zu bekommen, probieren verschiedene Spielsachen aus (wobei er nur Natur annimmt, Plastik/Gummi/spielzeug lehnt er ab, was uns natürlich freut). Aber wir lassen ihn auch quängeln. Meistens legt er sich dann eben für ein paar Minuten ab, versucht es dann aber wieder und wieder...und zwischen dem gequängel ist dann auch mal ein ernstgemeintes "ich muss mal" dazwischen, was sich dann natürlich schwer rauszufiltern lässt. Ich bekomme auch zunehmend den Eindruck, dass ihm sogar unser Bett nur dann zusagt, wenn einer drin liegt und in unmittelbarer Nähe an ihm liegt, oder er sich auf unsere brust legen kann...dann ist er ganz schnell eingeschlafen. Aber ohne uns macht selbst Schlafen keinen Spaß (ist ja "süß" :love: aber eben nicht förderlich:heul:)
 
@lektoratte,
vielen lieben Dank. Der Vergleich mit dem Einzelkind ist wirklich gut. Wenn ich mir das vorstelle passt das echt wie die Faust aufs Auge. Sind auf jeden Fall erstmal beruhigt und werden ihn jetzt erstmal einfach ankommen lassen...Schließlich wollen wir ein produktives und kein destruktives Ergebnis. Wir beschränken das Laufen seit gestern wieder nur auf die umliegenden Häuserblöcke und unseren Hinterhof mit kleinem Garten/Wiesenanteil.
 
@nami

ich vermute eine Ursache in dem massiven Streß des "Lütten" auch darin, dass IHR einfach zu viele verschiedene Verhaltensweisen in einem viel zu kurzen Zeitraum durchprobiert habt.

Bei Eurem Tempo
Wir haben schon Folgendes versucht:
1. mit Ritual raus gehen und loben wenn wir reinkommen wenn er ruihig ist
2. mit Radio anlassen
3. Türen in der Wohnung für ein par Minuten schließen (dabei Nein sagen, wenn er bellt, oder auch ohne irgendwie drauf einzugehen)
4. ohne Ritual gehen und ihm auch keine besondere Aufmerksamkeit schenken, wenn wir reinkommen
würde selbst ein erwachsener, an sich gefestigter Hund ins Schlingern kommen bzw. mit ebensolcher Verunsicherung reagieren wie der kleine Mozz.
Stell Dir doch vor, Du fängst irgendwo einen Job an oder wechselst die Klasse - und jeden Tag ist irgendwie alles anders, was am Vortag "zur Kenntnis genommen wurde" ist heute "großen Bahnhof" wert oder umgekehrt usw. - nach einer Woche wärst Du wahrscheinlich ein Nervenbündel, da Du nie weißt, welches Verhalten von Dir nu "ankommt" und welches nicht.

Red mit Freund und Mutter und fahrt eine klare, verlässliche Linie über einen Zeitraum von mehreren Wochen (zwei, drei braucht es in der Regel mindestens, bis man sieht, ob etwas dauerhaft funktioniert). Das gilt auch für Spielzeug - weniger ist da mehr. Lasst ihm drei, vier Sachen und spielt mit denen, probiert aus, was ihn hochstachelt und was eher abtörnt (wenn Ihr zusätzlich zum Spielzeug bewegen Geräusche macht oder .....)

Sonstige Tipps haste ja schon ausreichend bekommen - ich bin übrigens auch der Meinung, den Kleinen erstmal ankommen zu lassen.
 
@biggy,
Du hast Recht. Wir hatte so viele verschiedene Dinge ausprobiert, weil zum einen Alle gesagt haben, er müsse das Alleinesein direkt "erzogen" bekommen und weil er eben schon meistens draußen gemacht hat und zum anderen, weil man als Anfänger so viele verschieden Ratschläge bekommt, dass man gar nicht mehr auf sein Gefühl hört.
 
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