Ja, ich bin auch froh, dass er nun versorgt wird. Ich habe noch nicht mal gewusst, dass es hier Waschbären gibt. Und dann hängt da einer im Zaun. Ich hatte meine Brille nicht auf, wunderte mich, was die Hunde für ein Theater an der Hundetür machen (der Kleine saß ja direkt darüber) und Tano immer wie ein Flummi hüpfte.
Also bin ich über die Terrassentür raus zum Zaun gegangen und dachte erst, Trevor sitzt da im Zaun. Okay, ohne Brille bin ich halt recht kurzsichtig. Erst als ich näher kam und Trevor retten wollte, erkannte ich, dass das ein Bärchen ist.
Ich weiß nicht, wie lange er schon am Zaun gehangen hat. Er war aber völlig durchnässt und ein sehr unglücklicher kleiner Bär.
Glücklicherweise habe ich mich an die Wildstation erinnert, zu der wir schon verletzte Wildvögel gebracht haben. Die sind genau entgegengesetzt im Süden und brauchten eine Stunde, um hier her zu kommen.
Sie haben noch einen etwas kleineren Waschbären in der Station. Er hat also Gesellschaft und kommt, wenn er fit ist, in ein Freigehege.
Ich konnte ihn da einfach nicht seinem Schicksal überlassen. Klar hätte ich ihn auch runterstupsen können. Er machte aber auf mich keinen fitten Eindruck. Er hätte ja locker den Zaun wieder herunterklettern können, nachdem die Hunde im Haus waren.
Und wenn er dann auf ein anderes Grundstück gelaufen wäre, hätten die vielleicht einen Jäger angerufen. Und da weiß ich nicht, wie das dann ausgegangen wäre.